Reise in den Underdark

"Das kann ich euch nicht genau sagen..eine der Patrouille ist überfällig, das ist nie ein gutes Zeichen. Man hat mich gewarnt und dazu den Auftrag gegeben herauszufinden wo sie ab geblieben sind. Es könnte vieles sein, in solchen Fällen schickt mein Volk aber einzelne Späher um die Lage zu erkunden.....besser als eine ganze Gruppe."

Der Späher verzog das Gesicht: "Ich spreche hier nicht von irgendwelchen Rekruten, so eine Patrouille besteht aus 5 Dunkelelfen und sie sind für diese Aufgabe ausgebildet worden. Sie sind Ausgebildet worden, sich Kreaturen zu stellen denen wir in dieser kleinen Gruppe ausweichen...also ist ihr verschwinden durchaus Grund zur Besorgnis." Er begann einige seiner Waffen vorzubereiten: "Ich weiß nicht warum Vorn euch auf diese Reise geschickt hat..aber im Gegensatz zu ihm glaube ich nicht daran das hier in den Tiefen irgend ein Element über uns wacht....dieser Ort trachtet uns nach dem Leben und lässt wenig Platz für Träumerreien." Er holte einige Bolzen hervor und lud sie: "Ich habe einige Spuren von Rothé gesehen...ihr Fleisch sollten wir nutzen um unser Proviant aufzufüllen."

"Ihr könnt mich begleiten." Sein Blick ging zu dem Händler. "Es währe kein Verlust sollte er später nicht mehr da sein." Er warf einen Blick auf die Ausrüstung des Seraphim: "Lasst den Schild hier er wird euch nur behindern, Tiefenrinder sind in der Wildniss keine leichte Beute. Achtet auf folgendes wir werden es mit einer Herde von ungefähr 10 bis 20 Tieren zu tun bekommen. Sie sind extrem nervös und werden im Falle einer Bedrohung nicht unbedingt fliehen...sondern es kann gut sein das sie auf die Bedrohung zusteuern. Sie werden Versuchen euch niederzutrampeln, aus diesem Grund ist es besser wenn ihr beweglich bleibt."

Es war eine seltsame Jagt, wie der Drow im Wärmespektrum Spuren erkennen konnte blieb sein Geheimnis, aber immer wieder ging er in die Knie um den Stein und die Flechten zu untersuchen. Ihre Jagt führte sie in eine weitere Höhle, in der ein Wald aus Pilzen wuchs. Es war feucht in dieser Höhle Magon konnte das Wasser förmlich riechen. Auf den Pilzen fast überall tropfte Wasser und ein schleimiger Pilz wuchs überall und machte es schwierig sich sicher zu bewegen. Die Feuchtigkeit und das Wasser stammte von zwei Wasserfällen die sich tosend in einen See ergossen und ständig Wasser hoch schleuderte.
Magon musste feststellen das sich durch das Wasser in der Luft auch die Umgebung abkühlte, es war schwerer einzelne Objekte von einander zu unterscheiden.
Aber am Ufer des See konnte er Wärmesignaturen ausmachen...es war fast 20 Tiere die dort dicht gedrängt standen und die Pilze vom Felsen zu grasen schienen. Diese Wesen erinnerten an Rinder auch wenn die kleiner waren, etwas so groß wie ein Kalb, ihre Hörner waren gebogen wie die eines Widders und das Fell lang und zottig.
Triss'ynda machte eine kurze Handbewegung, zunächst schien es als wollte er sich mit einige Handzeichen verständigen, dann besann er sich eines besseren und legte den Finger auf die Lippen. Sein Finger deutet an die Decke und bald wurde klar sie waren nicht die einzigen Jäger in dieser Höhle.

Es war schwer zu erkennen aber etwas bewegte sich an der Decke. Magon konnte eine Wärmesignatur sehen, sie tauchte auf um dann wieder zu verschwinden. Die Decke war ein Wald aus Stalaktiten und etwas bewegte sich durch diesen Wald.
Der Drow zog sich weiter hinter die Pilze zurück, mann konnte seine Anspannung spühren. Was dann geschah, spielte sich in Sekunden ab. Etwas ließ sich von der Decke fallen mitten unter die Herde die auseinandern stob. Der Schmerzenschrei eines Tieres erfüllte die Höhle. Die Kreatur die von er Decke herrabgefallen war, hatte die größe eines Pferdes, erinnert aber von seinen Bewegungen her einer Katze. Das was man im ersten Moment wie Fell aussah, stellte sich ein Meer aus Stacheln herraus. Mit diesen und den Klauen, hatte die Kreatur seine Opfer fast in zwei Hälfen zerfetzt. Ein langer Schwanz der wie eine Peitsche immer wieder vorschnellte, war am Ende ebenfalls mit zwei Klauen beschwert.
Erstaunlich war das verhalten der Herde, sie war auseinandergestoben, um sich an einer anderen Stelle wieder zu sammeln. Die Tiere standen noch dichter gedränkt als vorher und schienen eine Einheit zu bilden. Die Kreatur stand zwischen ihnen und dem einzigen Ausgang und statt verängstigt in einer Ecke stehen zu bleiben griffen sie an. Die Rothé stürmten auf den Jäger zu und die Kreatur konnte sich nur mit einem Sprung an den Rand des Sees noch in Sicherheit bringen. Der Schwanz der Kreatur schnellte im Sprung hervor und ein weiteres Rothé brach zusammen...aber der Weg war für die Herde frei. Auf ihrem Weg nach draußen donnerte sie an Magon und Triss'ynda vorbei.
Die Kreatur schien einen Moment zu warten, nach dem die Herde die Höhle verlassen hatte. Der Kopf schien die Umgebung genau zu beobachten, dann packte sie einen der Kadaver und mit einigen kräftigen Sprüngen war sie auf dem Weg zur Decke und verschwand zwischen den Stalaktiten.

Der Drow wartet noch einige Zeit ab, dann seinen Blick immer wieder zur Decke gerichtet, bewegte er sich schnell zu dem Kadaver den die Kreatur zurückgelassen hatte. Ohne viel Zeit zu verlieren zog er ein Messer und schnitt einige Stücken Fleisch aus dem Tier, dann begab er sich schnell zurück zu Magon und signalisierte ihm zu Folgen.
Als sie die Höhle verlassen hatte beeilte er sich zurück zu den Höhle zu kommen in der sie Rast machten: "Wir werden gleich aufbrechen...die Höhle ist nicht mehr sicher. Sie wird zu dem Revier des Furrlas gehören...darum müssen sich andere kümmern."

"Es reicht das wir hier es nicht auf einen Kampf ankommen lassen sollten. Ein Furrlas ist schnell und wendig die Stacheln und auch sein Schwanz machen ihn zu einem gefährlichen Gegner, mal ganz abgesehen von seinem Gebiss. Wir sollten uns mit dem was wir an Fleisch haben zufrieden geben. Das letzte was ich will ist das uns der Furrlas verfolgt." Er machte eine kurze Pause: "Sollte er uns doch bemerkt haben...wie die meisten Kreaturen hier ist er Lichtempfindlich, aber in einer bedrohlichen Situation wird er sich immer zurückziehen um dann erneut anzugreifen. Seine Knochen sind Extrem biegsam, was bedeutet das er sich trotz seiner Größe selbst durch einen engen Spalt oder Gang drücken kann. Flucht ist also auch nur bedingt eine Option. Wenn ihr einen Lichtzauber wirken könnt würde ich ihn bereit halten."

"Es ist in diesem Moment die beste Waffe die wir haben, im Gegensatz zu dem Biest können wir uns Absprechen." Triss'ynda ging zu den Drow Glyphen die an der Wand er Höhle zu lesen waren und fügte ihnen zwei hinzu. Dann dreht er sich wieder den beiden zu: "Wir brechen auf. " Schimmelpfennig hatt es sich wohl gerade bequem gemacht, denn er schaute empört auf: "Das könnt ihr nicht ernst meinen...wir haben ja nicht einmal richtig gerastet." Triss'ynda zuckte mit den Schultern: "Ihr könnt auch gerne bleiben...würde den Furlas von unserer Spur ablenken." "Ein was?? Ach auch egal." Der Händler erhob sich mit einem Seufzen.

Es gab dem nicht viel hinzuzufügen. Sie brachen wieder auf und Triss'ynda trieb sie zur Eile an. Zum Glück schienen sich die Befürchtungen des Drow nicht zu bewahrheiten, sie wurden nicht verfolgt. Trotzdem machten sie erst wieder Rast als Triss'ynda sicher war das sie das Revier des Furlas wieder verlassen hatten.
Es wurde bald deutlich das sie den sicheren Teil ihrer Reise hinter sich hatten, ihr Führer wurde zunehmend vorsichtiger. Das Fleisch welches er von der Jagt mitgenommen hatte, war verstaut ohne das es gewürzt worden war, Magon war sich das es bald im Rucksack des Drow schlecht werden würde lange bevor sie auch nur einen Bissen davon gekostet hatten.

Der Drow grinste: "Das wäre eine Verschwendung des guten Fleisches, Rothe schmeckt am besten wenn es einige Tage lang gelagert wurde ohne das etwas damit gemacht wurde. Salz und andere Gewürze verderben nur das Aroma. Wenn wir wieder Rasten werde ich es aufteilen."
Ihre nächste Rast fand in einer kleinen Höhle statt die sie über einen Kriechgang erreichten. Die Höhle war so eng das Schimmelpfenig sein Gepäck im Gang davor lassen musste. Er murrte, aber musste dann auch einsehen das der Kriechgang am einfachsten zu verteidigen war.