Augen in der Dunkelheit

  • Zerahls Stirn legte sich in Falten, als sie ihre Fragen an ihn richtete. Bedächtig, ja regelrecht vorsichtig antwortete er ihr „Die Magie ist der Beginn der Schöpfung und damit des Seins. Alles was ich jetzt sage sind Vermutungen, da ich das niemals bislang ausprobiert habe. Was wäre wenn ich einen Fluch nicht nur auf deine Aura legen würde, wie es jede halbwegs fähige Hexe tut, sondern diesen Fluch tiefer in dein Wesen einbette, bis hinunter zu dem Grund deiner Existenz? Das Ergebnis wäre beispielsweise ein Lebenszyklus von 10 Jahren und ein Effekt der kaum zu brechen und sich über Generationen fortsetzen würde.“ Er sparte sich zu erläutern, dass er hierbei von den Edalphi sprach, war sie doch selbst in der Lage zu denken. Dann fuhr er fort „Stell es dir nicht wie Magie vor, sondern wie ein Handwerk“ er stockte und dachte Wie eigenartig, vor einem Jahr gab ausgerechnet sie mir die Spindel und zwang mich spinnen zu lernen. Oh Magica, dein Humor ist wieder einmal ganz speziell. „Jeder Faden“ erklärte er „besteht aus einer gewissen Anzahl von Fasern. Diese Fasern zusammen bilden erst das Geflecht. Was wenn man den Faden nicht nur greifen, streichen, auf ihm herum drücken könnte, sondern die Fasern neu zu anzuordnen, wäre das noch der gleiche Faden oder würde etwas neues entstehen?

  • Das heißt, der Faden wäre eine Möglichkeit etwas an die Seele anzuhängen, es mit ihr zu verflechten, ohne die Seele als solches anzutasten? Oder ist dieser Faden bereits ein Bestandteil der Seele?


    Sie hoffte, dass sie richtig verstand, momentan machte es wieder einen Sinn.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Zerahl zuckte halb verzweifelt die Schultern nur um kurz darauf etwas zusammenzusacken. Dennoch richtete er sich wieder auf und tat so als wäre nichts gewesen. „Es tut mir sehr leid Kashalee, aber ich weiß es nicht. Woher denn auch. Ich habe die Möglichkeit vor ein paar Tagen entdeckt und du bist die erste mit der ich mich darüber unterhalte. Ich weiß noch nicht wie ich das was ich gerade getan habe beschreiben soll oder ob es andere auch können.

  • größere Wunden?
    sie schaute ihn mit einem Blick, der von Vertrauen, und der Hoffnung auf gegenseitiges Vertrauen sprach, an.

    Würden die Wunden noch immer gerissen werden, wenn Du versuchen würdest, soviel Magie abzuleiten, wie es möglich ist?


    Und fügen Dir unterschiedliche Emotionen Unterschiedliches zu?


    Sie machte eine kurze Pause.


    Ich danke Dir für Dein vertrauen, mir dies zu erzählen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Zerahl nickte stumm „Ja aber es wird mich nicht umbringen.“ Er lächelte schmerzhaft bei dieser Aussage handelte es sich dabei ja gerade um die auf den Punkt formulierte Tragödie. „Es geht dabei nicht um die Magie oder das zufiel davon, sondern den Prozess der Umwandlung, der im Moment kaum steuerbar ist, welcher den Schaden verursacht. Die Intensität der Emotionen gibt, ebenso wie ihr Wille der dahinter steckt eher das Kraftpotential dabei an.


    Der Fuchs knurrte bei ihren Worten und brummte. „Erzähls bloß keinem da draußen. Uns würde niemand mehr ernst nehmen.

  • Lorick hatte aufmerksam zugehört und rief mit einer Handbewegung einen seiner Leute zu sich ... instruierte diesen kurz um dann noch 3 weitere neben sich auf die gleiche Art zu rufen und gab auch diesen kurze Kommandos.


    Dann drehte er sich zu Korlic und Assiah um und wies Ihnen mit einer Handbewegung, auf das sie Ihm folgen mögen. Als sich die Drei etwas vom Zelt außer Hörreichweite entfernt hatten, blickte er diese finster an und sagte :


    "Langsam habe ich die Nase voll...aber seis drum seit Doerchgardt bin ich es ja gewöhnt die Arbeit eines Hauptmannes zu erledigen..."


    Was er mit einem leichten Kopfschütteln unterstrich...


    "Seis drum ... gut... dann lasst uns folgendes machen ..."


    Er zog die beiden näher ran und flüsterte Ihnen seinen Plan zu...

  • Du solltest mich besser kennen, als dass ich gleich mit jedem über Deine Situation sprechen würde....


    gezielte Emotionen... unterdrückte Emotionen... vielleicht in Shalzad, wobei, dass was dort intensive Emotionen waren, war sicherlich das falscheste, was er jetzt bekommen konnte.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass pysische Abgrenzungen nur wenig oder gar keinen Schutz in dieser Hinsicht bieten?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • innerhalb von Mythodes ihre Gesicht verzog sich leicht bei diesen Worten - so groß hatte sie das Ausmaß nicht erwartet...

    Dann können wir eine weitere Idee vergessen...


    Verdammt, auch wenn sie kein Großmeister der Magie war - sie konnte etwas, was - wie sie gelernt hatte - nur wenige konnten: Denken.


    Es musste doch irgendeinen Ausweg oder etwas Vergleichbares geben...


    Gut, vielleicht war sein Ansatz der einzige, der auf Dauer funktionieren würde, aber sie würde sich nicht damit abfinden, dass dieser Zustand bis dahin anhalten würde. Denn egal was er vorhatte, in diesem Zustand würde er keine großen Ritual durchführen können...

    Zurück zu der Idee des erweiterten Scherbensturmes:
    Wenn Du einen Voodoo-Zauber wirkst, nimmst Du eine Puppe und verwendest nicht die Erinnerungen der Person, die Du dann veränderst oder zerstörst...


    Sie ließ die Worte offen, schaute, ob er verstand, was sie meinte...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Die Emotionen oder die Barrieren eines anderen Wesens als Schild gegen die Emotionen aller.


    Sie machte eine kurze Pause.

    Wobei die Idee über die Erinnerung auch für mich sehr interessant klingt...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Zerahl nickte. "Dass kann ich mir vorstellen, dass dies einen gewissen Reiz für dich beinhaltet." Bei dem Vorschlag ein anderes Wesen zu nutzen schüttelte Zerahl unmissverständlich den Kopf "Emotionen sind verknüpft mit Lebenszeit und es dauert Jahre der Ausbildung ehe selbst mein Volk, welches diese Fähigkeit in ihrem Blute trägt überhaupt in der Lage ist sich selbst vor den Emotionen zu schützen. Würde ich eine solche Verknüpfung in mit mir zulassen , könntest du dem Unglücklichen dabei zusehen wie er innerhalb wohl eines Mondes vergehen würde. Und das werde ich NIEMALs zulassen."

  • Ich gehe davon aus, dass Deine Schätzung sich auf Menschen bezieht, nicht auf Elfen oder Drow?
    Ich habe befürchtet, dass Du es nicht zulassen wirst, dafür einem anderen Wesen zu schaden...


    Warum waren so viele einfach so weich? Warum bedeutete ihnen das Leben von Menschen, die sie nicht einmal kannten einfach so viel?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Da war er wieder der verständnislose Blick von ihr, jene Kluft die er auch in der Ausbildung nicht hatte überwinden können. Innerlich seufzte er auf, legte seine Hand auf die Ihre und sprach „Ich kann mir nur allzu gut vorstellen was du tun würdest um mir zu helfen, doch ich bitte dich um deinetwillen es nicht zu tun! Zerstöre nicht das was ich in dir pflanzte!“ Danach nahm er die Hand zu sich zurück und blickte sie mit einem Blick an, welchen sie in ihrer Kälte und Endgültigkeit wohl nur von ihren obersten Priesterinnen kennen mochte „Das was ich sagte war keine Schätzung und bezieht sich auf nahezu alle bekannten Rassen!“ ehe er sich leicht mit der Hand über die Augen fuhr, während seine Gesichtszüge neuerlich kurz entglitten.

  • Sie nickte stumm. Die Aussage besaß eine große Endgültigkeit.
    Du solltest trotzdem überlegen, ob dieser Weg vielleicht für einige Stunden ein angemessener wäre - für die Zeit, in der Du Dein Problem endgültig lösen willst und Deine volle Konzentration benötigst...

    Sie machte eine Pause.


    Einiges von dem.... nein, das, was durch Dich jenseits des Rituales kam, oder vieles von dem, scheint zu einem Teil von mir geworden zu sein - einen Teil, den nur wenige kennen sollen.
    sie überlegte, ob sie mehr sagen sollte, ob sie darauf eingehen sollte, dass sie vielleicht ein wenig bedachter mit dem Leben anderer umging, als früher. Doch irgendwie... warum? - entweder er wusste es, oder er wusste es nicht...


    Sie schüttelte den Kopf.


    Etwas anderes: Du erwähntest, dass Dein letzter Schild durch ein Gespräch zwischen Magica und der Almahandra gebrochen wurde - was war dies für ein Gespräch, dass es solche Auswirkungen hervorrief...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Der Fuchs schaute in ihr Antlitz und im Glanz seiner Augen wurde ihr bewusst, dass er ob dieser Sache seit langer Zeit bereits wusste, jedoch geschwiegen hatte, wie jemand welcher ein Kind zu schützen suchte. Auf ihre Frage bezüglich des Gespräches nickte er traurig. „Beide strömten aus unterschiedlichen Richtungen zu dem kalt werdenden Leib Aysa`s. Die Almahandra langte als erste dort an, später gefolgt von dem Avatar Magicas. Beide spürten denselben Schmerz in ihrer Brust, einen Schmerz den sie unbewusst über das Land sandten. Es müsste der Moment gewesen sein, als du und deine Schwestern ihren Tod spüren konnten. Bitte dränge mich nicht dir zu erzählen was sie einzeln an ihrem toten Körper sprachen, was sie beide getrennt voneinander taten oder worüber sie sich später unterhielten, dazu ist noch nicht die Zeit gekommen.


    Ich könnte jetzt dir sagen dass es eben dieser Schmerz war, der die letzte Barriere niederriss, doch das wäre eine Lüge.“ Sein Blick der während seiner Worte sich gesenkt hatte hob sich wieder und mit festem Blick sprach er sehr leise weiter. „Ich selbst war es der die letzte meiner Barrieren zerstörte.

  • Sie hörte seinen Worten zu, gab seiner Bitte nach. Sie hoffte, dass der richtige Zeitpunkt auch der richtige Zeitpunkt für sie sein würde...


    Bei seinen letzten Worten legte sich ihre Stirn in Falten.


    Ihre Worte waren leise, als sie ihn verwirrt anschaute:

    Warum hast Du dies getan?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Wenn keine dener Schwestern auch mehr den geringsten Zweifel in ihrem Herzen trägt und ich mich in euren Augen als würdig erwiesen habe, dann werde ich dir auf diese Frage antworten."


    Der Fuchs reckte seine Nase in die Luft, sog diese tief ein und blies sie wieder aus. Sein Blick fiel auf den Tisch, wo am Kopf der Tafel etwas Gebäck übrig gelassen worden war. Unauffällig, ganz so als müsste er sich strecken und etwas bewegen erhob er sich.

  • Sie haßte solche Antworten von ihm, doch sie würde sie akzeptieren.... so wie sie es bei jeder dieser Antworten bisher getan hatte.


    Mit einer Mischung aus Schmunzeln, Sarkasmus und einem leichten Seufzen schaute sie ihn an.


    War nicht mein Herz noch immer anders als das meiner Schwestern?


    Sie schaute ihm dabei zum wie er sich in die Richtung reckte.


    Das Gespräch hatte eine Art Abschluß gehabt, auch wenn sie dies nicht begrüßte und sich sicher war, das sie ncoh andere Fragen hatte.
    Plötzlich kam ihr etwas gänzlich anderes in den Sinn:

    Weiß eigentlich irgender außerhalb dieses Zeltes darüber Bescheid, was gerade im Inneren geschieht?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Der Fuchs kicherte bei der Erwähnung ihres Herzens, fiel ihm doch genau in diesem Augenblick Geschehnisse mit eben diesem und einem Dolch den sie noch immer am Gürtel trug ein. Mittlerweile war er natürlich vollkommen unauffällig an den Tisch herangetreten, ganz so als würde er sich für die Sitzordnung dort interessieren. Als Kashalee ihn fragte was außerhalb des Zeltes vor sich ging, fuhr er herum, ein halbes Kuchenstück in seinem Mund, die klebrigen Reste auf seinen Lippen. Seine Hände hielt er vorsorglich hinter dem Rücken versteckt. Da er weder sprechen noch kauen konnte schüttelte er einfach den Kopf und sah betroffen drein wie ein erwischter Hühnerdieb der natürlich niemals auch nur irgendetwas im Schilde geführt hatte.