Boten des Sturms // am Abend des 17.11.

  • Am vormittag waren zwei kutschen von einem der Hinteren Eingänge des Palastes aus in die Stadt gefahren. Wer ihren Weg beobachtet hatte, wusste, dass diese zum Amt für Forschung gefahren waren.
    Aufmerksame Beobachter hatten die Nyame des Nordens mit einigem an Gefolge aus den Kutschen heraus und in das Amt hinein treten sehen.
    Den ganzen Tag über war es ruhig gewesen: die Kutschen hatte man am hinteren Ausgang des Amtes abgestellt und offenbar schien es so, als würde Ihr Exzellenz sich zu irgendwelchen länger andauernden Gesprächen mit Zarim Duronius treffen.


    Am Abend, nach Einbruch der Dunkelheit hatte sich das Bild jedoch vollends geändert: mit schnellen Schritten, beinahe laufend, war die Nyame mit nur einer Wache aus Ihrer Leibarde und zwei weiteren Begleitern aus dem Amt gekommen.
    Der Kutscher hatte die Peitsche geschwungen und die Kutsche war in vollem Galopp durch die Straßen der Stadt geeilt - wer nicht schnell genug aus dem Weg springen konnte, wäre ein Opfer von Pferden und Kutsche geworden, doch waren die Strassen zu dieser Tageszeit glücklicher Weise leer genug gewesen, so dass es keine Toten gab.
    Das Ziel der Kutsche war der Palast gewesen und auch hier bedeutete die Eile ihrer Exzellenz und die tatsache, dass sie es vorzug, durch einen der Hintereingänge einen kürzeren Weg zu den Räumlichkeiten der hohen Personen zu nehmen nichts Gutes...

    Schickt umgehend Nachricht nach Shalzad! Die Krieger müssen sich so schnell als möglich auf den potentiellen Angriff vorbereiten!
    waren die Worte, die sie noch zu einer ihrer Wachen sprach, bevor diese davon lief.


    Dann lief sie selbst in Richtung der Räumlichkeiten des Thul'Heens, um dort die Türen aufzustoßen und in den Raum zu treten.


    Vorn! es gibt Probleme, große Probleme!

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

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  • Vorn hatte kurz die Halle des Krieges verlassen um noch eine weitere Karte zu holen, als die Tür aufflog. Er hatte mit jedem gerechnet aber nicht mit Ka´Shalee.
    Er ging kurz auf ein Knie um sich dann wieder zu erheben: "Jabress, ich wusste nicht das ihr euch in Paolos Trutz befindet. Aber ich stimme euch zu, wir haben große Probleme, ich war gerade auf dem Weg zurück in die Halle des Krieges...wenn ihr wünscht kann ich euch eine kurze Zusammenfassung der Lage an der Mauer und im Osten geben."

  • ( An der Wand hängt noch eine Karte, sonst sind die Räumlichkeiten ziemlich leer.)


    Vorn wollte gerade etwas sagen...doch dann stutzte er: "Shalzad Jabress....Paolos Trutz?" Er konnte sich gut denken worauf sie hinauswollte, aber das war unmöglich. "Jabress es gab keine Truppenbewegung um Paolos Trutz und es gibt keine Nachrichten der Späher um Shalzad...wie weit sind sie entfernd?"

  • Noch während er sparch, war sie mit einigen großen Schritten zu der Karte gegangen.


    Ich kann Euch nicht sagen WIE, ich kann Euch nur sagen DASS... Es gibt 3 Gebiete, in denen aus heiterem Himmel heraus große mengen schwarzen Eises aufgetaucht sind. Je Ort mehrere Hundert Rakhs, wie es sich anfühlt.
    Sie zeigte auf die entsprechenden Stellen.
    Ich habe mir die Zeit genommen, die Truppen eine Weile zu beobachten. Sie sind in Bewegung und es scheint so, als bewegten sie sich allesamt in Richtung von Paolos Trutz.


    Sie machte eine kurze Pause.


    Erst ging ich davon aus, dass sie sich an der Oberfläche bewegen, so wie sie es immer tun. Jedoch liegt hier -sie zeigte auf einen Punkt - ein kleiner Teich, durch den sich die Truppen offenbar HINDURCH bewegten - nicht um ihn herum, sondern durch ihn hindurch...
    Die einzige Möglichkeit hierfür, die mir bisher einfiel, ist, dass sie sich durch die Tunnel bewegen, und wenn ich die Karten echt im Kopf habe, dann gibt es dort auch Tunnel, die genau auf ihrer Marschroute liegen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn Blick wich nicht einmal von der Karte, warum ein Angriff auf die Hauptstadt....warum jetzt er hatte keine weiteren Truppen entsand...es waren genug Truppen in Paolos Trutz um....er stockte. Shalzad war im grunde auf einen Angriff von fast jedem Feind vorbereitet....aber nicht auf den von Rhaks. "Jabress...dieser Teich, wenn sie bereits soweit sind befinden sie sich im zweiten Ring um Shalzad, sie können nicht unbemerkt bleiben...es sei denn sie hatten Hilfe." Er fuhr sich durchs Haar: "Die Fallen in der großen Höhle werden nutzlos gegen dieses Heer sein und unsere Art zu kämpfen wird sie zwar aufhalten...aber auf dauer wird Shalzad nicht standhalten." Seine Gedanken rasten: "Aber selbst wenn die erste Ebene von Shalzad einnehmen was dann....der Weg hoch ist so schmal das er lange gehalten werden kann."

  • Für Shalzad dürfte die einzige Möglichkeit in der Zerstörung der Brücke liegen.


    Und was die Möglichkeiten aus Shalzad heraus angeht: Das Schwarze Eis wird davon ausgehen, dass ihr Vorstoß deutlich zu spät oder gar nicht bemerkt wird. dann gäbe es zwei Möglichkeiten: entweder die Tunnel, deren Ausgang kurz vor Paolos Trutz liegt und diesen Weg zu nutzen, um ungesehen Truppen bis vor die Hauptstadt zu bringen.
    Oder ein Angriff auf Shalzad, der das Ziel hat, genug Verwirrung zu stiften, damit einige Einheiten des Schwarzen Eises die Wendeltreppe hinauf direkt in den Palast kommen können. Sollte unter diesen dann ein Khor Ottar sein, könnte es unschön werden!


    Aber weshalb sie ungesehen so nah an die Stadt herankommen konnten... und egal, was sie dort getan haben: um eine so große Anzahl von Essenz dorthin zu beschwören, werden sie ausreichend Vorbereitungszeit gebraucht haben...
    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie jeden einzelnen Späher Teil-assimiliert haben.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn nickte: "Das ist mehr als unwahrscheinlich, aber im Grunde würden einige wenige schon reichen wenn sie das System der Späher kennen und wissen wie man sie umgeht. Aber auch das ist bei dieser Masse an Rhaks unmöglich. " Er betrachtete die Karte: "Der Angriff hier sowie der Angriff im Osten folgt einem Plan und sie haben sich Zeit gelassen diesen auszuführen." Vorn schüttelte den Kopf: "Sie zwingen uns immer wieder in die defensive...wir hinken der Essenz immer zwei Schritte hinterher. Nun ich werde veranlassen das Shalzad vorbereitet ist so gut es in dieser kurzen Zeit eben geht." Ihm war nicht wohl bei dem ganzen, aber es war auch Ka´Shalee Frage die ihn beunruhigte: "Wie hatte das Schwarze Eis es fertigebracht soviel Essenz an einem Qrt zu versammen und das unter ihrer Nase in so kurzer Zeit?

  • Und der Angrif an der Marukathon-Pforte vor wenigen Monden, kurz bevor sie offenbar in Richt und Osten marschiert sind.
    Momentan versuchen sie, uns auf der gesamten Breite des reiches zu binden. Die Frage dabei ist nur, welches Ihr Hauptangriff ist und welches Ablenkungsmannöver. Oder ob sie doch mehrere Hauptangriffe setzen.


    Die Truppen, die sie momentan hierher schicken sind deutlich zu wenig, um zu versuchen, Paolos Trutz durch reine militärische Gewalt einzunehmen. Sie müssen also ein anderes Ziel haben.


    Sie machte eine kurze Pause.

    Eine kurze schriftliche Nachricht ist gerade auf dem Weg nach Shalzad - und eine Nachricht in einer Kugel hat zeitlich gesehen deutliche Vorteile auf dem kurzen Weg nach unten...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn nickte: " Bei allem was wir zur Zeit wissen....und das ist noch viel zu wenig...versuchen sie uns zu binden, das wird immer deutlicher. Der Hauptangriff findet im Osten statt, das Siegel wird von unserem Komplett abgeschnitten." Vorn schüttelte den Kopf: "Es sind genug um uns zu binden weil wir es uns nicht leisten können sie zu ignorieren. Aber keiner ihrer Angriffe wird auf lange sich zu einem Erfolg führen."

  • Urteile nicht vorschnell: sie haben es geschafft, in nur wenigen Augenblicken deutlich über 500 Rakhs, eher 1000 zu beschwören. Wenn sie dies wiederholen können, dann beginnen wir vor Paolos Trutz eine Streitmacht von sehr unschönem Ausmaß zu haben...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Nun, da ich derzeit keinen Überblick daüber habe, wie es in den anderen Siegeln aussieht...


    Und ich kann auf jeden Fall sagen, dass in der Feste am Fuß des Sturmberges damals bei der Belagerung etwa 7000 Rakhs waren.
    Dazu noch die Truppen aus der dunklen Seenplatte und das, was wir in Viria vermuten...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn hätte jetzt die Karten in der Halle des Krieges gebraucht: "Jabress ich habe noch nicht soviel Essenz marschieren sehen seit sehen seit wir hier sind. Das was im Osten geschieht ist mehr als Besorgnis erregend. Zur Zeit steht die Vermutung im Raum das wir hier angegriffen werden um zu verhindern das der Osten Hilfe bekommen kann. Ich habe mehrere Nachrichten von den Achenarn erhalten die ein gutes Bild der Lage wiedergeben. Sollte das Schwarze Eis erfolgreich sein werden sie eine Schneise in ihre Gewalt bringen die vom Sturmberg bis nach Porto Maria reicht. Damit wäre der Osten vom Rest des Kontinents getrennt." Vorn holte tief: "Wir haben Berichte von Schiffen aus reiner Essenz die vom Schwarzen Eis genutzt, darum meine Frage, wievielt von diesem Zeug ist da und wenn es soviel ist warum haben sie uns nicht längst überrannt? Der Schwerpunkt des Angriffs liegt auf dem Osten, uns beschäftigen sie gerade so das unsere Kräfte gebunden sind."

  • Warum sie uns bisher nicht längst überrannt haben, ist eine gute Frage. Bis vor etwa einem Halben jahr hätte ich gesagt weil wir ihre Grenzen akzeptieren und nicht versuchen, in ihr Gebiet vorzustoßen. Doch nach dem Vorstoß in Richtung des Sturmberges kann ich dieses Argument nicht mehr verwenden.


    Somit kann man nur noch hoffen, dass das Schwarze Eis wirklich noch immer den Befehl hat, Mitraspera zu schützen und einen neuen Weltenbrand zu verhinden, wie es seit 2 Jahren das Gerücht ist. Und hoffen wir weiter, dass der Norden nichts getan hat, was in ihren Augen gegen Ihr Zie gerichtet ist.


    Sie machte eine kurze Pause, blickte sich in dem außergewöhnlich leeren Raum um


    ich gehe davon aus, dass Ihr auch von hier aus bereits militäriche Planungen in einem größeren Ausmaß getroffen habt?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Nein Jabress ich habe alles in die Halle des Krieges verlegen lassen, er liegt zentraler als die Räumlichkeiten. Zur Zeit läuft alles was wir an Informationen bekommen dort zusammen. Die Informationen an die Protektorate wurde bereits versandt. Ich habe davon abgesehen bis jetzt weitere größere Truppenverschiebungen durchzuführen weil das Lagebild an und um die große Mauer bis jetzt noch nicht eindeutig war. Jetzt sieht es so aus als könnten wir die Truppen hier gebrauchen." Er runzelte die Stirn: "Ich könnte euch ein sehr viel vollständigeres Bild der Lage in der Halle des Krieges geben." Seine Gedanken gingen nach Shalzad. "Alystin führt zusammen mit Felyndiira die Truppen in Shalzad, beide sind erfahrende Kriegerinnen. Sie werden wissen was zu tun ist." Warum wollte dann dieses ungute Gefühl seine Magengegend verlassen. "Jabress etwas solltet ihr wissen, die Kommunikation mit dem Osten des Siegels ist extrem schwer. Ich habe eine Echse von Sylvana erhalten unsere Botenvögel wurde abgefangen und auch hier deutet vieles auf das Schwarze Eis hin. Dann versagen unsere Späher um Shalzad.....sind wir im Siegel vielleicht unterwandert worden durch Personen die mit dem Schwarzen Eis in Berührung gekommen sind?"

  • Zu seinen ersten Worten nickte sie nur knapp.

    Die Boten können auch auf andere Art und Weise abgefangen worden sein. Aber insbesondere in Shalzad drängt sich dieser Gedanke auf. Auch wenn ich nicht glauben kann, dass jemand unseres Volkes freiwillig mit dem Schwarzen Eis zusammenarbeiten würde. Aber die 2. Schöpfung entdeckt diesbezülich ja kontinuierlich neue Möglichkeiten...


    Ich kann zu Walays Kontakt aufnehmen, aber auf Grund der Entfernung ist dies ohne Ritual nicht möglich.
    Allerdings gehe ich davon aus, dass er die lager im Osten unter Kontrolle hat. Und ich würde von dort noch keine Truppen in Richtung von Paolos Trutz abziehen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn nickte ernst: "Ich kann es mir auch schwer vorstellen. Es war bis jetzt auch immer noch Praxis das eine Sargtling sich vergiftet wenn er dem Schwarzen Eis in die Hände fällt. Bis jetzt haben wir auch kaum Dunkelelfen die ein Teil der Essenz wurden, jedenfalls keine die ich mit Namen kenne. Es gibt aber kaum eine andere Erklärung, denn sonst wären die Späher kaum zu umgehen." Vorn schüttelte den Kopf: "Jabress ...wenn wir davon ausgehen das dies keine spontane Reaktion auf das ist was am Sturmberg geschehen ist, sonder lange im voraus geplant wurde....wenn wir beobachtet und studiert wurden. Dann müssen wir uns die Frage stellen wie weit geht diese Infiltration? Das Schwarze Eis ist nicht dafür bekannt das es Dinge dem Zufall überlässt. Ein Angriff auf einen Ort wie Shalzad wird perfekt sein. Stellen wir uns also die Frage, was fehlt noch. Sie haben es geschafft viele Truppen innerhalb kürzester Zeit in die Nähe von Shlazad zu bringen....ihr Anmarsch bleibt durch unsere Späher unentdeckt...wobei sie davon ausgehen müssen das ihr die Anwesenheit der Essenz spürt. Was fehlt noch um einen Ort wie Shalzad schnell einzunehmen?"

  • Wenn es ihnen um Shalzad geht, fehlt es ihnen an nichts, sobald sie in der Stadt sind:
    Eine Armee von Rakhs mit einigen Khor Ottaren, die die gefallenen Rakhs wieder auferstehen lassen, führt zu einer Kesselschlacht innerhalb der Stadt, die die Ilithiri nur verlieren können.
    Die Frage wäre dann jedoch der Sinn dahinter: eine moralische Schwächung meiner Person dadurch, dass ich viele meines Volkes verliere, oder eher der Versuch, meine Aufmerksamkeit dorthin zu lenken, weil ich mein Volk schützen will?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Ich dachte in eine andere Richtung Jabress...was ist wenn sie Verbündete haben. Verräter die sich in Shalzad Bewegen. Der Schaden den sie anrichten könnten wäre enorm." Er nickte: "Ich sehe es ähnlich wie ihr, die Brücke ist der Schwachpunkt und muss entweder eingezogen oder zerstört werden und das schnell. Ich bin dafür sie zu zerstören um unangenehme Überraschungen zu verhindern." Vorn verzog das Gesicht: "Es muss auf jeden Fall verhindert werden das dass Schwarze Eis die Stadt einnimmt, aber für den Fall das es geschieht sehe ich nur eine Möglichkeit." Er machte eine kurze Pause, denn diese Option gefiel im auch nicht. "Dann muss die untere Stadt preisgegeben werden. Auf einem offenen Schlachtfeld ist unser Volk mit seiner Art zu kämpfen unterlegen. Aber Shalzad ist unser Grund und Boden, laden wir sie ein um den Kampf dann zu ihnen zu tragen."