Mit sich im Reinen

  • Wann: Abreisetag nach dem Feldzug
    Wo: Feuerlager und Umgebung
    Wer: jeder der mag
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    Sylvana war früh aufgestanden und hatte Melekh im Zelt zurück gelassen. Sie brauchte nach allem was geschehen war noch ein wenig Zeit für sich. Befreit von Rüstung und strenger Kleidung war es eine Wohltat das leichte Gewand und die weichen Stiefel gegen die Kampftracht getauscht zu wissen. Das Haar trug sie offen, die Härte hatte sie für diesen Morgen mit ihrem Waffengurt im Zelt zurück gelassen. Ihr erster Weg hatte sie in den kleinen Tempel der Lona geführt und noch einige wenige Worte mit dem "großen Bruder", jenem Vertreter der Akata wechseln lassen, dem sie auf besondere Art nahe stand.


    Der Abschied hinterließ einen faden Beigeschmack, hatten doch die beiden Völker des Feuers dafür Sorge getragen, dass Sylvana nie wieder an ihrer inneren Flamme zweifeln würde. Sie würde, sobald sie konnte auf die Einladung ihrer neuen Freunde, Brüder und Schwestern des Feuers eingehen und jene Stadt besuchen, die noch kein Siedler je von innen gesehen hatte.


    Incus Magna... dort würde sie immer Zuflucht finden, hatten sie ihr gesagt.


    Der Wind wehte ihr durch das rote lange Haar und sie bändigte es halbherzig mit einer Hand hinter dem Ohr.


    Dieses Kind wird ein Kind der Flammen, es wird eine große Zukunft haben...


    Ihre freie Hand legte sich auf ihren Bauch und gedankenverloren glitt ihr Blick zu den Siedlern die dabei waren sich für die Abreise bereit zu machen. Der letzte Abend hatte ihr Erleichterung gebracht, aber sie war nicht dumm genug zu glauben, dass nun alles besser werden würde. Sie tat das was sie immer in solchen Augenblicken tat. Sie dachte nicht über sich nach, sondern lenkte ihre Gedanken hin zu anderen um die sie sich sorgte.


    Davon gab es reichlich...


    Walays, Melekh... ihr Orden... Kelnozz... Zerahl... Alexij...


    Schweigsam blieb ihr Blick an den Tempelruinen in der Ferne hängen.


    Es gab so vie zu tun... und wenn sie ehrlich war, dann wusste sie nicht wo es anzufangen galt...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Teroc ()

  • Davion wahr müde. Der letzte Abend hatte ihn ausgelaugt. Trotzdem wahr er früh wach, die Gedanken blieben nicht still. Schweigend stellte er sich neben Sylvana, dachte an das Gespräch mit den Naldar in der letzten Nacht. Eine ganze Weile blickte er in die gleiche Richtung und doch in die Ferne.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Sylvana überließ ihn seinen Gedanken. Wenn er etwas zu sagen hatte würde er früher oder später den Mund aufmachen. Es gab kaum etwas dessen sie sich so sicher war wie dieser Tatsache...


    Schwindel ergriff sie und eine plötzlich aufkeimende Müdigkeit überraschte sie. Jedem aufschreienden Muskel ihres Körpers zum Trotz ließ sie sich in der Nähe nieder und seufzte erschöpft. Bald würde dei Zeit kommen, wo Waffengurt und Rüstung eine Weile auf sie würden warten müssen... zumindest fühlte es sich ganz allmählich stark danach an.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Wir alle sind Kinder des Landes... aber ich glaube ich weiß wonach du mich fragen möchtest...


    Sie nahm die Wasserflasche und trank einen Schluck. cvorsichtig lehnte sie sich ein Stück zurück und schaute wieder in die Ferne.


    Was genau möchtest du denn wissen?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Der Herr der Zwischenebene empfahl mir mich mit den Valshianern zu beschäftigen. Ich habe lange mit Zerahl geredet. Nun würde ich gerne deine Sicht hören. Es geht um nichts Bestimmtes. Ich überlege mittlerweile ernsthaft."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Meine Sicht wozu genau? Du solltest nach all den Jahren wissen, dass ich auf schwammige Fragen nicht wünschenswert antworte...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Es ist ganz simpel, ich spiele mit den Gedanken, um Aufnahme und das Jahr der Probe zu bitten. Nun bat mich Zerahl mit vielen von euch zu reden."


    Er blickte auf den Tempel.


    "Meine Prüfung hat mich mit den Spähren dieses Landes verbunden und meine Verbundenheit zu Aeris wird stärker. Eine weitere Bindung an das Land. Ich möchte dem Land helfen und ich denke, euer Weg ist der Richtige.


    Fangen wir jedoch einfach an. Kannst du mir den Schwur nennen? Zerahl fand ihn nicht, als ich ihn darum bat."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Du solltest darauf achten, dass du dich nicht in zu vielen Pfaden auf einmal verlierst. Du fängst wieder allerlei an ohne erst einmal etwas zu ende zu bringen. Und jetzt fang gar nicht erst an mir zu widersprechen... ich kenne diese Art des Lernens sehr gut.


    Sylvana legte sich nachdenklich die Hand auf den Bauch und atmete leise aus. Ihr Blick glitt ins Nichts hin zu einem Punkt oder Ort der nur ihr vertraut war.

    Die Schöpfung spricht in vielen Sprachen, aber immer nur mit einer Stimme. Es ist nicht die Sprache der Elben, der Menschen, der Zwerge, der Orks oder der Drow. Sie spricht in der Sprache der Hoffnung, der des Vertrauens, in der Sprache der Kraft und in der der Leidenschaft. Es ist die Sprache des Herzens, die Sprache der Seele.


    Aber es ist immer dieselbe Stimme. Es ist die Stimme unserer Vorfahren, die aus uns sprechen. Und die Stimme unserer Erben, die darauf warten, geboren zu werden. Es ist eine kleine, leise Stimme...


    Ihr wurde warm ums Herz...


    ... wie die eines Kindes.


    Der Schwur war in den letzten Monaten so viel mehr zu einem Sinnbild für sie geworden. Der grüne Stein des reich verzierten Armbandes, welches sie nun trug, glänzte in der Sonne. Ihr kamen viele Worte der Kritik, des Zorns und der Zweifel in den SInn.


    Ungeachtet des Blutes, ungeachtet der Hautfarbe, ungeachtet der Lehren... sie atmete leise durch... ungeachtet des Glaubens, ungeachtet des Leids, und ungeachtet der Furcht spricht sie zu uns: Wir sind eins.


    Ihr Blick glitt hinüber zu ihrem Zelt... ob er noch schlief?


    Vereint im Streben unseres gemeinsamen Zieles, anerkennen wir die einzige Wahrheit und die einzige Regel: Dass wir gütig zueinander sein müssen. Denn jede einzelne Seele bereichert und adelt uns, während uns jede verlorene Seele schwächt. Als Hüter des Kral Quihenya folgen wir den Pfad der Wahrheit.


    Langsam setzte sie sich wieder auf und legte die Hände in ihren Schoß.


    So schwören wir der Schöpfung die Treue. Wir werden nichts tun, dass der erste Schöpfung Schaden zufügt, noch es tatenlos dulden. Wir tragen Kral Quihenya in unseren Herzen, verkünden mit unseren Worten und Taten seine Wahrheit. Dies schwören wir mit unserem Körper, unserem Geist und mit unserer Seele.


    Wir alle sind die Stimme des Landes, ein Teil der Seele der Schöpfung, das Licht, das uns den Weg in eine bessere Zukunft erleuchten wird. WIR SIND EINS.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Nur damit wir nicht aneinander vorbei reden. Was ist die Kral Quihenya?"


    Er überging den Kommentar zu zu vielen Pfaden. Dem Schwur hörte er sehr genau zu, ging jeden einzelnen Punkt mit durch.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Sylvana schmunzelte und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn.


    Es gibt viele Worte dafür... die gängigste ist aber wohl die Seele des Landes... oder auch das goldene Kind...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Gut, wir reden vom Gleichen. Unterscheidet die Seele der Landes irgend etwas von der Schöpfung an sich? Ist es die Stimme, wie der Avatar fürs Element?"


    Ein leichter Wind kam auf und er schloss die Augen und genoß.


    "Ich versuche gerade den Unterschied zwischen dem Dienen der Schöpfung und dem Weg der Valshianer zu ergründen. Momentan scheint es Eins zu sein. Wustest du, das der Gründer der neuen Soährenreisenden und der Valshianer der Gleiche ist?"

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Es ist eins. war ihre schlichte Antwort.


    All diese Dinge sind Schöpfung. Und von wem sprichst du wenn du Gründer sagst? Vom Herrn der Zwischenwelten? Dann ja... das weiß ich.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Ich versuche zu ergründen, warum es zuviel wird. Ich diene der Schöpfung und dem heilen der Wunden, auch ohne das ich zu den Valshianern gehöre. Ich sehe nur eine größere Stärke in einer größeren Gmeinschaft."


    Fragend schaute er Sylvana an.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Weil du eine Ausbildung beenden solltest bevor du eine zweite beginnst. Val Shianna wird man nicht einfach durch einen Handschlag, sondern du durchläsufst eine Zeit der Lehre und Prüfungen. Die Aufgabe ist mehr als Wunden heilen, die Verbindung mehr als Pfade zu erkennen und zu nutzen... Ich sage nicht, dass es nicht möglich ist mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, aber ich gebe dir zu bedenken, dass es dich ins Stolpern bringen kann.


    Kurz schien sie zu überlegen.


    Vor allem da du eher ein Analytiker bist, als denn jemand der sich von Intuition und Gefühl leiten lässt. Du lässt dir ungern etwas sagen und du sperrst dich gegen Lektionen wenn du den Weg dorthin nicht gleich verstehst... all das wird dir den Weg sehr schwer machen...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Jetzt kommen wir an einen intressanten Punkt. Bisher sprach keiner von den Prüfungen und dem Lernen. Nur von den Aufgaben und den Prüfungen der Sache an sich. Erzähl mir bitte etwas über die Mechnismen. Wie funktioniert eure Gruppe, welche Struktur habt ihr und was sind eure Auswahlerfahren?"


    Er zuckte mit den Schultern.


    "Zerahl wahr da eher etwas, naja, Zerahl halt."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Und du glaubst ich werde da... weniger "Zerahl" sein?


    Sie hob fast ein wenig amüsiert eine Augenbraue.


    Struktur... Wir eine eine Gemeinschaft, einer Familie ähnlich... Mechanismen? Ich bin mir nicht sicher was du damit meinst.... Auswahlverfahren... Nun... Es passt, oder es passt nicht... Man ist geeignet... Oder man ist es nicht...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Davion bog sich vor Lachen.


    "Nein, die Antwort wahr genau wie seine. Und genau in der Antwort liegt der Kern. Es passt oder es passt nicht. Ich bin wie ich bin. Ich weiß, das ich geprüft werde, aber ändert sich was mit der Zeit. Ich denke nicht."

    Er atmete tief durch und wischte sich die Lachtränen weg.


    "Meine Novizenprüfung habe ich versiebt und warte auf eine Neue. Um Spährenmeister zu werden, fehlt mir der Weltensteinsplitter. Der Orden wird sich ohne meine Meinung neu Strukturieren. Dazu bin ich zu laut und Extrem gewesen. Und wie gesagt. entweder passe ich dazu oder nicht."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.