Der zweite Schritt auf dem langen Weg

  • Wo: Auf dem Weg zurück in das nördliche Reich
    Wann: einen Tag nach dem Aufbruch aus der Hohld
    Wer: Liandra, Alrik, Argol und jeder der möchte


    Unweit der anderen Siedler des Nordens die den langen Weg in die Hohld auf sich genommen hatten saß Liandra am Feuer, bewaffnet mit einer Flasche Met und sah mit offenen Augen schlafend in die Flammen.
    Viel war in den wenigen Tagen geschehen und sie hatte mit dem Bestehen aller Tugendprüfungen gezeigt, das sie wohl mehr zu tun in der Lage war als so mancher gedacht hat. Oder wie ihr ein Mann die vergangenen Tage sagte, er habe es nicht anders erwartet. Diese Aussage ließ sie im Gegenzug immernoch irritiert zurück. Viele Gespräche hatte sie geführt, aber leider noch viel zu wenige. Die Prüfungen hatten sie so stark eingenommen, vorallem eine...wie sie diese Prüfung gehasst hatte...an drei Tagen mit fast mehr Untoten zu sprechen als in ihrer Zeit mit den Waffenmeistern war fast etwas verstörend.

  • Leise trat der Priester hinter seine Freundin, eine der wenigen Freunde die er hatte und auch selbst so nannte. Auch wenn er dies vor anderen nicht oder nur schwer zugeben mochte.
    "Du solltest Dich hinlegen und schlafen. Die letzen Tage waren anstrengend."
    Er hatte vor ein paar Tagen noch nicht vorgehabt sie in diesem Umfang zu unterstützen, aber die Entscheidungen des Qu'ellars waren eine gut Option gewesen es dennoch zu tun. Tatsächlich war er am Ende in 3 Ihrer Tugendprüfungen beteiligt gewesen.
    Er sah zu ihr und wusste was in ihr vorrging. Seit fast 17 Jahren begleitete sie ihn nun, kannte ihn noch von vor seiner zeit als Priester und Hausmitglied von Xarann, als Shebali und Söldner, der er gewesen war.
    "Keines unsere Leben ist von Bedeutung, nicht Alriks, nicht Balors, nicht meins und auch nicht Deins, wenn Du Opfer nicht zulässt für das große Ganze. Es war die richtige Entscheidung. Ich habe mich entschieden dort meine Kräfte als Waffenmeister nicht einzusetzen. Es war deine Prüfung, nicht der Ernstfall."
    Er legte Ihr die Hand auf die Schulter uns sah ebenfalls in die Flammen. Er hatte nie zuvor solche Schmerzen erlitten und das sagte etwas aus. Als Karl Ignis beschworen hatte und dessen feuer in den Körper des Drow ableitete.... er schüttelte den Kopf um die Erinnerung loszuwerden. Ignis war wirklich nicht sein Element....

    Orga Quellar Xarann

    Charaktere:

    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

    Usst'Sargtlin Tal'Shar Xarann (Hausadel)

    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Als sie die Stimme Tarabas wirklich wahrgenommen hatte deutete sie langsam auf den Platz neben sich.
    "Ja die Tage waren anstrengend. Ich habe bei der Prüfung Terras viel gelernt vorallem über mich selbst. Warum kann ich bei so etwas nicht weinen oder Zorn empfinden, es war als wäre ich es nicht selbst gewesen." Ihr Stimme stockte. Dann kicherte sie leise. "Und mit einem Archonzepter auf dem Schoß zu versuchen aufzustehen ist schmerzhafter als ich dachte."
    Der Mann der gerade auf sie zugetreten war, hatte sie vor wenigen Wochen noch gar nicht unterstützen wollen, er hatte wenn überhaupt neutral bleiben wollen. Sie hätte es verstanden wenn er weiter der amtierenden Nyame gefolgt wäre. Aber stundenlange Gespräche hatten ihn dann doch umgestimmt.
    Er war immer da gewesen wenn es notwendig war. Fast wie in alter Zeit.
    "Weißt du ich dachte ich hätte dich an den Kontinent, die amtierende Nyame und deine Aufgaben hier verloren...aber Stück für Stück sind wir uns wie früher wieder näher gekommen. Das gefällt mir, auch wenn ich weiß das es nicht so bleiben wird."

  • Er setze sich neben sie.
    "Es gab mal jemanden, der mir Freundschaft so erklärte: Freunde sind für einander da. Einfach so. Egal wie lange sie sich nicht gesehen haben oder welche Wege sie gehen."
    Sie war es gewesen, die ihm das gesagt hatte. Kurz bevor er das erste Mal nach Arach Suliss gegangen war, vor so vielen Jahren.
    "Und was hast du jetzt vor?"

    Orga Quellar Xarann

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    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Die Aussage von Tarabas entlockte ihr wieder ihr so typisches Lächeln.


    "Ich bin noch nicht ganz sicher. Eigentlich wollte ich nicht auf den Feldzug gehen. Nach der Prophezeiung...warum eigentlich nicht. Ich muss ja nicht hinaus auf die Schlachtfelder ziehen und mich in Gefahr bringen und damit irgendwen nötigen mich zu schützen. Was hier auf dem Feldzug übrigens auch keinen interessiert hat. Ich stelle somit fest, so sehr kann der Norden seine Nyame nicht lieben, denn bewacht wurde ich nicht wirklich. Es wurde nur wahrgenommen, dass ich noch lebe. Meine Fähigkeiten werden gebraucht auch innerhalb des Feldlagers, warum sollte ich dann unnütz zu Hause sitzen und die Hände im Schoß halten solange es nicht notwendig ist es zu tun. Wie siehst du das?"

  • Er sah einen Moment in die Flammen.
    "Es hätte einige Vorteile, wenn du mitkommst. Die Siedler hätten die Chance dich kennenzulernen. Aber du musst aufpassen. Wenn die Rationalität oder die Verfemten mitbekommen wer dort ist....
    Andererseits hast du ein ganzes Viribus Unitis dass auf dich aufpasst.
    Es ist Deine Entscheidung am Ende aller Tage. Du hast dort eine Chance dich dem Norden zu zeigen, aber es ist riskant."

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Liandra nimmt einen ordentlichen Schluck aus der Flasche.
    "Wie auch immer, da ohnehin alle Zeit endet...was auch immer das bedeuten mag. Ich hoffe ja wie immer, das nur eine Zeit endet und eine neue anbricht. Und da will ich in jedem Fall dabei sein...Die Vorteile...immer denkst du in diesen Bahnen, so viel was uns unterscheidet und soviel was uns verbindet. Ich hätte dich sterben lassen...bei dieser vermalledeiten Prüfung."
    Sie streckt sich nimmt einen noch tieferen Schluck und reicht die Flasche an Tarabas weiter.
    "Und du wohin treibt es dich jetzt? Sylvana Darion und du ihr habt einiges getan um noch mehr Präsenz zu zeigen. Wobei du und Darion schon immer sehr präsent wart, also wie geht es mit euch weiter?"

  • Er nahm die Flasche und trank einen Schluck.
    "Ehrlich gesagt weiss ich es nicht... noch nicht. Aber das ändert nichts."
    Er nahm noch einen Schluck und hielt den Alkohol im Mund um den Geschmack auszukosten.
    "Wenn du anders reagiert hättest bei Karl, hätte ich dich sehr falsch eingeschätzt."

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • "Mein Freund du weist egal was geschieht ich werde immer helfen wenn ich kann. Also scheue dich nciht dies auch in Anspruch zu nehmen." Sie nahm die Flasche wieder entgegen und trank erneut.
    "Zu viel Alkohol die letzten Tage..."
    Sie blickt ihn an, ihr Blick wirkt nicht so angetrunken wie der Rest. Er wußte was es bedeutete.
    "Du bist der Dritte dem ich dies hier sage. Ich sah es, fühlte es und die Worte waren einfach in mir....
    Es war unsere eigene Schuld, dass unsere Erde nicht Stand hielt.
    Der ewige Zweifel hatte das Leben einfach weggewischt, lautlos.
    Verlassen in einer toten Welt aus Angst, keine Notwendigkeit zu laufen,
    wir warten auf jemanden.
    Keine Augen, um zu sehen, was aus uns geworden ist.
    Von Gier und Stolz verraten, stolpern wir durch das Dunkel,
    verwirrte blinde Könige.
    Wie können wir die Flamme wieder entzünden,
    wenn der wahre Funke uns fehlt?
    Haben wir das Ende der Dinge bereits erreicht?
    Keine Notwendigkeit zu laufen, wir warten auf jemanden.
    Kein Hauch der uns Leben schenkt.
    Wir sollten für das, an was wir glauben sterben,
    aber unser Leben ist Dunkelheit, Selbstbetrug.
    Im Nichts ist sie versunken unsere Welt, wir wussten es und sahen zu.
    Und so sind wir: kalt, tot und begraben.
    Strahle goldenes Licht, bis die dunklen Himmel brennen,
    Wölfe heulen und der Reichtum vergeht.
    Aber unsere Herzen und die Worte, die wir sagen, sind wie das vollkommene Eis.
    Doch die Erlösung ist nur einen Herzschlag entfernt, so warten wir nicht,
    wir laufen und sehen was den Wesen Flamme, Licht, Atem, Stärke und Leben schenkt.
    Hoffnung."

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  • Etwas unschlüssig hatte Argol gesehen, wie sich Tarabas zu Linadra gesetzt hatte. Ihr Gespräch hatte er mithören können.
    Er hatte sich zusammen gerissen, aber die Erinnerung der Terraprüfung kam wieder...
    Er schüttelte sich und hielt sich die Seite, in der sein Schwert gestoßen worden war.


    Argol trat in den Lichtschein des Feuers. Was dagegen, wenn ich ich zu euch setze? fragte er unumwunden.

  • "Natürlich nicht, setzt dich Argol." Sie lächelt und weißt ihm einen Platz zu. "Geht es dir wieder gut?" fragt sie besorgt. Dieser Mann hatte soviel für sie getan, ebenso wie die anderen vier und vielleicht ein wenig mehr denn Leomir hatte ihn in Versuchung geführt.

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  • Alrik hat die ganze Zeit in der Nähe gestanden. So wie er es nun schon seit über einem Monat tut. Er hat die Seite von Liandra seit der Anzweiflung nicht mehr verlassen. Er steht mit dem Rücken zum Feuer und hält die Umgebung im Blick.


    Als Tarabas zu Liandra tritt merkt man ihm an wie ein Teil der Anspannung abfällt und er ruhiger wird.


    Er tritt nun selbst ans Feuer, dabei achtet er darauf das die Flammen immer in seinem Rücken sind und er eine gute Sicht in die Dunkelheit hat.


    Als er ihre Worte zum Feldzug hört, fallen seine Schultern runter und sein Kopf sackt etwas herab. "In die Spiegelwelt? wirklich? Ich kann es verstehen und nun solange der Feind nicht weiß wer du bist sollte dir auch dort nicht mehr geschehen..." Sagt er in die nacht hinaus gut hörbar. Und murmelt... "ich hatte mich schon auf ein paar ruhige Tage mit ihrem Mann gefreut..." Dabei kann man ein leichtes Grinsen aus seiner Stimme vernehmen.

  • Er stockt... mustert dann Tarabas knapp und lächelt dann während er mit den Schultern zuckt. "na da weiß ich zumindest wo die Klauen herkommen. In den letzten Tagen konnte jede Hand einen Dolch führen.


    "ja der gute Karl hat es dir nicht leicht gemacht. Aber er schien sehr zufrieden. Genau so wie alle anderen insbesondere Leomier war begeistert. Liandra kann ich auch was Met haben?"

  • Als Tarabas ihren Mann erwähnt knufft sie ihn recht fest in die Schulter. "Hey was soll das denn heißen?"


    Zeitgleich reicht sie Alrik die Flasche hoch.
    "Setzt dich Alrik, Szznnozz und Felinlay dürften in unmittelbarer Nähe sein...zumindest rieche ich sie und du siehst ohnehin nichts in der Dunkelheit."


    Ihr Blick wandert wieder in die Flammen. "Weißt du Alrik, Theodorik wird wenn wir Gales Morgan erreichen gar nicht mehr dort sein. Das Haus wird leer und kalt sein, nichts was an meine Familie erinnert ist noch dort außer das Haus selbst. "

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  • Alrik nimmt die Flasche und nimmt einen guten Schluck dreht sich zum Feuer und lässt seinen Blick in die Flammen gleiten.


    "Ich weiß. Habe sowas in der Hold mitbekommen." * Lächelt etwas traurig* "All unsere Taten haben leider Konsequenzen." Er nimmt noch einen Schluck und reicht sie weiter. "Manschmal guten und manschmal weniger Gute. Doch wenn wir uns nicht entscheiden, passiert meist garnichts oder nichts gutes." *Reicht die Flasche weiter.


    "Ich muss leider zugeben das ich Tarabas recht gebe. Du solltest mit auf den Feldzug gehen und die Zeit nutzen dich mit dem Norden auseinander zusetzen. Was kann schon passieren außer das du mit einem hübschen Caoten im Zuber landest."*Dabei lächelt er matt und schaut den Flamen beim Tanzen zu.* "Außerdem soll es im Komandozet des VU ganz bequem sein."