Zurück nach Paolos Trutz

  • Hmm, also ich würd sagen wir haben etwas anderes gesehen. Und andere Gedanken als Paolos trutz hatten wir auch immer wieder....
    sie überlegte, wirkte noch ernst
    naja gut, unsere Festsetzung hätte deine Gedanken sicher besser abgelenkt aber.... den Rest ließ sie offen, sah ihn an und grinste.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • "Ja da muss ich dir zustimmen, wir haben definitiv was anderes gesehen."
    Dann musste Alexij herzhaft lachen und leicht den Kopf schütteln als Kim die beinah Festsetzung ansprach.
    Er sagte darauf erst einmal nix sondern fing an eine wohl bekannte Melodie zu summen. Hatte der Ritter etwa einen Ohrwurm durch die Küchencrew, als alle des Nachts im Kartenraum noch gesungen haben...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Jaja... unser Held sie schüttelte immer noch schmunzelnd den Kopf.


    doch dann wurden ihre gesichtszüge wieder ernst. zynismus, sarkasmus, wut, enttäuschung, Sorge, Freude.... so viele Eigenschaften, Empfindungen an diesen Tage, die sie durchfluteten und nacheinander übereinander einschlugen, teilweise sich mit einander vermischten. und irgendwie war das... sehr ungewohnt.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Das summen verstummte und Alexij blickte Kim fest in die Augen.
    "Gar nicht...wir haben etwas entschieden und du hast ebenso viel Anteil daran wie ich. Ohne deine Hilfe und Rückhalt hätte es diese Entscheidung nicht gegeben Kimberley" Kim würde merken das Alexij dies nicht einfach nur so sagte sondern es auch genau so meinte.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • kurz stutzte sie seiner Worte und erkannte es dann
    ich bezog mich grad eher auf dein Gesumme und die Ständchen der Küchencrew, als auf das Ereignis an sich......
    Sie erwiderte seinen Blick ebenso direkt. Sie legte ihre Hand auf seinen Unterarm, drückte diesen kurz und sagte nichts weiter mehr dazu. Sie wusste, wie er es meinte und es bedeutete ihr viel.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Alexij wirte ertappt "Oh...achso..." dann legte die Frau auch schon ihre Hand auf seinen Arm und Alexij wusste wie sie es meinte und es bedurfte keiner weiteren Worte.
    Nach kurzem schweigen fing er wieder an zu summen.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Ein Lächeln, dann nahm Kimberley die Hand zurück. Sie horchte auf Alexijs Melodie. Das Lächeln verschwand, während ihre Gedanken begannen zu kreisen und ernste Richtungen bekamen.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

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  • Wer auch immer das Reiten irgendwann einmal erfunden hatte, es musste zumindest nach Pepins Meinung ein Sadist gewesen sein. Nicht nur das er an Rückenschmerzen litt und permanent Angst hatte trotzt seiner Schnürung herunter zu fallen, so hatte er sich doch mit der Zeit wund gesessen, so dass jede Bewegung des Tieres ihm Schmerzen bereitete. Der kleine Erfinder war nie ein Freund von Reisen gewesen, hatte er doch die wenigen Male wo er seine Nase aus der Ausbildungswerkstatt heraus gesteckt hatte immer wieder festgestellt dass es draußen in der „Welt“ an dem nötigen Komfort mangelte. Andererseits unterließ er es aber auch darüber zu wehklagen, wollte er doch nicht unbedingt bei den Kriegern und besonders bei dieser Orkin noch mehr auffallen als es ohnehin schon passiert war.


    So zogen lediglich finstere Wolken oder besser gesagt Falten auf seiner Stirn auf und er kniff den Schmerz stumm ertragend die Mundwinkel zusammen.

  • Ab und an hatte die Uruk einen Blick schweifen lassen, über ihre Mitreisenden als auch über die Umgebung.
    Dabei war ihr auch dieses seltsame Männlein wieder ins Auge gefallen.


    Erst auf den zweiten Blick fiel ihr dann auf was da nicht paßte: Der Mensch war offenbar ungeübter Reiter und offenbar hatte das schon jetzt folgen. Ganz zu schweigen davon, dass er sich festgebunden hatte am Pferd.
    Leicht schüttelte die Uruk den Kopf.
    Das war eine Gefahr und ein Risiok, für die ganze Gruppe. Vor allem wenn es um schnelles reagieren gehen würde oder um Kampf.
    Also fing sie an den Menschen zu beobachten.
    Das Pferd das er ritt nahm sie unter die Lupe, vor allem seinen Gang, die Größe seiner Tritte und sein allgemeines Exterieur.
    Der Mann war klein, ein zu großes Pferd konnte einen da schon schaffen, vor allem wenn die Stoße jeden Schrittes einen vor und zurück warfen.


    Auch Zaum und Sattel prüfte sie - ein unpassender Sattel war ein Garant für wunde Stellen, Unaufmerksamkeit und Unfälle.


    Sie selber und auch die Urukkrieger im Tross saßen auf den großen Tieren aus Orkzucht. Breite,schwere Sättel mit Fellen drüber lagen auf den Rücken und ermöglichten bequemes sitzen. Dazu war der sattelbaum im rücken etwas erhöht und gebogen, so das der Rücken entlastet wurde. Ein hochgezogenes Sattelhorn begrenzte nach vorne, war sowohl als Haltemöglichkeit für Zügel, Riemen oder Seile brauchbar - oder als Sturzverhinderer.


    Dazu kamen ausladende Lederschabracken,die auch die Brust umspannten, über den Hals lagen und über die Schweifrübe ausliefen. Plattenteile, Kettengeflechte oder verstärkende Lederstücke waren darüber aufgearbeitet worden.
    Als letztes lag ein beidseitig hinter dem Sattel herunterhängedes Riemenzeug darüber, an dem nun Reisegepäck befestigt worden war.


    Alles in allem wehrhafte Tiere und Reiter, die aber auf Funktionalität ausgelegt waren.


    "Bei der nächsten Pause ..." dachte die Uruk sich.

  • Pepins Pferd, ein hässlicher aber scheinbar gutmütiger Gaul trottete genügsam in der Truppe drein. Er hatte wohl seine besten Tage weit hinter sich und wirkte wie eines der Pferde, welche man in Paolo Trotz erwerben konnte. Der Sattel, ein normales Modell war von dem Mann verändert worden. Im vorderen Teil hatte dieser Halteschlaufen angebracht die nun das Seil zum anbinden aufgenommen hatte. Das Ganze war über einen seltsamen Knotenform fixiert. Der rückwärtige Teil des Sattel hatte einen Aufbau erfahren, einer Lehne ähnlich und War mit einer Decke gepolstert.


    Das Pferd selbst war ungepanzert, das Zaumzeug jedoch verändert. Neben einer Art kleiner Metallstange im Pferdegaumen waren kleine Rollen angebracht durch welche der Leder Riemen geführt wurde. Die Konstruktion mündete in dem vorderen Satrelteil und schien dem Verhalten des Mannes zu urteilen ein einhändiges Lenken des Tieres zu ermöglichen.


    Von einer Wahrhaftigkeit war gar nicht zu sprechen. Weder Pferd noch Reiter wiesen Rüstung auf, der Mann selbst schien noch nicht einmal eine Waffe zu besitzen.

  • Die Uruk beobachtete Pepin weiter.


    Sie wußte von Alexij, der der Mann irgendwie eine Wasserversorgung für die Statd improvisiert hatte...und sie wußte das mehrere Leute für ihn eingetreten waren, damit er bei einer Unterredung dabei sein konnte.


    Aber ansonsten vermißte sie das gesunde Mißtrauen das man neuen Bekanntschaften gegenüber haben sollte.
    Nur weil jemand für etwas eine Idee hatte und nicht auf den Kopf gefallen war, hieß das nicht das man ihn kannte und vor allem wußte was in seinem Kopf so vor sich ging.


    Der Umbau des Sattels und des Zaumes zeugte von geistigen Fähigkeiten, handwerklichem Geschick, dafür mangelte es aber offenbar an anderen Fähigkeiten und Fertigkeiten - sowie gutem Sitzfleisch.


    Bei der nächsten Pause schritt die Uruk, welche durchaus bemerkt hatte, dass der Mensch sich von ihr fernhielt nichts desto trotz forsch auf Pepin zu.....

  • Auch wenn der Mann ob seiner Art des Reitens und vor allem auch des Absteigens wie die Orkin beobachten musste wohl kaum Fähigkeiten besitzen musste, so musste sie doch anerkennen, dass seine ausweichenden Bewegungen von einer gewissen Strategie geprägt waren, sorgte er doch nicht nur dafür sie stets im Blick und nie im Rücken zu haben. Zudem waren immer andere Personen in seiner Nähe, zu welchen er sich dann gesellte.

  • "Wie eine schlaues kleines Wiesel, nicht kräftig aber dafür...vorsichtig."
    mußte sie im stillen anerkennen.


    Dennoch täuschte das nicht über den jämmerlichen körperlichen Zustand hinweg, den das Reiten wohl verursachte.
    Sie mutmaßte, dass er mindestens schon offene Stellen an den Oberschenkelinnenseiten,den Knien innen und auch am Hintern haben dürfte.
    Je gröber der Stoff war, der dort saß desto unangenehmer, zumal sowas gerne festklebte wenn die Haut offen war und Wundsekret heraus trat.


    Unauffällig kontrollierte sie , ob seine Hosen derbe Nähte an der Innenseite aufwiesen.
    Da er kein geübter Reiter war, war ihm dieses Detail vielleicht entgangen und nicht jeder der Pferde verlaufte , machte sich Gedanken um das Gesäß des Reiters oder dessen Fähigkeiten im Umgang mit so einem Tier.


    Als sie Pepin fast erreicht hatte, ließ sie ihm zwei Armeslängen Sicherheitsabstand.


    " Auf 10 Finger gerechnet, wie schmerzhaft ist es schon? Ein Finger ist gut, 10 Finger heißt ziemlich schmerzhaft wund geritten" kam sie direkt zum Thema ohne die anderen Anwesenden zu beachten.
    Mit leicht schief gelegtem Kopf wartete sie die Antwort des ihr so unbekannten Mannes ab und sog leicht dessen Geruch durch die Nüstern ein.

  • Der Körper schien aus der Nähe betrachtet überhaupt nicht trainiert zu sein. Ein kleiner Bauchansatz, schlaffe Muskeln, ein leicht gebeugter Rücken. Dies alles waren nicht gerade Hinweise auf eine gute Konstitution. Seine Hände wiesen bei genauer Betrachtung Hornhaut aber keine Schwielen auf.


    Als sie auf ihn geraden Schrittes zuging schien er kurz zu überlegen und nach einem Ausweg mit den Augen zu suchen. Da dies jedoch nicht möglich schien, spannte sich seine Muskulatur etwas während er zugleich beinahe erstarrt wirkte, währe da nicht ein zittern gewesen. Er blickte ihr auf jeden Fall nicht in die Augen, sondern schien ihre Klauen zu fixieren.
    Seine Hosen indes wiesen überhaupt keine derben Nähte auf, sondern waren auf einem dichtgewebten jedoch feinen Stoff, welcher mittlerweile Abwetzungserscheinungen aufwies. Für das Reiten schien er nicht gemacht. Er schien sich an besagten Stellen etwas zur Polsterung angebracht zu haben, wiesen diese doch beulen auf. Ihr Geruchssinn konnte definitiv Angst, etwas Wut, auch offene Wunden riechen. Das ganze wurde jedoch überdeckt von einem für ihre Nüstern süßlich leicht stechenden Geruch der all dies zu überdecken schien.


    „Zehn, wund; Schmerzhaft, fünf.“ erwiderte er knapp.

  • "Zumindest versucht er nicht ganz erbrämlich da zu stehen...auch wenn das eher nach...Angst riecht."
    registrierte sie erneut sein Verhalten und seine Körpersprache.


    Wovor er jedoch genau Angst hatte und woher das wutartige kam, darüber dachte sie nicht so nach. Mehr interessierte sie der letzte Geruch, süßlich...stechend...hatte er die Wunden selber schon versorgt? Oder begann davon etwas zu eitern?
    Sie schnupperte instinktiv nach, versuchte zu ergründen WAS genau das für ein Geruch war und was seine Quelle war.


    Die Polsterversuche waren ein guter Anfang, vorerst-langfristig aber keine Lösung.
    Die Uruk selber trug Pluderhosen, soweit man sehen konnte, schwere Stiefel bis knapp unter das Knie. Doch wenn sie sich bewegte schien es , als würde unter den Beinkleidern eine weitere Hose versteckt sein. Dies konnte man daran erkennen, dass die Konturen des Knies weich abgerundet waren und nicht deutlich, wie es der Fall wäre, würde sie nur die Pluderhose tragen.


    Auf Pepins Antwort nickte sie nur knapp.
    "Versorgung zurzeit?" war die nicht minder knappe Antwort von Ihr.

  • Pepin registrierte das blähen der Nüstern. „Gleich wird sich angreifen oder mich auffressen. dachte sich der kleine Erfinder und machte sich vorsorglich zu einem rettenden Sprung in Richtung der Leute bereit.


    „Versorgung durchgeführt, aufgrund barbarischer Umgebung aber suboptimal.“ erwiderte er auf ihre Frage, ohne sie anzublicken.

  • Die Nüsternwurzel kräuselte sich deutlich - war das Mißfallen?Wut? Verärgerung??? der Uruk.


    Sie griff hinter sich in den Gürtel am Rücken und zog einen in helles Leder gewickelten ,kleinen Packen hervor.


    "Barbarisch, hm?"grollte sie halblaut und überbrückte die Abstand zu Pepin schneller als er reagieren konnte, packte seine Hand und drückte das packet hinein, ging dann sofort wieder auf Abstand.


    "Flüsigkeit über das Gebiet spülen lassen, Moose ringförmig leicht erhöht außen herum legen und nur dünn über das verletzte Gebiet. Anschließend großer Schluck aus der grünlichen Phiole. Drei mal am Tag wechseln!" schnaubte sie knurrig und drehte sich ohne ein weiteres Wort auf dem Absatz um.


    Pepin hielt in seiner Hand in der Tat ein Bündel, in dem moosartige Flechten und falche ,sowie höhere Moospolster lagen, dazu eine tönerne Flasche auf der ein Symbal war , dass man als "auf Wunde zu kippen" interpretieren konnte.
    Dazu eine zweite, grünliche Phiole, die gute 12 Schlucke an Flüssigkeitsmenge fasste.
    Das helle Leder war fast weiß und sehr weich.


    Die Uruk mochte ihm zwar grade einen Weg aufgezeigt haben,sich etwas mehr Linderung zu verschaffen - aber das war keine Freundschaftsgeste gewesen....

  • Pepin sah in ihren Augen die kommende Bewegung, zuckte aber nicht zusammen, sondern blieb stehen. Mahruka mochte später in der Erinnerung auffallen, dass seine Linke schlaff nach unten hing, während sie ihm die Materialien in die Rechte drückte. Etwas trotzig reckte er sein Kinn nach oben als er die scheinbare Medizin diese Personifikation der Barbarischen Kultur in den Händen hält. Er sparte sich eine Antwort, sondern blickte ihr lediglich überlegend hinterher.


    Pepin fragte sich ob ihrer Stellung in der Gesellschaft des Nordens. Er konnte sich nicht vorstellen aus welchem Grunde man ausgerechnet einen Ork dazu auserkoren und es zu akzeptieren schien ihr die militärische Leitung zu überlassen. Er kannte sie als reine Krieger, manchmal auch als Arbeiter für schwere Lasten, nicht jedoch als Anführer. Dazu waren sie einfach zu primitiv.


    Mahrukkas Verhalten war für ihre Rasse typisch grob, unfreundlich und entsprach in keinster Weise den Bedürfnissen einer von Menschen durchsetzten Armee. Entweder waren die Menschen im Norden an solcherlei Umgangsformen gewöhnt oder mangels einer Alternative einfach so verzweifelt, dass ihnen nichts anderes übrig blieb als sie zu akzeptieren.


    Dennoch sagte er nichts dazu … fand er sie doch einerseits bedrohlich und war sich seiner noch nicht vollkommen gefestigten Position hier im Norden durchaus bewusst. Der Tag der Auseinandersetzung zwischen Zivilisation und Barbarischer Kultur würde kommen … dessen war er sich bewusst. … und dann würde sich erweisen wer das Opfer war.
    Langsam schob er den präparierten Kunai wieder in seine Verankerung.