Treue, Met und Kerzenschein...

  • Ihr so typische Kleidung, die tief ins Gesicht gezogenen Fellmützen und ihre hart klingende Sprache, ließen jene die das Volk der Syhnal kannten, die drei Reiter als eben solche erkennen.
    Einer von Ihnen schien den anderen beiden eine kurze Anweisung zu geben, und schwang sich vom ungesattelten Pony herrunter, kam elegant in den Stand und rückte sich die Mütze gerade.
    Mit einem kurzen Blick auf das Schild der Taverne schien der Krieger sich zu vergewissern das er den Ort erreicht hatte den er suchte, nickte den beiden anderen nocheinmal zu und trat dann durch die Tür ins innere des Drachen.


    Die Tür geschlossen blickte sich Sorbô aufmerksam um.
    Seine tiefbraunen Augen, die im kargen Kerzenlicht fast Schwarz schienen, schauten sorgsam, und doch unauffällig durch den Schankraum, musterten die anwesenden Gäste unaufdringlich, bevor er schließlich langsam und doch sicheren Schrittes auf die Theke zuging.


    Sein Äußeres ließ deutlich erkennen das es sich um einen Krieger des Volkes von Creo handelte, seine langen dunklen Haare waren zum Zopf gebunden und ragten aus der Mütze herraus um den Rücken bis zur Hüfte zu bedecken.
    Seine Kleidung bestand aus der typischen weiten Pluderhose aus dunkelbraunem Stoff, Kniehohe Stiefel aus dunkelbraunem Leder die hinten geschnürt wurden.
    Die reichverzierte Bûtszák umspannte seine Armmuskeln die sich auch durch den dicken Stoff abzeichneten.
    Eine Art Weste aus dicken Fell und mit hohem Kragen kompletierte seinen Anblick.

  • Die Tür öffnete sich abermals und eine blonde Frau betrat den Schankraum. Im Gegensatz zu dem Syhnal, schaute sie sich nicht aufmerksam um, sondern ging an der Theke vorbei und direkt auf die Treppe zu, die zu den oberen Räumen der Herberge führte. Sie hatte ihren rechten Fuß bereits auf die erste Stufe gesetzt, als sie abrupt inne hielt und wieder kehrt machte. Ein Syhnal, welch ein vertrauter und erfreulicher Anblick zu gleich! Sagte sie, als sie nun direkt neben Sorbô stand.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Sorbô hatte sich unmerklich leicht angespannt, als er hörte wie die Türe der Taverne sich öffnete, doch widerstand er dem Drang sich zugleich umzudrehen.
    Er hasste geschlossene Gebäude, doch versuchte er sich dies nicht anmerken zu lassen und wollte gerade den Wirt auf sich aufmerksam machen, als er die Schritte bemerkte die sich ihm zu nähern schienen.


    Langsam drehte er sich in Richtung der Treppen und mit hochgezogener Augenbraue beobachtete er die blonde Frau die scheinbar auf ihn zukam.
    Als sie ihn schließlich ansprach, legte sich Verwunderung auf seine Züge und er musterte die Frau neben sich eingehend.
    Sein Blick glitt einmal von oben nach unten, und wieder zurück über den Körper Violantes, verweilte einen Augenblick länger auf ihrer Hüfte, bevor der Syhnal ihr direkt in die Augen blickte.
    Doch anstatt sofort zu reagieren, blickte er seinem Gegenüber einen Moment still in die Augen, als versuche er zu ergründen wer da vor ihm stehen mochte.


    Als er schließlich antwortete, klang seine Stimme tief und warm, trotz der harten Ausprache wirkte es als wäre er geschult in der Sprache, wenngleich er sie auch nicht oft zu nutzen schien.
    War der Fluß noch etwas holprig, so waren die Worte jedoch meist richtig gewählt, auch wenn die Art seiner Betonung sehr an Creo erinnerte.


    "Es freut mich..wenn eine Frau..mein Anblick erfreut!" sprach er langsam und auf die Worte konzentriert, während sich ein fast schon neckendes Lächeln auf seine Lippen legte, die Augen jedoch wachsam blieben.

  • Die blonde Frau schmunzelte, während der Syhnal sie aufmerksam musterte und konnte sich dann anschließend nicht verkneifen zu lachen, als er zu ihr gesprochen hatte. Nun, dein Anblick erfreut mich weniger weil ich eine "Frau" bin, es ist vielmehr so, dass du mich an vergangene Zeiten und gute Freunde erinnerst. Entgegnete sie ihm. Mein Name ist Violante und ich habe sowohl mit den Syhnal, als auch mit Creo Canis, schon so manche Schlachten geschlagen. Sie zwinkerte ihm zu und grinste schelmisch.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • War es ein leiser Anflug von Entteuschung die sich auf seine Züge legte, als Violante erklärte sie sei weniger als Frau über seinen Anblick erfreut, so kam ihm schon wenige Worte darauf ein Verdacht, der ihn augenblicklich kerzengrade stehen ließ.
    Als sie ihren Namen nannte, zog Sorbô hörrbar die Luft ein und seine dunklen Augen weiteten sich, während er kurz darauf den Mund zu schmalen Schlitzen zusammenpresste, als Violante Creo erwähnte.
    Für einen winzigen Moment die Augen geschlossen, konnte man förmlich spüren das der Krieger sich in dem Moment am liebsten selbst georfeigt hätte als ihm gewar wurde, wer dort vor ihm stand, und in einer einzigen Bewegung trat er einen Schritt zurück, nur um sich sogleich auf das rechte Knie niederzulassen.


    Den Blick gesenkt führte er er die rechte Hand zur Stirn und führte sie danach zur Brust, wobei die Zeige-und Mittelfinger das Herz berührten.
    "Sêlesz é Héartôv geóvnâje..." sprach er in Sitte seines Volkes "Fürstin Violante von Thaden, verzeih mir...das war ohne Respekt!" mehr sagte er zunächst nicht, um wenigstens jetzt nicht noch mehr Fehler zu machen.

  • Die Tür schwang wieder auf und wurde schnell wieder geschlossen. Eine große Gestallt, öffnete den Umhang und schlug die Kaputze herrunter. Ernst sah sich in der Taverne um und entdeckte Violante in der Menge. Er schulterte seinen Stab und steuerte auf sie zu. Er wich den Leuten aus und winkt bekannten Gesichtern in der Menge zu.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Violante haute sich mit der flachen Hand auf die Stirn. Och nö!!! Sagte sie, wobei ihr Blick dabei hektisch durch den Schankraum schweifte, weil sie befürchtete, dass nun alle Augenpaare auf sie gerichtet waren. Du hast keinen Fehler gemacht, mir steht nicht "Violante" auf die Stirn geschrieben, wie hättest du also wissen sollen wer ich bin. Fuhr sie fort. Verdammt und jetzt steh endlich wieder auf! Fügte sie noch hinzu, während sie noch flüchtig Ernst grüßte, den sie gerade auf sie zukommen sah.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • In dem Moment als Violante ihm sagte er solle aufstehen, und dies mit dem Wort "Verdammt" verband, fiel Sorbô siedend heiß ein, was Creo ihm versucht hatte einzutrichtern.
    Langsam erhob er sich, blickte Violante fest in die Augen und lachte schließlich, den Kopf schüttelnd, leise.
    "Nun..jetzt habe ich doch den Fehler gemacht, den die Canis mir vorraussagte!" ein kurzer, flüchtiger Blick zur Seite, hielt er nun Violante den Arm entgegen, lächelte offen.
    "Sitten des eigenen Volkes, sind manchmal schwer zu unterdrücken. Fürstin, ich bin Sorbô, Tsze-Noyan der Canis. Sie schickte mich um dich zu suchen!"
    Noch immer sprach er langsam, und machte bei der Anrede keinen Unterschied, ganz so wie es in Vodgorod üblich war.

  • Ernst hatte die beiden erreicht und hob grüßend die Hand.


    Hallo Violante, guten Abend der Herr! Na auch müde vom Tag. Darf ich euch auf ein Bier einladen... oder einen leichten Rotwein?


    Er zwinkerte Violante schelmisch zu.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Violante schien erleichtert und dankbar zugleich, dass sich der Syhnal nun endlich erhoben hatte. Tja, ich sag´s ja immer, hört auf die Canis und die Fehlerquote auf Mitraspera ist deutlich niedriger! Entgegnete sie ihm und grinste süffisant. Ich freue mich dich kennenzulernen, Sorbô, Tsze-Noyan der Canis! Komm, wir setzten uns an einen Tisch und Ernst, du kannst uns brav folgen, heute lade ich dich ein. Sagte sie, während sie mit dem Syhnal den nächsten, freien Tisch ansteuerte.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Sorbô hatte zum Gruß kurz in Richtung Ernst genickt, lächelte schließlich weiter als Violante reagierte.
    In Gedanken fanden die Worte Creos, die sie ihm mit auf den Weg gegeben hatten, einzug.
    Die Frau ihm gegenüber, jene die er aufsuchen sollte um Nachrichten von Creo zu überbringen, war genauso wie Creo es ihm gesagt hatte. Zumindest was ihre Reaktionen anging.
    Sorbô beobachtete unauffällig die Mimik und Körperhaltung Violantes, und einige Dinge die er vorher beid en Erzählungen Creos nicht verstanden hatte, wurden ihm nun klarer.


    Er nickte stumm und folgte Violante und Ernst an einen freien Tisch, blieb jedoch stehen und setzte sich erst, als Violante bereits saß.

  • Ernst setzte sich nach Violante an den Tisch und machte sich bei der Bedienung bemerkbar. Er bestellte leise und schne,l bevor er sich wieder zu seinen Tischnachbarn umdrehte.


    Entschuldigt bitte, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Magus Ernst von Wallendorf, Orden der Seraphim.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Sorbô hatte sich den beiden gegenüber gesetzt, zog seine Fellmütze vom Kopf und legte sie neben sich in die Ecke.
    Als der Mann ihn ansprach, nickte er nocheinmal freundlich, jedoch zuckte seine Augenbraue in die Höhe, als der Orden der Seraphim erwähnt wurde.
    "Sorbô, Tsze-Noyan der Canis, aus dem Volk der Syhnal!" erweiderte er die Vorstellung und blickte sein Gegenüber aufmerksam an.

  • Violante legte das Fell beiseite, welches ihr zuvor über den Schultern lag und anschließend, lehnte sie sich bequem in ihrem Stuhl zurück. Ihr Blick wechselte zwischen Ernst zu Sorbô hin und her, während sie dabei amüsiert grinste.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Warum so überrascht, ihr seid hier in der Hauptstadt des Norden. Der Orden ist hier allgegenwärtig. Verdammt ich habe Durst. Wo bleibt die Schankmaid mit de Getränken?


    Ernst lehnt sich etwas in seinem Sitz zürück und lies seinen roten Umhang anch hinten auf den stuhlfallen. Über seinen Schwarzen Robe mit der silbernen Quaste leuchtete ein neues silbernes Amulett um seinem Hals. Verschlungenen Formen in Silber und in der Mitte war ein roter Stein eingefasst der aber nicht klar war, sondern in dessen Mitte ein dunkler Schatten zu liegen scheint.,

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Sein Blick fiel kurz auf das Amulett des Magiers, doch schon ar er wieder bei dem, was Ernst sprach.
    "Das weiß ich!" sagte er und es schien zunächst als wolle er nicht weiter ausführen wieso er reagiert hatte wie er es tat als Ernst den Orden erwähnt hatte.
    Doch fiel ihm dann ein, das es unhöflich gewesen wäre, und so setzte er sich gerade hin, legte die Unterarme auf den Tisch und legte seine Hände unbewußt mit der Innenfläche nach oben, während er langsam, als würde er nach den rechten Worten suchen, seine Reaktion versuchte zu erklären.


    "Es war nur, oder njet, es ist nur, das es mir scheint als würden sich die Wege meines Volkes mehr und mehr mit den..Wegen Deines Ordens kreuzen." kurz hielt er inne, blickte kurz zu Violante, nur um sich sofort wieder Ernst zu zu wenden.
    "Die Canis hält große Stücke auf den Orden, oder auch auf dessen...Soldaten..." ein unbestimmter Unterton schwang mit, der den Anschein machte als habe er etwas persönliches bei seinen Worten im Sinn, doch besann sich Sorbô sogleich wieder und lächelte ehrlich.
    "Aber ich vertraue natürlich dem Urteil der Canis, und freue mich, nun einmal ein Mitglied der Seraphim...selber kennen zu lernen!"


    Für Violantes Ohren mußte es seltsam klingen, das die Aussprache und Betonung von Sorbô zwar der von Creo sehr ähnlich war, er jedoch das Mittelländisch scheinbar nahezu perfekt zu beherrschen schien.

  • Bruder Erik hat wohl bleibenden Eindruck hinterlassen? Ja wir sind schon ein lustiges Grüppchen, schwer einzuschätzen und immer anders als man denkt.


    Ernst lachte. Die Schankmaid setzte gerade ein Tablet mit zwei Krügen dunklm Bier und ein Glas Rotwein ab. Ernst schon dem Krieger ein Bier hinüber und griff dann mit der rechten nach dem Weinglas und der linken Hand nach dem anderen Bierhumpen. Er schaute unschlüssig auf seine Hände hinunter.

    Ich frage mich.....?


    Er blinzelte unter seinem roten Hut zu Violante hinüber.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Violante hob die rechte Braue und sah Ernst erwartungsvoll an. Du fragst dich was? Entgegnete sie ihm. Ob du dir die Hände gründlich gewaschen hast? Meinte sie weiter, während sie die Arme vor der Brust verschränkte.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Das will ich doch sehr hoffen, immerhin wollte ich euch eigentlich zur Begrüßung die Hand reichen.


    über beide Ohren grinsend stand ein Mann in militärischer Kleidung, Reisemantel und mit einem schweren Marschgepäck am Tisch. Die martialische Erscheinung wurde durch einen Wappenrock, auf dessen Front das Wappen des Nordsiegels prangte abgerundet.


    Jene die den Träger kannten mochten durchaus überrascht sein, sah man Vitus, der eigentlich immer peinlich genau aus sein Äußeres achtete doch sonnst nie in so einer zweckmäßigen, ja schon schlichten Montur.

  • Die Bemerkung von Ernst in Richtung Eric, ließ Sorbô kurz die Lippen zusammen kneifen. Es war fast schon offensichtlich das er scheinbar ein Problem mit dem jungen Seraphim Gardisten hatte.
    Doch machte er lediglich eine abwinkende Geste mit seiner rechten Hand, und schwieg.
    Ein leises "Danke" begleitete das Nicken in Richtung Ernst, als dieser ihm einen Humpen Bier zuschob.
    Er beobachtete Violante und blickte zur Seite als sich ein weiterer Mann dem Tisch genähert hatte.
    Das Wappen des Nordens erkannte er mittlerweile, nickte dem Mann kurz zu und hielt sich ansonsten ersteinmal zurück, trank stattdessen vom Bier.