Taldra folgte mit Blicken ihrem Gefährten. Im dunkel der Nacht verschwand er lautlos im hohen gras.
Die Arachnomantin beruhigte sich langsam..... in ihr tobte ein Kampf aus unzufriedenheit, wut, frustration und hass.
Taldra überlegte kurz. Wie sollte sie diese Frage beantworten? Ehrlich? Flüchtig? Mit Lügen?
"Warum wir hier sind? Ich bin Sargtlin des Hauses. Mein Leben gehört dem qu'ellar xarann. Ich habe den Befehl hierher zu sein und darum bin ich hier."
In Wogen rollte die Wut durch Nathaes Körper, völlig abgetrennt von ihrer äußeren Fassade. Der Kristall hatte wieder zu summen begonnen. Ihre rechte Hand wurde wieder eiskalt und der Kristall summte lauter. Noch konnte sie es stoppen, oder hoffte es. Also griff die Faern aus einem Mittel ihrer Lehrzeit zurück. Ihr Blick glitt analystisch über die beiden Damen, ließ sie letzten Sätze revue passieren und versuchte kühl die Informationen zusammen zu bauen. Dann lachte sie leise auf, keine Spur von Arroganz oder Gehässigkeit war dabei zu vernehmen, es klang eher erleichtert. Ihre Augen wirkten klar, die Wogen in ihrem Inneren wurde wieder seicht, das Gefühl kehrte wieder in die Hand zurück und auch ihre Stimme wirkte nun klar und ruhig.
Es scheint als ob die letzte Zeit Prüfungen für uns alle hatte, dazu natürlich die Geschehnisse der letzten Tage ... um eure Frage zu beantworten malla Neches´Re ich bin Sölnderin, wie auch Taldra dienen ich dem Quellar Xarann dies ist ein Grund warum ich hier bin
Und wie aktiv ist das Haus Xarann außerhalb von Mythodea?
Fragen hob sie eine Augenbauen und kreuzte den Blick mit Taldra, bevor sie höflich antwortete.
"Ich denke weder ich nicht Taldra sind befugt darüber Auskunft zu geben, sprecht doch darüber am Besten mit dem Jabbuk!"
Ach, im Grunde brauche ich darüber keine Auskunft. Ich frage mich nur wie wahrscheinlich es für euch ist, dass ihr in die Alte Welt zurückkehrt. Oder ob ihr die meiste Zeit hier verbringen werdet... diese Unterhaltung habe ich bereits mit vielen Vertretern und Vertreterinnen eures Volkes geführt. Mythodea ist anders und Mythodea verändert... Wer nicht in der Lage ist sich in diesem Strom zu bewegen, wird früher oder später sterben.
Sie blickte wieder in die Flammen, ihre Stimme war vollkommen ruhig.
Und wer hier stirbt und gewisse Voraussetzungen nicht zu erfüllen weiß, wird unweigerlich in der Leere oder dem Seelenpfuhl des Untods landen...
Taldra lief ein gänsehaurschauder über den rücken. Sie wollte hier in gar keinem pfuhl landen. " wiher wisst ihr das? Mir wurde zugetragen das man, wenn man es will, von den elementen gestattet bekommt zu seinen eigenen göttern zurück zu kehren..." und so weit ist diese reise ja nicht.... sie müsste es nur bis nach shalzad schaffen. Taldra schüttelte sich leicht. "Ausserdem, was sind die kriterien? Ihr habt meine neugier geweckt."
Fast hätte Nathae laut aufgelacht, wenn Sylavana nur ahnte in wie weit sie gerade, bei ihr, offene Türen einrannte und dass seid ihrer Entscheidung gerade mal vielleicht ein Tag vergangen war. Zumal sie nicht nur hier war, weil sie unter dem Befehl stand ... nachdenklich blickte sie auf Taldra und fragte sich in wie weit sie offen sprechen konnte.
"Eines der höchsten Gebote unsere Göttin ist am Leben zu bleiben, komme was wolle, wer es nicht schafft sich anzupassen, wird sowieso sterben mit dem Wissen versagt zu haben ... Versagen bedeutet Tod"
Sylvanas Blick wurde für einen Augenblick leer, dann blickte sie Taldra an.
Die Frage ist ja vielmehr, gibt es jemanden, der für euch darum bittet, dass ihr zu eurer Göttin zurückkehren könnt.
Ob sie daran glaubte, dass dies möglich war hielt sie offen. Es war vermutlich unwahrscheinlich genug, dass es unter den Drow derlei Vorsorge gab, denn das würde bedeuten, dass man sich für sein Gegenüber entsprechend interessierte und das war ziemlich selten der Fall.
Die einzigen die euch das gewähren können, diesen Weg durch den Schleier, sind die Elemente... mit dem Jabbuk habt ihr immerhin jemanden der die Gunst eines Elementes insoweit genießt, dass dies möglich sein sollte. Vertraut ihr darauf, dass er für euch diesen Weg öffnen wird, sollte es nötig sein? ihr war bewusst wie provokant ihre Frage war, sie stellte sie dennoch.
Neben den Elementen und den Quin Assil treten alle anderen Mächte in den Hintergrund... diese Welt funktioniert so... Ohne die Urgewalten als das zu akzeptieren, was sie sind, bringt euch eure Magie, oder auch eure Sicherheit in den Abyss einzuklehren herzlich wenig. Zumindest auf Dauer. Und auch wenn ich euch noch nicht gut kenne, fände ich es wahrlich bedauerlich euch auf der Seite der Verfemten in den Augen eines Fremden wiederzutreffen... als Sklave des untoten Fleisches.
Sie schwieg einen Augenblick.
Ihr fragt mich woher ich das weiß... ich sage euch: Erfahrung...
Taldra gruselte diese vorstellung. "Es wird einfach nicht soweit kommen." Meinte sie knapp und sah nathae an. Jeden tag erfuhr sie hier neue erschreckende dinge.... und sie hoffte inständig das sie endlich eine pause bekam....
man konnte schon fast fühlen wie angespannt taldra war. Etwas huschte an ihr hoch und hielt sich an ihrem jragen fest. Eine woge der zufriedenheit erfasste die Arachnomantin plötzlich und lies sie für ein paar sekunden weich wirken. Sie lies die zärtlichen berührungen ihres gefährten kurz zu,bevor sie sich wieder straffte und die beiden ernst anblickte.
Ihr Blick ruhte auf Taldra.
Wenn es euer Wunsch ist... werde ich ein Auge darauf haben, dass eure Seele einen Weg durch den Schleier findet... sofern die Umstände dies zulassen.
Sie schluckte ihren stolz, dieses angebot abzulehnen hinunter. Hier ging es um.viel mehr.. "xas. Das wäre mein wunsch." Obwohl ich nicht vorhabe hier zu sterben." Ein schiefes lächelnlegte sich bei den letzten worten auf igren mund
Neugierig beobachtete Nathae das Mimikspiel ins Taldra Gesicht, die jetzige Antwort der Arachnomantin interessierte sie ungemein. Stand Stolz vor Angst? Dabei schob sie selbst die Angst beiseite was nach ihrem Tod mit ihr werden konnte. Langsam drifte die Faern weg.
Ich denke, dass hat hier niemand... sonst diente er oder sie dem falschen Siegel.
Sie sah die beiden konzentriert an. "Dieses Land ist..." sie schüttelte den kopf. "Ich brauch etwas zu trinken..." sie sackte in sich zusammen und landete mit einem dumpfen geräusch auf ihrem hintern. Sie kreutzte die beine und ignorierte die aufsteigende nässe und kälte. Tal'dra dachte nach. Dachte über dinge nach, die sie gerne verdrängt hätte.. und sie hatte das starke verlangen nach alkohol.
Die Worten der Beiden wurden zu Bruchstucken und Wirbeln und versanken dumpf in ihrem Unterbewusstsein. Man konnte meinen das die Magierin ins Feuer starrte.
Sylvana verfolgte erst das auf den Boden plumpsen von Taldra und wölbte eine Augenbraue, dann sah sie hinüber zu Nathae...
Es dauerte einen Augenblick bis die Neches Re bemerkte, dass die Faern augenscheinlich recht abwesend war. Ihre Blick wurde etwas ernster.
Nathae?
Wenn sie weiterhin so ins Feuer starren würde, würde sie das sicherlich ziemlich bereuen.
Die Faern reagierte nicht, sie schien auch nicht zu blinzeln, was ihre Augen erneut anfangen ließ zu Tränen. Nur ihre Lippen bewegten sich, kaum zu sehen, wenn man nicht direkt hinsah.
Sie blickte irritiert zu den beiden. Was war denn.los? Sylvanas stimme klang ernst. Langsam und mühselig stand taldra wieder auf und ging zu nathae. Sie berührte die andere nicht, hob verteidigend ihren Arm, und stellte sich dicht neben sie. Vorsicht in jeder bewegung. "Vel'bol zhah?"
Sylvana machte einen Schritt an Taldras Seite und schob Nathae entschlossen von der Feuerschale weg. Sie stand nun so vor der Illythiri, dass ihre Augen vom Feuer abgeschirmt waren und schnippste vor deren Nase mit den Fingern... sie wartete auf eine Reaktion.
Ohne Wiederstand ließ sich Nathae wegziehen. Als Sylvana in die Augen der Faern blickte schienen diese gläsern, fast ohne eine Farbe der Iris. Das Schnipsen der Neches´Re schien den Augen wieder Leben einzuhauchen, Nathae blinzelte mehrmals und sah Sylvana mit blauen Augen ins Anglitz. Schwerfällig schluckte sie mehrmals und öffnete den Mund um etwas zu sagen.
"L'aphyon zhah naut l'xuz whol sarn'elggar" kam aus ihrem Mund so leise dass Sylvanas es selbst kaum noch hören konnte.
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