Zwielicht und das Licht der Kerzen

  • "Mhm..kann ich eigentlich noch nicht einmal genau sagen..nur..irgendetwas empfinde ich als seltsam bei der ganzen Sache mit der Leere.." sie zuckte kurz mit den Schultern.
    "Aber wahrscheinlich wieder nur eins meiner komischen Bauchgefühle die ich meist selber nicht erklären kann!"


    Bei den Ausführungen zu Tiara nickte sieund leichtes Bedauern legte sich auf ihre Züge als Alexij erwähnte das Tiara noch immer die Augenbinde trug.


    "Eine Mischung nach Art der Syhnal, jedoch angereichert mit frischer Ernte hier von Mythodea, genauer aus der Sommerernte!" sagte sie zum Tee und trank ebenfalls davon.


    Dann schwieg sie einen Moment, indem sie Alexij mit leicht schief gelegtem Kopf beobachtete.
    "Wie bist Du mit Walays verblieben?" durchbrach sie die Stille schließlich, ohne groß um etwas herrum zu reden.

  • Alexij grinste leicht "Das mit den Bauchgefühlen kenn ich, da können dir Mahru und ich ein Lied von singen....gerade dieses bauchgefühl lies uns hellhörig bei diesem Pestpilz und den Leere Akolythen werden. Es grenzt schon fast an paranoia."
    Als Creo ihm die Zusammenstellung des Tees näher erläuterte nickte er ihr zu. "Wie gesagt, er schmeckt sehr lecker."
    Bevor der junge Krieger auf ihre Frage antwortete nahm er noch einen kräftigen Schluck und stelle dann den Becher behutsam vor sich auf den Tisch.
    "Nun, ich habe mich bei Walays als Knappe für ein Jahr verdingt....somit wird er mich, in einem Jahr zum Ritter schlagen oder dann wenn er es für angebracht hält. Es kann also in einem Jahr erst sein oder möglicherweise auch schon früher, das liegt an ihm und an mir....wie ich mich eben schlage." erklärte der junge Krieger der Syhnal.
    Fragend sah er die Syhnal an ob ihr dies als antwort vorerst genügen würde.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Zunähst sagte sie kein Wort, stand auf und ging zu dem Tisch mit den Pergamenten.
    Kratzig fuhr die Feder, geführt von ihrer immer noch recht ungeübten Hand, über das Pergament welches bereits mit einzelnen Sätzen bestückt war.


    Als sie sich wieder zu Alexij setzte, lächelte sie, wissend.


    "Gut...denn es gab schon bei den esrten Informationen die Vermutungen, das er dich nicht weiter ausbilden dürfte, da ihm sein Rittertitel entzogen wurde.
    Nun...in Vodgorod fließt das Wasser etwas anders, sagte ich jenen die diese Vermutung aussprachen.
    Dennoch werde ich die Dsar bitten, Walays einige Zeilen zu senden...mhm..ich denke augrund dessen was Du gerade sagtest...sollte dies von Nöten sein!"
    wieder ein fast schelmisches lächeln auf den Lippen, lag Stolz in ihrem Blick als sie Alexij für einen Moment ansah.


    "Gut, also wirst Du weiterhin im Palast zu finden sein? Ich frage deswegen, weil vielleicht demnächst Dinge anstehen werden, wo ich eventuell Deine Unterstützung gebrauchen könnte.
    Aber das werde ich auch mit ihrer Excellenz selbst dann zur gegebenen Zeit abklären."
    sie wirkte mit einem Mal seltsam kühl, und Alexij würde diese Art an Creo nur allzu gut kennen.


    "Und..wie geht es Walys?" fragte sie dann jedoch mit leiser, fast sorgenvoller Stimme.

  • Alexij beobachtete Creo kurz bei dem was sie tat, er hielt es jedoch für unangebracht nachzufragen. Wenn sie ihm sagen wollte was sie da tat, würde sie es tun dessen war er sich sicher. Nachdem Creo ihm wieder gegenübersaß und dieses grinsen aufsetzte hob der junge Krieger eine Augenbraue, dennoch fragte er nicht weiter.
    Alexij lachte kurz auf "Ganz gleich ob ihm der Titel entzogen wurde, er ist der Archon des Nördlichen Siegels...." sagte er feststellend und nickte der Canis zu "Die Dsar wird sich sicher über ein Schreiben freuen....würdest du...würdest du bitte dazu schreiben das es mir gut geht und ich...ja ich die Nachricht von Josha erhalten habe." sagte Alexij fast schon ein wenig vorsichtig.
    Erst jetzt bemerkte der Gerüstete das Creo ihn voller Stolz ansah. Er lauschte weiterhin was die Syhnal zu sagen hatte.
    "Ja ich werde weiterhin im Palast zu finden sein, sollte ich da gerade nicht sein weil ich zu irgendetwas anderes eingeteil wurde wie auch immer, kannst du auch gerne eine Nachricht dort lassen. Dann werde ich dich schnellstmöglich aufsuchen..." als Creo sagte das sie etwas vorhabe blickte Alexij neugierig auf.
    "Kannst du mir schon genaueres sagen?" fragte er lediglich
    "Gib mir und vor allem auch Walays einfach frühzeitig bescheid...dann dürfte es da auch zu keinerlei komplikationen kommen, denke ich...." wirklich sicher war er sich nicht, jenachdem was genau Creo vorhatte.


    Alexij hielt kurz inne "Wie geht es Walays?" wiederholte er "Eine sehr gute Frage...und nicht ganz leicht zu beantworten. Wütend, Enttäuscht nachdem das mit dem Orden war...dann war er wieder ruhig und wirkte auch irgendwie seltsam befreit...wirklich schwer zu sagen." Creo würde merken das Alexij diese Frage wirklich nicht besser beantworten konnte.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Das werde ich gerne tun Alexij, auch wenn die Dsar bereits von Joscha Bericht erhalten haben dürfte. Somit also wissen wird das Du die Nachricht erhalten hast.
    Aber ich denke ich verstehe was Du damit meinst..."
    kurz glitten ihre Gedanken zu jenen Momenten nach dieser Nachricht die Alexij auf dem Feldzug erhalten hatte, und zu den Augenblicken indem er sie ruhig und gefasst aufgenommen hatte.


    "Ich habe mir grade nur..." sie deutete mit dem Kopf in Richtung des Schreibtisches "..eine Gedankenstütze notiert was ich der Dsar schreiben möchte.
    Sonst vergesse ich nachher etwas, das wichtig ist."
    erklärte sie ihm was genau sie getan hatte, als sie seinen doch fragenden Gesichtsausdruck bemerkte.


    Sie trank einen weiteren Schluck, fuhr sich kurz mit der flachen Hand über die Stirn, als würde sie etwas beschäftigen, was sie unbewußt fortzuwischen versuchte.
    "Natürlich werde ich Walays vorher genau darüber in Kenntniss setzen, Alexij, ich denke Du weißt eigentlich genau wie die Dinge handzuhaben pflege.
    Und hierbei ist es sogar so, das ich mir auch gewissermaßen die Erlaubniss der Excellenzen dazu vorher einholen werde.
    Denn, auch wenn es dem Grunde nach nur mich betrifft, so gebietet es wenigstens die Höflichkeit, wenn nicht sogar auch noch mehr.
    Naja...zumindest von meiner Seite aus."


    Für einen winzigen Moment schien sie unsicher, fast wehmütig.
    Ob dies jedoch mit dem was sie vorhatte, oder vielleicht sogar mit den Excellenzen zusammenhing, war nicht zu erkennen.


    Sie straffte den Rücken und wollte gerade ansetzen weiter zu sprechen, als es mit zwei kurzen, aber kräftigen Schlägen gegen die Tür klopfte. Einem Moment der Stille folgte ein weiteres, diesmal sanftes und leiseres klopfen von drei Schlägen.
    Creo lächelte in Richtung Alexij "Endschuldige bitte einen Moment." stellte den Tonkrug zu Boden, erhob sich und ging zur Tür um diese zu öffnen.
    Alexij würde, wenn er genau beobachten würde, sehen das Creo keinerlei Gefahr erwartete und das Klopfen scheinbar wie ein vereinbartes Zeichen wirkte.
    Ein Mann wie ein Baum, mit dunklem Bart und einfachen, teils eingerissenen und geflickten, teils verschmutzen Kleidern, stand in der Tür, den Filzhut tief in das zernarbte Gesicht gezogen.
    Der Wind draußen hatte zugenommen und drückte Creo die Tür regelrecht entgegen, der Luftzug ließ die Flammen im Kamin für einen Moment auflodern.
    "Betram..kommen schnell rein.." sprach sie wieder in der Allgemeinsprache, schüttelte sich kurz aufgrund der Kälte, und zog den Stämmigen sanft aber bestimmt ins Innere der Kemmenate.


    Der Mann, den sie Betram genannt hatte, hielt die rechte Hand unter seinem Umhang versteckt, und die leichte Wölbung deutete an, das sich noch etwas unter dem Stoff verbarg.
    Als Betram zu seiner rechten, am anderen Ende des Zimmers Alexij erblickte, legte sich etwas wie Furcht in seinen Blick, und er zuckte für einen Moment zurück, ging ein paar Schritte rückwärts Richtung Tür.
    "Njet..alles sein in Ordnung...das sein eine Freund, haben keine Sorge!" wand sich Creo sofort an Bertram, legte ihm die Hand an die Schulter und lächelte.

  • Alexij hörte aufmerksam zu was Creo sagte und nickte ihr immer wieder zu.
    Mittlerweile war Alexij doch deutlich neugieriger geworden in Bezug auf was Creo vorhatte, dennoch hielt er sich zurück. Jedoch würde sein Blick fast schon eine Frage an die Canis stellen.
    Die stille wurde plötzlich von mehreren dumpfen Schlägen durchbrochen, reflexartig fuhr Alexijs Schwerthand zu dem Griff des Großschwerts. Er ermahnte sich jedoch innerlich selbst, dennoch nahm er die Klinge wieder auf ebenso den Schleifstein. In der Zwischenzeit hatte Creo die Tür geöffnet und eine, dem Knappen, unbekannte Person stand in der Tür.
    Alexij war etwas misstrauisch, ebenso schien dem Hünen von einem Kerl die Situation ebenfalls nicht sonderlich geheuer.
    Dann ergriff der junge Krieger das Wort "Magica zum Gruße Betram..." sagte Alexij um die peinliche Stille zu durchbrechen, dabei lies er den mann jedoch nicht aus den Augen. Was er wohl unter dem Mantel hat, fragte sich Alexij

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Blickten Betrams Augen eben noch argwöhnisch, so neigte er doch ruckartig und knapp das Haupt, als Alexij ihn grüßte.
    Ein dunkles, memurmeltes "..hrmm..Grüße..." war alles was zunächst zu verstehen war.


    Dann wand er sich Creo zu und seine tiefe Stimme erfüllte den Raum "Hab nur einen erledigen können..." sprach er mit einer Endschuldigung un den Worten und hielt den Arm in Richtung Creo.
    Sein schwerer Mantel bedeckte den Unterarm, und das was er in der Hand hielt noch immer, zumindest aus dem Blickwinkel von Alexij, während ein einzelner Blutstropfen zu Boden fiel.


    Creo schaute hinunter, lächelte gerührt und drückte kurz die Schulter des Hünen mit der Hand, die immer noch auf derselen lag.
    "Betram..ich danken Dir. Du wissen das Creo Dir gesagt haben, Du njet missen soetwas tun. Aber myr wissen es kommen von Deine Herz und so möchten ich es gerne annehmen." entgegnete sie ihm sanft und drehte sich sogleich um, ging in die Ecke zu einer schweren aber einfach gehaltenen Eichentruhe.
    Hockte sich davor und öffnete diese.
    "Wie gehen es denn Clarice?" fragte sie ohne von der Truhe aufzusehen und ohne ihre Suche zu unterbrechen.
    Glas klackerte und etwas raschelte.
    Noch bevor Betram antworten konnte, stand Creo ruckartig auf, das Gesuchte in der Hand.
    Eine kleine Phiole, in ihr eine bläuliche Flüssigkeit. Dazu ein Bündel aus getrockneten Kräutern.


    "Besser." antwortete Betram wortkarg, während Creo wieder vor ihm stand. Sie reichte ihm die Dinge aus der Truhe, lächelte und nahm mit gleichzeitg entgegen, was er ihr mitgebracht hatte.


    Ein wohl genährter Wildhase, gehäutet und bereits ausgeweidet, würde von Creo bei den nackten Löffeln gepackt.
    "Das freuen myr. Hier sein noch einmal etwas, was ihr helfen werden fir die Rest. Und bitte sagen ihr, sie njet sollen vergessen zu danken Aqua dafir!" Kurz blickte sie auf den erlegten Hasen in ihrer Hand."Mhm..nur eine sagen Du? Haben ihr selber denn auch genug fir Essen?" "Ja, konnte beim Müller nen Sack Mehl erarbeiten. Und Eier ham wa auch noch. Nimm das bitte...wenn wa schon net zahlen können!" bestimmt waren seine Worte, und doch auch mit einer gewissen Spur von Stolz.
    Betram nickte zu Creo und wandt sich zum gehen, bedachte Alexij nocheinmal mit einem kurzen Blick, verharrte kurz bevor er schließlich auch ihm zunickte.


    Während er die Tür öffnete und ihm der kalte Wind schneidend entgegenschlug, war noch etwas gemurmeltes, was sich wie ein Danke anhörte, dann war er auch schon in der Dunkelheit verschwunden und die Tür wieder geschlossen.


    Creo blieb einen Moment stehen und sah ihm scheinbar hinterher, auch wenn sie ihn schon längst nicht mehr sehen konnte, wirkte für einen Moment abwesend.


    Als sie sich schließlich regte, lächelte sie in Richtung Alexij.
    "Mhm...hast Du Zeit mir beim Essen Gesellschaft zu leisten? Und..möchtest Du ihn lieber gebraten oder als Suppe gekocht?" dabei hielt sie den Hasen mit ausgestrecktem Arm in seine Richtung.

  • Alexij verfolgte aufmerksam wie sich der Mann verhielt, der junge Vodgode misstraute ihm. Als der Tropfen Blut auf den Boden fiel, hielt Alexij inne und das Geräusch des Schleifsteins auf der Klinge fand ein abruptes Ende.
    Er sagte nichts da Creo den Mann irgendwie zu trauen schien, die Augen des Kriegers wurden kleine Schlitze.
    Als der Hüne einen Hasen hervorholte entspannte sich Alexij deutlich...
    Diese Paranoia, dachte er bei sich.
    Während der Hüne gerade den Raum verlassen wollte erhob sich Alexij
    "wartet bitte einen Moment...ich möchte mich bei euch entschuldigen...ich habe euch mit meinem misstrauen unrecht getan." sagte er und blickte den Mann kurz entschuldigend an. "Die Elemente mit euch...."
    Kurz schüttelte er den Kopf, nachdem Betram den Raum verlassen hatte.
    "Ich habe ihm misstraut...vielleicht sogar noch mehr als das und das lediglich wegen seines auftreten."
    Dann nickte er Creo zu "Ja das wäre sehr nett...wie du möchtest, beides ist sehr gut...wobei gebraten wäre schon besser...allerdings eine warme suppe...schwierig...ich weiß gerade bin ich keine Hilfe." er musste leicht grinsen.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Ich habe ihm misstraut...vielleicht sogar noch mehr als das und das lediglich wegen seines auftreten." hallten Alexijs Worte in ihrem Kopf nach.
    Sie lächelte und nickte.
    "Oft sind die Dinge nicht wie sie scheinen, und das was der Schein uns vorspielt, verbirgt manchmal mehr Lüge als Wahrheit!
    Er und seine Frau, leben gemeinsam mit ihren fünf Kindern einige Gassen weiter. Ich war zufällig auf dem Marktplatz zugegen, als Clarice, sein Weib, an einem Stand zusammenbrach.
    Die beiden verdingen sich mit der Arbeit, die man ihnen gibt, täglich müssen sie schauen wie sie ihre Kinder satt bekommen. Und doch sind sie voll der Hoffnung das auch sie hier einst ein gutes Leben führen können.
    Clarice litt an einer Art Fieber, ich kümmerte mich um sie und..nun ja..sie ließen sich nicht davon abbringen mir eine Gegenleistung zu erbringen!"

    erklärte sie Alexij in kurzen Worten und ihre Augen funkelten dabei.


    "Beides wäre also gut? Alexij, wenn Du im Kampfe ebenso entschlossen wärst wie beim Essen, würde der Schweif Deines Helmes schon lange kein Schlachtfeld mehr schmücken!" antwortete sie, ihn leicht neckend.
    Wieder blickte sie zum hasen, dann zu Alexij.
    "Ich werde ihn am Spieß braten, dann habe ich weniger zu tun und kann Dir mehr Aufmerksamkeit widmen. Hast Du eigentlich irgendwelche Fragen? Du sahst zwischenzeitlich so aus, aber ich habe Dich ja kaum zu Wort kommen lassen, endschuldige." meinte sie aufrichtig und steckte den Mümmelmann auf einen Eisenspieß, und legte diesen in die Vorrichtung übers Feuer, holte sich einen der Schemel und setzte sich in die Nähe des Feuers.

  • Alexij nickte Creo bestätigend zu um ihr zu zeigen das er verstanden hatte was sie ihm gerade sagte.
    Anschließend lauschte er aufmerksam was Creo über Betram und dessen Familie erzählte. Der junge Krieger fühlte sich nun irgendwie schuldig.
    Er kramte in einer seiner Taschen an seinem Gürtel und zog 3 Kupfermünzen hervor.
    "Würdest du Betram das bitte geben, es ist nicht viel...und Geld ist immer so...es aht einen faden Beigeschmack, doch es wird zumindest seine Familie ein oder zwei Tage satt machen..."


    Als die Syhnal ihn neckte schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Noch während Alexij schmunzelte hatte sich Creo für eine Zubereitung entschieden.
    "Gebraten am Spieß, eine ausgezeichnete Idee Creo." sagte er und grinste immer noch.
    Der junge Krieger schien leicht ertappt "Nun ja...was genau hast du denn vor? Das würde mich ja schon so ein wenig interessieren."

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Creo blickte einen Moment auf die drei Kuperstücke in Ihrer Hand, sah lächelnd auf zu Alexij.
    "Danke Alexij. Ich werde mit diesen Münzen das tun, für das Du sie bestimmt hast. Doch erlaube mir, dies nicht auf dem Weg zu tun den Du vorgeschlagen hast.
    Trotz der Armut und des einfachen Lebens, ist Betram ein sehr stolzer, aufrechter Mann. Ein Geschenk in dieser Form, würde ihm wie ein Almosen vorkommen, welches ihn in seiner Ehre verletzt!
    Wenn Du gestattest, werde ich mir etwas einfallen lassen, wie er es sich...verdienen..kann. Oder eher gesagt, wie Dinge die wirklich satt machen den Weg zu ihm finden!"
    sie lächelte noch ein wenig mehr und der Glanz ihrer Augen würde Alexij zeigen, das sie sich gerne um solche Menschen kümmerte, das das Gefühl, etwas sinnvolles tun zu können, ihr ein wenig Halt gab.


    "Mhm...was genau ich vorhabe.." sie strich sich über das Kinn "Nun, Du weißt was während der Prüfung in Assansol gewesen ist, weißt was Terra getan hat und zum Teil auch was sie mir sagte, was ich geschworen habe...
    Noch immer läßt mich dies alles nicht los Alexij...ich wache des Nächtens auf und habe ihre Worte im Kopf, fühle erneut wie ihr Siegel mich nicht gehen lassen wollte, spüre den Schnitt in meiner Hand..."
    unbewußt fuhr die rechte Hand über den linken Handrücken, wo eine feine Narbe seither zurückgeblieben war.
    "...ich kann das alles nicht weiter ignorieren, sonst wird es mich irgendwann innerlich zerreissen. So wie es ist..fühlt es sich falsch an und ich werde daher..."
    Creo zuckte deutlich zusammen als es mit kräftigen und lauten Schlägen an der Tür klopfte.
    Fast schon erschrocken fuhr sie herrum und blickte zur Tür, dann wieder zu Alexij.
    Ihr Blick sagte ihm, das sie niemanden mehr erwartete und drehte sich vorsichtig zur Tür, begann mit der Konzentration bevor si die Hand an die Klinke legte.

  • Als Creo etwas zu den Münzen sagte nickte Alexij ihr immer wieder zu.
    "Ja gerne, du wirst das schon in die Wege leiten sodas sich Betram nicht wie ein Bettler vorkommt. Danke Creo." sagte er ehrlich. Der Vodgode bemerkte durchaus das er Creo dadurch, wenn auch nicht wirklich beabsichtigt, eine Freude gemacht hat.
    Als die Syhnal zu erzählen begann was sie vorhabe, hörte der Krieger mit dem schärfen des Schwertes wieder auf um ihr voll und ganz zu zuhören.
    Er nickte ihr blos knapp zu, sie hatte ihm erzählt was in Assansol geschah, Alexij hatte nicht alles mitbekommen schließlich focht er gegen die Streiter des Untoten Fleisches und auch gegen "Sie". Dennoch kannte der Gerüstete die Geschichte und wusste was Creo meinte.
    Noch während Creo sprach legte er ihr eine Hand auf den Arm an dem sie damals den Schnitt gemacht hatte und drückte freundschaftlich zu.
    Er folgte ihr aufmerksam und nickte immer wieder das er verstand was Creo meinte, doch bevor sie enden konnte klopfte es erneut an der Tür. Von der Tür blickte er wieder zu Creo, kurz trafen sich die Blicke der Vodgoden und Creos sagte mehr als Worte vermochten.
    Während sie aufstand und zur Tür ging griff Alexij nach Narenkas umgeschmiedeten Schwert, noch bevor Creo die Tür erreichte drückte er sie sachte zur Seite. Sein Blick sagte so viel wie "ich mache die Tür auf" sodas Creo hinter dem Gerüsteten in Deckung gehen konnte. Besser man war vorbereitet.
    Der Gerüstete öffnete die Tür mit der linken und hielt das Schwert so neben dem rechten Türrahmen das er mit dem Knauf zuschlagen könnte, sofern es die Situation erfoderte.
    Großschwerter und enge Behausungen...das passt nicht..waren Alexijs letzten Gedanken

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Drei dunkel Gestallten standen vor der Tür. Die Umhänge trotz der Dunkelheit tief ins Gesichtgezogen und gut bewaffnet. Die mittlere Gestallt hob den Kopf ein wenig und dann langsam beide Hände.
    Er hielt ein rundes Wappen, wie es auf Umhängen oft zu sehen ist, ins Licht des Hauses, Creo wie eine Botschaft entgegen Der Engel war augeschlitzt und der Kopf der Figur war heraus getrennt, Blut war aber nicht zu sehen.


    Der Magier wünscht euch zu sprechen, darf er kommen?

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Leise hatte sie geseufzt, als Alexij sie sanft aber bestimmt von der Tür weggedrückt hatte und an ihrerstatt die Türe öffnete.
    Leicht hinter ihn gestellt, damit er keinen Grund hatte nachher mit ihr wegen Sicherheit und dem ganzen Kram zu schimpfen, lugte sie vorsichtig an ihm vorbei und sah drei Gestallten, die sie nicht sofort erkannte.


    Die Linke Hand zur Faust geballt, merkte sie wie auch Alexij seine Muskeln anspannte, und aus einem inneren Impuls herraus, griff sie sanft aber bestimmt an sein Schwert, welches er bereit hielt.


    Fast im selben Moment erkannte sie das Abzeichen, welches der eine der Dreien Ihr entgegen hielt.
    Was sie sah, ließ ihr Augenblicklich das Herz zum Halse schlagen und deutlich hörbar atmete sie aus, trat dabei einen Schritt zur Seite, neben Alexij.


    Die Gedanken rasten bereits darüber, was all dies zu Bedeuten hatte, und Sorge schwang in Ihren Worten mit, als schließlich antwortete.
    "Wenn Ihr meinen mit die Magier, Ernst von wallendorf...dann dá...er dirfen gerne kommen!"

  • Nachdem Alexij die Tür geöffnet hatte und die drei dunklen Gestalten erblickte, spannten sich seine Muskeln und er bereitete sich darauf vor bei der kleinsten seltsamen Bewegegung dem ersten den Knauf des Großschwerts ins Gesicht zu trümmern. Doch dann spürte er Creos Hand auf der seinigen welche das Schwert hielt.
    Der junge Vodgode hielt inne und entspannte sich allerdings nur mäßig, erst als er ebenfalls das Abzeichen erkannte und die dunkle Gestalt sagte das der Magier sie sprechen wollte wurde Alexij klar von wem diese Gestalten kamen.
    Creo sprach es in diesem Moment bereits schon aus, Alexij war gespannt ob Ernst ebenfalls einer der Kapuzenträger war oder ob er erst gleich dazustoßen würde.
    Dann sah sich der Knappe noch einmal das Abzeichen an, was genau das zu bedeuten hatte verstand er nicht, er hatte nur so eine Ahnung....

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Der Sprecher überreichte der Canis das Wappen und alle drei verneigten sich. Sie drehten sich um und verließen langsam und schweigend die Gasse, schon nach einigen Metern verschmolzen sie mit der Dunkelheit.

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • Ein wenig verblüfft nahm sie wortlos das seltsam zerstörte Wappen entgegen und hielt es in der Hand, während sie den drei Gestalten schweigend hinterher blickte.


    Sie schluckte hart als sie daraufhin auf das Wappen schaute, dann zu Alexij rüberblickte und stumme Fragen im Blick hatte.
    "Was...war das denn jetzt?" sie seufzte leise "Irgendwie mache ich mir grad ziemliche Sorge um Ernst..."
    Sie schütteöte sich unbewußt wie ein nasser Hund, als eine erneute Windböe durch die Gassen fegte und auch den Weg durch die noch immer geöffnete Türe fand.
    Schnell trat sie aus dem direkten Luftstrom und ging ein paar Schritte ins innere des Raumes, das Wappen immer noch in der Hand.
    "Komm Alexij, schließe die Türe, wer weiß wann Ernst erscheint..." dabei strich sie sanft über den abgebildeten Engel und eine Art von Traurigkeit lag in ihrem Blick.

  • Kaum waren die drei wieder weg deutete Alexij auf das Wappen und sah Creo an
    "Eine Idee was genau das bedeuten soll?"
    Alexij teilte die Sorge Creos, wobei bei ihm noch eine deutlich Portion verwirrt sein dazu kam. Der junge Krieger blickte noch einmal auf die Straße dann schloß er die Tür.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Sie blickte hoch, als Alexij sie offen fragte ob sie eine Idee habe was dies zu bedeuten habe. Ihre Augen funkelten leicht verräterisch, doch sie blinzelte schnell ein paar Male hintereinander und versuchte ein Lächeln.


    "Mhm..ich weiß es ehrlich gesagt nicht Alexij. Ich kann es nur vermuten und wenn man die Beziehung von Ernst zur Mutter Konfessor bedenkt, diese mit dem zusammenfügt was Du und einige andere mir über das Lichterfest und was dort geschah erzählten, dann..wird Ernst das ganze weit mehr getroffen haben als wir uns das auch nur annähernd vorstellen können.
    Außerdem mache ich mir Sorge darüber, das sein neu eingeschlagener Weg, der ihm half sich selbst wieder zu finden, steinig wird durch das, was seine Gefühle ihm vielleicht als Steine in den Weg legen könnten."

    Wie so oft wenn Creo tief in Gedanken war, benutzte sie eine schon fast bildhafte Sprache, wirkte dabei als würden Bilder vor dem Inneren Auge die eigenen Gedanken formen.