Nach dem Tee ist vor dem Tee...

Ihr Lächeln verlor nichts von der Schwermütigkeit.

"Ja, sie sind Diener der Elemente, eine Verkörperung oder eine Manifestation des Betreffenden. Ursprünglich waren alle Avatare einst Lebewesen, welche auf Grund ihrer Hingabe und Verbundenheit zu ihrem Element auserwählt wurden, um den Willen der Elemente unter die Lebewesen zu bringen, ihnen eine Sprache zu verleihen. Und dennoch trägt ein jeder Avatar noch SPuren seines alten Lebens in sich, was die Interpretation des elementaren Willens betrifft."

Sie sah zu ihm hinüber.

"Deswegen ist es eigentlich auch unsinnig, sie gottgleich zu behandeln. Sie sind nicht unfehlbar, sie sind....Urgewalten, keine Götter, ein jedes lebensspendend und vernichtend. Sie als Götter zu verehren, stuft sie hinab. Meiner Meinung nach..."

Als er über die Weiße Flamme sprach, konnte er eindeutig erkennen, dass sich Trauer und Schmerz in ihrem Blick spiegelte.

"Ich...habe nur Geschichten davon gehört, war selbst zu dieser Zeit nicht anwesend, aber es ist nicht das erste Mal, dass er bereit war, sich zu opfern....er kann da, manchmal sehr stur sein und man muss recht deutlich werden. Aufopferung ist einer der Aspekte des Feuers, nicht über die Konsequenzen für sich selbst nachdenken, sondern einfach handeln. Aber ich denke auch, das dieser Aspekt Teil eines jeden Elementes ist. Und doch macht mich gerade das so traurig. Wusstest ihr, dass die Avatrae ein jedes Mal, wenn sie sich opfern oder vertrieben werden, ihre Erinnerungen verlieren? Mal ganz davon ab, dass wir unseren offensichtlichsten Kontakt zu den Elementen dadurch verlieren. Aber das ist es letztlich gar nicht, was mich traurig macht, denn sie können ja zurückkehren. Was mich traurig und wütend macht, sind die Siedler, welche die Avatare und die Elemente zu solchen Taten treiben. Siedler, die sich lediglich an die Robenzipfel klammern und die Taten hinterher als ihre eigenen Feiern, obwohl sie nichts getan haben als sich zu verstecken. Wir sollten an ihrer Seite kämpfen, unsere Stimmen erheben, wenn sie dabei sind Dummheiten zu begehen und sie nicht allein in die größten Gefahren schicken, derer wir uns erst stellen, wenn sie übersichtlich genug sind...wir....verzeiht....wir schweifen vom eigentlichen Thema ab, tut mir leid."

Betreten senkte sie den Blick und wischte sich verstohlen über die Nase.

Sie legte Assiah beruhigend ihre hand auf den unterarm, als sie sich fürs abschweifen entschuldigte. Ein lächeln war zu sehen, auch wenn es nicht ihre augen erreichte. Sie konnte den gedankengang der jungen frau sehr gut nachvollziehen und auch die gefühle, die damit einher gingen.

also Elion allerdings so wirres zeug sprach sah sie ihn nur irritiert an und wusste nicht genau ob er scherzte
"diese aufzählung ist jetzt nicht dein ernst oder?"

Sie sah ihn einfach nur fassungslos an und schluckte einmal.

"Ihr habt....interessante Traditionen....", lautete die trockene Bemerkung.

Innerlich machte sie sich tatsächlich für einen Moment Sorgen.

Der skeptische Blick blieb, doch beließ sie es dabei. Es fiel ihr schwer Elions Scherze eilweise einzuschätzen. Besonders, wenn es um etwas ging, dass ihr wichtig war.
Als sie merkte, dass Assiah sich wieder gefasst hatte, zog sie die hand wieder zu sich zurück.

Sie knirschte leicht mit den Kiefern. Da hatte er Recht mit. Assiah hatte sicherlich die wenigsten Probleme mit dieser Vermählung und eine guttunde, leichte Art. Murdo genoss bei ihr inzwischen einen Status wie Vater Azyraphael bei ihrem Vater..... und Sylvana war ihre längste Freundin.
Ich... denke schon, aber ich brauche noch etwas Bedenkzeit was das angeht. erwiderte sie ihm.
Erst Recht, wenn ihr euch beiden heute Abend noch an den Hals gehen solltet....

Leicht nickte sie.
Gleich... noch nicht ganz. Erst sollten wir beide reden Elion, bevor wir zu ihr gehen......

SIe wandte sich an Assiah
Danke dir, dass du dir die Zeit für uns genommen hast....

Assiah hatte schweigend zugehört, runzelte dann jedoch erneut die Stirn.

"Das... Gespräch? Haltet ihr bei der Mutter Konfessor um Kimberleys Hand an?"

Langsam kehte das leichte Grinsen zurück.

Leicht räusperte sie sich bei Assiahs Frage. Es wurde Zeit, dass das Band ihrer Familie in den Familienfarben eintraf.
Der Grund der... Fragen ist,.. Elion und ich sind die Zeit der Probe eingegangen. Er trägt bereits ein Zeichen von mir
Sie lächelte glücklich und ihr Blick wanderte von Assiah zu Elion.
Nein.. das hatten sie hinter sich.

Sie würde wohl nie wieder aus dem Zustand der Verwirrung entkommen.

...welche Fragen meinte Kimberley denn jetzt...? ging es ihr durch den Kopf, ehe sie wieder zu Elion sah und den Kopf sichlich neigte.

"Was hat es denn damit zu tun, ob Schwester Kimberley dem Militär oder dem Klerus angehört? Als oberste geistliche Instanz ist sie im Besonderen um das Wohl aller Ordensmitglieder bemüht. Seht es vielleicht....hm, irgendwie vergleichbar dem Wunsch einer leiblichen Mutter...also im übertragenen Sinne versteht sich. Auch diese möchte ihre Kinder in guter Obhut wissen und freut sich insgeheim sehr darüber, wenn nicht nur der männliche Part bei der Werbung bedacht wird."

Dann zuckte sie die Schultern und lächelte wieder, wobei sich ihre Augen intensiv auf ihn legten.

"Ganz ehrlich? Ich hab nicht die geringste Ahnung, von welcher Sitte ihr da gerade sprecht, dazu war euer Satz zu...unterbrochen. Aber ja, wenn ihr euch bindet, werdet ihr wohl schon in unsere Familie eingebunden werden. Eine Konvertierung ist dabei nicht notwendig, um auch vielleicht in anderer Augen einen besondereren Platz zu erhalten."

Sie seuftze leise.

"Nein, wollte ich auch nicht. Es ist aber auch nicht unbedingt notwendig, beim betreffenden militärischen Vorgesetzten vorzusprechen. Zudem da Walays als Archon wieder eine besondere Stellung einnimmt, die wir auf Samar gar nicht haben. Üblicherweise übernehmen Freunde, Familie und jemand aus dem Klerus diese sogenannte Überprüfung. Bei ihnen bittet man um die Hand, lässt die Bindung bezeugen und so weiter. Im Falle von Schwester Kimberley, welche durchaus in Freundschaft mit der ehrwürdigen Mutter verbunden ist, tritt diese vermutlich als vertretende klerikale Instanz auf."

"Er hat mit walays gut entschieden" warf sie ein
"Walays als auch Sylvana haben für mich eine solche Position, wenn auch durch unterschiedliche Art und Weise..
Der einzige, der mehr ein recht gehabt hätte meine eltern sogar vertreten zu dürfte, wäre vater azyraphael. Aber der ist zur zeit nicht da. Und das gespräch mit meinen eltern wird folgen. Ich sehe keinen grund, der für sie negativ sein könnte. Alles hat daher seine ordnung, oder?"
sie war etwas verwirrt
Die Überprüfung?... redest du von den Vertretern? Ich habe das Gefühl wir werfen grad ein wenig etwas durcheinander

(sorry antwort kam erst via handy, musste die sätze noch ma richtig ordnen)