Für eine Handvoll Reis

  • Owen verstand anfänglich kein Wort, zum Glück erklärte es Wu dann auch direkt verständlich für Owen
    "Interessant...und ich dachte Feuer, Wasser, Luft und Erde...ich versteh schon nicht so richtig warum die Magie auf diesem Kontinent als Element gesehen wird...aber sei es drum." sagte der Krieger abschließend zu den Elementen.
    Als Wu meinte das er Ansiedlungen vermieden hat blickte Owen ihn skeptisch an "Warum das...und warum hört ihr nun damit auf?"
    Dann gab Owen Wu einen Tipp "Gebt acht mit dem Begriff Waffenmeister...es gibt wohl eine Institution, wenn du so willst, die sich so nennt...doch scheinbar genießen die nicht den besten Ruf...sei froh wenn du noch nicht das Vergnügen mit Ghulen hattest...Mistviecher...doch da wo du herkommst wird es doch sicherlich auch, Kreaturen geben, bösartige Wesen...oder ist dort alles friedlich und harmonisch." Skepsis schwang in Owen´s Tonfall mit

  • Magie ? fragte Wu nach da er den Zusammenhang nicht ganz zu verstehen schien.


    "Ich habe versucht den Weg der Askese zu gehen doch leider reichte meine Konzentration nicht ganz aus um den zehnblättrigen Lotus zu öffnen. Und da mein Meister immer sagte: Auch der größte Meister muss erkennen wenn er Lehrling ist, habe ich den Versuch abgebrochen um mir Proviant zu besorgen."


    Als Owen die Waffenmeister erwähnte fragte Wu nach "Der Mann am "Baum der geschlagen wird" nannte dich einen Waffenmeister ... Rätst du mir jetzt dich zu meiden? Woran erkennt man denn hier einen Waffenmeister?"


    Als Owen böse Kreaturen benannte verdunkelte sich der Gesichtsausdruck des Wanderers.
    "Böse Wesen gibt es bei uns sehr viele, was aus dem Ungleichgewicht ihres Daos herrührt. Geister, Wiedergänger und deren Meister. Hier helfen jedoch normale Waffen nur sehr selten. Sehr viel wirkungsvoller sind da Bannsprüche .

  • "Ja Magie...Zauberei..." erwiderte Owen scheinbar selbstverständlich.
    "Askese? Du hast aufs Essen verzichtet." er schüttelte den Kopf "Um eine Blume zu öffnen..." Owen verstand nichts mehr.
    "Und dann bist du hierher gekommen um Proviant zu besorgen, ist ja auch der nächstgelegene Ort hier..." fügte er leicht sarkastisch an.
    "Nein er nannte mich Schwertmeister...denn dies ist hier meine Arbeit, ich bilde die Männer im Schwertkampf aus. Die Waffenmeister...genaues kann ich dir nicht erzählen, aber es gibt wohl etwas auf diesen Kontinent, einen Bund oder so etwas wie eine Bruderschaft die sich Waffenmeister nennen...ob du mich meiden solltest...das wirst du für dich entscheiden müssen und woran man diese Waffenmeister erkennt, keine Ahnung aber sie tragen bestimmt ein gemeinschaftliches Symbol."
    Owen blickte Wu fragend an "Dao? Was ist das...klingt mir nach Geistern und Verfluchten...da braucht man manchmal mehr als nur ein gutes Schwert..."

  • Nun mir ist schon klar was man gemeinhin unter Magie versteht. Ich verstehe nur nicht warum dies ein eigenständiges Element sein sollte, bildet sich diese doch erst im Zusammenspiel zwischen Härte und Weichheit.“ der Gedanke schien Wu zu beschäftigen, dennoch sprach er weiter. „Die Entsagung der weltlichen Bedürfnisse ist eines der Wege zur Unsterblichkeit … ich dachte mir es könne nicht schaden dies einfach einmal zu versuchen.“ fügte er schmunzelnd hinzu. „Und da ich mich während des Versuches bewegt habe und nicht an einem Ort verharrte bis ich Moos ansetze bin ich halt hier gelandet.“ Dann blickte er Owen kurz an „Nun du weißt sicherlich, dass dein Körper und deine Seele in einem fragilen Gleichgewicht schweben. Das Dao beschreibt hierbei als rechten Weg, eine Art alldurchdringendes Naturgesetz dieses Gleichgewicht. Kommt es also zu einer Störung etwa durch ein schreckliches Ereignis dann gerät alles aus den Fugen und die Energie des Individuums wird quasi vergiftet. Daraus wiederum erwachsen unaussprechliche Flüche deren man sich nur schwer erwehren kann.


    Wu überlegte einen Moment ehe er weitersprach „Ich bin zwar nicht gerade begabt was diesen Umgang mit dem Mordwerkzeugen betrifft, würde mich jedoch gern einmal in diesem Bereich umsehen um zu verstehen was ihr Schwertmeister eigentlich tut. Was würdest du für solch einen Einblick verlangen?

  • "Das darfst du mich nicht fragen warum die Magie hier ein eigenes Element ist...sie zieht ihre Kraft aus den Elementen, ist aber deswegen kein eigenständiges, so habe ich das kennengelernt."
    Dann blickte Owen ihn fragend an "Du strebst nach Unsterblichkeit?" er schüttelte den Kopf.
    Als Wu das mit dem Dao erklärte nickte Owen knapp er schien es verstanden zu haben, ging aber nicht weiter darauf ein.
    Owen musste kurz auflachen "Du möchtest den Umgang mit der Waffe lernen?" er musste erneut lachen "Ich würde mich auf eine Probestunde einlassen...dafür darfst du mir ein schmackhaftes Essen ausgeben..." bot Owen an.

  • Das mit dem Essen soll nicht das Problem sein. Zur Not koche ich auch selber. Du hast mich aber ein klein wenig falsch verstanden. Ich möchte zuschauen ohne selbst aktiv zu sein. Ich habe wie gesagt ein paar Vorbehalte gegen Waffen und trage derzeit auch ein Tabu diesbezüglich auf meinen Schultern.

  • Owen schaute etwas skeptisch, anscheinend versuchte er die Kochkünste des Mannes abschätzen zu wollen.
    "Achso...wenn du nur zuschauen möchtest musst du auch nichts als Gegenleistung anbieten...Vorbehalte und was für ein Tabu?" fragte der Krieger nach.

  • "Für deine Mühe ein Esssen. Und wenn du mir noch die Unterschied und die Herstellung der Waffen erklärst sind wir quitt." Wu stoppte reckte sich etwas und antwortete dann "Wer das Dao loslassen und damit zu beherrschen lernen will muss lernen Tabus einzuhalten. Ich habe gelernt das Leben zu achten und dem entgegen stehen nun einmal Waffen. Daher legte ich den Schwur ab für eine bestimmte Zeit mich diesen zu enthalten."

  • Mittlerweile waren die beiden auf dem Platz vor der Taverne angekommen und Owen stoppte vor der Taverne.
    "Da wären wir..." sagte er und deutete auf das Gebäude, auf einem Schild stand "Zum hängenden Wirt"


    "Ich denke das bekommen wir hin...abgemacht...wobei ich zur Herstellung nicht all zu viel sagen kann."
    erwiderte Owen "Tabu´s einhalten führt zu Erleuchtung...klingt eher einschränkend..." sagte er knapp. Zu den Waffen hatte Owen auch noch etwas zu sagen "Eine noble Einstellung...doch manchmal muss man Leben nehmen um andere Leben zu schützen..."

  • Ah die Taverne. Ich bin schon ganz gespannt ob sie Spitz, Rund oder Langkornreis vorrätig haben.“ Sprach Wu voller innerster Überzeugung. Es schien ihm überhaupt nicht in den Sinn zu kommen, dass die Leute in einem entfernten Land wie diesem etwas anderes Essen mochten als er es gewohnt war.


    Einschränkend … nun ich denke deine Schüler werden auch nicht vom Met berauscht ihre Ausbildung absolvieren oder?“. Bei Owens letzter Aussage schüttelte er jedoch wehement den Kopf „Es gibt andere Möglichkeiten … sonst wären wir alle dazu verdammt im ewigen Kriegszustand zu verharren.

  • Owen nickte nur knapp auf die Aussage mit dem Reis. Bisher hatte er von derartigen noch nicht in der Taverne gehört.
    Dann musste der Schwertmeister schmunzeln "Hier noch nicht...aber ich habe allerhand erlebt und das ist auch durchaus schon vorgekommen, solang die Leute sich im Griff haben ist alles gut...doch um bei deinem Beispiel zu bleiben, so ist dies ja kein generelles Tabu...sondern sie können nach dem Training trinken..."
    Dann machte er eine einladende Geste in Richtung Taverne und schritt zur Türe welche er sogleich öffnete.
    "Mhmm andere Möglichkeiten..." sagte Owen zynisch "Die mag es vielleicht geben...doch sag mir wie du mit einer Kreatur umgehst die ein ganzes Dorf bedroht...Menschen tötet, vor Kindern nicht halt macht...es tötet aus Hunger, es tötet aus Spaß und es tötet der Jagd willen...mit ihr reden kannst du nicht, sie vertreiben kannst du nicht, weil sie dies Jagdgebiet erst verlassen wird wenn es nichts mehr zu jagen gibt..." Owen war gespannt auf die Antwort

  • Wu betrachtete intensiv die Taverne während Owen erzählte. Dann wandte er sich ihm wieder zu und antwortete. „Siehst du, mein Tabu ist ja auch endlich nur das meine Trainingszeit etwas länger am Stück läuft.


    Dann kam das Gespräch auf die Kreaturen und der Mann runzelte die Stirn und überlegte einen Moment ehe er sprach „Die einfachste Weg des Dao wäre das Gebiet zu verlassen, was ihr aber wahrscheinlich nicht wollt. Grundsätzlich würde ich diese Kreatur und ihre Gewohnheiten studieren, um zu einer Lösung zu kommen. Wo kommt die Kreatur her, wie ist sie entstanden, wie vollzieht sie die Jagd, wie das Töten, was sind seine Nahrungsquellen, seine Ängste, seine Vorlieben und ist es wirklich allein. Aus dieser Analyse würde ich eine Lösung erarbeiten. Schon jetzt würde ich übrigens hinterfragen woher du fünf Aussagen gesichert weißt, wenn es doch keine Kommunikation gibt. Gut diese Herangehensweise dürfte, so ich die Sache richtig verstanden habe in eurem Falle erstmal nicht praktikabel sein, da ihr ja aktuell Menschenleben verliert, was zu vermeiden ist. Dementsprechend rate ich die Angriffsfläche unattraktiver zu machen und gleichzeitig ein anderes Ziel zu bieten. Schafft eine von euch definierten Ort an welchem ein solcher Angriff relativ einfach durchzuführen ist im Gegensatz zu seinem Umfeld. Dieser Ort müsste dann dergestalt ausgestattet sein der Kreatur seine Bewegungsfreiheit zu rauben um es später an einem anderen Ort, weit entfernt von euch auszusetzen.

  • Als sie die Taverne betraten, gelang reges Murmeln an die Ohren von Wu und Owen. Es schien voll zu sein. Der Geruch von Suppe, Gebratenem, Bier und heißem Met drang in ihre Nasen und irgendetwas roch süßlich.
    Innen herrschte reges Treiben. Es waren mehr als die üblichen Stammgäste in der Taverne anzutreffen.
    Auf der linken wie auf der rechten Seite schienen alle Tische besetzt zu sein. Im hinteren Raum könnten sie noch Glück haben und einen Platz finden.
    Der Wirt stand hinter der Theke und trocknete wie üblich abgewaschene Gläser. Als er die beiden sah, sagte er nichts. Er wusste, dass durch das Stimmengewirr selbst er schwer zu verstehen sein würde, also schien er zu warten bis sich seine Gäste näherten. Als er Owen erblickte, breitete sich ein leichtes Lächeln aus und er begrüßte ihn auf die Entfernung mit einem freundlichen Kopfnicken.
    Hinter der Theke herrschte reges Treiben, die Schankmaiden wustelten eifrig herum und vor der Theke stand jemand. Sie schien sich angeregt mit Edeltraud zu unterhalten und hatte die Neuankömmlinge noch nicht bemerkt. Ihre Haare waren an der Seite zu Zöpfen geflochten und ihr Pony war aus ihrem Gesicht gesteckt.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • In der Taverne war mächtig was los. Owen erwiderte den Gruß von Schenk und nickte ihm ebenfalls freundlich zu.
    "Glaub mir, die Gewohnheiten haben wir studiert...wir haben ganze Abhandlungen zu derartigen Kreaturen...und woher wir das wissen, Beobachtungen...über Jahre hinweg...du bist da sehr idealistisch...ich ziehe es vor den Ghul zu erschlagen, bringt Geld und ist nebenbei noch eine gute Tat...ob du auch noch so idealistisch wärst wenn der Ghul dir am Hals hängt und dir die Kehle zerfetzen will oder kurz vorher deine Familie, deine liebsten erlegt hat und ausgeweidet hat und du es mit ansehen musstest." sagte Owen relativ Gefühlskalt wie als hätte er das alles schon erlebt.
    Dann ging er in Richtung des Thresens zu Schenk "Dann frag mal nach deinem Reis..."
    Am Thresen angekommen begrüßte Owen Schenk "Na mein Freund...wie geht es dir...richtig was los hier..."dann bemerkte er Gjesken "Ohhh schöne Frau...auch hier..."

  • Grüß dich!, sagte Schenk in freundlichem Ton. Ja ja, gibt seit Tagen mal wieder Fleisch., sagte er schmunzelnd und warf einen Blick zu Gjesken hinüber. Was führt dich her und wen hast du denn da im Schlepptau?, führte er das Gespräch fort und sah zu Wu, dessen Gesicht ihm noch fremd war.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Als Owen Gjesken ansprach, unterbrach sie ihr Gespräch mit Edeltraut und drehte sich mit einem Lächeln um. Sie kannte die Stimme.
    Hallo, selber schöne Frau., sagte sie mit einem Grinsen und einem Zwinkern zu Owen und klopfte ihm sanft auf den Arm. Auch mal wieder hier? Wer ist dein Begleiter?, fragte sie an Owen gewandt und schaute nun auch zu dem Unbekannten.

  • Gemeinsam mit Owen betrat der Reisende die Schenke. All die fremden Eindrücke stürzten förmlich auf den lange Stille seiner Wanderung gewohnten Mann ein. Hunderte ihm unbekannte Gerüche, Essen, Getränke, Personen … übertüncht von dem in einer Schenke üblichen Gemurmel und Rufen. Wu selbst schien für einen Moment durchaus überfordert, sah man ihm doch allzu deutlich an, dass er nicht unbedingt zu den üblichen Schenkenbesuchern gehörte. Für einen Moment schien Wu Owen ganz vergessen zu haben, fing sich dann jedoch wieder als dieser den Reis erwähnte und nickte zustimmend um ihm sogleich zu dem Mann hinter dem Tresen zu folgen. Schweigend um das Gespräch nicht zu unterbrechen wartete er dann am bis der Mann ihn musterte. In gewohnter Art verbeugte er sich, die Hände vor sich verschränkt den Mann immer noch im Blick halten „Mein Name ist Wu Yan-Dao verehrter Meister der Genüsse. Herr Owen war so freundlich mich hier her zu geleiten. Ich hege die Hoffnung bei euch meinen Proviant auffrischen zu können, etwas Reis wenn es euch nicht zu viel Mühe bereitet. Ach ja“ er blickte kurz zu Owen „und ein ordentliches Mal für Owen nebst einem Humpen Bier, für mich bitte etwas gedünstetes Gemüse mit Brot und einen Tee.


    Das Gespräch verlagerte sich plötzlich auf eine weitere Person und so verbeugte sich Wu nochmals vor Schenk und wandte sich darauf Gjesken zu. Seine Augen musterten sie während er scheinbar an ihr vorbei in den Raum blickte. Größe, Gestalt, Körpergefühl, Kleidung, Bewaffnung, Auftreten innerhalb der Schenke. All dies nahm er in sich auf ehe er sich ebenfalls vor ihr verbeugte jedoch Owen ansprach „Ich weiß leider nicht wer der Gatte der nǚshì ist um mich angemessen vorzustellen. Kannst du mir diesbezüglich weiterhelfen?

  • Meister der Genüsse., wiederholte Schenk und lachte. So hatte ihn noch niemand genannt und der fremde Wortlaut belustigte ihn.
    Als Wu seine Wünsche bezüglich den Sachen äußerte, schaute Schenk in nur fragend an. Die eine Seite seiner Augebraue war skeptisch nach oben gezogen. Reis? Gedünstet?, wiederholte er in seinem Kopf.
    Reis haben wa nicht. Mit Brot kann ich dienen und Suppe gibt´s, da ist auch Gemüse drin., entgegnete Schenk von der Seite.

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  • So langsam fühle ich mich auf diesem Kontinent verarscht., dachte Gjesken bei sich. Und dachte an Menschen welche Fragen stellten, doch die Antwort darauf offensichtlich doch nicht von ihr wissen wollten und nun stand ihr ein Mann gegenüber, der statt mit ihr zu reden und sich ihr vorzustellen mit Owen sprach und offensichtlich an ihr vorbei schaute...
    Ist es bei euch üblich fremde Menschen nicht anzusehen oder warum schweift euer Blick an mir vorbei? Und wessen Gatten sucht ihr?, fragte sie etwas verwirrt aber ehrlich interessiert...noch.

  • Owen machte ein freudiges Gesicht als Schenk meinte das es wieder Fleisch geben würde.
    "Ich muss dringend was mit meinen Haaren machen." erwiderte er zu Gjesken mit einem Lachen.
    Da Wu sich selber vorstellte musste Owen dies nicht mehr übernehmen
    "Sehr Freundlich Wu...ich habe zu danken, aber Schenk bitte einen Met anstatt dem Bier."
    Owen musste lachen als Schenk erzählte das es Suppe gab. Der Schwertmeister war verwirrt als Wu ihn wegen nushi und Gatten ansprach "Was???"


    An einem Tisch unweit des Thresens saß der Marquis und musterte die Szenerie er machte sich Notizen und murmelte vor sich hin
    "Servise eine Katastrophee...Wünsche der Kunden werdeen ignoriert...Francois biete gedünstetes Gemüsee und Reis in deiner Erberge an..."