Gespräche im neuen Hain

  • Wann: Nach dem Feldzug

    Wo: Wälder der Mark

    Wer: Milan und Lyvan / Jeder Märker der sich an die Regeln des neuen Hains hält


    Es ist nun einige Zeit, seit dem Feldzug, ins Land gegangen. Das Leben in der Mark verläuft wieder in seinen geordneten Bahnen. Martinius kümmert sich um alle Anliegen der Stadt, Aiden ist seit einigen Tagen mit einem Banner Reiter unterwegs und die Bevölkerung geht ihrem Tagewerk nach. Die Auswirkungen der Unruhen nach der Räumung der Unterstatt sind beseitigt und alles ist ruhig. Im Lazarett herrscht das übliche Tagesgeschäft, obwohl die Garde unter Landuins Kommando ein Manöver abhält. Alles was zu tun ist erledigten die Ärzte und Pfleger, und Iona macht sich immer besser, so dass Milan beschließt ihre Ausbildung abzuschließen und ihr den Hypokratischen Eid abzunehmen. Dadurch das es so gut lief hat die Senatorin Zeit sich um andere Dinge zu kümmern. Der neue Bürger der Mark, Lyvan, hat um ein Gespräch gebeten. Man entschied sich dieses Gespräch bei einem Ausritt zu klären.


    So schlägt Milan vor den Druidenhain aufzusuchen, es gibt bestimmt einiges dort zu Entdecken. So gehen Sie zur Garnison, wo sie eine Eskorte von fünf Mann erhalten.

    Noch am gleichen Tag brechen Sie auf.


    Am Nachmittag des zweiten Tages erreichen Sie den den Hain. Am Waldrand wird das Lager aufgeschlagen um am nächsten Morgen in den Wald hinein zu wandern. So sitzen Sie am Lagerfeuer und essen vom mitgebrachten Vorrat und trinken gutes Bier. Die Rechnung würde Der Hauptmann bekommen, sagte Balboa mit einem Lachen.


    "Da wir erst morgen aufbrechen, haben wir ja ein wenig Zeit, daher würde Ich gerne etwas mehr von dir erfahren. Woher du kommst und weshalb es dich zu uns verschlagen hat?", über das Lagerfeuer hinweg sieht Milan Lyvan an: "Selbstverständlich kannst du auch mir diese Fragen stellen", setzt Sie lächelnd fort und nimmt einen Schuck ihres Bieres.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

    Einmal editiert, zuletzt von Milan ()

  • Der Ausritt war eine hervorragende Idee sowie Gelegenheit um nicht nur sein Anliegen und Angebot zu unterbreiten sondern auch um einige Leute etwas besser kennenzulernen.

    Vor allem die Senatorin, welche er nun schon seit einiger Zeit kennt und sehr schätzen gelernt hat, konnte er so - weit ab von Schlachten, dringenden Unterbrechungen sowie extremen Notfällen - besser kennen und verstehen lernen.


    Der Magister fand es natürlich noch erstrebenswerter als der Ort des Ausritts an sein Ohr drang. Der neue Druidenhain. Da Lyvan noch kein ganzes Jahr mit der Wolfsmark persönlich zu tun hat und er noch weniger lange Bürger dieses wunderbaren Protektorates war wusste er natürlich nicht was das Wort "Neu" vor dem Wort "Druidenhain" bedeuten sollte, aber er war erpicht darauf das herauszufinden. Selbstverständlich hatte Lyvan schon einige Forschungsreisen und Projekte geführt, allerdings nur in seiner Heimat Thrimor. Die damals von ihm - nicht ganz freiwillig - getroffene Entscheidung seine Heimat und sein Leben sowie seine Werke zurückzulassen war keine leichte. Er hatte sein Leben der Wissenschaft und arkanen Historie gewidmet und dabei durchaus viele Fortschritte und Erkenntnisse gewinnen dürfen - all das lag nun hinter ihm. Dies war zumindest das was der Magier der Senatorin freiwillig erzählt hat während die Gruppe sich am Weg zu den Wäldern der Mark machte.


    Dort angekommen genossen sie erst einmal ein wenig Essen und Bier - ehe Milan sich Lyvan direkt mit zwei Fragen, welche zu einer formuliert waren, zuwandte.

    Auf die erste Frage ging der Magister nicht ein da er sie bereits, wenngleich nicht danach gefragt wurde, beim reiten beantwortet hat. Er wollte diese Gegebenheit der Senatorin allerdings nicht an den Kopf werfen weshalb er direkt zu "Weshalb" -Frage sprang.


    "Nun, tatsächlich bin ich zu euch gestoßen als ich mich Silvana als Schüler anschloss. Dabei wurde ich mehr als herzhaft und zuvorkommend aufgenommen und fühlte mich sehr schnell in Gegenwart einger Individuen sehr wohl. Nach einiger Zeit des Zusammenseins kam dann auf, da ich zur damaligen Zeit ja heimatlos gewesen bin, ob die Möglichkeit einer Bürgerschaft dieses Protektorats für beide Seiten in Frage käme. Und nun bin ich nach beinahe einem Jahr des Kontakts hier mit euch."


    Lyvans Lächeln enthielt eine gewisse Wärme - war das Stolz der da durchflackerte?

  • "Es freut mich, dass du dich wohl bei uns fühlst", sagt Milan und nimmt einen Schluck. Lyvans warmes, auch stolzes, Lächeln entgeht ihr nicht als sie fortfährt: "Deine Zusage als Bürger zu uns zu kommen, ist auf sehr viel Zustimmung gestoßen. Aber das wirst du sicher gemerkt haben."

    Ihr Blick richtet sich auf die Flammen des Feuers, wie so oft wenn Sie an solchen sitzt. Das flackern der Glut und der tanz der Flammen erzeugt jedes Mal das gefühl von Ruhe und tiefer wärme in ihr.

    "Hast du den schon etwas gefunden womit du dir hier die Zeit vertreibst? Ich habe dich schon öfters in der Bibliothek gesehen", will Milan wissen. Das er seine Studien betreibt ist ihr bewusst. Aber er wird sicher nicht nur das tun, oder tun wollen.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Ihr und die anderen Personen machen es einem einfach sich wohl zu fühlen!“

    Merkte der Magister an, als die Senatorin ihre Freude darüber kundtat.

    Ja das habe ich gemerkt und seid versichert dass mir das zum einen schmeichelt, und zum anderen sehe ich es als Versprechen das ich meinerseits abgebe.“

    Er ließ diese Worte kurz über dem Feuer schweben. Das knistern lag nicht nur am Feuer.

    In der Tat. Die Bibliothek ist ein Ort an dem ich mich sehr gerne aufhalte - nicht zuletzt um viel über dieses Protektorat und seine Gepflogenheiten kennenzulernen.“

    Er schwieg kurz ehe er auf die Frage der Senatorin einging.

    Ich habe tatsächlich ein Anliegen in welches ich meine Expertise und meine Zeit investieren wollen würde - das ist auch der Grund weshalb ich ein bisschen Eurer kostbaren Zeit in Anspruch nehmen wollte.“

    Er blickte ebenfalls ins Feuer.

    Politik und Ähnliches liegen mir fern wenn es um weltliche Belange geht aber was magische Belange betrifft so habe ich ein gutes Händchen dafür. Die Frage die ich euch stelle ist unmöglich gleich zu beantworten allerdings wichtig für dieses Protektorat. Je mehr Jahre ins Land ziehen desto mehr magisch fruchtbare Personen werden diesen Kontinent und somit auch dieses Protektorat betreten. Und ich brauche Euch, als umfangreich geschulte und begabte Magierin nicht sagen was das bedeutet. Umso mehr Zeit ich allerdings auf diesem Kontinent verbringe, zumal ich dieses interessante Land mittlerweile als Heimat betrachte, umso mehr wird mir auf Schlachtzügen und Konventen bewusst wie viele Personen es gibt die Magie im Stande sind oder wären zu nutzen allerdings keinen blassen Schimmer haben wie sie dies tun sollten. Daraus potenzieren auch Gefahren - vor allem wenn jemand nicht weiß wie man Magie zu nutzen hat.“

    Er beließ es vorerst dabei um dies sacken zu lassen.

  • Das was Lyvan sagt ist richtig und jeder weiß was unausgebildetes Potenzial an Risiken mit sich bringen kann.

    "Ich stimme dir zu, unbewusste Magiernutzung kann gefährlich sein", sagt sie und lächelt ihn an. "Du möchtest also dein Magisches Wissen an unwissenden weiterzugeben?"

    Milan zieht eine Zigarette aus ihrer Gürteltasche und bietet ihm eine an.

    "Ich bin zeitlich nicht in der Lage noch ungeschulte Magiebegabte zu Unterrichten, dafür obliegt mir zu viel andere Verantwortung. Jemanden hier zu wissen, der sich diesen Bürgern annimmt erleichtert es mir und beruhig mich. Auch der Rest der Führung des Protektorates wird es sicher gutheißen", meint Sie und nimmt einen Zug.

    "Also sprich deine Frage offen aus, obwohl ich mir bereits denken kann wie diese lautet."

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Nicht nur unbewusste Magienutzung sondern vor allem ungeschulte Magienutzung.“

    Er nickt der Senatorin zu.

    So ist es. Ich bin mit dem Konstrukt des Lehrens gut vertraut, immerhin war ich bereits in der Cantharischen Akademie im Lehrstuhl tätig.“

    Er nimmt die Zigaretten dankend entgegen - zündet sich diese an und bietet ihr daraufhin den Taschendrachen an.

    Natürlich verstehe ich das vollkommen! Ihr bekleidet einen wichtigen Posten mit enormer Verantwortung, dies schmälert natürlich auch die Zeit die man in andere Projekte investieren kann. Allerdings würde ich mich bereit erklären im Dienste des Protektorates und im Sinne des Protektorates zu fungieren, lehren und zu leben sofern Ihr mir das ausgesprochene Vertrauen tatsächlich auch zusprecht.“

    Er machte eine kurze, leicht theatralische Pause.

    Wenn Ihr dies der restlichen Führung kundtut - so möchte ich die Frage vorformulieren, welche wie folgt lautet:

    Hat die Wolfsmark derzeit Mittel, finanziell wie auch physisch, einen Ort zur Verfügung zu stellen an dem man Magie und das damit einhergehende Spektrum, welches so mannigfaltig und facettenreich ist, sicher und geschützt lehren und lernen kann? Wenn so ein Ort noch nicht existiert, wären dann Mittel vorhanden so einen zu schaffen? Wenn dieser zuerst geschaffen werden muss, kann man sich in die Planung mit einbringen beziehungsweise wird man miteingebunden?“

    Er zog an der Zigarette und blickte Milan an.

    Nicht nur Hoffnung sondern auch ein eiserner Wille und durchaus auch Fachkunde schwang im Blick mit.

    „Ich weiß, das waren 3 Fragen, aber man kann sie ja dann noch immer zusammenführend formulieren.“

    Er schmunzelte kurz.

  • Während die beiden Magier sich unterhalten regt sich einiges im Hain. Von den beiden unbemerkt verschiebt sich unmerklich der Waldrand, das einzige was man hört ist ab und an ein leises knarren von Bäumen und Gestrüpp, und das knacken kleinerer Äste. Auch bewegen sich Schatten in Dunkeln des Hains. An einer geschützten Stelle die von außen nicht eingesehen werden kann steht eine Dryade und beobachtet die Gruppe. Ihre Rechte krault dabei das Fell eines mannshohen Wolfes und spricht mit ihm in einer eigentümlichen zwitschernden Sprache .

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • "Es freut mich zu hören, das du bereits Erfahung im unterrichten und lehren hast. Das macht einiges einfachen", sagt sie und nimmt einen Zug. "Die Planung bezüglicher einer Akademie steht auf dem Plan von Balboa, wie weit dieser bereits gediehen ist, müsste ich erfagen."

    Ihr Blick schweift über das Lager und zum Waldrand des Hains, leises knarren und rascheln ist zu hören. Sacht nur geht der Wind und spielt mit den Blättern.

    "Die Mittel eine Akademie zu errichten sollten nicht das Problem sein und so wie ich den Herrn Balboa kenne, hat er schon einen Standort im Sinn. Was die Ausarbeitung und die Gestaltung angeht, wird es sicher die Möglichkeit geben, das du deine Ideen und Anregungen einbringen kannst", erklärt Milan und sieht ihren Gegenüber wieder direkt an. Ein lächeln legt sich auf ihre Lippen als sie noch einen Zug nimmt.

    "Nur seit so gut und hör bitte endlich mit dem 'Ihr' auf."

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Er nickt als Antwort auf die Worte der Senatorin und hört ihr aufmerksam und bewusst zu.

    Diese Worte erweisen sich als Glückstreffer. Es wäre mir natürlich eine Ehre Herrn Balboa diesbezüglich meine Unterstützung und Dienste anzubieten.“

    Er lächelt.

    Ich denke dass könnte nicht nur ein ideelles Ziel sein. Vorteile würden sich nicht für das metaphysische entwickeln sondern auch wirtschaftlich. Es könnte ein weiteres wunderbares Bauwerk sein das auf so vielen Ebenen auch für Nicht-Wolfsmärker spannend wird. Zum einen als Pilgerstätte, zum andren als Ausbildungsstätte. Beides kann Münzen einbringen und einen Gewinn erzielen. Wobei meines Erachtens darauf nicht das Hauptaugenmerk liegen sollte. Doch gut ausgebildete Magier können auch in andrer Sicht eine Bereicherung für die Wolfsmark bilden. Militärisch, Kampfmagier oder Ähnliches- oder gesellschaftlich sei es um die Reihen in den Krankenstätten zu füllen oder die generelle Bildung voranzutreiben.“

    Er nimmt einen Zug und blickt kurz zum Waldrand ehe er sich wieder Milan zuwendet.

    Verzeih mir, Macht der Gewohnheit.“ er schmunzelt und wirft die Zigarette ins Feuer.

  • Als Lyvan die finanziellen Möglichkeiten aufzählt entweicht ihr ein kurzes Lachen, damit kann er bei Balboa auf jeden Fall Aufmerksamkeit wecken.

    "Was das Hauptaugenmerk eines Projektes ist, liegt doch immer im Auge das Betrachters. Ich stimme dir zu, das gute ausgebildete Magier in vieler Hinsicht eine Bereicherung für die Mark sind, militärisch wie auch Zivil. Aber was die Wirtschaftlichkeit und auch die Wirkung des Gebäudes angeht, wird der Don sicher sein wollen", meint Sie und schnippst die Zigarette in das Lagerfeuer.

    Es ist dunkel geworden und sie sollten langsam zu Bett um morgen früh in den Hain aufzubrechen.

    "Wenn wir zurück in der Stadt sind, sollten wir so schnell wie Möglich ein gemeinsames Gespräch mit Balboa suchen. Ich bin der Meinung das wir zu lange schon ohne eine Akademie in der Mark sind. Andere Protektorate habe schon welche und ziehen tatkräftige Schüler an. Wir sollte da nicht hinten anstehen", sagt Milan und schreckt sich kurz.

    "Wir sollten zu Bett gehen. Morgen früh betreten wir den Hain. Warst du schon ein mal in einem Druidenhain?", will Sie wissen. Die Regeln wird Sie morgen erklären, aber zu wissen ob er Erfahung mit solchen Hainen hat ist dennoch hilfreich.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

    Einmal editiert, zuletzt von Milan ()

  • Er nickt bei den Worten von Milan.

    „Das denke ich auch. Und so wie ich den ehrenwerten Balboa kennengelernt habe und einschätze werden wirtschaftliche und finanzielle Argumente sein Herz eher erweichen als ideelle Argumente.“

    Der Magister schmunzelt.

    Ich vertraue auf dein Können und deine Weitsicht. Du hast es mit Sicherheit einfacher eine Audienz bei Balboa zu erreichen als ein Neu-Bürger wie ich einer bin.“

    Er lauscht den Worten der anderen Magierin.

    In diesem Hain war ich noch nie. Allerdings war ich bereits in einem ähnlich magischen Ort - den Farunwald in Thrimor, doch davon zu erzählen würde den Bogen des Abends sprengen. Ich bin deiner Meinung-wir sollten uns zur Ruhe legen und morgen das weitere Vorgehen besprechen.“

    Er lächelt und erhebt sich.

  • Die Nacht verläuft ruhig und als die Sonne aufgeht erwacht das kleine Lager langsam. Nach einem gemeinsamen Frühstück brechen Milan und Lyvan zum Hain auf. Langsam schreiten die Pferde den schmalen weg entlang als Milan beginnt über den Hain zu erzählen.

    "Da dieser Hain nicht nur im Volksmund Druiden Hain genannt wird, sondern wirklich einer ist und seine eigenen Regeln hat, ist etwas was ich wirklich schön finde. Hier kann man im Einklang mit sich und der Natur sein. Die Wesen die hier leben, schützen ihn und alles was sich in ihm befindet. Es wird nichts genommen, was nicht gegeben wird, heißt also das nicht gepflückt wird. Liegt einen Frucht am Boden, können wir sie nehmen", erklärt sie und sieht sich um.

    "Wenn wir in seinem Herz angekommen sind, werden sicher die Hüter hier auf uns schauen. Den Steinkreis um die Eiche werden wir nicht betreten. Dies kann und darf nur Aiden", erkläre ich und habe das Gefühl schon jetzt beobachtet zu werden. Aber es ist kein unangenehmes Gefühl.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Nachdem der Morgen ohne Aufregung verlief und einen angenehmen Start in den Tag bescherte waren Milan und Lyvan bereit ihren Weg in und durch den Hain zu nehmen.

    Während Milan erklärte wie und was der Hain ist, wanderte Lyvan ruhig und aufmerksam neben ihr her.

    Die Hüter?“ fragte Lyvan interessiert nach.

  • „Die Hüter des Hains, wenn ich Aiden richtig verstanden habe, sind es die Wesen die hier leben. Es ist ihr zu Hause und wir die Besucher die sich an ihre Regeln zu halten haben“, sage ich ruhig und sehe mich neugierig um. Ich bin mir mehr als nur sicher das sie hier sind.

    „Ob sie sich uns zeigen wenn wir am Steinkreis ankommen, kann ich nicht sagen. Wenn wir dort sind, hoffe ich es, da ich noch etwas dabei habe was ich hier lassen möchte“, erkläre ich weiter und greife in meine Gürteltasche und hole eine kleine Eulenfigur aus Silber hervor.

    „Ein Geschenk für eine Freundin.“

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Während die beiden durch den Wald laufen, begegnen ihnen allerlei Tiere. Was auffällt ist das diese nicht vor ihnen zurückscheuen. Die Luft ist klar und frisch, vom Geruch des Waldes durchsetzt. Ein Gefühl von frieden breitet sich angenehm in Lyvan und Milan aus. So folgen sie einem Weg, der sich vor ihnen auftut. Immer wenn sie sich umdrehen, um zurückzuschauen ist der Weg verschwunden. Ab und an haben sie das Gefühl, das sie beobachtet werden, können aber nicht feststellen von wo, allerdings beunruhigt sie das nicht, sie fühlen sich willkommen in Hain. Ohne dass es sich angekündigt hätte, öffnet sich vor ihnen eine große Lichtung, in dessen Mitte sich ein Steinkreis befindet. zwischen den Steinen wachsen Pilze. In der Mitte des Kreises erhebt sich eine mächtige Eiche, von der eine große Kraft ausgeht. Unter den ausladenden Ästen des Baumes liegt ein riesiger, schwarz-grauer Wolf im Schatten. Auffällig ist eine breite Narbe die sich quer über seine Schnauze läuft. Er hebt kurz den Kopf, als die beiden Magier auf der Lichtung erscheinen, mustert sie kurz und legt den Kopf wieder auf seine Pfoten. Die Augen des Tieres verfolgen die beiden bei jedem ihrer Schritte. Hohe Intelligenz und unbeugsamer Wille Spiegel sich darin. Erst recht spät bemerken die Beiden die zweite gestallt auf der Lichtung. An den Stamm der Eiche gelehnt erkennen sie eine der Bewohnerinnen des Hains, eine Dryade, ihre Physiologie und Kleidung passen sie perfekt der Umgebung an, nun wissen Milan und Lyvan auch wer sie beobachtet hat. Freundlich nickt die Dryade den beiden zu.

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."