unsichere Gefühle (Davion und Sylvana/5 Tag Heumond)

  • Sylvana war für den Moment froh zu stehen... in Melekhs Rücken konnte sie sich beinahe unbemerkt ein wenig gegen die Lehne des Stuhls lehnen während ihre Züge blass, aber ruhig wirkten.


    Vielleicht ist es an der Zeit, dass ihr euch kennen lernt... Jene die mir nahe stehen sollten vielleicht häufiger MITeinander statt ÜBEReinander sprechen... und vor allem nicht aneinander vorbei.


    Langsam nahm sie die Hand von Melekhs Schulter.

    Davion war zugegen als es den Übergriff der dunklen Schwester innerhalb der Mauern Selfirans auf mich gab...
    das er vor allem aber auch der Grund für den Angriff war, behielt sie vorerst für sich.


    Ich erzählte ihm damals bereits davon, dass ich deine Gesellschaft sehr genieße...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Innerlich war der Hexer verblüfft über die offenen Worte und Gesten Sylvanas, doch er lies es sich nicht anmerken.


    "Der Angriff, der dich beinahe so vieles gekostet hätte? Ich hatte erwartet, dass du als Mutter Konfessor besonderen Schutz durch deinen Orden genießen würdest. Ich bin noch immer überrascht, dass ein solcher Angriff erfolgen konnte."


    Bei diesen Worten sah er Davion fest an.

  • "Wille, Macht, Fokus und Überraschung. Mich hat dieser Vorfall hart getroffen und wahrscheinlich getötet, währe Sylvana nicht da gewesen."


    Er ballte kurz die Faust, mehr wahr aber von seiner Wut nicht zu sehen.


    "Wir wahren nur auf einem Heilerkonvent in einen nördlichen Protektorat."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Es hat Zeiten gegeben, da konnte ich nicht einmal auf den Abort oder etwas essen ohne bewacht zu werden. Ich bin froh darüber, dass ich mich inzwischen relativ frei bewegen kann... Wie wir feststellen konnten ist die Gefahr überall gegenwärtig und kommt nicht immer ausschließlich von den Verfemten.


    Sie schaute kurz hinüber zu ihrer Rüstung und fixierte dort etwas bevor sie weitersprach.


    Vor allem bin ich als Neches Re dort gewesen Melekh, nicht als Mutter Konfessor... Davion wusste nicht einmal, dass ich auch an diesem KOnvent teilnehmen würde.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Melekhs Augen funkelten kalt.


    "Es ist gleichgültig in welchem Amt du offiziell anwesend warst. Du hast trotzdem alle Ämter inne. Das entschuldigt keinen Angriff auf dich. Und Unwissenheit darf niemals als Entschuldigung herhalten, schon gar nicht, wenn sie solche Folgen mit sich zieht. Der Norden war schon immer gefährlich und wird es auch immer sein. Und wie du sagtest liegt dies nicht nur an den Verfemten. Der Norden ist ein hartes Land, das Schwäche nicht duldet und Unvorsichtigkeit bestraft. Wachsamkeit ist zu jeder Zeit angebracht."


    Er blickte über die Schulter zu Sylvana und kurz lag etwas wie Sorge in seinem Blick.


    Als er sich wieder Davion zuwendete war der kalte Ausdruck in seine Gesicht verschwunden und hatte einem, wenn auch kühlen, Lächeln Platz gemacht.


    "Aber wie dem auch sei. Ihr habt es beide überlebt und das zählt. Ein neuer Feind hat sich offenbart und man wird ihn zukünftig besser einschätzen können. Dir wurde ja auch umgehend geholfen nicht wahr? Was zeigt, dass du sowohl auf deinen Orden als auch auf Außenstehende vertrauen kannst."

  • Das kann man so sehen, wenn man es so sehen möchte. In Selfiran mag es durchaus so sein, dass Seelen dort an mir als Person und meinem Wohlergehen gelegen ist. Was Davion betrifft ist dies ganz sicher der Fall... dafür ist unsere.... Beziehung... schon seit Jahren als durchaus speziell oder enger einzustufen.


    In ihren Zügen lag ob der Worte die gewechselt wurden keine Regung. Sie machte keinen Hehl daraus, dass Davion ihr weder egal war, noch sie ihn meiden wollte. Es gab zu vieles, dass sie einander näher gebracht hatte. Es hatte einen guten Grund warum sie sich jedes Mal erneut auf die Zerreißprobe einließ, sich mit ihm auseinander zu setzen... Das Interessanteste daran war, ganz gleich wie sehr sie sich stritten... waren ein oder zwei Tage vergangen, war alles beim Alten.


    Allerdings bin ich mir auch durchaus im Klaren darüber, dass mein Amt mir in dem ein oder anderen Protektorat das Leben retten würde. Es wäre äußerst unpraktisch wenn man sich vor der Nyame verantworten müsste, wenn ihr Neches Re in einem Protektorat verstirbt.


    Für einen Moment schien sie etwas abzuwägen, dann legte sich ihr Blick beinahe erwartungsvoll auf Davion.


    Davion... du hast eine der seltenen Chancen erhalten einer Person die mir nahe steht, nicht dem Orden angehört und darüber hinaus auch noch ein Mann ist von dem die Wenigsten erwarten würden, dass er sich überhaupt für jemand anderen als sich selbst interessiert, Fragen zu stellen. Wenn wir schon dabei waren, dass es Zeit ist zu lernen, Dinge auch mal durch die Augen anderer zu sehen...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Die Sache währe mit euch bestimmt, hm, intressanter geworden."


    Er blickte Melekh an, wusste nicht so wirklich, was er fragen sollte.


    "Wenn ich so direkt fragen darf, so beantwortet mir doch bitte, was euch verbindet."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Für einen ganz kurzen Moment schien die Zeit für die Drei anzuhalten, dann schlug Sylvanas Herz jedoch ganz normal weiter. Es war ja nicht so, als hätte sie nicht mit einer solch direkten Frage gerechnet, im Gegenteil. Es war ganz Davions Art und diese würde er niemals ablegen... frei von der Leber weg, mit der Tür ins Haus und ohne Ende Staub aufwirbeln.


    Bis auf den Blick der einen Augenblick auf Davion geruht hatte zeigte sie keine weitere Regung. Weder Überraschung, noch Entsetzen...


    Dann glitt ihr Blick zu Melekh und sie wartete ab...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Innerlich seufzte Melekh. Sylvana wusste, wie sehr es gegen seine Natur war Fragen geradlinig zu beantworten.


    "Natürlich dürft ihr so direkt fragen. Allerdings steht noch ein Gespräch aus, dass ich zu führen habe, um euch in Gänze Klarheit verschaffen zu können. Aber man könnte durchaus sagen, dass unsere Herzen hier auf Mythodea für die gleichen Dinge schlagen." Er lies offen ob es sich dabei um Ziele, Gegenstände oder Personen drehte. Das kalte Lächeln blieb auf seinem Gesicht.

  • Sie blinzelte einige Male... und schaute zum Erzhexer... die Art der Antwort war durchaus typisch für einen Hexer, dennoch... sie hatte nicht erwartet, dass er so ehrlich antworten würde.
    Nicht das es sie störte, es überraschte sie viel mehr. Und dieses Mal gelang es ihr auch nicht gänzlich diese Überraschung zu verbergen. Immerhin kam jetzt wieder ein wenig Farbe auf ihre Wangen, wenn sie die Blässe auch nicht zu vertreiben wusste.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Das kann mann in viele Richtungen deuten."


    Zumindest die kryptishen Antworten hatten sie gemeinsam.


    "Habt ihr eine Frage an mich, um das Gleichgewicht dieses Gespräches zu wahren?"

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Ja und Ja...


    Er zweifelte und vertraute doch ihrem Urteil. Und ausgerechnet er behauptete sie sei ein Rätsel... Schweigend hielt sie sich im Hintergrund, die Hände wieder auf der Rückenlehne des Stuhls auf dem Melekh Platz genommen hatte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sylvana versank in Gedanken. Langsam löste sie sich von dem Stuhl und ging zu einem kleinen Beistelltisch neben ihrem Lager... von dort nahm sie einen weiteren Kelch und füllte ihn mit Wasser. Wasser war rar in diesem Lager, aber die sieben Bewacher, die Lorick ihr auf den Hals gehetzt hatte sorgten umsichtig dafür, dass es in diesem Zelt stets genügend Wasser gab.


    Langsam kehrte sie zurück, stellte schweigend den neuen Kelch vor Melekh ab und füllte Davion und den Ihren neu. Sie lauschte aufmerksam dem Wortwechsel zwischen den beiden Männern, doch ihre Gedanken wanderten woanders hin... und ihre Konzentration ebenfalls.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Wandel um jeden Preis, denn Stillstand bedeutet den Tod."


    Sein Blick wanderte zu Sylvana. Er wusste nicht, was sie mit dem Gespräch zwischen ihnen beiden im Sinn gehabt hatte, allerdings glaubte er nicht, dass sie es sich so vorgestellt hätte.


    Er blickte wieder zu Davion.


    "Aber lassen wir doch das Geplänkel und kommen zu einem aktuellen Thema. Glaubt ihr an eine Bedrohung des Nordens von innen? ILasst mich euch sagen, wie ich es sehe. Dieses Siegel hat es vollbracht, dass Drow, Anhänger des Chaos, Uruks, und viele Völker und Glaubensrichtungen der Menschen hier vereint und stark zusammenleben und wirken. Gemeinsame Feinde schweißen zusammen, was in erster Linie auf die Verfemten zutrifft und für viele Gruppierungen in gewisser Weise auch die Führungen des östlichen und des südlichen Siegels mit einschließt. Auch wenn wir uns hier unter ein entsprechendes Kommando begeben haben. Alles wie gehabt möchte man meinen. Und doch wird der Norden angegriffen, bekommt der Zusammenhalt Risse. Und das nicht nur zwischen den einzelnen Gruppen, sondern auch innerhalb derselben. Bürger die Unfrieden stiften. Und ja, ich habe tatsächlich bestimmte Personen im Blick. Versteht mich nicht falsch. In der alten Welt würde ich darüber lachen und mich über einen inneren Feind im Herzen der gesellschaftlichen Ordnung erfreuen. Ein stetiges und sich widerholendes Zusammenbrechen aller bestehenden Systeme würde ich unter allen Umständen begrüßen, sei es durch Krieg, durch List und Tücke oder dem Verfaulen und Durchsetzen aus dem Inneren heraus. Doch hier..."


    Er wies mit seinen Armen um sie herum.


    "... auf Mitraspera, ist mir an einer Einheit des Nordens gelegen. Und hier kann ich nur empfehlen, solche noblen Bestrebungen wie der Schwächung eines Systems durch die Schwächung der Führungspersönlichkeiten entschieden entgegenzutreten."

  • Sylvana stellte den Krug beiseite nachdem sie auch Melekh eingegossen hatte. Im Grunde verlief das Gespräch noch besser als sie erwartet oder sich gar erhofft hatte. Auch wenn es zu einem Teil in eine andere Richtung verlief. Die Neches Re war sich ziemlich sicher, dass Davions erste Frage nicht lapidar gewählt worden war und bei Melekh... da brauchte sie sich das gar nicht erst zu fragen. Sie glaubte zu wissen welches Ziel seine Fragen verfolgten, wobei man sich dahingehend niemals wirklich sicher sein konnte.


    Es war nur zum Verzweifeln, dass dieser Schwindel nicht vorrüber gehen wollte. Sachte atmete sie durch und vernahm Melekhs Geste, wie auch seine Worte und zog sanft die Nase etwas kraus.


    Mythodea. korrigierte sie Melekh.


    Mitraspera ist vergangen...


    Dann nahm sie ihren Kelch und nippte daran. Ihre Hände waren feucht und unruhig...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.