Ein Brief für die Nyame

  • Nur wenige Tage nach dem Rückkehr in das nördliche Siegel erreicht eine großgewachsene Person das Anwesen der Nyame. Die in eine lange schwarze Robe gehüllte Person schlägt erst kurz vor dem Tor ihre Kapuze zurück und gibt sich den Wachen zu erkennen.


    "Ich habe eine persönliche Nachricht für Ihre Exellenz, und ich werde wenn nötig warten."


    In der Hand hällt Vel'Inthull eine versiegelte Schriftrolle

  • Die Wache am Eingang winkte einen Sklaven heran, der vor den beiden Drow auf die Knie fiel.


    Bring ihn in das Gästequartier und gib der Herrin bescheid, dass das Hochamt für Magie auf sie wartet.


    Der Sklave nickte und erhob sich.


    Wenn Ihr mir bitte folgen wollt, Jabuck.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Die Wartezeit war erstaunlich kurz, bis man ihn zur Nyame vorließ.


    Mit einer Wache an Deiner Seite passiertest Du die beiden Wachen am Tor zum Thronsaal. Ka'Shalee saß auf ihrem Thron und musterte Dich beim eintreten. Die Schlangenpeitsche, welche man im letzten Jahr vermisst hatte, hingg wieder an ihrer Seite.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Kein Kniefall, Vel'Inthull? waren die leicht spöttischen Worte, die Ka'Shalee von sich gab und den Magier danach beobachtete.... Wir sind in Shalzad und nicht auf einem Feldzug fügte sie nach einem kleinen Moment etwas ernster hinzu.


    Du merktest, wie sich die Wache hinter Dir positionierte...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vel lächelte betont freundlich, als hätte er die Spitze in Ihrer Bemerkung überhöht, die Wache scheinbar ignorierend "In der Tat, ... aber für einen Augenblick dachte ich tatsächliche das wir zurück in Arach Suliss und nicht mehr auf Mitrasperas."
    Er verbeugt sich erneut "Aber da wir nun das Glück haben in diesem Land zu sein, würde ich die Gelegenheit gerne nutzen um ein persönliches Gespräch mit meiner Nyame zu führen, gerne auch in einem deutliche kleineren Rahmen."

  • Sie hob die Hand, offenbar um der Wache bei dem, was sie tun wollte, Einhalt zu gebieten.


    Nun, Vel'ithull, wir sind in Mythodea, im nördlciehn Reich, in dem die Gesetze des nördlichen Reiches gelten.... Gesetze, die von einer Priesterin verfasst wurden.... Muß ich den Passus bezüglich der Begrüßung ihrer Exzellenzen zitieren? Oder gehen wir gleich zu etwaigen Verfahren im Hinblick auf Beleidigung und unagemessenes Verhalten?


    Ihre Stimme war ernst, aber einen leichten, verspielten Unterton besaß sie noch immer.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vel lächelte noch immer, wenn auch auf eine andere, nachdenklich Weise. Seine Stimme blieb freundlich fast unbekümmert. "Wir tuen das was euch beliebt Exellenz, ... wie könnte es anders sein?". Langsam und bedacht kniete er nieder und wartete ab.

  • Wärend er dabei war, sich abzuknien gab Ka'Shalee ihrer Wache einen kurzen Wink, was dazu führte, dass diese ihm hart in die rechte Kniekehle trat, was sein Abknien beschleunigte.


    Vergesst nicht, wer über Euch steht, Vel'Inthull. Dies ist mein Reich, auch wenn ihr eines der Hochämter innehabt. Vielleicht sprechen wir später noch einmal über einen gewissen Namen eines Gewissen Konzils... Man konnte spüren, dass sie von seinem Verhalten nicht begeistert war. Denoch hatte es ein wenig den Anschein, als wolle sie Härte zeigen - eine Härte, welche im letzten Jahr oftmals gefehl hatte.


    Dann wurde ihre Stimme wieder etwas ruhiger.


    Aber zuerst zu Eurem Anliegen: weshalb habt Ihr mich aufgesucht?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Der tritt der Wache erzielt nicht den gewünschten Effekt, scheinbar dringt der Tritt nicht durch, oder Vel hat sich sehr gut unter Kontrolle. Den Kopf zu Boden gerichtet erwiedert er "Ich vergesse nie etwas, Exellenz. Manchmal bin ich nur etwas langsam" dann hebt er den Kopf etwas unterläst es aber Blickkontakt aufzunehmen "ich wollte euch einige Details über den Feldzug berichten und einen Brief zukommen lassen. Vielleicht beginnen wir mit selbigem." Er hält einen Brief hoch, deutlich ausserhalb deiner Reichwweite, aber offensichtlich erwartet er ohnehin das ihn eine Wache übernimmt. (PN)

  • Die Sklavin von Ka'Shalees Seite kam zu Dir, um den Brief entgegen zu nehmen und zu öffnen...
    Sie las die Zeilen nicht, warf jedoch einen kurzen Blick auf die Zeilen, bevor sie ihn an ihre Herrin weiterreichte...


    Diese las die Zeilen, schaute dabei einige Male ungläubig auf das Papier... Habt Ihr diesbezüglich noch zusätzliche Informationen? - Und auch wenn es sich dabei um eine sehr banale Frage handelt: ist mittlerweile bekannt, was genau die Quihen Assil sind? - Elementarwesen? - etwas, was mit niederen Göttern vergleichbar ist? leise fügte sie an: was sind sie?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vel lächelte "Die Quihen'Assil ... eine interessante Frage, und eine auf die ich selbst vom Avatar Magicas keine sinnvolle Antwort bekommen habe." er überlegt kurz und fuhr dann fort "Die Quihen'Assil sind wie ihr sicherlich wisst die ersten und höchsten, aller Elementarwesen. Einst waren Sie Botschafter und Sprachrohr und leiteten das Geschick der Welt. Sie standen über den Alten Herschern, über Archonten und Nyamen. Getreu den fünf sakralen Elementen gibtes fünf Völker unter Ihnen die, Smaragdsänger, die Kristallfürsten, die roten Jademeister, die Herren der Tiefe und die Kinder des goldenen Traums. Letztere könnt ihr des Nachtens erblicken in Form der Quin wenn ihr gen Himmel siehst. Dereinst verliesen Sie diese Welt, die sich wohl zu sehr verändert hatte und die Gefahr die von Ihnen für die jungen Völker Ausging wurde zu groß, aber ich will euch mit meinen Ausführungen nicht langweilen, all dies ist euch sicherlich bekannt und ihr hattet eine Frage gestellt" "


    Er strich sich durch den Bart "In der Tat würde ich sie mit niederen Göttern vergleichen wenn es eines solchen Vergleiches bedürfte, aber er gibt ihr Wesen und ihre Macht vermutlich nur sehr eingeschränkt wieder. Ihr Macht würde ich über der eines Avataeres vermuten. Es gibt Gerüchte das Orpahliot einer von Ihnen sein soll."

  • Nach dem, was ich hörte haben sowohl die Almahandra, wie auch Ophaliot einen Quihen'Assil in ihrer Blutlinie, sind jedoch selbst keine wirklichen Quihen'Assil.


    Sie machte eine kleine Pause.


    Warum beginnt Ihr jetzt eigentlich auch schon mit dieser seltsamen Benennung mit diesem "sakrale Elemente" - Die Elemente sind keine Götter und werden es nie sein, warum also "sakral"? warum "heilig"? - oder sind die Tiv'ar Khar Assil auch schon dabei Euch in ihre Reihen zu ziehen?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vel lächelte "Es handelt sich bei beiden im die selbe Person, aber darüber werden wir sicherlich bald mehr erfahren, .... sobald der Almahandir erwacht."


    Kurz dachte er über ihre Frage nach und unterdrückte ein schmunzeln. "Bauen wir nicht einige hundert Meter uns den größten Tempel des neuen Mitrasperas zu Ehren Magicas? Werden sie nicht angerufen, verehrt und angebetet? Vom einfachen Volk wie von euch Nyamen und Archonten? Ganz gleich was der einzelne von uns darüber denken mag aber der Terminus sakral scheint durchaus passend."

  • Wenn Ihr die Anbetung von Etwas an einem Ort mit dem Begriff sakral gleichsetzt, dann sind die "sakralen" Elemente, wie ihr sie nennt, jedoch mindestens 7:


    Direkt in Doerchgard war ein Schrein des schwarzen Eises mit einem Altar vorhanden.
    Und im Hinblick auf die Knochenkönigin ist anzumerken, dass diese von ihren Anhängern wie eine Göttin verehrt wird. Wobei man nebenbei noch anmerken sollte, dass das Untote Fleisch das einzige Volk ist, was vor den Siedlern bereits hier war, und welches den Begriff "heilig" für etwas verwendet.


    Somit würde im Mindesten auch das Schwarze Eis und das Untote Fleisch "sakral" sein.


    Sie blickte Vel'inthull interessiert an, wie dieser hierauf reagieren würde.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vel überlegte nicht lange. „Nun auch wenn mein Wissen in diesem Bereich naturgemäß begrenzt ist so lehrt mich die Erfahrung dennoch dass die Definition dessen was als sakral gilt, also als heilig angesehen wird immer von der individuellen subjektiven Sichtweise eines Betrachters oder seiner Volkes abhängig ist. Jene Göttin und Wesenheiten die wir als heilig bezeichnen sieht der Osten als unheilig und verdammt an und umgekehrt. Daher obliegt es prinzipiell einzelnen Gruppierungen welche der 10 sie als heilig oder sakral bezeichnen mögen sofern sie diese Formulierung überhaupt benutzen. In einem Gespräch mit euch gehe ich doch aber sehr davon aus das dies nur für die fünf Elemente der ersten Schöpfung eine adäquate Beschreibung ist.“

  • Ihr versteht nicht, was ich sagen wollte: Ihr meßt den Begriff "sakral", daran, dass etwas einen Tempel besitzt.
    Ich sage einfach, dass das Wort "sakral" nicht zu dem Begriff "Element" passt. - Denn die Elemente sind keine Götter. Ich verstehe i8hr sein noch nicht in Gänze. Aber es sind keine Götter.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sakral bedeutet heilig und heilig ist ein Begriff, welcher ausschließlich im Bezug auf Götter verwendet wird. Götter und vielleicht noch deren Diener.


    Sakral ist ein Wort, dass die Siedler mitgebracht havben, gerade auch die des Ostens. Und da sie zu schwach sind, und nicht länger an ihre Götter glauben, nur weil diesen der weg nach Mitraspera verwehrt ist, suchen sie sich hier Wesen, um sie als Götter zu verehren. In ihrem kleinen engen Geist scheint dies das logischste Vorgehen zu sein.
    Aber die Elemente an sich sind gleichzeitig weniger und doch soviel mehr als Götter....


    Die letzten Worte sprach sie auf eine seltsame Art und Weise mit einer Betonung, die eine Priesterin der Göttin einerseits nur verwendet hätte, um über Lloth zu sprechen. Doch in einer anderen Art: verbunden mit Zuneigung und einer Form von Hingabe, die nicht an Blutopfer gebunden war.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]