• Nandala denkt einen kurzen Moment, während sie noch etwas von dem derzeitigen Schmerzaufkommen zieht.

    Dann sagt sie:

    Da es für mich von Vorteil wäre beide Parteien zu sehen, und mich nicht nur auf Gefühl zu verlassen, wie wäre es, wenn die Herren, um den Anstand zu waren mit dem Rücken zu Ihrer Exzellenz sitzen und wir ohne Umbaumaßnahmen weiter machen? Wir können Ihnen auch der Einfachheit halber die Augen verbinden.


    Exzellenz, wärt Ihr damit einverstanden?

  • Sie bewegte den Arm vorsichtig, um nicht die frische Naht zu strapazieren und nahm sich das Beißholz aus dem Mund.

    Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen.

    Ich hätte erwartet, dass das Schmerzmittel etwas potenter wäre...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Den Schmerz auf mehrere zu verteilen, wie bei der Operation der Sephor'assil, das war ein guter Gedanke von Nandala. Liadan schaute zuerst zu Milan dann direkt in Nandalas schmerzverzerrtes Gesicht und sprach:

    Ich kenne Glabius, bei Aiden bin ich mir nicht sicher, doch ich denke die beiden sind eine gute Wahl. Außerdem stimme ich Nandala zu, es ist einfacher ihnen die Augen zu verbinden.

    Dann schaute sie stirnrunzelnd zur Nyame und sprach:

    Exzellenz, ihr wolltet bei Bewusstsein bleiben. In Anbetracht der Tatsache, dass ihr seit heute Morgen nichts mehr gegessen habt würde jedes potentere Schmerzmittel eure Wahrnehmung trüben.

    Liadan nahm ihr das Beißholz ab und bot ihr einen Becher mit Wasser an.

  • Man sah, dass sie überlegte, wie sie auf die Worte der Keltin antworten sollte...


    Sie nahm den Becher entgegen und bewegte den Oberkörper ein kleines Stück nach oben, um halbwegs vernünftig trinken zu können.

    Dann legte sie sich wieder zurück.


    Eine getrübte Wahrnehmung ist etwas anderes als ein Koma.

    Wobei die Variante des Übertragens der Schmerzen eine sehr interessante Möglichkeit ist.


    Warum wurde dies so bei den Sephor'Assil durchgeführt?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Wir benötigten die Sephor'Assil bei vollem Bewusstsein damit wir die Implantate, die zum Teil mit dem Gehirn verbunden waren, entfernen konnten. Diese waren mit einer Art Draht verbunden, der sich nur löste wenn der Patient diesen freiwillig los lies.

  • Bei Ihnen war es ....jedoch nicht nur der Schmerz des ...eigentlichen Operationsvorgangs, der genommen werden musste, sondern ...auch der psychische Schmerz der vielen Jahre Experimente.... sagt Nandala mit leicht belegter Stimme.


    Als Exzellenz sich bewegt, zuckt Nandala zusammen. Leise flucht sie und schließt kurz die Augen, als der plötzliche Schmerzimpuls die Erinnerungen hoch steigen lässt. >>Es ist alles ein Teil der ewigen Lehre<< sagt sie sich ihr Mantra vor um sich zu erden.

    Als sie die Augen wieder öffnet, richtet sie sich an Saria


    Würdest du Aiden und Glabius holen? Sie sollen sich die Augen verbinden. Erkläre Ihnen, was wir vorhaben, ich denke, dann werden sie kommen.

  • Wie habt Ihr das freiwillige Loslassen erreicht?

    Sollte nicht der Dienerbefehl von Sim'sin'caraleth dies verhindert haben.



    Natürlich!

    Habt Ihr vielleicht etwas als Augenbinde, nur für den Fall, dass die beiden nichts entsprechendes dabei haben?

    Fragte Saria zurück.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Milan hörte Nandala und Liadan interessiert zu. Sie macht sich allerdings auch Gedanken, wie zum einen Aiden und Glabius reagieren werden, andererseits auch um das weitere Vorgehen.


    Da wir ja nun auf die beiden warten, sollten wir das lösen des Korsettes bis zu ihrem eintreffen nach hinten stellen. Ich würde aber beginnen den Stoff der Oberseite zu entfernen. So bekommen wir einen besseren Blick auf die Verformung des Metall.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Danke, ich denke, das wird reichen.


    Saria dreht sich um und verschwindet nach draußen, um die beiden Männer zu suchen.

    [Die Erklärung, wozu sie gebraucht werden wird lauten "Milan, Liadan und Nandala sind dabei Ihre Exzellenz zu opperieren, sie brauchen Euch, um die Schmerzen Ihrer Exzellenz zu übernehmen. Was genau sie vor haben, sollen sie Euch besser selbst erklären.

    Ach ja und sie haben darauf bestanden, dass Ihr Euch vor dem Betreten des Zimmers die Augen verbindet, um ihre exzellenz nicht... unbekleidet zu sehen.]



    Ich meinte eher, warum es keinen Dienerbefehl gab, der verhinderte, dass sich die Sephor'Assl die Implantate entnehmen lassen...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ich habe Jael bei den Eingriffen assistiert. Sie hat nichts von einem Dienerbefehl gesagt. Liadan hob die Schultern leicht an um zu verdeutlichen, dass sie nicht mehr dazu sagen konnte.


    Nandala was hältst du von Milans Idee den Oberstoff des Korsetts zu entfernen. Bist du noch in der Lage weitere Schmerzen abzuleiten?

  • Gut ich denke den Stoff zu entfernen sollte nicht schmerzhaft sein. Die Teile des Stoffes welche mit dem Metall eingewaschen sind lösen wir später.


    Milan nimmt das Skalpell zur Hand und beginnt achtsam den Stoff am Korsett zu schneiden. Sie achtet darauf weder die Haut zu verletzen noch zu sehr Druck anzuwenden oder an Kanten hängen zu bleiben.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Während Milan langsam arbeitet, hat Nandala Zeit nachzudenken.


    "Wenn Aiden und Glabius eintreffen und ich das weitergebe, was dort auf uns zukommt" sie nickt in Richtung Leibesmitte der Exzellenz "werde ich die Verbindung in beide Richtung intensivieren müssen. Stumme Gebete auf meiner Seite werden nicht ausreichen."


    Sie pausiert kurz und denkt nach. Mit der freien Hand greift sie in ihre Tasche und zieht ihr Vademecum hervor. Kurz blättert sie, dann spricht sie weiter.

    "Ich werde eine rituelle Anrufung an Aqua und Terra sprechen und einen Kreis ziehen, der uns alle umfasst. Ich arbeite...... viele würden es unkonventionell nennen. Es wird nicht schädlich sein für irgendjemand in diesem Raum, es ist nur die Art des Arbeitens, wie ich es gelernt habe. Gerichtet eingesetzt ist an Blut nichts schlimmes, es ist das meine und es ist ein potenter Wirkstoff.


    Den letzten Satz spricht sie hastig aus und beobachtet die Reaktionen im Raum.


    Es wäre mir wichtig, wenn das was ich tue und wie ich es tue in diesem Raum verbleibt. Andere... verstehen nicht immer.


  • Liadan hört Nandala aufmerksam zu. Rituale, wie jenes das sie beschreibt, sind ihr nicht fremd.

    Die Prister der Kelten arbeiten ebenso unkonventionell, wie du es nennst. Eine der Priesterinnen aus meinem Stamm verwendet Blutmagie.