Zwielicht und das Licht der Kerzen

  • Ernst hatte sich jetzt vollständig aufgesetzt. Er zitterte mehr vor Erschöpfung als vor Zorn, aber dieser war auch da.


    Ich kann dir nicht sagen, wer die Phiolen gebracht hat, denn ich weis es nicht. Das Zeichen ist die Antwort auf eine Bitte, die schon Wochen zurückliegt. Alexij in meiner Umhängetasche ist eine Handarmbrust, aber pass mit den roten Bolzen auf. Die dürfen nicht hier drinnen abgefeuert werden. Du kannst sie erstmal behalten, ich hole sie mir ab, wenn wir uns wieder sehen.


    Er stand mit wackeligen Beinen auf.


    Es tut mir leid, aber du wirst mich vernichten müssen, wenn du willst, das meine Anwesenheit andauert. Dann wärst du wenigstens nicht mehr in Gefahr. Nimm dir dann aber danach die Zeit die versiegelten Schriftrollen an meinem Waffengürtel zu lesen. Nach meinem Tod ist das dann auch gefahrlos möglich. Der Lederbehälter enthält meinen letzten Willen, als dessen Vollstreckerin ich dich einsetze.

    Er machte einen kleinen Schritt nach vorn in Richtung seiner Rüstung.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Als Ernst über die Phiolen sprach hob der Gerüstete skeptisch eine Augenbraue. Dann winkte er ab "Das mit der Armbrust war nur so daher geredet, jeder Boyarische Haushalt in Vodgorod hat eine Armbrust...es war eher ein blöder witz." Somit lies der Vodgode die Handarmbrust dort wo sie war.
    Ernst schien es wirklich ernst zu meinen mit dem aufbrechen, Alexij wollte gerade protestieren da sprach der Magier von diesen Schriftrollen und seinem letzten Willen. Etwas ratlos blickte Alexij zu Creo...

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Creo stellte sich Ernst in den Weg und man konnte deutlich ihren Ungemach über die Situation im Raum spüren.
    Sie hatte die Augen leicht zusammengekniffen und blickte dem Magus tief in die Augen.


    Für einen winzigen Moment, würde es Ernst sein, als höre er den spitzen Schrei einer Krähe.


    "Ernst von Wallendorf..." sprach sie förmlich, jedoch auch mit einem warnenden und gefährlichem Unterton.
    "Ein Bund der eingegangen wurde, finf Eckpfeiler fir Dich, ein Versprechen wo ist gegeben worden..erinnern Dich an deine eigenen Worte..
    Creo haben geschworen zu schitzen Dich und Deine Seele...doch das njet gehen ohne Deine Körper.
    Also verdâmmi...setzen Dir wieder hin oder Du werden merken was es bedeuten zu gehen ein eine Bund mit Creo!""


    Langsam hob sie die Hand und legte sie mit der flachen Seite an Ernst wange, ihr Daumen strich wie zufällig über seine Schläfe und sie schloß dabei die Augen.


    In Ernst Kopf war es als würde ein gleißendes Licht regelrecht explodieren, ihm die innere Sicht nehmen. Dann bildeten sich jedoch inmitten des Lichtes jene fünf farbigen Kugeln, von denen die goldene stark pulsierte...

  • Die gefühle benebelten ihn und ließen ihn aufs Bett zurück sinken. Als sich der Sturm wieder legte, schaute er Creo unendlich traurig an.

    Das habe ich wohl verdient.


    Er zog sich eine Decke herran und hüllte sich darin ein. Er wirkte auf einmal klein, schmal und schwach. Kein Licht in seinen Augen und kein Lächeln auf den Lippen.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Schon während sich die Syhnal Ernst in den Weg stellte wusste der Krieger das es nun ernst werden würde. Nachdem Creo den Namen förmlich und mit diesem Unterton aussprach schluckte Alexij. Sag jetz blos nichts falsches Ernst, dachte er bei sich.
    Creo hatte vollkommen Recht mitdem was sie sagte, als sie das mit dem schützen sagte, straffte sich Alexij und machte sich etwas größer als er eigentlich war.


    Als Ernst auf dem Bett lag und sich einkringelte verstand Alexij schon wieder nichts, beinah hätte er was gesagt. Doch der Knappe hielt es für durchaus unpassend in diesem Moment. Erneut blickte er fragend zu Creo und verschränkte die Arme. "Können wir gerade irgendetwas tun..." sagte er leise zu ihr.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Creo Blick hatte augenblicklich wieder seine ursprüngliche Sanftheit angenommen, ihr leichtes Lächeln wirkte warm und voller Zuneigung als sie sich langsam ebenfalls zur Schlafstätte begab und sich neben Ernst setzte.


    Als Alexij fragte ob er irgendetwas tun könne, schaute ihn Creo nur kurz an, nickte leicht und deutete mit ihrem Blick zum anderen ende des Bettes hin.


    Dann nahm sie zunächst wortlich die Felldecke, die sich Ernst bereits gegriffen hatte, und legte sie vollends um den Körper des angeschlagenen Magus.
    Kurz, aber sanft strich sie ihm über die Schulter.
    "Dá Ernst...das hatten Du. Myr denken es war nötig fir zeigen Dir das Du in Moment sein getrieben von Hass, Wut und auch Angst.
    Aber fir Dir zu schitzen, fir sein Dir eine Stitze auf Deinem Weg, Du missen auch manchmal Herr werden iber Deine Sture Kopf!"

    Sachte fuhr sie ihm durch Haar.
    "Soviel was passieren in die letzte Zeit, soviele Gefihle wo auch Du missen verarbeiten.
    Bitte gönne Dir nur eine Nacht mit Ruhe.
    Lassen Dir fallen, hier in Gegenwart von zwei Deiner finf Eckpfeiler und versuche zu die Kraft zu kommen die Du werden brauchen in die nächste Zeit.
    Und machen Dir njet sorgen...auch Creo wissen wie man kann schitzen diese Haus...!"
    ein leichtes, aufmunterndes Lächeln, während sie ihm tief in die Augen schaute.


    Er würde deutlich spüren können das Creo nur das beste fir ihn wollte, sich ernsthafte Sorgen um ihn machte.
    "Also Ernst...erweisen Du mir und Alexij die Ehre fir sein unsere Gast fir diese Nacht?" eine stumme Bitte lag hinter ihren Worten.

  • Alexij verstand was Creo ihm sagen wollte und setzte sich vorsichtig an das andere Ende des Bettes. Als die Syhnal sagte das dies nötig war, verstand der junge Krieger erst den Zusammenhang und plötzlich ergab Ernsts´ Aussage einen Sinn. "Du hast ihn etwas sehen lassen, als du ihn über die Schläfe gestrichen hast..." flüsterte Alexij leise. Gut das er nichts gesagt hatte zuvor.
    Der junge Magor legte dem Magus vorsichtig eine Hand auf die Schulter und rückte kameradschaftlich zu. Auch Alexij war auf die Antwort des Magiers gespannt.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Ernst lies sich bemutternund schwieg erstmal eine Zeit lang.


    Ja ich bleibe, aber ihr passt auf. Ich würde mir nie verzeihen, wenn euch durch mich etwas zustößen würde.


    Er grub sich tiefer in die Decken.

    Es war halt sehr viel in letzter Zeit. Ich bin das Reisen nicht gewöhnt und bin auch ohne viele Vorräte losgezogen. Di Nächte waren kurz und nicht sehr konvortabel. Sie haben uns höfters in der Nacht angegriffen. Wir haben sie nicht immer erwartet.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Alexij nickte zufrieden als Ernst endlich zustimmte zu bleiben.
    "Keine Sorge...wir passen schon auf." Alexij erhob sich wieder und schaute nach dem Hasen, dieser dürfte auch bald fertig sein dachte er bei sich.
    währenddessen lauschte er was Ernst sagte. "Da kommt dieser Schmackhafte Hase gerade richtig." Nachdem der Knappe das Tier umgedreht hatte, kramte er in einer der Taschen und holte einen Brief hervor. Vor lauter drum herum hatte er dies völlig vergessen.
    "Der ist für dich Creo...lies ihn dir nachher in Ruhe durch." sagte er knapp und legte das Dokument auf den Tisch. Anschließend setzte sich der Magor wieder auf einen der Stühle. Narenkas Schwert legte er auf den Tisch, immer griffbereit.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Erleichtert atmete Creo bei den Worten von Ernst aus, lächelte und nickte.
    Die rechte Hand legte sie kurz auf seine, drückte diese.


    "Dá Ernst, auch deswegen es sein die Beste wenn Du bleiben wenigstens fir eine Nacht. Machen Dir njet Sorgen um uns!
    Wenn Du möchten...dann erzählen uns was Dir beschäftigen, was passieren ist und...was Du vorhaben als nächstes.
    Maibiôw Creo können Dir helfen bei etwas davon...!"


    Als Alexij einen Brief erwähnte und diesen auf den Tisch legte, machte Creo einen langen Hals um vielleicht ein Siegel, ein Wappen oder sogar den Verfasser der Nachricht erkennen zu können...


    Den Duft des Hasens in der Nase, dachte sie zeitgleich daran, gleich, sobald der Rammler fertig war, noch etwas Brot dazu zu reichen, und auch wer ihr wohl eine Nachricht durch Alexij zukommen ließ.
    Kam es aus dem Palast?

  • Es wäre schon schön, wenn du die Schriftstücke verwaren könntest, bist der Zeitpunkt gekommen ist.


    Ernst hatte den traurigen Ausdruck nicht verloren. Er bewegte sich kaum unter der Decke.


    Alexij kannst du bitte folgendes in die Gasse rufen? Δεν υπάρχει κίνδυνος! Πηγαίνετε για ύπνο!


    Er widerholte die Worte nochmal langsam.


    Creo du musst heute Nacht gut für das Haus sorgen. Ich habe die Meinen sich ausruhen geschickt. Hast du was zu trinken für mich?

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Während sie innerlich gespannt darauf war, ob Alexij den Wunsch von Ernst auch umsetzen konnte, hatte sie sich in den hinteren Bereich des Zimmer begeben und den Becher für Ernst mit weiterem Tee aufgefüllt.


    "Wenn Du möchten..Du können auch haben etwas Vodgor!" sprach sie als sie ihm schließlich den Becher wieder unter die Nase hielt.
    "Gleich wir können auch etwas essen. Und sorgen Dir njet um Sicherheit heute Nacht....!" sie wirkte sehr sicher bei ihren Worten, wenngleich sie auch keine weitere Erklärung dazu abgab, sondern nur wissend lächelte.


    "Aber Ernst...sagen Creo warum Du Dir ducken wie eine Kanninchen wo flichten in die Bau, sobald eine Greifvogel erscheint an die Himmel?" Ihr war die Besorgniss von Ernst vorher durchaus aufgefallen, und kannte den Magier so sonst nicht.

  • Als Creo zu dem Magier sprach und sagte das er gerne erzählen könne was ihn beschäftigte nickte Alexij bestätigend.
    Nachdem Ernst den Knappen gebeten hatte etwas nach draußen zu rufen schaute Alexij sichtlich verwirrt.
    "Ähhhhmmm, nochmal langsam was soll ich rausrufen....und das heißt was?"
    Keine Sorgen machen...du bist wieder gut Creo dachte sich Alexij.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Ernst nahm einen Schluck aus dem Becher und räusperte sich


    Bitte hilf mir einfach bis zur Tür. Ich sag das selber, ist besser sie hören das mit meiner Stimme.


    Er schälte sich aus den Decken udn versuchte langsam aufzustehen.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Creo nickte, nahm dabei jene Dokumente ansich, die Ernst angesprochen hatte, und hoffe im Stillen das sie diese noch lange Zeit nicht wieder hervorholen müßte.


    Sie blickte zu Alexij, als Ernst vorschlug selber zur Tür zu gehen, in ihren Augen lag die Bitte ob Alexij ihm dabei helfen könnte.
    Creo selbst schritt dann zum Kamin, nahm den Hasen vom Feuer und legte diesen auf ein großes Holzbrett, nahm aus einem Korb am Boden einen halben Leib Brot und legte ihn dazu.
    Dann wartete sie, bis die beiden Männer fertig waren, mit dem was sie tun wollten.

  • Alexij nickte Ernst knapp zu auch nachdem er Creos Blick gesehen hatte.
    Er half Ernst langsam auf und stützte ihn unter einem Arm. Gemeinsam gingen die Beiden zur Tür, vorsichtig öffnete der junge Vodgode die Tür, darauf bedacht Ernst nicht zu schnell mit sich herum zuzerren und selber zwischen der Tür zu stehen, schließlich trug der Knappe die Rüstung.
    Sollte also irgendjemand, irgendetwas machen müssten sie erst an Alexij vorbei
    "Da wären wir Ernst..." sagte er knapp. Inzwischen war es draußen dunkel, nur noch das Licht aus den Fenstern und einiger dürftiger Fackeln erleuchteten die Gasse.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Ernst räusperte sich und hielt einige Sekunden dei Luft an dann dröhnte seine übliche feste und laute Stimme durch die Gasse.


    Δεν υπάρχει κίνδυνος! Πηγαίνετε για ύπνο!


    Er schloss die Tür wieder und fing an zu husten. Er stand zwar noch aber das Gewicht an Alexijs Schulter wurde größer.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Von draußen hörte man noch ein "Dieser verfluchte krach...RUHEEE jetzt!"
    Kaum war die Tür zu fing der Magier an zu Husten. Alexij stemmte sich dagegen und brachte Ernst wieder zum Bett dort angekommen half er dem Magus es sich wieder bequem zu machen. "Ruh dich aus mien Freund...ich glaube das essen ist auch fertig" dabei blickte er zu Creo.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • "Dá..!" entgegnete Creo zunächst nur Knapp, zog den einen Stuhl ans Bett und stellte das Holzbrett amt dem Hasen und dem Brot darauf ab, legte noch ein Messer dazu und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.


    Ihr Blick blieb immer wieder an dem Brief hängen, den Alexij mitgebracht hatte, und sie hatte nicht die leiseste Ahnung von wem er stammen könnte, oder was sein Inhalt sein konnte.
    "Da bitte...fangen an..es tun mir leid das es sein nur etwas einfaches, aber Creo njet hatten gerechnet mit Besuch in die Abend!"."


    Sie schaute die beiden Männer auffordernd an, wand sich dann an Ernst.
    "Wenn Du möchten und wissen das die Phiolen wo waren gebracht worden, enthalten nur etwas was Dir guttun, dann Du können sie jetzt benutzen. Oder sollen Creo vorher schauen ob es sein...maibiôw gefährlich?"

  • ERnst fing hungrig an zu Essen, ohne große dran zu denke irgendeien Form von Etikette einzuhalten. Die Beiden sahen das er wohl schon länger ncihts mehr gegessen hatte.


    Danke. Uns sind die Vorräte schon vor 3 Tagen ausgegangen


    sagte er endlich.

    Wir konnten nichts neue kaufen, weil wir uns weit abseits der Wege hielten und das Wild ist rah jetzt im Winter. Im Moment gibt es nicht viel sicherer Stellen im Norden für mich.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....