Nächte im Spätsommer

  • freigestellt.

    Wärend des Sommers waren die Umbauarbeiten im Drachen im vollen Gange gewesen, und nun da der Sommer langsam sich dem Ende neigte, waren alle Umbauarbeiten fast gänzlich abgeschlossen. Die alten Tische, Bänke und Stühle, die aus den Bäumen rund um Paolos Trutz hergestellt waren, waren aus der Herberge geräumt worden und die neuen Möbel wiesen einen wesentlich älteren Ursprung auf und waren aus Übersee importiert. Sie trugen reichverzierte Ornamente und wiesen eine wesentlich höhere Bequemlichkeit auf. Riesige Kerzenlüster hingen von der Decke und waren so platziert, dass sie nicht nur Licht spendeten, sondern auch das Schattenspiel im Raum verstärkten, so dass die Séparés keinen guten Einblick mehr boten. Selbst die Holztreppen schienen nun aus sehr altem Holz zu bestehen und auch die Wandteppiche und Felle hatten eine urige Heimlichkeit an sich.


    Der Herbergsraum war gut zur Hälfte gefüllt und es wurde ausgelassen gefeiert, denn viele Krieger und Kriegerinnen waren erst kürzlich vom neuen Feldzug zurückgekommen und feierten die Tatkraft des Archons und der Nyame.

  • Die Tür ging auf und eine Frau betrat die Herberge, sie war ganz in schwarz gekleidet, nur ihre blonden Haare und das blasse Gesicht, bildeten einen hellen Kontrast zu dem Rest. Ihr Begleiter, ein Schwergepanzerter, stand dicht hinter ihr. Die Frau blickte sich um und nickte, so als würde ihr gefallen, was sie sah. Der Schwergepanzerte trat vor sie, musterte seine Umgebung und nickte ebenfalls. Erinnert ein bißchen an die Heimat, nicht wahr, Violante? Die Frau lachte. Wenn die hier noch einen anständigen Met anzubieten haben, pflichte ich dir sofort bei, Hallbjorn. Sagte sie.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Ernst sahs mit einem Glas Wein in einer der Seitennischen und betrachtete mit gelangweilten Blick die ankommenden Torstätter.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Der Schwergepanzerte zeigte auf einen freien Tisch und die Frau nickte. Elengant, schlängelte sich die Frau bis zu diesem Tisch durch, bei dem Soldaten allerdings, wirkte das eher gegenteilig. Als die beiden Platz genommen hatten, lehnte sich die Frau genüsslich zurück und lächelte dem Schwergepanzerten schelmisch zu. Grundgütiger! Flüsterte sie. Ich glaube, dem Herren dahinten in der Seitennische, sollten wir gleich ein zweites Glas Wein bestellen. Der Arme, scheint sich ja zu Tode zu langweilen! Sagte sie weiter und zwinkerte diesem besagten Herren, in der besagten Seitennische fröhlich zu. Hallbjorn lachte und begrüßte sie Schankmaid. Zwei Met für uns und ein Glas von eurem besten Wein, für den Herren dahinten, edle Dame!Bat er und nun konnte die Schankmaid die zwei Grübchen sehen, die sich immer dann in dem Gesicht des Soldaten bideten, wenn er fröhlich war.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Ernst war zu weit weg um das Gesprochene zu hören und hattes sich schon fast wieder dem Pergament vor ihm zugewannt, als er die Geste in seine Richtung bemerkte. Er nickte kurz hinüber und vergrub sich in seinen Aufzeichnungen.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Die Schankmaid ging zurück und stieß nebenbei einer Kollegin in die Seite. Sie besprachen sich kurz und beide verschwanden durch die Tür zum Weinkeller. Die hochgewachsene Blondine brachte dem Herren in der Nische einen kühlen Hypocras, mit der Empfehlung der beiden Neuankömmlinge, während die etwas besser gebaute rothaarige Maid den Besuchern zwei Flaschen kühlen Seelenraub des besten Jahrganges servierte und Tonbecher dazu stellte.

  • Ernst hielt die Bedienung noch kurz zurück.


    Richtet den Herrschaften meinen Dank aus und sagt ihnen: Als Aunkuftsgeschenk im Norden, geht die Erste Runde auf Kosten des Ordens der Seraphim.
    er entnahm seiner Börse ein paar Silberstücke und bezahlte die Zeche. Dann witmette er sich wieder seinem Dokument.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Violante hob ihren Becher, ihr Gegenüber tat es ihr gleich, kurz berührten sich ihre Trinkgefäße und dann tranken sie. Die Frau setzte ihren Becher als Erste ab, dann ihr Begleiter. Anschließend sahen sie sich an und grinsten zufrieden. Und? Kannst du damit leben? Fragte der Soldat und die Frau schien verwirrt. Mit dem Met? Stellte sie die Gegenfrage und der Schwergepanzerte lachte schallend. Violante, Violente, ich meine nicht den Met. Ich will wissen, ob du damit leben kannst, dass du nun niemanden mehr durch die Gegend kommandieren kannst. Antwortete er und die Grübchen in seinem Gesicht wurden größer. Hmmmm? Machte sie und wollte gerade weiter sprechen, als die Schamkmaid erschien und ihnen die Botschaft des Herren ausrichtete, für den sie zuvor ein Glas Wein bestellt hatten. Violante lachte erfreut und beugte sich zu der Schankmaid herrüber. Dann richtet dem Herren unseren Dank aus, für seine Großzügikeit, im Namen des Ordens der freien Torstädter. Und sagt ihm bitte auch, dass sein Orden dazu beitägt, dass der meine sich sogleich schon ein wenig wohler fühlt. Und so er denn gewillt ist, zu jeder Zeit an diesem Tisch hier willkommen ist. Bat sie.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • die Tür öffnete sich abermals und Juno betrat jenes Etablissement.
    Ein paar Wimpernschläge stand sie in der Tür und verschaffte sich einen ersten Eindruck...Erfreut stellte sie fest das der Gastraum großzügig mit Kerzen ausgestattet war...Kerzenlicht brachte die Pailetten und Silberfäden auf dem Sari besonders zur Geltung, das schlichte weiß des Stoffes harmonierte mit den ebenso weißen Haaren und hob sich von der Honigbraunen Haut ab... lieber auffällig als übersehen zu werden....
    prüfend fiel ihr Blick über Gäste, Einrichtung, Fluchtmöglichkeiten...Fluchtmöglichkeiten..ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln..Nein, über Fluchtmöglichkeiten brauchte sie nicht mehr nachzudenken.
    Sie schloss die Tür hinter sich und begab sich zu einem der wenigen noch freien Tische..ohne abzuwarten ob jemand ihr den Stuhl zurechtziehen würde setzte sie sich und lehnte sich im Stuhl zurück..die ersten Schritte in die richtige Richtung waren gemacht und nun brauchte sie nur noch abzuwarten.
    Erneut fiel ihr Blick in den Schankraum...die Bedienung war beschäftigt aber sie hatte alle Zeit der Welt...

    &quot;Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich noch andere.&quot; - Groucho Marx

  • Während die blonde Maid ihren Auftrag folgte, verfolgte der Wirt des Hauses das Treiben in der Herberge hinter der großen Theke. Er begrüßte die Zeit in der die Schatten nun wieder länger wurden, denn damit kehrte mehr Kundschaft in den Drachen zurück. Von dieser Position aus registrierte er jeden neuen Gast und wog ab.
    Er war selbst am überlegen ob er den neuen Gast begrüßen sollte, doch seine Entscheidung wurde ihm abgenommen. Ein Silhouette erschien auf der großen breiten Treppe und schritt langsam nach unten. Eine Frau, die das Sonnenlicht zu meiden schien, schritt nun auf den Tisch der Dame mit dem weißen Haar zu.
    Selbstsicher ging sie durch den Raum, obwohl sie weder den Raum noch die Personen ansah. Ihr Blick betrachtete viel mehr eine braune Katze, die sich am Kamin zusammen gerollt hatte und schlief.
    Als sie den Tisch erreicht hatte sagte sie: "Ich vermute Ihr habt nichts dagegen, wenn ich mich zu Euch setze, Schwester."

  • angenehm überrascht schaute sie die Fragende an..um gleich darauf lächelnt zu Antworten"Ich würde mich freuen"
    Juno stubste mit den Zehenspitzen einladent einen Stuhl an und schob selbigen in Richtung der Dame

    &quot;Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich noch andere.&quot; - Groucho Marx

  • In einer gleitenden Bewegung schlang sich das Bein um den Fuß des Stuhles und lenkte ihn im gleichen Moment, wie der Körper auf den Stuhl glitt. Dann glitt das Bein von Fuß des Stuhles weg und umfasste das ruhende Bein der Dame.
    "Auch wenn Namen in der Regel eher nicht zutreffend sind, so scheint es doch Sitte zu sein, sich mit ihnen vorzustellen? Sei es wie es ist. Ihr dürft mich gerne Gracia nennen. Und ich glaube darauf folgt: Und mit wem habe ich das Vergnügen?"
    Zum ersten mal ruhten nun Gratias Augen auf der Fremden. Befremdliche Augen, die nicht direkt die Person versuchte zu fixieren, sondern eher was im Inneren des Gegenübers lag.


    Für Juno verschoben und weitergeführt hier:
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  • Nun betrat auch Ulrich die Herberge. Er trug sein grünes Gewand das er sonst immer im senat getragen hatte. Farben die man in der Hauptstadt des Nordens sicherlich nicht vergessen hatte. Er musterte das innere der Herberge. Man hatte ihm gesagt das Violante hier zu finden sei. Er selbst hatte residenz in einem Seiner 4 Herrenhäuser in der Stiege bezogen. Das Botanische INstitut wäre dann doch zu vermessen gewesen. Er ging an Violantes Tisch verbeugte sich tief und fragte ob er sich setzen dürfte.

  • Violante hob die Brauen. Ulrich, lass das! Sagte sie, nachdem er sich verbeugt hatte, jedoch nicht ohne dabei zu grinsen. Komm, nimm Platz! Fuhr sie fort und der Schwergepanzerte, nickte ihm anerkennend zu.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Ulrich setzte sich langsam und gemächlich auf einen Stuhl. Komme was da wolle Violante, du warst bleibst und bist Königin und ich dein Ritter. Finde dich damit ab. Ich werde mich immer vor dir verbeugen. Nicht weil ich es muß sondern weil ich es will.

  • Hallbjorn klopfte Ulrich bestätigend auf die Schulter, sagte aber nichts, weil Violante ihre Nase rümpfte, was normalerweise nichts Gutes verhieß. Stattdessen hob er seinen Becher, prostete Ulrich zu und genehmigte sich einen kräftigen Schluck. Pffffff! Machte sie. Dann haltet doch zusammen! Mauelte sie. Und? Gibt es schon Neuigkeiten, Ulrich? Fragte sie.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Ernst hatte das Schriftstück fertig gelesen und hielt nun das Pergament dicht über die Kerzenflamme. Kurz wurde es in der Nische hell ,dann glimmten die Reste des Pergaments im Aschenbecher auf dem Tisch. Ernst packte seine Sachen zusammen, nahm seinen Becher Hypocras und ging hinüber zum Tisch der Torstätter. Er führte eine leichte Verbeugung aus.


    Herrin Violante , Herr von Hochkammer, meine Herren. Die Engel mögen euch segnen. Da wir uns noch nicht offiziel vorgestellt worden sind, mein Name ist Ernst von Wallendorf, Magus im Orden der Seraphim. Ich würde eure Einladung gerne annehmen.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Ehe Ulrich auf ihre Frage antworten konnte, die sowieso mehr als Themawechsel dienen sollte, trag Ernst von Wallendorf an ihren Tisch heran. Violante neigte leicht ihr Haupt, der Schwergepanzerte allerdings, klopfte sich mit der Faust auf die Brustplatte. Aber ja, werter Magus vom Orden der Seraphim, setzt euch, wir sind überaus erfreut! Sagte sie.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes