Freya auf Erkundung

  • Während der Verletzte vor ihr lag und röchelte, öffnete sich bei einer nahegelegenen Hütte die Türe und ein hochgewachsener Kerl trat auf den Pfad. Er stutzte kurz und sah sich die Situation an, bevor er aus voller Kehle "Waaaachheeeen!!! Üüüberfaaaall!!!" brüllte.

  • Verdutzt und zugleich erschrocken blickte sie zwischen dem zu Boden gegangenen Bewohner und dem Mann der aus der Hütte hin und her und wischte sich mit einer Handbewegung das Blut weg, welches aus ihrer Nase tropfte. „Überfall? Ich?“ rief sie schockiert und zog die Augenbrauen dabei hoch.

  • "Na, siehst du hier sonst noch Jemanden der über einem blutenden Nachbarn von mir steht, Fremde?!?" Mittlerweile öffneten sich auch ander Fenster und Türen und Gesichter schauten hinaus, um zu sehen was da los war. Der Hühne griff in seine geöffnete Türe und zauberte eine große Zweihandaxt hervor. Böse funkelnd rief er "Versuch nur abzuhauen und ich schmeiß dir das Ding ins Kreuz."

  • „Ich versuche schon nicht abzuhauen Großer, immer schön ruhig bleiben“ beschwichtigte Freya. „Ich habe den Herren hier nur nach dem Weg gefragt, als er mich angriff und ich mich daraufhin zur Wehr gesetzt habe“ sagte Freya und versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen. „Ich möchte einfach nur wissen wo ich das Oberhaupt der Donos namens ‚Sturm‘ finde“ fügte sie hinzu und senkte scheinbar hoffnungslos den Kopf.

  • "Natürlich, Kleines. Und meine Oma ist ein Goblin! Warum sollte dich Jochar, so heißt der Kerl unter deinem Stiefel übrigens, dich angreifen wollen, häh?" langsam und bedrohlich kam er näher. Während Jochar leise winselte "Diese Hexe hat mich einfach abgestochen." Tränen und Blut liefen gleichermaßen aus ihm raus. Aus einer Seitengasse kamen passenderweise gleich zwei Dorfwachen um die Ecke gebogen und steuerten auf Freya und die anderen zu. Einige Neugierige beobachteten die Situation weiterhin aus der Ferne. "Für'n Kupper hätte er dir seine eigene Mutter verkauft". setzte der Hühne nach und ließ den Stiel seiner Axt in die andere Hand klatschen.

  • ‚Hätte ich einen Kupfer gehabt, hätte ich ihn natürlich entlohnt“ mit einem schulterzucken drehte Freya ihre leeren Taschen auf links. „Aber wie du siehst bin ich mittellos“ fügte sie hinzu und blickte sich hilfesuchend um. Ihr wurde jetzt doch ziemlich mulmig zu Mute. Ihr Gesicht schmerzte und sie wünschte sich gerade nichts sehnlicher als dieser Situation entfliehen zu können. „Geh hinaus... suche ‚Wolf‘... lerne Kämpfen...“ hallten Matunaagas Worte in ihrem Kopf. „Das habe ich jetzt davon“

  • "Na, dann ist ja wohl klar warum du ihn überfallen hast!" rief der Hühne laut und die sich nähernden Wachen schauten interessiert von dem Verletzten zu Freya und wieder zurück. Wärend einer sein Schwert zog fragte der andere den Hühnen "Was ist hier passiert?"

  • „Wegen ein paar Kupfer? Ich bin doch nicht lebensmüde. Schau mich an, ich bin kaum größer als eine Zwergin, da nehme ich es doch nicht am helligten Tag mit so einem Brecher auf, noch dazu so gut wie unbewaffnet.sagte Freya lachend. „Ich habe nur nach einer Auskunft verlangt, wo ich ‚Sturm‘ finde

  • Nachdem Siobhán aus der Taverne getreten war fiel ihr Blick sofort auf den Tumult auf der Straße. Sie schlug sich die Hand gegen die Stirn, seufzte und ging dann in Richtung Wolf, die sie auf dem Weg zu dem Grüppchen erblickt hatte. Die Hand am Dolch an ihrem Gürtel behielt sie die angrenzenden Wege im Blick, falls eine übereifrige Wache daher kommen sollte.

  • Mittlerweile hatten die beiden Wachen und der Hühne Freya locker eingekreist. Zwei der drei hatten ihr Waffen parat. Die zweite Wache hielt ihre Hand in der Nähe seines Schwerts und schaute Freya ernst an. "Erstens hast du deinen Fuß immer noch auf seinem Hals stehen, Fremde. Zweitens ...das Blut da an deinen Händen stammt sicher nicht von der Platzwunde am Kopf und Drittens, der Dolch da am Boden, ist das deiner oder nicht?" Von dem Bewohner am Boden kam nur ein leises "Inne Nüsse getreten hat sie mir auch". Ohne den Blick von ihr abzuwenden fragte die Wache "Ist das so?"

  • „Ich muss sichergehen, dass der Bursche nicht wieder wie ein Berserker auf mich losgeht.“ sagte Freya zu ihrer Verteidigung „und fremd bin ich hier auch nicht... Ich gehöre zu den Donos, ich bin ihre Ling‘ra... naja, eigentlich bin ich Wolfs Ling‘ra und ich glaube das ganze hier wird sie nicht sonderlich erfreuen“ Sie blickte sich hilfesuchend um.

  • Mit einem Blick der Freya schon klar machte, dass die Wache ihr nicht glaubt, sagte er "Und warum genau sollte Jochar das tun? Hmm?" Er zog ein Seil aus einer seiner Seitentaschen und nickte den anderen beiden zu. Woraufhin die andere Wache einen von Freyas Armen ergriff und der Hühne sich darauf gefasst machte, dass sie Widerstand leisten würde.

  • Eigentlich hatte Nebel nur vor, ausnahmsweise einen Humpen zu trinken. Die letzten Mondumläufe hatte er immerhin mit Planungen, Ideen und deren Umsetzung zu tun. Das Dorf und deren Bewohner kannte er bislang kaum und das wollte er ändern. Außerdem wurde es Zeit mit Sturm über die Pläne zu reden, die er mit der Hütte hatte und die er auch schon anfing umzusetzen und umsetzen zu lassen. Mauso hatte ihm endlich die Möglichkeiten bestätigt, die er brauchte und erhofft hatte.


    Auf dem Weg zur Taverne, wo könnte er eher auf die Personen treffen, die seine Planungen was angingen, hatte er die beiden Wachen laufen sehen, die sich der Szenerie näherten. Das könnte interessant werden. Er sah sich um und erblickte prompt die Möglichkeit eines der nebenliegenden Häuser zu erklimmen. Er zog das Kopftuch leicht in die Stirn, zog seine Besqa sichtbar aus dem Hemd heraus und kletterte nahezu gelangweilt auf das Dach, das er sich ausgesucht hatte und so besah er sich die Situation, deren Anfang offensichtlich spannender war, als es die aktuelle Situation vermuten ließ, von oben.


    Er wusste, dass Wolf ihn sofort gesehen hatte, die auf der anderen Seite stand, also wartete er bis sich ihre Blicke trafen und nickte ihr grinsend zu. Er verschränkte die Arme und wartete geduldig, wie es weitergehen würde.

  • Wolf lies ihren Blick kurz über Nebel streifen, dann machte sie eine kurze Handbewegung, um Siobhán einen Platz hinter einer der Wachen anzudeuten. "So das reicht mir jetzt hier aber. Da will man in Ruhe trinken und ihr veranstaltet hier draußen so ein Theater." lies sie mit lauter Stimme vernehmen und ging weiter auf das Trüppchen zu.

  • Als die Wache Freyas Arm ergriff, überlegte sie kurz, drehte sich unter der Achsel hinweg in den Rücken der Wache, welche sie festhielt, griff dabei sein Handgelenk und drückte seinen Arm auf dem Rücken nach oben. Somit stand die Wache zwischen ihr und dem Hühnen. „Warum haltet ihr mich fest? Ich habe nichts getan! Warum schenkt ihr einem Dorftölpel wie ihm mehr glauben als mir?“ schrie Freya wütend.

  • Von der Drehung überrascht stutzte die Wache kurz, bevor sie etwas tat. Der Ruf von 'Wolf' tat sein Übriges, um nicht Voreilig zu regaieren. Der Hühne und die andere Wache hingegen waren sehr nervös und begannen Freya von beiden Seiten anzugehen, bevor auch sie sich nach 'Wolf' umsahen. Die zweite Wache sagte bissig "Dein Gesicht kennt hier keiner und du bist es nicht, die hier blutend auf dem Boden liegt." Der Hühne sagte in Richtung von 'Wolf' "Ah endlich eine von den Donos! Diese da hat einfach auf Jochar eingestochen und behauptet zu euch zu gehören. Ist das nicht lächerlich?".

  • Wie von Wolf angewiesen begab sich Siobhán hinter die zweite Wache und folgte ihr, als sie sich Freya näherte. "Bevor du hier falsche Annahmen triffst, solltest du vielleicht nochmal nachdenken." sagte sie leise in das Ohr der Wache und machte sich dann auf einen Schwinger oder ähnliches gefasst, dem sie vorsorglich schon auswich.

  • Völlig überrascht drehte sich die zweite Wache um und stiesß einen Ellenbogen nach hinten, der jedoch ins Leere lief. "Was?!?" Sein Blick wechselte zwischen Freya und Siobhán kurz hin und her, bevor er auf Siobhán zu Ruhe kam. "Dich hab ich schon mal gesehen. In der Taverne. Kennst du diese ...Person etwa?" sein Kopf nickte in Richtung Freya.

    Währenddessen die Wache, die von Freya festgehalten wurde weiterhin ruhig verhielt und mit den Augen umsah. <<Erst sieht man hier niemanden und dann kommen sie aus allen Löchern?>> dachte er. Der Hühne sah nur kurz zu Siobhán herüber und wartete weiter auf 'Wolfs' Antwort.