Ein Unterschlupf im Wald

  • So schnell wie Creo zugepackt hatte, mit der Wendigkeit einer Raubkatze , war der erste Instinkt zu knurren.
    Ein Arm schlang sich um den Rumpf Mahrukkaa´s , doch nur einen Bruchteil später löste die Uruk diesen Griff wieder - es bestand kein Anlass , dass Creo ihr schaden würde.


    Kurz schütteltel sie irritiert den Kopf, schaute sich kurz um..aber eigentlich gab es kein Vogelgetier hier in der Höhle, bis sie bemerkte woher es kam.
    Der Impuls Creo´s zuschlagen zu wollen, drang jedoch wie ein scharfer Schnitt zu der Grünen vor und sie keuchte leicht auf, zog die Beine an den Körper.


    Jedes weitere Wort von Creo daraufhin war wie eine züngelden, schneidende Peitsche, die sich in die weiche Haut fraß.
    Und mit jedem Hieb erkannet die Uruk ihren eigenen Fehler mehr als deutlich.
    Sie hatte versucht sich Creo anzupassen und hatte dabei die Fähigkeit aus den Augen verloren, durch ihre andersartigkeit anders auf Creo zu reagieren...und umgekehrt..paßte Creo sich Mahrukkaa an...im großen und ganzen ein Dilemma.


    Die Grüne wollte irgendetwas sagen, machte das Maul auf und schloß es unverrichteter Dinge wieder - die Erkenntnis war wie ein schwerer Hieb in den Magen und jetzt wurde ihr übel.


    Nichts desto trotz blieb Creo was sie war für sie - eine Freundin.

  • Creo sah das Mahrukka endlich verstand, erleichtert fiel ein Teil der Wut von ihr ab und wurde augenblicklich ersetzt durch das Gefühl die Freundinn nicht leiden sehen zu wollen.
    Doch wußte Creo, das manche Wege weh taten..weh tun mußten um einen selbst zu stärken.


    "Verstehen Du jetzt was Creo hatten gemeint mit die Spiegel? Wenn ihr halten fern Eure Sorgen von Creo..dann ihr wirken kalt fir Creo, ebenso wie Creo es hat getan in die Nacht als ihr noch njet verstehen konntet.
    Die drei Kerzen...das ward gewesen ihr...Mahrukkaa..Alexij...Eric. Alleine ihr ward die Licht die Creo fihren..die Wärme die myr njet lassen zittern und die Leidenschaft wo geben myr Stärke.
    Jetzt...ihr seid vereinen zu eine große...nur zu eine Flamme..geboren aus drei. Und ihr habt Creo fern gehalten. verstehen Du was ich meinen?"


    Tief atmete sie durch..beugte sich zur Uruk hinüber.
    "Mahrukka..verdâmmi...Creo njet wissen wieso ihr denken das ihr könntet sein eine Ballast fir Creo...IHR seid die Stitze die Creo brauchen. Aber damit ihr mir auch geben könnt eine sichere Halt...ihr dirft mich njet fern halten von Euch...Mahrukkaa..jene die myr folgen, bestimmen die Weg die ich fihre! Doch schubsen mich njet einfach nach vorne, sondern laßt mich in Eure Mitte bleiben!"
    Langsam glitt ihre Hand in Richtung Mahrukkaa...

  • Eine Welle aus Wärme umspülte die Uruk, ausgehend von Creo.
    Sie fühlte eine Geborgenheit, eine freundliche Zugewandtheit, wie sie sie schon zwei Tage zuvor gefühlt hatte.
    Aufmerksamkeit und der Wunsch zu helfen.


    Der Magen der Uruk rebellierte noch immer, diesmal aber nicht nur auf Grund dessen was zwischen Creo und ihr geschah.


    Das Bild einer großen hell leuchtenden Kerzen schob sich vor das innere Auge der Uruk und sie verstand...Creo war wie der Docht, um den sie herum waren und brannten , aber er brauchte das flüssige Wachs um weiter lodern zu können und seine Aufgabe zu erfüllen:
    Licht und Hoffnung zu tragen, ein Funken der das Dunkel durchbrach....und der sich mit anderen vereint zu einem Meer aus Licht ausbreiten konnte.


    Mahrukkaa schluckte schwer.
    Ihre Klaue glitt der Hand Creo´s entgegen und legte sich vorsichtig darauf.
    So wie es schon so häufig geschehen war, wenn man sich gegenseitig stützte , Kraft gab oder einfach nur da war.


    Das Bild des Schildes war längst verschwunden.Statt dessen saß die rote Löwin auf einem Felsen und blickte in die Ferne...


    "Dabru, Ma´urat, vai glaubt verstanden zu haben."
    Mahrukkaa wandte den Blick Creo zu.


    "Vai wird nicht wieder einfach gehen, wenn etwas zu...viel wird oder vai nicht versteht. Vai hat gedacht es ist wichtig sich an Creo anzupassen, aber das ist nicht vai selbst...also muß vai ein wenig zurück treten, um Ordnung in das Chaos zu bringen und na so helfen zu könen wie es na´s Brustkorb sich wünscht."
    Ein scheues Lächeln zog über die Züge der Uruk, welche immer noch gegen die Übelkeit anatmete.


    Etwas aufzugeben war eine Sache, dem gerecht zu werden wofür sie sich entschieden hatte, war eine andere.
    Und sie hoffte, dass Creo diese Dinge auch mit Eric und Alexij schon besprochen haben würde...damit die große Flamme lodern konnte.


    Und es gab eine Menge Dinge , die in nächster Zeit der Aufmerksamkeit bedürfen würden....

  • Erleichterung lag in Creos Blick, als Mahrukkaa verstand. Die Klaue auf der Hand zu spüren, war so viel mehr wert als Worte oder andere Taten es jemals vermochten.


    "Njet wie meine Herz es winschen Mahrukkaa...sondern so wie es sein soll. Helfen mir so.. wie Deine Gefihl es Dir zeigen, auch wenn Du soviel haben aufgegeben fir Creo..bitte sei weiterhin die Maah Toch...diesmal fir Creo. Njet anpassen an Creo..sondern ergänzen. Folge myr ohne zu verlieren Deine eigene Weg, Kämpfe fir..und um mich, gebe mir Deine Kraft aber schenken mir auch Deine Schwäche,....vertrauen...aber aber ohne zu werden blind!"


    Die andere Hand Creos legte sich nun auf die Klaue der Grünen, sachte strichen die Finger der Syhnal über den Handrücken der Grünen.
    "Du haben zu wenig gegessen in die letzte Tage..darauf Du missen jetzt achten Mahrukkaa!" sagte sie sanft und scheinbar ohne Zusammenhang, doch Mahrukkaa würde wissen worauf sich Creo bezog.


    Dann setzte sich Creo ein wenig aufrechter, wirkte wieder ernster, als sie etwas ansprach, was nicht unausgesprochen im Raum stehen bleiben sollte und durfte.
    "Mahrukkaa..bitte erzählen mir was Du haben gedacht und gefihlt, als Du haben erfahren das Eric hatten meine Wächter?"

  • Die Augen der Grünen schlossen sich für einen Moment, als sie tief Luft holte - und dann Creo zunickte.


    "Creo, vai wird immer die Maah´toch bleiben, es steht unauslöschbar geschrieben mit Blut, Stahl und Feuer..."
    sie machte eine leichte Geste in Richtung Rücken.


    "Nichts desto trotz ist vai die erste, welche die Herrschaft an eine neue Maah´toch übergeben hat und nicht Tod ist...oder vielleicht doch...für die Götter"murmelte sie leiser und sprach zum ersten Mal deutlicher aus, was im Farten geschehen war. So ergab sich auch ein weiteres Mosaiksteinchen zu dem, was Creo bei ihrer Rückkehr über den "zusammenstoß" von der Uruk mit Zerahl erfahren hatte.


    "Vai wird versuchen Vai zu sein!" nickte sie Creo zu und ein winziges Grinsen huschte über die Züge.
    "Es wird einigen nicht gefallen...es bedeutet außerhalb von...Befehlsketten zu stehen, die Augen dort zu haben, wo sie anderen fehlen und möglicherweise Wesen als Dumm bloßzustellen, als..unfähig.Es bedeutet Härte gegen die Unbelehrbaren. Und..es bedeutet Auseinandersetzungen mit jenen, die vai als dein..."Haustier" sehen."
    Der Stich, der dieses Wort bedeutete für die Uruk schmerzte , während der Unterton des Wortes Auseinandersetzungen verriet, dass die Uruk einiges nicht mehr wort -und schon garnicht mehr tatenlos hinnehmen würde.


    Auf Creo´s sachten Hinweis, mehr zu Essen, hob diesmal die Uruk ihrerseits eine Augenbraue.
    "Nun, Untote und Rhaks sind wohl nicht unbedingt das, was man generell als....nahrhaft bezeichnen würde. Aber na hat Recht."
    Schon eine Weile hatte sie eine Bewegung ausgemacht und nun er hob sie sich lauernd, doch noch immer mit leicht kantigen Bewegungen - die Kurze Distanz mit vorgestreckten Klauen überbrückend, raschelte es in altem Laub, es knackte und die Uruk kam mit einer fetten Schlange in den Klauen zurück.
    Den abgerissenen Kopf warf sie zu den anderen Knochen am Boden, während sie schon begann Fleischstücke aus dem Kadaver zu beißen.
    Creo fühlte den Hunger der Uruk greifbar.


    Als wäre nichts gewesen setzte sie sich zurück zu der Ma´urat.


    "Der Wächter..."begann sie zwischen zwei Bissen und gemischte Gefühle drangen zu Creo vor.
    "Vai war wütend auf Eric´s Unvorsichtigkeit...grade in den Kämpfen in denen er dem Feind in die Hände fiel...vor allem aber, in dem Moment vor Assansol...afal starben. Unser Blut mischte sich in einer großen Lache am Boden...vai spürte wie der Schlag der Brustkörbe nachließ und...Eric weigerte sich, den Trank zu nehmen welchen vai noch hatte..."
    Die angefressene Schlange in den Klauen der Uruk ruhte auf ihrem Schoß, während der Blick in die Ferne ging...fort von diesem Ort, hin zu dem Moment vor gut 2 Tagen.
    Wie sie halb übereinander gefallen waren, als die Uruk Eric´s Körper verteidigte und ebenfalls den Massen der Untoten unterlag, das reißende Schneiden des rostigen Messers , welches in ihren Hals drang.
    "Afal spürten die Angst...Eric...hatte einen Traum gehabt...in dem er sterben würde und..vai war dabei. Nun lagen wir beide im sterben. Und wenn Vai daran denkt, was Eric bei sich trug ist es um so dümmer das er nicht nehmen wollte was vai bereit war zu geben. Vai fühlt doch, was er na bedeutet. Und diese Wut brach hervor...für einen Moment ohne Kontrolle."
    schloß Mahrukkaa und biß wieder in das Fleisch hinein.

  • Zu den ersten Sätzen nickte sie bloß langsam, beobachte Mahrukkaa jedoch weiterhin.


    "Du wissen, das Creo syr njet so sehen..." begann sie als die Uruk auf die Sache zu sprechen kam, was das "Haustier" anging.
    "..und Creo auch immer stellen das sofort richtig. Mhm..dá..lassen dir das njet gefallen und erkläre es ihnen..aber...mhm..bitte njet gleich töten jeden!" sagte sie mich einem leisen lachen, wenngleich hinter den Worten auch etwas ernstes lag.


    Sie zog ein wenig die Augenbraue hoch, als Mahrukkaa die Schlange aufstöberte, diese riß und schließlich zu verspeisen begann, verfolgte kurz den Flug des Schlangenkopfes und unterdrückte es, der Uruk einen guten Appetit zu wünschen.
    Den hatte sie fühlbar sowieso.


    Als Mahrukkaa schließlich auf den Stein zu sprechen kam, straffte sich die Haltung der Syhnal merklich und sie zog hörbar die Luft ein, hörte Mahrukkaa jedoch zunächst zu bis sie gesagt hatte was sie zu sagen hatte.
    "Mhm...maibiô es war...gefährlich..ihm zu geben diese Stein...maibiôw. Doch Du kennen Creo..meinen Du njet es haben..oder hatten eine Grund WARUM Creo das getan haben?
    Und...es war godôv das Creo das getan haben..denn.. Eric war es der dadurch...Creo mehr als nur geholfen haben..und..."
    sie stockte kurz "...der den letzten Schritt tat der nötig war um Creo zu dem zu machen...was sie jetzt ist!"

  • Die mahlenden Hauer der Uruk hielten inne, diesmal ruckte ihr Kopf etwas herum, um Creo zu fixieren, ein Blitzen ihrer Augen verriet, dass das ebend gesagt ihr zusetzte....


    "wieviele Sommer schon...und es ist offenbar unwichtig..."


    Mahrukkaa würgte den Bissen herunter, schluckte.


    Gedanken wirbelten umher und stachen in die Brust, so oft hatte sie versucht Creo zu helfen..aber offenbar war es nie genug gewesen. Resignation, das Gefühl unwichtig zu sein, keimten auf. Der Kettenhund der sowieso nie alles erzählt bekam....Enttäuschung das ein "Fremder" tun konnte, was den engsten Freunden verwehrt war....
    Bittere Galle mischte sich in den Geschmack des Schlangenfleisches.


    "Auch na machst Fehler Creo, auch wenn du so tust als würdest du nie welche machen...immer alles wissen oder hinterher so tun , als wäre alles na´s plan gewesen....." knurrte die Uruk halblaut und war in sich zusammen gesunken.
    Sie dachte daran, wie Creo sich verhalten hatte, als sie zu dem Ritual der Waffenmeister gingen..wie ein..aufgeregter Welpe..und hier tat sie so als wäre sie immer Herr der Lage?Sie mußte an so viele Momente denken, in denen ähnliches passiert war und es erdrückte die Grüne fast.


    "Hätte es nicht jemand anderes tun können...ohne das des so..gefährlich würde? Waren afal alle nicht mehr gut genug für na? Warum hatte er den Wächter, selbst nach na´s Rückkehr noch...vor allem wenn er ihn so belastet hat, wie er sagte?" führte sich die Uruk die Nacht vor Augen, als Eric ihr und Alexij alles erzählt hatte.


    Lustlos ließ sie die Schlange fallen. Sie hatte sich damit abgefunden ein Teil von 3en zu sein, im Schatten zu stehen...und doch begehrte ihr Brustkorb auf, brachen sich irrationale wilde Gefühle ihren Weg und sorgten dafür das ihr wieder übel wurde.
    Sie verstand selber nicht ganz , was da grade mit ihr geschah...Eifersucht? Neid? Wut?

  • Schon nach den ersten Worten hatte Creo die Augen geschlossen. Wieder einmal schien es so weit. An der Zeit, das Mahrukkaa´s Laune umschwang, wie sie es so oft tat. Ausgelöst durch verschiedene Dinge, durch verschiedene Situationen und manchmal auch nur aus dem Zyklus der Zeit herraus.


    So lange wie Creo die Uruk kannte, so lange kannte sie auch dieses Verhalten der Grünen, was sie für einige andere gefährlich und unberechenbar machte.
    Doch die Syhnal hatte gelernt damit umzugehen, einzuordnen welche Worte wichtig dabei waren und....doch jetzt war etwas anders.
    Ein Wirrwarr aus Gefühlen und Eindrücken schien von Mahrukkaa auszugehen, und Creo legte den Kopf leicht schief, beobachtete die Freundinn vor sich genau.


    Creo schluckte hart, die Worte der Grünen verletzten, und für einen Moment mußte es Mahrukkaa sein, als würde Creo wieder jene kalte Wand zwischen ihnen errichten wie am gestrigen Abend.
    Doch so schnell dies Gefühl für Mahrukkaa gekommen war, so schnell endete es auch wieder und an dessen Stelle trat jene Wärme, die Geborgenheit, Halt und Zuneigung in sich barg. Ein Licht welches in den Augen nicht schmerzte.


    Doch auch wenn das, was die Uruk aus dem tiefsten Inneren der Syhnal spüren und fühlen können würde, voller Aufrichtigkeit und Teil von Creo selbst war, so waren doch die bewußten Gefühle die sich in Creo bildeten, ein wenig anderer Natur.
    Hin und her gerissen die Uruk entweder zu maßregeln, oder ihr die Unsicherheit einfach zu nehmen, tat Creo eine ganze Weile nichts, als wolle sie verhindert für den Moment überzureagieren.


    Als sie schließlich antwortete klang ihre Stimme leise, entteuscht...ein versteckter Schmerz der dahinter lag und sich zwischen den Worten zu verstecken schien.
    "Das sein njet wahr und das wissen Du..gerade DU. Creo machen Fehler, viele sogar. Und Creo njet so tun als wenn sie njet machen welche..in Gegenteil. Erinnere Dich an all unsere Gespräche und Du wissen das Du reden falsch!
    Und ... es tun weh zu hören solche Dinge aus Deine Mund!"


    Creo atmete tief durch, schluckte den leisen Zorn hinunter der sich in ihr aufbaute, hatte eine Vermutung warum Mahrukkaa so reagierte wie sie es soeben getan hatte und wollte dadurch bedingt erst recht nicht das die Wut die Oberhand erlangte.
    Dennoch klangen ihre Worte scharf durch die Höhle, wenngleich sie sie auch gemäßig aussprach.
    "Verdâmmi...hören auf zu jammern Mahrukkaa. Hören auf damit immer zu meinen Du seien nicht etwas Wert, nur weil jemand anders missen erfillen seine Aufgabe.
    Lerne endlich das Deine Wert njet sein abhängig davon was andere tun...ich dachten die Fahrten hätten dir gelehren das!"


    Nach dem letzten Satz endete sie zunächst abrupt, um sich dann langsam wieder auf die Knie zu begeben, sich vor die Uruk zu setzen.
    "Mahrukkaa..." nun klang ihre Stimme wieder sanfter, ein wenig traurig vielleicht noch aufgrund der Reaktion der Uruk zuvor.
    "Es haben seine Grund...es war Prifung und Aufgabe fir Eric. Eine Teil von dem was ich ihn lehren wollen. Und doch soviel mehr als ich es vorher hätte selber wissen können.
    Glauben myr Mahrukkaa...Du..oder Alexij...noch njet einmal Nalim wirde die Wächter tragen können..oder...mit ihm..umgehen können.
    Vertrauen myr in diese Punkt bitte, denn noch sein njet gekommen die Zeit fir sprechen dariber warum genau das so sein.
    Doch lerne endlich zu verstehen, das ihr alle haben Eure eigene Platz in Herz von Creo...nur weil die eine erfillen etwas...das njet heißen das andere bedeuten weniger fir Creo.
    Creo brauchen Euch alle..jede mit seine eigene Weg, jede auf eigene Art und Weise!"

  • Ein Schwall Eis ergoß sich gefühlt durch das Gespür der Uruk hindurch, fraß sich durch Adern und Nerven - und war auch schon wieder vorbei.


    Ja, ihre Laune schwankte und pendelte hin und her. Das konnte Creo fühlen. Es ging um Dinge die in der Zukunft lagen, andere die gegenwärtig waren, aber auch vergangenes. Und auch wenn die Uruk lernte, sich ihren Weg suchte und beschritt, waren da immer wieder mal kleine Momente in denen sie strauchelte und stolperte.In denen das dunkle Blut hochkochte und alles gelernte , erlebte und gefühlte fortspülte, wegriss und die reinen Instinkte zum vorschein treten ließ.
    Es war jene Art von Gefahr die immer von der Uruk ausgehen würde, die sie unberechenbar machte und wie Creo wußte, gefährlich.
    Zu diesem Zeitpunkt noch mehr denn je, denn die wenigen Reaktionen der Uruk in der Höhle zeigten deutlich, welches Raubtier regierte und reagierte.


    Es war gut, dass Creo der Uruk Zeit ließ. Abwartete das die Gefühlsstürme sich legten und langsam, Stück für Stück wurden sie weniger , schienen in Bahnen gelenkt zu werden, genauer betrachtet und gegen etwas anderes gesetzt zu werden.
    Ein Gefühl von Vertrauen, nicht blind. Aber greifbar.


    Die grünen Augen blickten zurück, zurück in Creo´s Augen, irrlichternd und von einem tiefdunklem Smaragdfarben, verstehend und auch leicht erschrocken über sich selber.
    Ein kurzer Griff mit der Klaue in den Nacken sorgte aber dafür, dass Mahrukkaa sich weiter entspannte. Kurz hatte sie die Sorge gehabt , dass nicht sie selber Quelle dieser Gefühle wäre...


    Der Körper der Grünen straffte sich wieder, als sie bemerkte wie wertlos und schwach sie hier wirkte.Schüttelte leicht den Körper , hielt aber weiter den Blickkontakt mit Creo, selbst als diese sich vor sich setzte und sie auf Augenhöhe einander ansahen.


    "vagtu-utareek" wisperte die Stimme der Uruk, leise kaum hörbar.


    "Afal rennt die Zeit davon....in so vielen Bereichen...ist es da verwunderlich das vai ungeduldig wird und vorprescht wie ein Krieger, dessen Blut sich nicht mehr zügeln läßt?"
    Langsam streckte die Uruk die Klaue aus und berührte Creo sachte an deren Hand.


    "Genau wie na in unserer Mitte stehen willst, geht es auch eok. Auch wir wollen teilhaben, denn afal sind ein Teil von einem ganzen, Creo. Afal wollen verstehen, Vai will verstehen warum na solche Aufgaben gibt...."sie zögerte kurz und das aufflackern ihrer Gefühle machte deutlich, dass sie mehr und mehr Dinge spürte die Creo betrafen und Geheimnisse schwerer Geheimnisse bleiben würden.


    Dann bildete sich ein Lächeln um die Hauer der Uruk:
    "NA sagt also vai soll endlich aufhören zu jammern wie ein ungefütterter Welpe, richtig!?"


    Sie nickte leicht, ja sie verstand was Creo sich wünschte und brauchte, zumindest hoffte sie das und versenkte irgendwo in ihrer Erinnerung einen Hinweis darauf, ihr Blut besser unter Kontrolle zu bringen.


    Langsam war der Oberkörper der Uruk nach vorne geglitten, jetzt ließ sie sich einfach den Kopf in den Schoß Creo´s fallen. Die mütterliche, fürsorgliche Ausstrahlung der Syhnal hatte sie angezogen wie das Licht die Fliege.
    Einen Moment der Schwäche, gänzlich anderer Art als in den Tagen vorher, wenn Verletzungen sie geschwächt hatten.


    Und dumpf drang ihre Stimme aus dem Stoff hervor, so leise das nur Creo ´s Ohren es hören konnten....

  • Jede Emotion die gesprochen oder als Impuls in der Luft lag, wurde von Creo aufgenommen, auch wenn sie nichta uf jede reagierte.
    Auf die Aussagen von Mahrukkaa hatte sie meist nur still genickt, jemand der sie nicht kannte hätte sie fast als teilnahmslos sehen können, doch das Gegenteil war der fall und die Bindung zwischen ihr und der Uruk würde dies Mahrukkaa deutlich machen.


    So schien Creo auch nicht überrascht, das der Oberkörper der Grünen nach vorne kippte und ihren Kopf in Creos Schoß bettete.
    Die Rechte, freie Hand Creos, legte sich sachte auf Mahrukkaas Hinterkopf, strich über die rote Mähne.
    Leises Rascheln des Stoffes, begleiteten die Worte die Mahrukaa daraufhin sprach.


    Es dauerte einen Moment bis, Creo sich schließlich ein wenig nach unten beugte, zu Mahrukkaa hin, und ihr ebenso leise eine Antwort gab.

  • Mit geschlossenen Augen lauschte die Uruk den Worten der Syhnal, dachte über das gesagte nach.
    Bevor sie antwortete schmiegte sich ihr Kopf noch ein mal kurz an die Hand Creo´s , löste dann den Kontakt und Mahrukkaa setzte sich lansgam auf,griff die Decke und legte sie so hin, das beide Weibchen sich bequem an die Höhlenwand lehnen konnten.
    Sie klopfte leicht mit der Klaue auf den Platz neben sich, lud Creo ein sich dazu zu setzten.
    Langsam zog sie eine Flasche aus dem Beutel und entkorkte sie...der Geruch nach dem erdigem Kräuterschnaps der Uruks wehte in Creo´s Nase und lockte sie.
    Mit einem schelmischen Grinsen hielt Mahrukkaa Creo die Flasche hin.


    "Vai wird sich bemühen, dass na nicht zu viele graue Haare hat, weil zu viel Zeit verging um Worte zu tauschen.....Vai ist sich nicht sicher....doch vieles in den letzten Tagen war anstrengend, überreizte fast die Sinne. Zwei mal in den Schlachten war es mehr als nur knapp es zu überleben... es hinterläßt Spuren. Eric...eok sollte noch einiges lernen, vor allem aber mehr Waffen am Körper zu führen. Aber Vai sagt auch, es ist eine Ehre mit ihm zu kämpfen und bei den Göttern, wäre er gestorben, dort wo uns dieses Portla hingeschickt hatte am zweiten Tag...vai hätte na nicht mehr unter die Augen treten können."
    Die sich überschlagend kreischende Stimme Ain´s echote in ihrem Kopf.


    "Afal waren so...Kopflos...es war eine Falle, da ist vai sich sicher...und dieser Hauptmann Berack...er mag ein guter Mann sein,doch ihm fehlt das Auge und die Härte Truppen zu führen, gerade wenn er so viele unterschiedliche führen soll, die doch aber einem Archon unterstehen. Es waren aber nicht nur seine Fehler ...es fehlte Vertrauen und die Sicherheit zu wissen wie andere reagieren, Creo."
    Ein müdes Lächeln umhüllte die Hauer und nun nahm die Uruk selber einen tiefen Schluck des Schnapses.


    "Oh..und es spielt keine Rolle. Vai fühlt sich gut, die Wunden heilen oder sind verheilt...alles andere wird die Zeit mit sich bringen!"
    jetzt lachte sie leise , deutete auf die Flasche in der Klaue :
    "Assiah´s Blick war für die Götter bestimmt!"
    als sie daran erinnerte was Assiah gesagt und getan hatte und wie ratlos sie geschaut hatte für einen Moment.


    "Und dabru, vai wird warten, so wie andere Dinge ihre Zeit haben, so wird Mahrukkaa auf Creo´s Worte warten.
    "
    irgend ewtas hämmerte spitz und warnend in ihrem Kopf, als sie an die weiteren Worte der Ma´urat dachte , kurz zuckte sie zusammen.


    " Würde Creo vai das erklären was sie erklären kann? "
    die Uruk beugte sich zu der Syhnal hinüber und musterte sie eingehend, schnüffelte und murmelte noch etwas....

  • Wortlos hatte Creo sich zunächst neben Mahrukkaa gesetzt, als diese sie dazu aufforderte.
    Der Geruch, der aus der entkorkten Flasche wich, ließ Creo lächeln und so trank sie einen tiefen Schluck als Mahrukkaa ihr die Flasche rüberreichte. Einem guten Tropfen war die Syhnal schließlich selten gegenüber abgeneigt.


    Sie nickte oft, während die Uruk sprach, wirkte manchmal nachdenklich.
    "Eric lernen schnell...wenn er iberzeugen sein von eine Sache..." murmelte sie fast belanglos vor sich hin, doch würde Mahrukkaa merken das mehr hinter diesen Worten steckte.


    Creos blick glitt über den Körper Mahrukkaa´s, ein wenig als würde sie etwas suchen, doch schließlich lächelte sie.
    "Dá..natirlich haben Assiah...mhm..etwas seltsam geschaut...njet viele kennen sich aus mit die Körper von eune Uruk. Und ebenso wenige kennen die Ansichten von eine Syhnal...!" leise lachte sie, als sie an die Situation am Abend dachte, als die Schwester aus dem Odren der Seraphim Mahrukkaa geheilt hatte.


    Als schleßlich die letzte Frage gestelltw ar, atmete Creo schwer, schien im Kopf abzuwägen, Worte zu suchenund zu sortieren.
    Lange schwieg sie einfach nur, drehte dann den Kopf zur Seite und antwortete Mahrukkaa mit leiser Stimme, das selbst die Höhle ihre Worte nicht von den Wänden zurück werfen konnte.