unsichere Gefühle (Davion und Sylvana/5 Tag Heumond)

  • Den Blick nahm er wahr, zuckte leicht zusammen. Mist. Nach ihrer Aussage zum sterben...


    "Stimmt. Deswegen auch der Nachsatz. Ich würde für alle richtigen Freunde mein Leben riskieren, ohne auch nur einen Moment zu zögern, wenn es ihres retten könte."


    Er blickte wieder zu Melekh.

    "Ich denke, das nur Offenheit uns ohne Umwege ans Ziel bringt. Offenheit, die viel zu oft fehlt. Wenn es euch beliebt, so seid ihr drann. Außer ihr wollt noch etwas Wissen, dann fragt."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • SylvanaS Blick war bei dem Wort "Vertrauen" von den beiden Männern fort gewandert, erneut hin zu ihrer Rüstung und so wurde ihr nicht bewusst, dass Melekh sie abermals ansah. DIes war nicht ihr Spiel, nicht ihr Ausloten des Anderen... Die Neches Re hatte dies nur angestoßen und lauschte jetzt den Stimmen ihrer Besucher.


    Vertrauen... das Wort klang inzwischen merkwürdig in ihren Ohren. Innerlich seufzte sie und ihre Schultern senkten sich ein wenig herab. Wortfetzen vergangener Gespräche der letzten Wochen und Monate huschten ihr durch den Sinn. Viele davon schmerzten, wenige davon waren Balsam für die Seele gewesen.


    Etwas kummervolles legte sich auf ihre Züge, auch wenn sie sich instinktiv bemühte das nicht all zu deutlich nach außen treten zu lassen. Unbewusst und tief in Gedanken lehnte sie sich mit einer Schulter leicht gegen Melekh.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Wie währe es mit dem Vertrauen auf die Person auf deren Willen wir dieses Gespräch führen? Und ich habe euch nur gesagt, was ich euch sagen wollte, auch wenn es weiter geht, da ich dem Urteil Sylvanas in diesem Fall traue. Wenn ihr mir nichts sagen wollt, so zeigt es mir nur, das euer Misstrauen über andere Dinge geht."


    Er blickte kurz zu Sylvana, bevor er ihn herausfordern anlächelte.


    "Wir können eure Seite auch auslassen, ich würde euch jedoch gerne besser einschätzen können, ohne auf Mutmassungen zurück greifen zu müssen."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Innerlich rollte sie mit den Augen. Eigentlich hatte sie den Mund halten wollen, aber Davion tat das was er immer tat wenn en Gespräch im Grunde eine gute Richtung verfolgte.


    Du solltest eine Frage stellen, so wie Melekh es dir angeboten hat. Er wird dir ein solches Angebot gewiss kein zweites Mal machen und hat mit keinem Wort gesagt, dass er nicht bereit ist dir auch etwas auf eine Frage die ihn betrifft zu antworten. Es erschließt sich mir nicht warum du diese Chance nicht ergreifst und einen Bogen machst anstatt den geraden Weg zu gehen.


    Sie blickte hinüber zu Davion.

    Das sind die Momente in Gesprächen die dafür sorgen, dass du dir selbst ein Bein stellst und am Ende weniger in Erfahrung gebracht hast, als es dir andernfalls möglich gewesen wäre. Wenn dies eine dir eigene Taktik sein soll, dann ist sie nicht besonders gut, denn sie hinterlässt den Eindruck, dass du a- entweder nicht richtig zuhörst, oder b. einfache Angebote und Aufforderungen deines Gegenübers nicht verstehst. Beides nicht sehr schmeichelhaft.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sylvana hob eine Augenbraue. Was genau sie über die gestellte Frage dachte war ihr jedoch nicht anzusehen... dann schenkte sie Melekh einen Seitenblick und wartete ab was er daraus machen würde...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ihn verunsicherte das Schweigen etwas.


    "Wollt oder könnt ihr die Frage nicht beantworten. Wenn eins von beiden zutrifft kommen wir gerade nicht weiter. Ihr seid am Zug, wenn ich jetzt nicht mutmassen soll, was der Situation nicht zuträglich währe."

    Fragend schaute er den Hexer an, gerade da wichtige Punkte noch fehlten.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Melekh verzog das Gesicht. Diese Offenheit sagte ihm wenig zu.


    "Da ihr anscheinend an nichts bestimmtem interessiert seid... Ich bin ein Diener Tzeentchs, eines seiner Augen auf diesem Kontinent und befinde mich bereits seit Elkantar an der Seite von Archon und Nyame. Ich unterstütze sie mit Rat und Tat im Kampf gegen die Verfemten... und jeden, der gegen den Norden agiert. Sylvana war so freundlich, mich mit auf diesen Feldzug zu nehmen. Wie ihr sicherlich gemerkt habt und was euch und euren Orden möglicherweise etwas irritiert, arbeiten Sylvana und ich seit einiger Zeit verstärkt zusammen. Uns verbindet etwas, das ich euch hier und jetzt leider nicht erklären kann und es im Moment auch nicht erklären will. Aber ich kann euch versichern, dass ich an ihrer Seite stehe und Angriffe auf ihre Person sehr persönlich nehme."


    Noch immer lehnte Sylvana mit der Schulter an ihm. Ihre Verbundenheit war deutlich zu sehen.

  • "Warum sollte ich nun darauf vertrauen, das ihr, als Anhänger eines Gottes, der, unter anderem, für die größten Intrigen und versteckten Listen steht, das ernst meint? Versteht mich nicht falsch, ich rede mit euch, da ich Neugierig bin, warum euch etwas verbindet und weil ich wissen will, was dahinter steht. Wer sagt mir, das es nicht ein großes Spiel ist und ihr gegen die Grundsätze Tzeentch arbeitet?"


    Seine Stimme wahr anklagend geworden.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • "Wenn ihr euren Weg weiter geht, kommt ihr wohl an diesem Punkt nicht vorbei, das ihr diese Frage ausräumen müsst, wenn ihr nicht noch mehr Streit unter Dehnen auslösen wollt, die hinter Sylvana stehen. Ihr selbst habt gesagt, das ihr solche Art des inneren Streites bekämpft. Also entweder ihr tötet den Orden oder ihr räumt diese Fragen aus. Denn wenn es um die Beeinflussung unserer Ordensmitglieder geht verstehen wir kein Spaß mehr. Ihr könnt natürlich Sylvana die Arbeit machen lassen, sie noch mehr belasten, um für eure Gefühle zu kämpfen. Nur eure Aussagen lassen den Schluß offen, da selbst eure Zuneigung für euch ein Teil einer Intrige um Macht ist und ihr euch nur mit Macht umgebt, um sie zu benutzen."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Als Sylvana den Umschwung in Davions Stimme bemerkte hatte sie damit begonnen ihn schweigend zu beobachten.


    ... da selbst eure Zuneigung für euch ein Teil einer Intrige um Macht ist und ihr euch nur mit Macht umgebt, um sie zu benutzen.


    Er begann sich auf einem schmalen Grad zu bewegen. Seine Wortwahl und Formulierungen wurden anklagend und würden ihn im schlimmsten Fall nicht nur in Schwierigkeiten bringen, sondern waren in einem Gespräch indem es darum ging sich mit seinem Gegenüber auseinander zu setzen mehr als unangebracht. Aber in dieser Angelegenheit hatte er noch nie über Fingerspitzengefühl verfügt.


    Ihre grünen Augen fixierten Davion und Melekh konnte aufkommende Wärme neben sich spüren.


    Außerdem gab es da noch einen gänzlich anderen Punkt. Die Art wie er die Fragen stellte implizierte, dass er nicht nur nicht glaubte, dass Melekh es ernst meinte, sondern auch an ihr zweifelte und die Möglichkeit in Betracht zog Sylvana würde sich von einem Chaoten ausnutzen lassen. Auch wenn sie seine Sorge verstand regte sich etwas in ihrem Inneren. Verletzter Stolz...


    Auch wenn ihr anzumerken war, dass ihr der Gesprächsverlauf allmählich nicht mehr gefiel blieb ihre Stimme ruhig, jedoch nicht gänzlich ohne kühlem Klang.


    Achte auf deine Wortwahl... und bedenke dabei gut, dass ich nicht irgendein dahergelaufenes schwaches Wesen bin, sondern sehr wohl weiß wie man mit Manipulatoren umzugehen hat. Ich bin weder aus einer fixen Idee anderer heraus Mutter Konfessor geworden, noch Neches Re. Direkte Fragen sind eine Sache, aber ich werde es nicht dulden, dass man mich auf eine Stufe mit naiven und gutgläubigen Wesen stellt. Dafür habe ich zu viele Intrigen, Folterungen und Enttäuschungen überlebt...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Davion wahr enttäuscht, auch wenn nicht erstaunt, das Sylvana antwortete und nicht Melekh.

    "Lass ihn bitte antworten, es hat seinen Sinn. Ich erkläre es danach."


    Beschwichtigend hob er die hand, blickte jedoch weiter zu Melekh, das Gesicht ernst und die Haltung lauernd.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Es geht mir nicht darum ob er antwortet oder nicht, sondern um deinen Ton und deine Wortwahl...

    Dann schwieg sie aber wieder und blickte seitlich zu Melekh hinüber.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.