Besuch aus Firnhaven

  • Es ist ein sonniger Herbsttag, die Bäume fangen langsam an die Blätter zu verlieren und den Weg Richtung Kjona in ganz neuen Farben erstrahlen zu lassen.


    Nach einer gefühlt endlosen Reise, erblickt Helrik in der Ferne endlich die Ebenen in denen seiner Karte nach Kjona liegen müsste. Von der Hoffnung angespornt, dass er bald das Ziel seiner mühsamen Reise erreichen wird, nimmt Helrik noch einmal seine Kräfte zusammen und reitet zügig in Richtung der weiten Ebenen.


    Umso näher er seinem Ziel kommt, desto mehr Patrouillen begegnet er, welche ihm, zu seiner Erleichterung, auch die Gewissheit geben am richtigen Ort zu sein. Nach dem letzten Stück seiner Reise, in welchem er einige erstaunliche säulenartige Bauten gesehen hatte, stand er nun vor der Hügelkette, welche den Ort umgibt.


    Erleichtert und von den idyllischen Gärten beeindruckt, steigt Helrik von seinem Reittier ab, hängt seinen schweren Reisemantel über das Pferd und beginnt den Rest des Weges zu laufen, um die Pflanzen, die Gerüche und Bauten auf sich wirken zu lassen. Nach einigen Metern verschwinden auch die letzten Gedanken an die bis dorthin sehr zehrende Reise. Erschöpft aber gut gelaunt schlendert er auf die Ansiedlung zu, in der Hoffnung bekannte Gesichter zu sehen.

    Helrik Schütze

    Neu West Barmenien - Firnhaven - Goldfänge

    Banner der Einheit - Viribus Unitis

  • Als erstes fällt ihm ein feiner Rauchfaden auf, der sich über dem deutlich größeren Hauptgebäude erhebt. Eine hölzerne Treppe führt hinauf, und unmittelbar davor ist eine Feuerstelle.

    Im Näherkommen sieht Helrik Bewegung - Leute sitzen am Feuer, beugen sich bisweilen zum Boden, um dann wieder miteinander zu sprechen.


    Dass er bemerkt wurde und die Gestalten am Haupthaus vermutlich schon von seiner Ankunft informiert wurden, weiß Helrik. Ein kleiner grünlicher Ork hat ihn den letzten Kilometer nicht aus den Augen gelassen, nachdem sie kurz ein paar Worte gewechselt hatten. Offenbar sind diejenigen Grünhäute, die immer noch auf dem Boden des ehemaligen Sah´tubaah leben, besonders wachsam.

    Ob es damit zusammenhängt, dass ihre Anführerin getötet wurde? Oder liegt es an den von Südosten näher rückenden Horden des Feindes?


    Als er so nahe heran ist, dass er deutlich Naira erkennen kann sowie zwei Personen, die ihm unbekannt sind und eher menschlich aussehen, bewegt sich eine vierte Person rasch und anscheinend torkelnd von der Stelle weg und verschwindet in Richtung des Waldes. Es ist ein Goblin, genauer gesagt Kreaf, aus offensichtlichen Gründen auch "Einohr" genannt, denn von seinem mit verfilztem Haar bedeckten Kopf steht ein sehr langes, grasgrünes Ohr ab wie eine Fahnenstange. Wohl gemerkt nur EIN Ohr...


    Das Spitzohr ist mittlerweile aufgestanden und winkt Helrik fröhlich zu. Sie scheint sich über seine Ankunft zu freuen und hüft sogar ein bisschen auf und ab, während sie weiter mit den beiden anderen Leuten spricht.

  • Pater Richie und das Fräulein Salbei waren etwas überrascht, als ihre Gastgeberin aufsprang und aufgeregt zu winken begann. Eben noch hatten sie sich rege über die selbst gezüchteten Würmer unterhalten, die sich neuerdings zu einem Exportschlager entwickelten. Für einen Moment sahen sie sich etwa ratlos an, dann aber frage die Kräuterfrau: „Erwartet Ihr noch Besuch? Jemand den wir kennen?

  • "Das ist einer von den..." Naira suchte nach Worten. Sie hatte inzwischen schon wieder vergessen, zu welchem Clan der hochgewachsene junge Mann mit den braunen Haaren gehörte, der sich ihnen näherte.

    "Ein Schamane! Er möchte über den Weltenrat sprechen!" erwiderte sie.

    Damit war das Wesentliche gesagt aus ihrer Sicht, denn mehr hatte sie sich selbst nicht gemerkt. Außer dass der Mann während seiner Rituale in eine fremde Sprache verfiel, die dunkel und gut klang. Und dass er von einem Dämon besessen worden war - aber das war anscheinend das Übliche, was man in der Nähe des Seraphim-Ordens erwarten durfte! Dämonen, Engel und Hexen - auch Tarabas war schon einmal Spielball dieser Leute geworden!

  • Das Fräulein Salbei ahnte von all diesen Dingen nichts. In ihrer Heimat hatte es nur Menschen gegeben. Von Elfen hatte sie allenfalls in Kindergeschichten gehört. Um so mehr hatte sie bei ihrem ersten Rundgang durch das Heerlager gestaunt. All die vielen verschiedenen Rassen und Gestalten, die sie bisher allenfalls für Fabelwesen gehalten hatte. Und vieles von dem, was sie gesehen hatte, konnte sie immer noch nicht einordnen. Von den Elfen gab es offenbar hell- und dunkelhäutige. Von den Orks gab es verschiedene, aber sie konnte sie kaum auseinander halten. Mit den Barbarenvölkern, wie sie sie nannte, verhielt es sich ähnlich.


    Schamanen, so meinte das Fräulein Salbei verstanden zu haben, waren Gestalten, die in spirituellen Sitzungen verschiedene Dinge tun konnten. Heilen beispielsweise oder in die Zukunft sehen. Sie überlegte, ob eine Kräuterfrau in den Augen eines Orks oder eines Elfenwesens auch als Schamanin gelten würde. Erwartungsvoll sah sie dem Neuankömmling entgegen und fragte sich, welcher Rasse dieser wohl angehörte.

  • Aus der Freude Nairas wurde abrupt Verwunderung.

    "Das ist er ja gar nicht!" sagte sie. "Das ist ja der andere. Ich dachte, das sei der, der von einem Dämon besessen war!"

    Sie zuckte mit den Schultern und seufzte.

    "Menschen sehen sich immer so ähnlich, vor allem die jungen!"

    Aber sie lächelte noch.


    "Willkommen in Kjona!!" rief sie dem Neuankömmling zu. "Komm ans Feuer und wärm dich!"

  • Helrik, sehr erfreut von der Begrüßung, ging schnellen Schrittes auf die Anwesenden zu. Als erstes begrüßte er mit einer leichten Verneigung Naira "Guten Tag und vielen Dank für den netten Empfang. Es ist mir eine Freude nun endlich hier zu sein." nach dieser Begrüßung richtet Helrik seine Aufmerksamkeit auf Pater Richie und seine Begleitung. "Auch euch wünsche ich einen guten Tag, mein Name ist Helrik ich glaube wir hatten auf der Burg Tannesang nicht das Vergnügen ein Gespräch zu führen."


    Bevor er sich zum Feuer begibt würde Helrik noch die Frage an Naira stellen "Wo dürfte ich denn mein Pferd anbinden, da ich ungern hier irgendwelche Wege blockieren würde?"

    Helrik Schütze

    Neu West Barmenien - Firnhaven - Goldfänge

    Banner der Einheit - Viribus Unitis

  • Das Spitzohr lachte. "Wenn du dein Pferd nicht gerade auf den einzigen Weg stellst, der hier ist... Spaß beiseite! Uhlakk wird sich darum kümmern. Wir haben hier einen Stall, für die Pferde der Uruks."


    Die Grünhaut, die Helrik schon die ganze Zeit beobachtet hatte, stand in einiger Entfernung und kam näher, als Naira seinen Namen nannte. Er würde das Tier in einem Nebenraum der Töpferei unterbringen.


    "Ich habe nicht erwartet, dass du so bald kommen würdest!" wandte sich Naira an Helrik. "Aber ich freue mich! In letzter Zeit sind unglaublich viele Leute hierher gekommen. Deswegen ist hier auch so ein Durcheinander, ich meine - oben in den Hütten. Sie reparieren und streichen und richten sich Zimmer ein. Nächste Woche wollen sie ein Fundament bauen. Kjona wird neu besiedelt!"



  • Helrik bedankt sich bei Uhlakk und wird sich dann mit an das Feuer begeben.


    "Ich ebenfalls nicht, nachdem jedoch Theodor Sturm zusammen mit Arone und zwei des Wolfsrudels direkt nach Paolos Trutz aufgebrochen sind, wo ich meine Dienste nicht benötigt wurden, beschloss ich euer Angebot anzunehmen. Ich bin stets daran Interessiert neue Teile unseres Reiches zu besuchen, die Natur zu betrachten und einiges an Wissen zu erlangen. Und was bietet sich dann mehr an eine Einladung und die freie Zeit von seinem Beruf. Ich meinen jungen Jahren hatte ich leider noch nicht die Chance so viel von der Welt zu sehen."


    Helrik lässt kurz seinen Blick über die Häuser und Lebewesen schweifen


    "Das ist doch gut. Ihr meintet ja, dass ihr dadurch selbst etwas Freiheit bekommt, da sich jemand um diese Stadt in eurer Abwesenheit kümmern kann. Und das verwildern lassen einer solchen Stadt wäre ja eine Schande. Woher kommt eigentlich dieser plötzliche Anstieg an Bewohnern ?"

    Helrik Schütze

    Neu West Barmenien - Firnhaven - Goldfänge

    Banner der Einheit - Viribus Unitis

  • Das Spitzohr dachte einen Augenblick nach.

    "Ich weiß es gar nicht so genau! Auf dem letzten Feldzug habe ich neue Bekanntschaft geschlossen und dann wollten sie mich besuchen. Und diese beiden hier - "

    sie deutete auf den Pater und das Fräulein

    "- habe ich auf der Burg getroffen. Der Pater wollte sich mit mir über die Elemente unterhalten. Und du, wenn ich mich richtig erinnere, über die Weltenwächter?"

  • Der Pater versuchte vergeblich, sich an das Gesicht des jungen Mannes zu erinnern. Zwischen all den verschiedenen Rassen auf Mythodea sahen sich Menschen in der Tat immer ähnlicher. „Mögen die Elemente über Eure Schritte wachen“, sagte er sodann in freundlichem Ton zu dem Neuankömmling, kreuzte die Hände vor der Brust und verneigte sich. „Man nennt mich Pater Richie. Darf ich Euch mein Mündel vorstellen? das Fräulein Salbei.“ Die junge Frau deutete einen Knicks an. „Es freut uns, Euch kennenzulernen. Ich meine auch, dass wir auf der Burg keine Gelegenheit für ein Gespräch hatten. Schön, dass wir das jetzt nachholen können.“ Der Pater nickte zustimmend.

  • "Ja es ist schon faszinierend wen man alles auf einem Feldzug kennen lernt, trotz der meist sehr beklemmenden Stimmung. Ja das ist korrekt, wir hatten uns etwas über Kjona, den Weltenrat und die kontroversen Ansichten zu seiner Rolle unterhalten. Zum Thema Weltenwächter sind wir soweit ich weiss leider nicht in der Kurzen Zeit gekommen."


    Helrik richtete sich zu Fräulein Salbei


    "Ja da habt ihr denke ich Recht. Die Freude ist ganz meinerseits."

    Helrik Schütze

    Neu West Barmenien - Firnhaven - Goldfänge

    Banner der Einheit - Viribus Unitis

  • "Kontroverse Ansichten, ja... ÄUSSERST kontrovers!"

    antwortete Naira und lachte. "Mörderisch kontrovers... meine Güte, ich bin so froh, dass ich nicht mehr im Süden lebe und dieses ganze Getöse nicht mitmachen muss! Manchmal ist es lästig, dass sie IMMER und IMMER wieder vergessen, dass ich eine Sprechende bin und vorne mit dabei bin - aber vielleicht habe ich dadurch auch nur noch diese Ruhe hier! Stell dir vor, die Blütenbacher würden sich hier auch noch ansiedeln wollen! Puh!"


    Das Spitzohr schien zum Scherzen aufgelegt zu sein. Sie nahm einige Stängel Petersilie vom Tisch und begann daran zu knabbern.

    "Ich meinte natürlich, dass es die anderen Khalarin immer wieder vergessen. Denn ich glaub nicht, dass der Norden vor dem Zusammenbruch der ganzen Welt noch kapieren wird, was meine Absichten sind! Die meisten interessiert es natürlich aus Prinzip nicht, und die anderen sind erstmal dagegen. Inzwischen ist soviel Zeug über mich im Umlauf, so ein Blödsinn... dass sie nicht einmal gekommen sind, nach Mahrukkas Tod, um mir ihr Beileid zu sagen! Weil sie Mahrukaa nicht mochten!"

  • Das sind interssante Themen, die wir auch noch nicht durchdrungen haben. Insofern würden wir uns an der Diskussion gerne beteiligen“, wandte der Pater ein, bevor das Interesse des Gardisten an der Kräuterfrau zu groß werden konnte, „ist der Weltenrat die Versammlung der Weltenwächter, oder ist das wieder eine andere Gruppe?“ Zu Naira gewandt fuhr er fort! „ich fürchte, nicht einmal bis hierher kann ich Euch folgen. ihr seid eine Sprechende? Sind die Sprechenden nicht automatisch Mitglieder des Weltenrates?

  • "M-m." schüttelte Naira den Kopf. Sie reichte Helrik etwas Dampfendes zu trinken. Es schien Früchtetee zu sein.


    "Nein, aber diese Bezeichnungen haben sie immer wieder geändert! Du hast recht, dass es zuerst EINE Sprechende gab und wir anderen waren ANRUFENDE! So hab ich das immer gesagt, um keine Missverständnisse zu verursachen. Es gibt einen Unterschied zwischen denjenigen, die sich an ein Bindungsartefakt der Weltenwächter gebunden haben und sich vornehmen, die Prüfungen abzulegen - und denen, die diese Prüfungen abgelegt haben. Wer den Weg zuende gegangen ist, wird von den Weltenwächtern gehört, in der Spiegelwelt. Wobei ich nicht ausschließe, dass sich diese Situation bessern wird. Ich gehe davon aus, dass es irgendwann nicht mehr nötig sein wird, Prüfungen abzulegen, um Gehör zu finden. Dann werden die Weltenwächter für uns anrufbar sein wie die Elemente.

    ABER, und das ist das Besondere: Wenn wir zu den Weltenwächtern sprechen, sprechen wir hinauf zu den Quihen Assil. Das ist ja eine andere Ebene. Durch die Weltenwächter haben wir zum ersten Mal die Möglichkeit, mit unseren Worten direkt auf die Ebene der Quihen Assil zu gelangen, ohne dass wir irgendwelche speziell Auserwählten oder sonstwas sein müssten!

    Die Weltenwächter sind keine Quihen Assil von Geburt, sondern sie stammen aus unseren Reihen. Man kann also sagen, dass unsere Leute die Ebene der Quihen Assil erreicht haben! Das ist unglaublich. Nur, wenn man genau hinschaut, ist es nur ein einziger sterblicher Mensch gewesen - Alnock Ginster. Die anderen drei waren Naldar, Edaphi und untot.

    Aber.. äh..."


    Das Spitzohr hatte sich über diese Rede erhitzt und den Faden verloren.

    "Auf jeden Fall nennt man uns Anrufende jetzt wohl pauschal "Sprechende", um uns von den anderen Khalarin - denen, die sich erstmal nur gebunden haben - zu unterscheiden. Und den Namen "Khalarin" und auch unsere Zeichen haben wir uns selbst ausgedacht! Ich habe selbst mit dem Bleistift herumprobiert, wie die Zeichen am besten aussehen könnten. Also nimm diese Namen und Dinge nicht zu absolut..."

  • Es war inzwischen spät in der Nacht, die Grillen hatten aufgehört, das Dunkel zu besingen, und der Pater fühlte, wie ihm die Müdigkeit das Denken erschwerte. "Lasst mich noch einmal zusammenfassen", sagt er, auch um seine eigenen Gedanken zu ordnen.

    "Siedler oder Angehörige der Dienervölker verschreiben sich dem Weg der Prüfung durch die Elemente. Man nennt sie die Khalarin.
    Wer die Prüfung bestanden hat, kann zu den Weltenwächtern sprechen, kann erhört werden und eine Antwort erhalten. Man nennt sie Sprechende.
    Die Weltenwächter sind Kinder Mythodeas, bewegen sich aber auf der Ebene der Quihen Assil.
    Wenn ich das so richtig verstanden habe, bliebe die Frage: Wie wird man zum Weltenwächter?
    "

  • "Da nimmt man an einem Spiel teil, an Prüfungen. Es ist ein paar Jahre her, und die Siedler mussten ihre Taten für die Spieler widmen. Jede Runde ist einer, der die wenigsten Widmungen hatte, rausgeflogen und gestorben. Vier sind beim letzten Mal übriggeblieben:

    Alusei, der Edalphi - jetzt Brayan

    Alnock Ginster, der Tivar´Kharassil - jetzt Steinvater

    Klais Winjdbringer, der Naldar - jetzt nur Windbringer

    Camiira, die Untote - heißt immer noch so.

    Unter denen, die gestorben sind, war auch der Archon des Ostens und ein Kell´Goron. Es waren ganz am Anfang 13, wenn ich mich richtig erinnere!

    Aber ich glaube, dass es nur deswegen vier sind, weil sich diese vier darauf geeinigt haben, das Spiel an der Stelle zu beenden. Das habe ich zumindest gehört. Vielleicht wäre das Spiel sonst noch weitergegangen, bis nur noch einer übriggeblieben wäre!

    Und wie ich es verstehe, waren auch zufällig genau vier Plätze frei. Deswegen hat ja die goldene Gottesanbeterin der Ratio - Shey Ksun Aret - versucht, Windbringer aus dem Rat zu `spielen´. Wie genau sie das versucht hat, weiß ich nicht. Theoretisch musste sie dazu auch Widmungen erhalten. Naja, falls die Ratio wirklich dazu in der Lage ist, am Spiel teilzunehmen, dürfte sie es nicht so schwer haben wie die Siedler, diese Widmungen zusammenzubekommen! Bei den Siedlern gab es durchaus ziemlich viele Meinungen dazu, ob man überhaupt das Spiel unterstützen sollte und welchen der Spieler! Bei der Ratio befiehlt die Gottesanbeterin das einfach, nehme ich an..."

  • "Ich verstehe", antwortete der Pater etwas erstaunt, "man riskiert sein Leben, vertraut darauf, seinen Befürwortern zu gefallen, um in den Rang eines Weltenwächters aufzusteigen. Aber was hat man dann davon? Welche Macht erhält man? Wozu kann man sie nutzen?"

  • "Die Macht der Quihen Assil." antwortete Naira simpel und sah den Pater aufmerksam an. "Um uns zu helfen, die Ratio zu vernichten. Das war der Plan. Wir gehen in die Spiegelwelt, wo wir die Elemente nicht nutzen können - aber die Weltenwächter senden uns IHRE, andersgeartete Kraft! Die Magier beschreiben es so, dass diese Kraft `schlammig´ sei - undefinierter. Wie der Ton, aus dem man Becher formt. Oder wie Thyrion sagte: `Diese Kraft schmeckt wie Kirschkuchen, und ich kann zwar Kirschkuchen essen, aber ich mag ihn nicht!´ Die Magier empfinden sie als gröber als die Magie. Es ist wie gesagt eine ANDERE Form der Macht..."

  • "Ah! es ist also für einen heiligen Zweck. Zur Vernichtung des Feindes. Und wer dessen nicht würdig ist, der kämpft nicht nur nicht als Weltenwächter gegen die Verfehmten, sondern gar nicht mehr. Das erscheint logisch." Der Pater hatte sich wie immer eines sehr diplomatisch Tonfalls befleißigt, dennoch konnte man seine Verachtung deutlich heraushören. "Und ich nehme an, dass die so verliehene Macht auch genau dazu tauglich ist. Die Verfehmten zu vernichten. Und zu sonst nichts? Ich sehe schon. An diesem Wettbewerb muss ich mich unbedingt auch beteiligen."