Wie sieht es vor Ort aus

  • Êrengard, ca. 6 Wochen vor dem zweiten Feldzug gen Kelriothar


    Makur'Athon Pforte nannte man diesen Ort einst, seit dem Konvent der Elemente trägt dieser Ort nun einen neuen Namen, Êrengard.
    Doch noch immer ist die Siedlung ein Ort, welcher reifen und wachsen kann. Die Spuren, welche das Schwarze Eis hinterlassen hat, sind beseitigt worden, das Land konnte wieder heilen und bietet nun vielen Bewohnern eine neue Heimat und wird dies zukünftig vielen weiteren bieten.


    Die zerstörte Burganlage des Schwarzen Eises wurde wieder auf- und umgebaut. Fleißige Handwerker arbeiten Tag für Tag an der Burg, welche die Tore der Pforte schützt und auch den Siedlern im Falle eines Angriffs Schutz bieten wird. Sollte es die Essenz, oder irgend ein anderer Feind, erneut wagen in diese Region einzudringen. Eines steht jedoch fest, so leicht wie beim vergangenem Mal würde es gleich welcher Feind des Nordens, dieses mal nicht haben.


    Momentan leben in Êrengard keine fünfhundert Siedler.
    Nach der Rückeroberung der Pforte, waren sich die Soldaten, die Befehlshaber und die Siedler einig, dass man den Ort wieder aufbauen musste. Soldaten wurden sesshaft, Siedler ließen sich wieder nieder, die Geflohenen kamen zurück, ebenso blieben einige Reisende dort und bauten sich eine Existenz auf.


    Die Siedlung liegt am Fuß des Gebirges. Man gab dem Berg, zu dessen Füßen Êrengard liegt, den Namen Schneeberg. Etwas oberhalb, auf einem leichten Plateau, liegt die Burg. Von dort aus kann man Êrengard und die Felder überblicken. Die Wehranlage ist direkt an den Berg gebaut worden, stellenweise in den massiven Fels hinein.
    Im Moment ähnelte die Burg jedoch mehr einer Großbaustelle, überall sind Handwerker. Gerüste stehen an den Mauern, Gräben werden ausgehoben und viele weitere Vorkehrungen der Sicherheit für die dort Lebenden werden in Angriff genommen.
    Im Hof der Burganlagen stehen zwei große Trebuchets, ein Überbleibsel aus der Belagerung.
    Das Stadtbild Êrengard´s ist von kleinen Holzhütten sowie von Holzhäusern geprägt. Alles wirkt noch sehr einfach, Stellenweise improvisiert und generell ist die Siedlung im Aufbau.
    Sicherlich sind diese Bauten nicht mit den festen Häusern der Hauptstadt zu vergleichen, dennoch bieten die Bauten ausreichend Schutz vor Wind und Wetter. Die Siedler wirken auf den ersten Blick hart und grimmig. Doch unter ihrer rauen Schale findet sich bei vielen ein freundliches Wesen.


    Die Straßen, sofern man diese so nennen kann, sind überwiegend Trampelpfade, mit Ausnahme der Hauptstraße, welche von der Pforte Terras fortführte und die Stadt in Richtung Westen verlässt.
    Die Taverne der Stadt steht momentan leer und wartete auf einen neuen Besitzer oder auch eine Besitzerin. Der vorherige Wirt hatte sich erhängt. In seinem Abschiedsbrief stand das er den Verlust seiner Kinder nicht ertragen hatte. Es kursieren die unterschiedlichsten Gerüchte zu der ganzen Sache.


    Terra meint es gut mit der Region um ihre Pforte. Das ganze Gebiet ist sehr stark bewaldet und bietet den Tieren des Waldes ein wunderschönes zu Hause und den Bewohnern von Êrengard exzellente Bedingungen um zu jagen
    Die Siedler hatten dem Wald einiges an Fläche abgerungen und ihn gerodet. Auf den freien Flächen wurden Höfe gebaut und Felder angelegt um die Siedlung mit Nahrung zu versorgen.
    Diese Flächen erlauben auch einen zukünftigen Ausbau der Siedlung sollten mehr Siedler kommen, um sich dort niederzulassen. Neben den Bebauungen hatte diese Rodung noch einen weiteren Sinn, sollte sich etwas aus dem Wald nähern, so muss eine Bedrohung noch freies Feld überqueren.
    Keine Deckung, kein verstecken, Êrengard kann also frühzeitig gewarnt werden, so dass die Siedler zumindest etwas Zeit haben sich in die schützende Siedlung oder wenn nötig in die Burg zurückzuziehen.
    Êrengard verfügt über einen eigenen rauen Charme und wird mit der Zeit wachsen und gedeihen.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

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  • Êrengard Anfang 2016


    Seit einem guten halben Jahr war die neue Stadtverwaltung nun bereits in Êrengard aktiv.
    Das Bild der Siedlung hatte sich insgesamt verbessert, es kamen deutlich mehr Besucher und Reisende als in der Zeit zuvor. Natürlich war Êrengard weit davon entfernt das Zentrum der Welt zu sein, das ist aber auch nicht das Ziel.
    Die Trampelpfade wurden befestigt so das die Siedler bei Regen nicht mehr im Matsch versinken mussten. Weitere Häuser entstanden, die Êrengarder hielten an den bisher gut bewährten Blockhütten fest. Die Taverne, mittlerweile wiedereröffnet und unter neuen Namen „Zum hängenden Wirt“. Machte guten Umsatz und war der Treffpunkt für die Êrengarder Siedler. Gerüchte wurden laut das demnächst ein weiteres Gasthaus eröffnen würde, allerdings für den gehobeneren Geldbeutel.


    Der Winter war bisher ungewöhnlich mild...wirklich traurig schien darüber allerdings niemand zu sein. Die Siedlung hatte sich auf einen strengeren Winter vorbereitet, beschweren würde sich jedoch niemand das weniger Holz zum heizen notwendig war als ursprünglich gedacht.


    Durch die Lieferung an Steinen konnte der Bau an der Festungsanlage ohne Probleme weitergehen. Das milde Wetter sorgt auch dafür das es kaum zu Problemen an der Baustelle kommt.
    Die Bauarbeiten an den Wehrgängen waren fast abgeschlossen, ebenso die Türme. Vor kurzen hatte man damit begonnen um die Pforte einen Schutz zu errichten.
    Die Gebäude innerhalb der schützenden Mauern wuchsen ebenfalls, der Bergfried würde auch in ein paar Wochen fertiggestellt sein.


    Eigentlich war es in Êrengard friedlich bis ende letzten Jahres die Kreaturen kamen.
    Seit einigen Monaten tauchen immer wieder Monster an den Grenzen der kleinen Siedlung auf.
    Durch die Angriffe war die Stadt gezwungen ein paar Maßnahmen durchzusetzen.
    Wachen sicherten nun gezielter die äußeren Bereiche der Stadt, jene die in den Häusern am Stadtrand lebten waren angehalten ihre Häuser zu verlassen und sich in sicherere Bereiche der Stadt umzuziehen. Die Fenster, welche Richtung Wald zeigten, jener Stadtrandhäuser wurden vernagelt.
    Bewegliche Straßenbarrikaden wurden errichtet, so das Êrengard sich durch Häuser und blockierte Zugangswege einigeln konnte im Falle eines Angriffes.


    Gegen Ende des Jahres erreichten 100 Mann Nordheer als Verstärkung die kleine Siedlung.
    Die Soldaten wurden zum Großteil in der Burganlage sowie den verlassenen oder leerstehenden Häusern untergebracht.
    Das Kontingent an Soldaten wurde mit dem Jahreswechsel weiter erhöht, als unerwartete Verstärkung aus der Wolfsmark eintraf. Doch es konnten nicht alle Männer in Häusern oder der Burg untergebracht werden, so entstand neben der Siedlung ein Zeltlager der Soldaten.


    Das Schwarze Eis regte sich ein paar Tagesreisen nördlich von Êrengard, so mild der Winter bisher war, wer weiß was den Siedlern noch bevorstehen würde...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"