Ein Unterschlupf im Wald

  • Wann: Kurz nach dem Konvent, Sonntag gegen Abend
    Wo: Südlich von Habanas Wacht
    Wer: Mahru,Creo , Andere auf Anfrage bitte
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    Sehr weit war sie nicht mehr gekommen, aber durchaus weit genug weg von einigen Dingen.
    Die Wunden waren zwar durch Heiler versorgt worden, doch das Gefühl als wäre sie von mehreren Wargen überrannt worden, die bleierne Müdigkeit in den Knochen, dass würde noch einige Tage brauchen, ebenso wie den Blutverlust zu ersetzten.


    Die Uruk hatte noch 2 Kaninchen gefangen und schlug gierige ihre Hauer hinein,nachdem sie nur das Fell heruntergezogen hatte.
    Sie hatte Hunger und das massiv.
    Blut lief den Kiefer der Uruk herab,während sie Knochen brach und das Mark heraussog, die Reste von den Klauen leckte.
    Die Grüne hatte sich nicht mal die Zeit genommen, ein Feuer zu machen.


    Ihr Blick ging dabei ins Leere und sie spürte wieder diese Verwirrung, den Stich im Brustkorb.
    "Afal wollten doch nur helfen....so wie sie es tut, mit nachdenken...warum hat sie eok weggestoßen?"

    Mahrukkaa schüttelte sich...sie hatte sich weder von Eric oder jemand anderem verabschiedet - ihre Instinkte hatten ihr geraten zu gehen, einen sicheren Ort aufzusuchen, sich zu schützen.


    Wieder wirbelten Gedanken und Gefühle in ihrem Brustkorb umher , in ihrem Kopf und Mahrukkaa schüttelte sich.
    Eigentlich gab es da noch so viel zu tun...mit einer unwirschen Bewegung schob sie den Gedanken fort.


    Nachdem sie das eine Kaninchen heruntergeschlungen hatte, war sie müde geworden und zog sich in eine gepolsterte Ecke des Unterschlupfes zurück.

    Es ist besser sich selbst zu leben, als sich zu spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Teroc ()

  • Auch dieser Tag war laang gewesen. Die meisten Besucher des Konventes hatten ihre Zelte abgebrochen, hier und dort hatte man einigen geholfen ihre Sachen auf die Karren und Lastentiere zu verstauen.


    Immer wieder Abschiedworte entgegengenommen, Absprachen für den bevorstehenden Feldzug getroffen, Dinge noch geklärt und noch einige so wichtige Gespräche geführt.
    Den Todpunkt des Bedürfnisses nach Schlaf, hatte die Syhnal noch nicht gänzlich überwunden, und doch war sie, endlich einmal durchatment im Lager sitzend, von einer Art inneren Unruhe wach gehalten worden.


    Creo kannte Mahrukkaa, meist besser als ich manchmal lieb war, und so wußte sie schon wieso das Zelt der Uruk plötzlich still und leise abgebaut und die Grüne verschwunden war.
    Auch wenn es Creo nicht gefiel, so hatte sie doch auf der einen Seite das Bedürfniss die Endscheidung der Uruk zu akzeptieren. Doch die andere Seite war geprägt von Freundschaft, noch immer von der Sorge die sie die letzten Tage voran trieb getragen.
    So hatte sich Creo gegen einsetzendem Abend, als die wohltuende Kühle sich über das Land legte, versucht aus dem eignen Lager zu schleichen, als wolle sie sich auf eine Suche machen, von der sie nicht genau wußte wohin das Herz sie führen würde.
    Doch Creo hatte wie immer die Rechnung ohne Eric gemacht, der sie nicht alleine gehen lassen wollte, und so befanden sich die beiden nun auf jenen Wegen die am Steinbruch vorbei hinaus in die Landschaft führten.


    Gleichmäßig waren die Schritte, Steine knirschten und Creo schien einer inneren Stimme zu folgen, einem gefühl welches die Beine einen Schritt nach dem nächsten machen ließ.
    Unvermittelt blieb Creo plötzlich mitten auf dem Weg stehen, atmete mit schnellen Stößen und ließ den Blick über die Landschaft gleiten.

  • Auch Eric war dann stehen geblieben. Der Junge Krieger war momentan recht gut im Training und konnte somit trotz schwerer Rüstung den Steilen Pfad ohne große Anstrengung bewältigen. Zwar drückten die Verletzungen noch doch hatte er gelernt die nachfolgen zu ignorieren und weiter zu machen. Ob das immer so gut war wusste er nicht.


    Er warf Creo einen ernsten und fragenden blick zu. Die Hände aus Reflex leicht erhoben um zupacken zu können. Er hatte nicht mitbekommen das es der zukünftigen Nyame körperlich schlecht ging.
    Zu seinem fragenden Blick kam nun auch: Was ist los?!
    Seine stimme war besorgt und die Worte waren schnell ausgesprochen

  • Die Augen geschlossen, schien Creo in sich hinein zu horchen. Ihr Kopf begann leicht zu nicken als sie den Herzschlag den die tief in Gedanken vernahm zu imitieren schien.
    Tief durch atmend öffnete sie die Augen, blickte zu Eric hoch und griff unerwartet nach seinem Unterarm.
    "Sie sein hier irgendwo in die Nähe. Sie scheinen zu ruhen, die Herz schlagen langsam und doch kräftig.." sprach sie, und fügte fast kaum hörbar ...alle drei... hinzu.
    Vermutlich mußte sie in diesem Moment ein klein wenig wirr auf Eric gewirkt haben, hatte er sie doch bisher noch nicht dabei begleitet wenn sie durch die Gabe Magicas geführt, sich auf eine Suche gemacht hatte.


    Kurz schien sich Creo innerlich zu schütteln, dann lächelte sie den Gardisten an, wirkte ein Stück weit erleichtert.

  • Leicht lehnte sie sich gegen ihn, das Gefühl der stütze tat gut und so fiel ihr Blick schließlich zu Fuße eines kleinen Hügels, aufragend in einem Waldstückchen.
    Dort war das Gefühl am intensivsten und so setzte sie einfach einen Fuß wieder vor den anderen, achtete weder auf den Weg noch auf Dornen oder anderes.


    Ein gutes Stück noch waren sie gegangen, stumm nebeneinander das Ziel vor Augen, bedurfte ein Vertrauen keine Worte.


    Am Fuße des kleinen Hügels angekommen, ging Creos Blick nach oben, an einer schroffen Felswand entlang und fand schließlich was sie gesucht hatte.
    An einem kleinen Plateu anschließend, war hinter dicken Zweigen der Eingang zu einer Höhle zu erkennen.


    Ohne auch nur auf irgendwas Rücksicht zu nehmen, rafte sie den Kleidsaum und suchte nach einem sicheren Tritt um dorthin zu gelangen, wohin es sie zog.

  • Ein kleiner Sumpf war zu erkennen. Wenn man das Sumpf nennen konnte. Eher Matsche. Er beobachtete für eine Sekunde wie sie auf einem Baumstamm balancierte und sprang dann mit dem Gedanken Terra ich komme in den Matsch. Er hatte vergessen das er mit der ganzen Rüstung doch schwerer war und sank ein kleines Stück ein. nun waren Creo und Eric nebeneinander und gleich groß. Er hielt ihr seinem arm hin und begleitete sie dann hinüber. Bei jedem schritt gabs ein schmatzen.
    Drüben angekommen schmunzelte er kurz und sagte leise viel Glück, ehe er sich vor den Eingang stellte und die Gegend beobachtete. Sobald Creo drin war würde er sich setzten den was sollte hier schon passieren. und schnell genug auf den Beinen war er so oder so.

  • Sie hatte nur leicht mit dem Kopf geschüttelt als Eric im Matsch stand und Dinge tat..irgendwie mochte sie genau diese Art an ihm.
    Oben angekommen, nickte sie ihm nocheinmal kurz zu, unterdrückte den Impuls noch etwas anderes zu tun, und trat langsam durch die schmale Felsspalte.


    Langsam, damit sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen konnten, schritt sie in das Dunkle, es roch erdig, war kühl und Creo zog tief die Luft ein...erinnerte es sie doch ein wenig an die Tunnel Terras.
    Sie versuchte sich auf geräusche zu konzentrieren, doch es blieb still.
    Sollte sie nach ihr rufen? Oder würde sie merken das sie kam...nach ihr suchte...

  • Im hintersten Winkel der kleinen Höhle , kaum wahrnehmbar im Zwielicht lag etwas..oder jemand.
    Der erdige, kühle Geruch wurde untermalt von dem alten Blutes und von Wilfleisch, einem toten Tier.


    Und als Creo sich weiter bewegte, fühlte sie unter den Füßen sowas wie Knochenreste, die sich in den weichen Boden drückten.


    Je näher Creo der Höhle gekommen war ,umso deutlicher spürte sie etwas.
    In der Art wie ein Schläfer fühlt und träumt und den Bildern seines Geistes ausgeliefert ist.


    Jetzt konnte sie auch einen regelmäßigen Atem hören, je näher sie dem hinteren Winkel kam.
    Offenbar war die Uruk so erschöpft, dass nicht mal ihre Instinkte sie weckten....

  • Der leichte Geruch nach Eisen, kühle, das Knirschen von scheinbaren Tierknochen..all das erinnerte Creo in diesem Moment an längst vergangene Tage.
    Das Lächeln welches sicha uf ihre Lippen stahl, war nicht wehmütig wie noch vor einigen Monaten, sondern eher ein stummes Zeichen ihren Weg angenommen zu haben.


    Die Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit, Umriße zeichneten sich ab, formten sich mit den anderen Sinnen zu Bildern.


    In der hinteren Ecke lag die Uruk, schlafend..träumend.
    Jetzt in diesem Moment, da sich Creo nicht vor der Freundinn versteckte, wie noch in der Nacht zuvor, fühlte auch die Syhnal das was einst gewoben ihr Zeichen schickte.
    Die MaÚrat schien zu träumen...schnelle Bilder..Gefühle die sich wie in einem Reigen im Kreis drehten.
    Vieles erkannte auch Creo in denm Moment, doch sie wollte nicht in die Träume der Uruk eindringen und so konzentrierte sich die Syhnal einen Moment, vertrieb die persönlichen Geister des Schlafes von Mahrukkaa.


    Wie erschöpft mußte die Grüne sein das sie nicht aufwachte.
    Oder waren Mahrukaas Instinkte schon so sicher, das sie Creo nicht als Feind sahen?


    Langsam ging Creo auf die Knie, ließ sich neben der Schulter der Uruk nieder und lekte ihr sachte die Hand auf die Schulter.
    Wärme ging von Creos Hand aus, die nicht nur den Körper vor sich erreichte.

  • Creo´s Hand lag bereits einen Moment auf dem Körper Mahrukkaa´s , als sie bemerkte wie sich erneut der Reigen aus Gefühlen, Bildern und dazu gehörenden Personen zu drehen begann.
    Eine sehr starke Mischung aus Bildern schien die Uruk gefangen zu halten, etwas das ihr Schmerzen machte...und so plötzlich wie es gekommen war, riß es ab.
    Als hätte jemand einen Faden durchtrennt, einen Vorgang fallen gelassen.


    Ein erschrockenes , tiefes Einatmen lief durch den Körper Mahrukkaa´s und Creo konnte hören, wie sich die FReundin bewegte.
    Sie hatte die Arme um den Rumpf geschlungen gehabt und zuckte nun leicht hoch, als sie bemerkte nicht mehr alleine zu sein, schlaftrunken und doch sprangen die Instinkte an, löste sich eine Klaue , um nach einem Dolch zu greifen...


    ...doch auch diese Bewegung hielt abrupt inne, als Mahrukkaa erkannte.


    "Creo?"wisperte sie ungläubig

  • Creo zog für einen Moment scharf die Luft ein, als sie spüren konnte welche Dinge Mahrukkaas Geist als Trumbilder gefangen hielt. Dieser Vorfall im Morgengrauen im Lager, den Creo für so verdammt unnötig hielt, ließ die eigenen gedanken für einen winzigen Moment zu jener Situation gleiten.
    Doch schnell schütteöte Creo den Kopf, darum ging es ihr in dem Moment nicht, sondern einzig um das Wesen, welches hier vor ihr auf dem Boden kauerte.


    Überrascht..und dennoch mit einer inneren Zufriedenheit, konnte Creo spüren wie wohl der Geist der Uruk in diesem Augenblick begann zu lernen. Creo hoffte das dem so war und nicht andere Einflüsse dazu geführt hatten, das Mahrukkaas Gefühle dort blieben wo sie hingehörten.


    Die Uruk schien zu erwachen, und Creo ließ ihre Hand ruhig auf deren Schulter liegen.
    Das Zucken der Klaue Richtung Dolch, nahm Creo wahr, doch mit tiefem Vertrauen rührte sie sich nicht ein Stück, war darauf gefasst das vielleicht doch etwas folgen würde, doch wich sie keinen Millimeter.


    Creo hörte wie Mahrukkaa ihren Namen sagte, zögerlich, mit ungläubigen Ton darin.
    Eigene Gefühle stiegen in Creo hoch, Gedanken an die Situationen im Steinbruch, Gedanken an das Verhalten jener, die ihr doch so sehr Stütze und Halt sein sollten.
    Doch noch wollte sie diese nicht zulassen, Mahrukkaa erst Zeit geben mit wachem Verstand vor ihr zu sitzen.
    "Dá.." antwortete sie fast mit mütterlichem Ausdruck in der Stimme.
    "Creo haben gefunden was sie hat gesucht!"

  • Die Uruk nahm die Wärme wahr , welche von Creo ausging.
    Schnupperte in die Richtung der Syhnal. Sie schien sich noch nicht so recht schlüssig zu sein, ob da nicht ein Geist vor ihr säße, doch sie konnte einen Herzschlag spüren, Wärme,den Atem Creo´s hören und es roch wie sie.


    Ohne den Kontakt zu unterbrechen, setzte sie sich langsam auf.
    Unterschiedlichste Gefühle huschten kurz über ihr Gesicht, Erinnerungen an das, was in den letzten Tagen passiert war - und das was sie so verwirrt hatte in der letzten Nacht, während sie Creo anblickte.Wach wurde.
    Man merkte ihr die Erschöpfung der letzten Tage nun deutlich an, hier wo niemand sie "Sehen" konnte, außer Creo.
    Sie hatte die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit wieder und wieder verschoben, in der Hoffnung das es genug wäre um Creo zu helfen. Grade das Ritual der Waffenmeister hatte ihr dann die gerade zurückkehrende Kraft wieder entrissen, als sie Creo´s Blick gesehen hatte, diese gebeten hatte für Arrgash zu stehen.


    Diese mütterliche Wärme war verlockend, roch nach Geborgenheit, sich fallen lassen und tief in der Uruk fand ein Widerhall statt.Dieses freundliche, zugewandte Gefühl, als Arrgash´s Blick auf ihr lag..für diesen Moment - und er zog ungehört vorrüber.


    Und doch war sie offenbar unfähig, anderes zu erkennen oder zu bemerken.
    Ein leichtes frösteln zog über Mahrukkaa´s Körper hinweg.


    "Na hat..vai gesucht?"
    Ein wenig überraschung und erstaunen lag in der Stimme, den Kopf leicht zu Creo drehend.


    In Ihrem Kopf jedoch flackerte ein warnendes Gefühl hoch.
    Das hier würde nicht so einfach werden,wie es gerade schien.

  • Äußerlich waren kaum Regungen von Creo ausgegangen, hatte sie doch lediglich im Inneren gelauscht auf das was von der Freundinn ausging.
    Vieles was Creo die letzten tage schon gesehen, vermutet hatte, trat nun deutlich zu Tage und ermahnende Worte schossen ihr für die Uruk in den Sinn.


    Doch war jetzt noch nicht die Zeit dafür gekommen, es galt nun, anderes zu leiten, begreifbar zu machen und der Grünen die Hand zu reichen, die gerade benötigte.


    Langsam hatte Creo die andere Hand auf Mahrukkaa´s Haupt niedergelassen, fast als wolle sie eine Art Schutz bieten, Halt...
    Die Orkin hatte sovieles aufgegeben, ihren Weg gewählt der sie an Creo band...und doch wurde es Zeit ihr einiges verständlich zu machen. Erschwerend all die anderen Dinge die an der Uruk zerren mußten, gefangen zwischen Herz und Verstand.


    Als Mahrukkaa sprach..wieder das erstaunen in ihrer Stimme zu hören war...gelang es Creo für den Moment nicht, ihre eigenen Gefühle abzuschirmen und so traf der spitze Schrei der Krähe die Löwin unerwartet, wuchtvoll und doch voller Sorge.


    "Verdâmmi..." presste Creo fast zischend zwischen den Zähnen hervor, bevor sie tief durchatmete und sich wieder fing.
    Auch wenn kein Vorwurf in ihrer Stimme lag als sie weitersprach, so waren die Worte doch gelengt vom gleichen gefühl wie in der letzten Nacht.
    "Dá..natirlich haben Creo Mahrukkaa gesucht! Oder was glauben du...Ma ´Urat...das Creo njet mehr sein eine Freundinn?"

  • Mahrukkaa ließ die Berührungen Creo´s weiterhin zu, fast schien es als schmiege sie sich an die Hand an, welche sie berührte.
    Dezent lehnte sich die Grüne an.
    Schloß für einen Moment die Augen, bis sie zusammenzuckte unter dem Schrei der Krähe.


    Sorge...Ängste...aber auch Entschlossenheit und Klarheit....es paßte zu dem was sie schon in den letzten Tagen gespürt hatte, aber nicht einzuordnen gewußt hatte.


    "Nar...es geht nicht darum. Na ist wohl zurecht verärgert...eok unsere Freundschaft hat schon anderes ausgehalten...vai dachte es ist besser, etwas Abstand zu haben, bevor ..."sie seuftzte leicht.


    Der Geruch einer unterschwelligen Angst um Creo, aber auch um das was sie verband war deutlich.
    "bevor schlimme Dinge passieren. Aber vielleicht ist es schon passiert...weil vai nicht versteht"grollte sie leise und matt.

  • So wie es schon immer gewesen war, und wohl auch stets ihr Wesen ausmachte, schöpfte Creo Kraft daraus das eine Uruk sich sachte an sie anlehnte.
    Wie Fühler reckten sich die Sinne der Syhnal nach dem aus, was Mahrukkaa ausstrahlte..


    Leise seufzte auch sie, als Mahrukkaa sprach, lauschte den Feinen Untertönen, und war sich doch nicht ganz genau sicher, wovon Mahrukkaa sprach.
    "Welche Dinge..Mahrukkaa sollten passieren? Was kann es sein was Du könnten verhindern mit...nehmen Abstand? Und wovor genau wollten Du Abstand nehmen? Vor Creo?"
    Auch wenn Creo sich einiges denken konnte, vermutete und auch größtenteils spürte...so wollte sie das die Uruk in Worte fasste was sie umher trieb.

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    Die Uruk hob den Kopf an und sah Creo fest an:


    "Vai war hilflos gestern nacht! Hilflos dem was vai von Creo spürte gegenüber und hilflos der Maske aus Kälte gegenüber, die na ausstrahlte, verunsichert was vor sich ging.Afal...eric und Alexij und vai...afal machten uns Sorgen und versuchten hilflos in Worte zu kleiden, was afal fühlten...Vai wollte abstand weil vai nicht mehr verstand ..hier "
    sie deutete auf den Kopf
    " und hier!!"dabei deutete sie auf den Brustkorb, dort wo ihr Herz schlug.


    Die Grüne spürte wie Creo sich Kraft von ihr holte, Stärke, Ausdauer.


    "Na braucht all ihre Kraft für die Dinge die da kommen, aber keinen Balast oder jemanden der vielleicht eine Klinge zu führen vermag, aber der versagt wenn es um na´s Seele, um na´s Kraft geht...darum in all dem Sturm nicht alleine im Herzen des Orkanes zu sitzen."


    Die Dunkelheit umfing die beiden Wesen, deren Hautfarbe hier unwichtig war, deren Abstammung unwichtig war.
    Wichtig war das , was sie verband , etwas das die Grüne nicht aufgeben wollte.
    Etwas wofür sie kämpfte , jeden Tag mit den Herausforderungen, die man an sie stellte.


    War die Grüne früher eher unstet gewesen, hatte Creo in den letzten Monaten Veränderungen spüren können, da brannte noch immer dieses Feuer , einerseits unkontrollierbar , gierg und fordernd, auf der anderen Seite waren Wurzeln gesprossen die Festigkeit bdeuteten.
    "Du lebst das , wofür ich stehe....frei, ungezügelt und ungebrochen" waren die Worte Sa- ar´kuuks gewesen , als der Fluch sich löste.
    Und obwohl sie den Part für Arrgash übernommen hatte , wußte Creo instinktiv das Mahrukkaa ihnen allen gehörte , Teile eines jeden in sich vereinte und lebte - aus einer eigenen Entscheidung heraus.
    Die Uruk war, obwohl sie so vieles für Creo aufgegeben hatte, der Schmied ihres eigenen Pfades, dessen was für sie Glück bedeuete.


    "Afal haben gestritten, dabru. Wie es Geschwister untereinander tun. Aber nicht mit der Absicht zu töten. Gefühle brauchen manchmal sowas wie ein Überlauf, wenn ein See überläuft weil kein Narva mehr hinein paßt. Afal waren angespannt von allem was passiert war...und dann zu hören, das Eric...."sie stockte und war sich sicher, dass Creo wußte was sie gemeint hatte.


    Die Klauen ballten sich zu Fäusten.Kurz baute sich Spannung auf, die hörbar mit einem Ausatmen gelöst wurde.
    "Vai würde Eric niemals etwas tun...er ist wie ein Akkaga..."zuckte ein Lächeln um das Maul der Uruk.
    Sie mußte an den Moment denken, als ihrer beider Blut den Boden unter ihnen tränkte...das verlangsamen ihrer beider Herzen im Schlag, die Angst...sie hatte bisher verschwiegen das Eric sich geweigert hatte den Trank zu nehmen und es letztlich dazu geführt hatte, dass sie beide fast gemeinsam gestorben wären.
    Und doch hatte es eine neue Verbindung geschaffen...

  • Wohl eher unbewußt, hatte Mahrukkaa genau jene Punkte angesprochen, die in der letzten Nacht zu all dem geführt hatten.
    Zur Rangelei unter den drei, zu Verwirrung über Creos Verhalten, und letztendlich auch genau hierher...in diese Höhle.


    Creo unterbrach die Uruk nicht, hörte den Antworten zu die Mahrukkaa mit Worten gab und achtete dabei doch sorgsam auf die feinen Antworten die auch zwischen den Worten, zwischen den Wesen gegeben wurden.


    Ja, auch Creo hatte nach den Gesprächen mit Alexij in der Nacht und mit Eric bis in den Morgengrauen verstehen gelernt. Verstanden was sie selbst zuvor so verletzt hatte und mit dem sie nun umgehen mußte.
    Dinge befanden sich im Wandel, und Freunde bewegten sich in einem Strudel von Veränderungen, in einem Wechsel des Gefüges, indem sich ein jeder erst zurecht finden mußte.


    Bei einigen Worten Mahrukkaa´s zog Creo hörbar die Luft ein, wie so oft wenn sie jemanden nicht sofort unterbrach, und die eigenen Worte damit unterband.
    Sie spürte die Verwirrung die von Mahrukkaa ausging, und auch diese Art von Schmerz, wenn man vermeindlich jene die einem etwas bedeuteten, nicht mehr verstand.
    Ungewohnt die Grüne so zu sehen und zu fühlen, und doch so vertraut, wartete Creo bis Mahrukkaa all jenes gesagt hatte.


    Ob es daran lag das Creo sich auf die Wesen um sich herrum einließ, jeden als das sah was er ist, das eine leise Wut in ihr aufstieg je mehr Mahrukkaa erklärte?
    Sie wußte das Mahrukkaa in bester Absicht gehandelt hatte, bei allem was sie getan hatte, ebenso wie Alexij und Eric, und doch schmerzte es Creo erneut.
    ..du brauchst Kraft...aber keinen Balast...


    Langsam löste sich Creo von Mahrukkaa, trat einen Schritt zurück, brachte für den Augenblick Distanz zwischen die ungleichen Freunde.
    Ihr Stimme klang kontrolliert, aber nicht kühl oder abweisend, vielmehr als wolle Creo Mahrukkaa endlich Erklären, was in der Nacht nicht verstanden wurde, wenngleich sie auch keine direkte Antwort gab.


    "Gôdóv..Du sprechen schon viele Dinge an, die dazu geführen haben was letzte Nacht gewesen war.
    Du nennen es eine Maske aus Kälte...und doch war es nur eine Spiegel gewesen wo hat Dir gezeigen was Du haben getan mit Creo. Du..und ebenso Eric und Alexij. Creo njet machen eine Vorwurf...myr wissen ihr haben es nur gut gemeinen...aber...MA ´URAT..."
    wieder betonte sie das Wort wie in der Nacht davor..eindringlich..."..gerade DU kennen Creo..wie können Du nenen EURE Sorgen und Probleme eine BALLAST fir Creo? Warum Mahrukkaa?"


    Noch hatte Creo längst nicht alles gesagt, was der Kopf bereits gedacht hatte als sie den Worten der Uruk gelauscht hatte, und doch, drückte diese eine Frage soviel dessen aus, was die Syhnal beschäftigten mußte.
    Wenn auch der Abstand den Creo zwischen sich und Mahrukkaa gebracht hatte, wenn auch die Worte scharf und fordernd kamen...so waren sie doch getragen von tiefer Zuneigung...von Vertrauen.

  • Mahrukkaa hörte Creo zu, verließ sich auf ihre Sinne, ihr Gefühl.
    Beobachtete Creo und hatte dann ohne es zu bemerken, angefangen den zweiten Hasen vom Vortag zu zerlegen.
    Ein starkes instinktives Hungergefühl drängte durch ihren Körper, dass keinen Aufschub duldete.
    Gierig riß sie einfach Brocken von Fleisch aus dem Kadaver und stopfte sie in Maul, während sie über das gesagte nachdachte, es zu greifen versuchte.


    "Afal...Alexij, Eric und Vai...afal sind deine Schilde, dein Schutz. Es gibt so viele die deine Kraft fordern und das obwohl sie selber in der Lage wären zu tun, was getan werden muß. Sie kommen wie gierige ghule und rauben deine wertvolle Kraft. Wie könnten afal dann auch noch deine Kraft in Anspruch nehmen, wenn afal Sorgen haben....gerade wenn vai sieht, wie vor dem Ritual der Waffenmeister das na selber zittert wie eine Weide im Wind...dabei braucht na doch keine Furcht zu haben, den eigentlich sollten afal nicht nur als Wesen auf deiner Seite , an deiner Seite stehen..."
    Mahrukkaa schluckte weitere Brocken Fleisch herunter


    "afal sind auch immer hier bei na!"dabei deutete sie auf ihre linke Herzseite.
    Blickte Creo über die Fleischbrocken in ihren Klauen mit blutigem Maul an und leckte kurz über Lippen und Hauer.


    "Aber wenn na eok einen Spiegel gezeigt hat, bedeutet es das vai versagt hat, weil Creo doch alleine im Orkan saß und nichts stark genug war Klaue und Schild zu sein! Vai hat na ...alleine gelassen!!!"
    Mahrukkaa sackte merklich in sich zusammen.


    Sie bemerkte wohl die starke Betonung des Uruk Wortes für "Freund/Freundin" und spürte das die Freundin ihr durchaus nicht die Verbindung und Freundschaft kündigen wollte.
    Ihr eigener "schild" war momentan nichts anderes als ein löcheriges Konstrukt, das im Aufbau begriffen war.
    Niemand hatte ihr wirklich gezeigt wie dies ging, sie arbeitete mit dem was Tarabas und auch Zerahl kurz gesagt hatten, es geschah also alles eher intuitiv, den wirklich willentlich gesteuert.


    "Na muß sich doch auf afal verlassen können, damit der Pfad für na nicht noch steiniger wird!"grollte Mahrukkaa leise und rieb sich das Blut vom Maul.

  • Creo war kein Stück verwundert, das die Uruk begann auch den zweiten Hasen gierig zu verschlingen, auch wenn kurz ihre linke Augenbraue noch oben zuckte.


    Die Worte die Mahrukkaa dann sprach, schienen direkt aus ihrem Herzen zu kommen, ungefiltert...eben so wie die Uruk dachte.
    Doch gerade das schien Creo innerlich in Aufruhr zu versetzen, ein Geräusch wie von schlagenden Flügeln würde sich in Mahrukkaas Geist drängen, als Creo begann...langsam auf und ab zu gehen.
    Auch wenn Creo wollte das Mahrukkaa selber darauf kam, selber erkennen sollte was die drei unbewußt getan hatten, so fiel es ihr doch immer schwerer die in diesem Moment selbstauferlegte Beherrschung aufrecht zu halten.


    Langsam schüttelte sie den Kopf, als sie hörte was Mahrukkaa sagte, wie die Uruk die Dinge sah und auch wenn sie vielleicht in manchen Punkten recht hatte...so müsste sie doch irgendwann lernen das eben alles seinen Preis und seine Richtigkeit hatte.
    ....das vai versagt hat.... Vai hat na ...alleine gelassen..." mit einem Ruck blieb Creo stehen, unterdrückte noch den Impuls die wenige Distanz zu Mahrukkaa blitzschnell zu überbrücken und der Uruk eine zu langen.
    Creo hasste es wenn Mahrukkaa dies tat und das würde sich auch nie ändern, egal wieviel Sorge und Zuneigung sie für die Grüne empfinden würde.
    Ganz im Gegenteil..oftmals schien es Creo so, als würden ihre eigenen Gefühle in Bezug auf Mahrukkaa vom alten Blut der Rahak Duhn selbst genährt, und eher jener Art der Uruks ähneln.


    Der letzte Satz jedoch, brannte sich in Creos Herz. Auch in bester Absicht getan, war es doch die falsche Art die sie alle drei gewählt hatten.
    Mit einem energischen Schritt war die Syhnal bei Mahrukkaa, packte sie Hart am Kragen und beugte sich dicht an ihr Gesicht herran, roch das frische Blut des Hasens, schaute Mahrukkaa tief in die Augen und fixierte sie regelrecht.
    Für einen Moment mußte es Mahrukkaa so vor kommen, als wenn Creo jeden Augenblick die Beherrschung verlieren mußte. Doch mit einem tiefen Atemzug, der der Uruk beim ausatmen die Haarsträhnen aus den Geischt pustete, stieß Creo Mahrukkaa leicht von sich, setzte sich einfach zu ihr auf den Höhlenboden.


    Creos Stimme klang energisch "Verdâmmi Mahrukka..denken endlich nach! Du kennen Creo...DU wissen wie Creo fihlen und lieben, wie kaum eine andere!
    Sagen nie wieder Du haben versagen, wenn Du noch njet einmal wissen WAS Creo haben so verletzt."

    Während Creo sprach, schien sie sich wieder zu beruhigen, die Stimme wurde etwas leiser..sanfter...
    "Njet..Du njet haben Creo alleine gelassen...auch njet Alexij oder Eric. Und dennoch habt ihr Creo einsam gemacht.
    Ihr wollen schitzen Creo..dá...aber ihr vergessen dabei das Creo sein njet dumm und sehen..hören..fihlen wenn etwas bei Euch njet stimmen..wenn ihr Sorgen haben.
    Du sagen Ihr sein meine Schild? Gegen wen sein die Schild gerichtet? Gegen die wo wollen Creo etwas antun..oder gegen Creo selbst?"
    nach und nach gewannen ihre Worte an Nachdruck "Verdâmmi Mahrukka..." rief sie plötzlich und unerwartet nur um sich sogleich wieder zu fangen "In die Moment wo ihr njet teilt auch Eure Sorgen mit mir...in die Moment wo ihr njet wollen...belasten Creo...in die Moment ihr schließt mich aus!"