• Ein paar Tage war er nun schon unterwegs gewesen, erst auf einem Schiff auf dem man den Ratten die verschwundenen Lebensmittel zugeschrieben hat, dann auf den eigenen Beinen. Vom Hafen aus war sein erstes Ziel Yunalesc gewesen wo er zwar kurz die Spur aufnehmen konnte der er folgte, sie jedoch auch wieder wegführte. Immer wieder hatte er auf seinem Weg im Stillen vor sich hin geflucht. Warum er? Warum nicht einer seiner Brüder? Warum nicht einer der anderen?


    Die Frage stellte er sich ein weiteres Mal als seine Nase ihn zielsicher nach Paolos Trutz und vor die Türe der Herberge führte. Die Augen innerlich verdrehend wartete er darauf dass Jemand die Herberge betrat oder seinetwegen auch verließ, nur im passenden Moment hinein zu huschen. Kurz hielt er inne, blinzelte dabei um sich an das dunklere Licht zu gewöhnen und lief recht gekonnt an den Wänden entlang und unter den Tischen hindurch seinem Ziel entgegen.

  • Pathag sahs, frisch von seiner Reise angekommen, an einem Tisch und trank einen Krug Bier.
    Er unterhielt sich mit einem Menschen, der dann gleich nickend aufstand und zur Tür eilte.
    Er selber blieb sitzen und streckte die Füße aus.

  • Einen längeren Augenblick wartete er noch ab. Das Gespräch zwischen der Rotkappe und dem Menschen interessierte ihn eher mäßig, weswegen er doch mehr auf die Umgebung lauschte. Als der Mensch sich jedoch verabschiedete und ging nutzte er die Gelegenheit. Mit einem Satz sprang der Marderhund auf den Tisch und setzte sich Auge in Auge mit Pathag hin.

  • Neugierig legte er den Kopf schief und seine dunklen Knopfaugen funkelten Pathag kurz an. Er räusperte sich dann aber und verschränkte die vorderen Pfoten vor sich.


    Wenn dem so wäre dann würden jetzt wenigstens zwei Dutzend Augen von da oben herunterschauen und uns beobachten.


    Ein Grinsen huschte über das befellte Gesicht obwohl das eigentlich kaum möglich sein dürfte.

    Ich soll schöne Grüße von der Insel ausrichten. Das Leben ist einfach nicht mehr so laut seid ein Teil von euch weg ist. Und bei weitem nicht mehr so interessant wie ich in eigener Sache gestehen muss.

  • Geschäftliche Angelegenheiten.


    Bei den Worten sah der Tanuki sich um und rückte dann ein wenig näher an Pathag heran.

    Hi Niku san hatte vergeblich versucht einen von euch in Alithea aufzutreiben, darum bat sie uns euch zu suchen.

    Wieder nahm sein Kopf eine Schieflage ein.

    Hast du denn hier das Sagen oder muss ich mich womöglich an Jemand anderen wegen einer geschäftlichen... Verbindung wenden?

  • Um Stoff..., der Tanuki unterbrach sich als der Wirt an die Theke trat und er sah ihn aus seinen Knopfaugen aufmerksam an. Schnell kam er zu dem Schluss das der Mensch tatsächlich nur freundlich sein wollte.

    Wasser bitte, wenn der werte Herr so etwas hier ausschenkt.
    Ausgesprochen höflich trug er seine Bitte vor, fuhr mit seinem eigentlichen Anliegen jedoch erst fort als sich der Wirt wieder entfernt hatte.


    Es geht um Stoff. Hi Niku san dachte gleich an euch als Mittelsmänner, da ihr ja doch häufig in den Siegeln unterwegs seid. Und neuerdings auch wohnt, nicht wahr?

  • Das Grinsen fand auf dem pelzigen Gesicht ein Spiegelbild und der Tanuki beugte sich seinerseits kurz vor.


    Ja, genau dieser Stoff, bestätigte er mit verschwörerischer Stimme.


    Sicher wirst du die Schwierigkeit verstehen das Zeug von Alithea aus ohne Mittelsmänner zu vertreiben.

  • "Verständlich,... ich denke das sollte kein Problem darstellen." Er hohlte ein Rauchkraut raus.
    "Formalitäten müssten vermutlich noch mit Crom abgeklärt werden." Er zündete das Rauchkraut an und lehnte sich zurück.
    "Welche Mengen hattest du im Sinn?"

  • Oh über Menge und Preis wird Hi Niku san selbst verhandeln. Ich bin geschickt worden um den Kontakt zu knüpfen.


    Er zwinkerte und huschte dann ein wenig außer Reichweite als Pathag das Rauchkraut entzündete.


    Wobei es natürlich davon abhängig sein wird wie groß die Nachfrage ist.

  • Oh ich denke es wäre durchaus von Vorteil wenn ich dem werten Herren das Anliegen direkt vortrage.


    Dieses Mal konnte man das breite Grinsen nicht übersehen.


    Nicht dass ich einer Rotkappe nicht trauen würde, doch ich denke Hi Niku san würde mir die Ohren langziehen wenn sie erfahren würde dass ich selbst nur mit einem Mittelsmann gesprochen habe.

  • Ein wenig irritiert sah der Tanuki schon aus wegen der Worte der Kellnerin. Zufrieden mit der Auswahl von... Wasser? Er war ein Tier. Na ja, mehr oder weniger. Da störte es ihn eigentlich selten woher das Wasser nun kam, solange es eben frei von Giften war.


    Ja, vielen Dank.


    Sie nickte kurz und ging der Bestellung nach.


    Er wartete ab bis sie außer Hörweite war.


    Sag mal, sind die Menschen hier alle so, äh, seltsam?