Freya auf Erkundung

  • Freya betritt die Straßen des Dorfes und blickt sich um. „In welche Richtung soll ich gehen?“ denkt sie sich. Sie beobachtet das Treiben der Bewohner, welche nicht wirklich freundlich zu wirken scheinen. Sie wollte etwas lernen und von wem könnte sie es besser als von Sturm? Sie sprach einen Bewohner an, der ihren Weg kreuzte. „Kannst du mir sagen wo ich diesen „Sturm“ finde?“

  • Ihre Stimme trug laut und weit, aber niemand schien darauf zu reagieren. Währenddessen der Bewohner nun wieder stand und gegen ihren Rat doch die Klinge zog. "Erst einen auf hart machen und jetzt kneifen, Weib?" fauchte er und drehte die Klinge im Licht, damit sie aufblitzte.

  • Auf unerklärliche Weise wurde Freya für einen kurzen Moment durch das Glitzern der Klinge irritiert und schaute diese fasziniert an. Dann schüttelte sie ihren Kopf um ihre Gedanken wieder zu sammeln. „Dass ich auch immer so eine große Klappe haben muss“ dachte sie bei sich. Freya führte ihre Hand langsam hinter ihren Rücken und ließ den Bewohner dabei nicht aus den Augen. Sie griff nach dem Dolch, der In ihrem Hosenbund steckte und warf ihn in Richtung des Bewohners.


  • Nachdem er beobachtet hatte, wie sie selbst nach einer Waffe griff, wusste der Bewohner schon was kommt. Er pendelte leicht zur Seite und der Dolch flog knapp an ihm vorbei. "Und nun hast du deinen letzten Trumpf auch noch weggeschmissen? Was bist du, gerade erst geschlüpft?" Langsam und mit dem Messer vor sich herfuchtelnd kam er auf Freya zu. Spielerisch stoß er die Klinge in ihre Richtung. Scheinbar genoss er es sie zu verunsichern, jetzt wo sie alleine und ohne Waffe vor ihm stand.

  • „Gerade erst geschlüpft trifft es ganz gut“ gab Freya zu. Sie versuchte ihrer Verzweiflung nicht allzu viel Ausdruck zu verleihen und ging langsam einige Schritte zurück, übersah dabei einen Stein der hinter ihr lag, und setzte sich auf den Hosenboden. „Eine letzte Möglichkeit habe ich allerdings noch“ dachte sie bei sich und beobachtete das weitere Vorgehen des Bewohners.

  • Wolf war aus der Taverne getreten und zügig in Richtung des Geschreis gegangen. Jedoch hatte sie sich zunächst um eine Ecke postiert, um zu sehen wie Freya sich schlagen würde. Na mal sehen dachte sie bei sich und beobachtete unbeobachtet das Geschehen. Fürs erste würde sie wohl nichts weiter tun.

  • Als die Überraschung aus seinem Gesicht der Erkenntnis wich sie selbst vetrfehlt zu haben und getroffen worden zu sein, brach er keuchend über ihr zusammen. Blut verschmierte ihrer beider Kleidung. Das fatale an Stichwunden in der Bauchregion war, dass es sehr lange dauert bis der Gegner außer Gefecht gesetzt ist und so schlug er Freya seine Faust ins Gesicht, bevor er zurücktaumelte und sich mit der anderen Hand die Wunde zudrückte. "Jetzt bin ich richtig sauer." brüllte er und warf sich direkt wieder auf sie.

  • Freya, zunächst etwas benommen, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. „Verdammt, was habe ich hier angerichtet, ich wollte doch bloß nach dem Weg fragen.“ dachte Freya sich. Sie sah den Angreifer auf sich zustürzen, griff sich eine handvoll Staub vom Weg, schleuderte sie ihm ins Gesicht und stemmte ihm ihre Füße in die Bauchregion, um ihn zurückzustoßen.

  • Freya atmete kurz erleichtert auf. Sie rappelte sich hoch und ging zu dem Bewohner. „Könntest du mir jetzt freundlicherweise sagen wo ich ‚Sturm‘ finde... bitteeee“ fragte sie den Bewohner und setzte dabei erwartungsvoll ihren Stiefel auf seinem Hals ab.