In der Arena

  • "Die Waffe demonstriert seine Kraft recht gut. Allerdings lässt sie ihn um einiges brutaler erscheinen. Es passt nicht ganz zu der Persönlichkeit die er heute gezeigt hat."


    Er überlegte kurz.


    "Vielleicht wird er ja ganz anders sobald er sich in einen Kampf gegen Verfehmte stürzt?"


    Das wäre durchaus denkbar, denn auch Nicklas veränderte sich etwas während er kämpfte.

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Als die Gruppe bei der Waffenkammer ankam, war folgendes zu sehen:
    Im recht großen Raum standen einige Tische mit Lappen und Eimern mit Wasser daneben. Auf der linken Seite stand eine Art Tresen. Dahinter ein etwas mürrisch blickender Goblin, der alle eintretenden musterte.
    Auf einem Regal hinter dem Tresen waren verschieden Gerätschaften zur Waffenpflege zu erkennen.
    Nachdem alle im Raum waren blaffte der Goblin:
    Erst müssen Waffen sauber sein, sonst nix von mir! Mit jedem Wort schien der Goblin zu wachsen.


    Ihr habt ihn gehört. Rann an die Tische und erstmal den Dreck runter.
    Das gilt vor allem DIR, Hermann.


    Das breite Grinsen verbarg er überhaupt nicht.

  • Hermann brummte genervt und setzte sich an den Tisch. Er legte die Axt recht unsanft auf den Tisch und fing an mit einem Lappen zu schrubben. Immer wieder nuschelte er etwas in seinen Bart und fluchte ab und an da der Dreck nur sehr schwer abgeht

  • Nicklas wollte nicht in Hermann's Schuhen stecken, der jetzt immer noch öffnentlich angeprangert wurde. Selbst Waffenmeister mussten in dieser Arena den Regeln folgen. Und im Moment war Argol die Regel.


    Ohne weitere Kommentare setzte sich Nicklas an einen der Tische und holte Lappen und Eimer heran. Es galt nun, den Schmutz aus der Arena und die Spuren von seinem langen Weg bis dorthin vom Metall zu tilgen.

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Argol ging zwischen den Tischen hin und her. Gab hier und dort einen Zeig, wo noch Dreck steckte.
    Als er bei Hermann ankam schüttelte er nur den Kopf und ging zu dem Goblin.


    Bring dem großen Waffenmeister mal etwas zum Reinigen, sonst sitzt er orgen noch an dem Dreck!


    Der Goblin drehte sich zum Regal und holte vorsichtig eine Flasche herunter und ging zu Hermann.


    Brauchst nur wenig nehmen, dann aber alles sauber. Ein wölfisches Grinsen spielte sich um die Lippen des Goblins.


    Als die Flasche geöffnet wurde stieg ein beissender Geruch daraus hervor.

  • Hermann funkelte Argol leicht böse an und nahm die Flasche. Er ließ etwas davon auf die Axt tropfen und drr Geruch sorgte dafür das seine Augen brannten und er leicht zu Husten begann. Eher schlecht als recht wischte er über den Axtkopf und langsam löste sich der Dreck.

  • Mit Genugtuung beabachtete Argol die Arbeit von Hermann.


    Hättest du sie vorher besser gepflegt, dann wäre es jetzt wesentlich einfacher. Ein sehr befriedigtes Gtinsen war in dem Gesicht von Argol zuerkennen.


    Einem schien der Geruch überhaupt nicht zu bekommen. Er konnte gerade noch einen Eimer nehmen und sich darin übergeben.
    Du machts Eimer aber wieder saubern! Höhnte der Goblin.


    Nachdem endlich alle den Dreck der Arena (und der Reise) von den Waffen gewaschen hatten, gab Argol dem Goblin ein Zeichen. Dieser holte unter dem Tresen einige Wetzsteine hervor.


    So. Zu zweit zusammen und die Scharten wieder aus den Klingen herausschleifen. Jeder weiß ja wie das geht, oder etwa nicht?
    Bei einigen konnte man erkennen, dass sie schon häufiger zusammen gearbeitet hatten. Bei einigen eher weniger.
    Argol ging von Tisch zu Tisch und kontrollierte die Tätigkeiten.

  • Silas hatte sich zu Nicklas gesetzt, und schweigend seinen Dolch gereinigt. Da er die Waffe nicht wirklich benutzt hatte, und dementsprechend keine Scharten aufwies, genügte eine gründliche Reinigung. Zufrieden mit dem Ergebnis steckte er die Waffe zurück in die Gürtelscheide und wandte sich seinem Ordensbruder zu.


    "Kann ich dir helfen?"

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Zwei Schwerter und ein Dolch. Angesichts der vielen Waffen die er benutzte stand Nicklas besonders viel Arbeit bevor.


    "Ich bringe es einfach hinter mich..."


    Er ging konzentriert an die Sache heran, wurde aber langsamer fertig als die Anderen. Daher war er recht dankbar für Silas' Angebot als es ums Wetzen ging.
    Er nickte und erklärte seinem Ordensbruder sicherheitshalber die Prozedur.


    Als er dann fleißig vor sich hin wetzte, wurde ihm klar, dass seine Waffen beim Aufenthalt in dieser Burg wegen täglichem Arenabesuch nicht weniger Nutzspuren sammeln würden als bei so manchem Feldzug und er die heutige Prozedur schon bald würde wiederholen müssen.
    Der Gedanke, einfach so viel waffenlosen Kampf wie möglich zu betreiben war verlockend, aber die Erfahrung würde ihm auf dem Schlachtfeld am wenigsten nützen, also verwarf er ihn wieder.

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  • Nachdem alle ihre Waffen und auch die aus der Waffenkammer gesäubert und geschärft hatten, gab Argol den Befehl zur Ruhe und die Lektionen noch mal zu durchdenken.


    In einer Stunde ist Essensausgabe.
    Das Essen ist nun endlich genießbar und vor allem nahhaft. Ich will nicht, dass wieder so doll gemeckert wird und lasst dem Koch erstmal seine Blessuren auskurieren. Er hat ja Besserung gelobt.
    Das Grinsen war ehrlich.


    Ich hoffe doch, euch beiden dort zu sehen? wand er sich an beiden Seraphim.

  • Nicklas wollte erst abwarten was Silas dazu sagen würde, ehe er seine eigene Antwort gab. Dann merkte er jedoch, dass es ziemlich offensichtlich war, was sein Ordensbruder antworten würde.


    Er wandte seinen Blick also wieder zurück zu Argol und nickte einfach.

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  • Silas nickte ebenfalls. "Danke, wir werden da sein." Dann stütze er die Arme auf der Tischplatte ab und sah Nicklas neugierig an. "Und, wie lief dein Kampf? Ich hab zwar einen Teil mitbekommen, wurde aber... abgelenkt."

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  • Nicklas schaute weg.


    "Er hat den Kampf in die Länge gezogen bis es mir durch einen Zufall gelang, ihm den Sieg zu stehlen. "


    Er wollte weder sagen dass er gewonnen noch dass Frederick verloren hatte. Der Ausgang des Kampfes... war einfach falsch.

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  • Es war die Zeit gekommen, den Essenssaal aufzusuchen.
    Die Drow und die anderen Anwesenden hatten sich eher aufgeteilt. Nur vereinzelt saßen welche mit Fremdrassen zusammen.


    Argol war recht früh dort gewesen und hatte sich einen Platz gesucht, bei dem er seine Schützlinge beobachten konnte.
    Die neuen Rekruten saßen zusammen und redeten mit Sicherheit über die Ausbildung. DIes war einfach zu erkennen, da sie ab und an verstohlen zu Argol blickten.
    Die Gespräche der Drow waren eher ruhig und wurden durch kleine Zeichen mit den Fingern begleitet.


    Das Essen des Kochs konnte man mittlerweile auch ohne zu großem Hunger essen.
    Argol hatte sich ein paar Gewürze besorgt und verfeinerte sein Essen damit. Der Verbrauch war nicht mehr so hoch, wie zu Beginn.
    Der Koch hatte einiges einstecken müssen. Mündlich als auch anders - aber er sprach nicht darüber...


    Argol wartete auf die beiden Seraphim. Mal sehen, zu wem sich sich setzen würden.

  • Noch während er zusammen mit Nicklas den Essensaal betrat, stellte Silas ihm weiter Fragen zu dessen Arenakampf. "Was meinst du damit, dass du ihm den Sieg gestohlen hast? Ist das Ziel des Kampfes nicht schlicht und einfach der Sieg?"

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  • Nicklas schüttelte den Kopf.


    "Nicht in einem Übungskampf. Hätte er es zu ende gebracht als er die Möglichkeit dazu hatte, wäre der Kampf vorbei. So konnte aber jeder etwas mehr vom Anderen sehen und mehr Erfahrung sammeln."
    Wobei es Frederick gewiss nicht an Erfahrung fehlt...


    Der junge Mann ließ seine Augen über den Saal schweifen.


    "Setzen wir uns zu den Rekruten? Ich finde, wenn man nach dem Übungskampf nicht an einem Tisch sitzen kann, hat man etwas falsch gemacht."


    Auch wenn die Art der Übungen in dieser Festung dies alles andere als leicht machte. Nicklas hatte den Vorschlag nur gemacht um die Einstellung ihm gegenüber beobachten zu können. Für gewöhnlich hätte er einen Platz fernab von allen anderen gewählt...

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  • Die beiden Seraphim konnten sich ohne große Probleme zu den (nicht Drow) Soldaten setzen. Manche waren recht gesprächig, bei einigen konnte man nicht sagen, ob sie die Sprache verstanden...


    Sie wurden befragt, woher sie kamen und warum sie hier in die Ausbildung gegangen sind oder ob sie geschickt wurden.

  • "Wir kommen aus Yunalesc und sind hier zu Gast, als Begleitung eines weiteren unserer Ordensbrüder. Vielleicht begegnet ihr ihm im Laufe der Zeit auch noch."


    Bisher hatte er keine Feindseligkeit erkennen können, was ihn beruhigte.
    Nicklas war froh, so zeitig am Tisch zu sitzen. Er hatte es dringend nötig, wieder Kraft zu sammeln. Es war ein sehr anstrengender Tag und die Müdigkeit begann endlich, ihn einzuholen.

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  • Wie sich herausstellte warem die anderen aus verschiedenen Protektoraten dorthin geschickt worden. natürlich waren die meisten freiwillig hier. Über die Trainingsmethoden haben sich alle gewundert, anfangs. Aber von vielen kam eine gewisse Art von Zustimmung: man lernt schneller, da niemand ernstlich verletzt werden wollte.


    Argol hatte das Geschehen und die Gespräche, soweit sie nicht zu leise waren verfolgt und war zufrieden. In der Arena wurde unerbittlich trainiert, aber anschließend konnte auch darüber gesprochen werden, ohne dem Gegenüber an die Kehle zu gehen.


    Als das allgemeine Essen geendet hatte ging Argol auf die Seraphim zu.


    Wie ihr beide ausseht, seit ihr sehr erschöpft. Ich hoffe doch mal euch morgen wieder in der Arena zu sehen, oder reist ihr schon wieder ab?


    Er machte ein leicht besorgtes Gesicht.


    Ich bin der Meinung, dass ihr euch recht gut geschlagen habt.
    Kennt ihr eigentlich die Gesetze hier in Gales Morgan?


    Er schaute sie fragend an.

  • "Wie lange wir bleiben hängt davon ab wie Vater Murdo's Anliegen hier verläuft. Im schlimmsten Fall würden wir schon morgen abreisen, aber ich bezweifle stark dass das passieren könnte."


    Der Protektor war gut darin, zahlreiche Kontakte zu knüpfen. Nur die wenigsten davon würden ihm ohne einen guten Grund eine Bitte ausschlagen, glaubte Nicklas.

    "Und was die Gesetzeslage angeht, muss ich zugeben dass wir ziemlich ahnungslos sind."


    Erst nachdem er das gesagt hatte, wurde ihm klar, dass er sich vor der Abreise darüber hätte informieren sollen.

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