Wenn da einer von Freiheit spricht.

  • Landuin fühlte sich geschmeichelt bei ihren Worten und lächelte. "Das Kompliment kann ich nur zurück geben. Deine Augen finde ich sehr faszinierend. " Schmeichelte er etwas zurück. "Was meine Nase angeht, so ist es erst einmal ein Andenken an mein Duell mit dem Winterlaird. Falls du aber der Ansicht bist, das dort etwas gemacht werden muss, versuch es ruhig...du darfst sie gerne mal anfassen...wenn du dich traust." Erzählte der Albernier schmunzelnd und reizte sie etwas damit. "Fünf Jahre also? dann bist du ja länger hier als ich. Wo hat es dich nach deiner Ankunft hin verschlagen und wo lebst du jetzt?" Fragte er neugierig und positionierte seinen Kopf etwas neu auf ihrem Schoß. "Jassir gehört zu meinen Freunden. Er ist ein überaus fähiger Magier und sehr geschickt im Umgang mit allerlei Wissen und Begebenheiten auf dem Kontinent. Einer der intelligentesten Menschen die ich kenne."

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Jolanda griff wieder zu ihrer Tasche, holte einen Beutel hervor und aus diesem entnahm sie ein Stück sauberes Tuch und ein Fläschchen. Sie zog den Korken der Flasche, in der sich eine klare Flüssigkeit befand, feuchtete das Tuch an und tupfte vorsichtig die Wunde ab. Dann legte sie das Tuch beiseite, hob seinen Kopf leicht an und kniete sich hin, so, dass sie Landuins Kopf wieder in ihrem Schoß betten konnte. Sie nahm seinen Kopf zwischen beide Hände, schloss die Augen und wandte ihr Gesicht dem silbernen Wagen zu. Dann begann sie ganz leise und kaum hörbar zu summen. Aus dem Summen wurde eine Art Gesang, leise aber klar. Eine getragene Melodie, die sich zwar wiederholte, aber immer anders war. Nach einigen Durchläufen kam eine zweite sehr hohe Stimme hinzu, aber es war nur Jolanda da, die sang. Es vergingen einige Augenblicke, bis der Gesang leiser wurde und Jolanda verstummte. Dann öffnete sie die Augen, sah ihn an und fragte sehr leise: "Wie fühlst du dich? Kribbelt etwas? Fühlst du dich leicht? Müde?"

  • Aufmerksam beobachtete Landuin die Elfe bei ihren Handlungen. Er wirkte sehr entspannt und ihre Handgriffe. Selbst das Abtupfen des schon zur Hälfte recht gut verheilten Schnitts, empfand er als sehr angenehm. Der Albernier schloss die Augen und lauschte Jolandas Stimme. Er hatte das Gefühl das Magie ihn durchströmen würde und schlief durch die Melodie fast ein. Als sie fertig war, fühlte er sich unheimlich entspannt und es kribbelte etwas. "Ich fühle mich wunderbar...Inken." Antwortete er mit geschlossenen Augen und man konnte seiner Stimme entnehmen, das er sich wirklich sehr gut und entspannt fühlte.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


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  • "Dann ist ja alles gut und es wird schnell heilen", sagte Jolanda zufrieden. "So habe ich dann doch noch einmal auf diesem Feldzug meine Fähigkeiten einsetzen können. Damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet. Nicht dass es mich gestört hätte, aber..." Sie brach ab, weil sie merkte, dass sie wieder ins Plaudern verfiel. Außerdem wollte sie noch etwas fragen. "Inken... hat das eine Bedeutung? Ich kenne das Wort nicht. Oder stimmt veilleicht doch etwas nicht?" Etwas besorgt schaute sie wieder zu Landuin herunter.

  • "Nein es ist wirklich alles in Ordnung mit mir." Sagte der Albernier lächelnd und versuchte sie zu beruhigen. Er öffnete wieder die Augen. "Inken heißt in der Sprache der Naldar "Danke". Es ist etwas das man schnell lernt, wenn man sie etwas kennengelernt hat." Klärte der Ritter die Elfe auf. "Aber sag mal...war das dein erster Kuss?" Fragte er dann etwas schelmisch und brachte das Gespräch in eine etwas andere Richtung.

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  • "Naja, zumindest war es der erste Kuss eines Fremden..." sagte Jolanda beschämt. "Der erste Kuss, der so überraschend kam." Es klang als versuchte sie irgendwie drum herum zu reden. "Also gut, es war der erste Kuss, der nicht auf Wange oder Stirn ging!" Dies sagte sie jetzt ein wenig pampig, als sei ihr das Thema unangenehm. Sie lenkte das Thema also schnell um. "Du fragtest vor einiger Zeit, wo ich jetzt leben würde... Überall und nirgendwo ist die Antwort! Der Fjordstädter Bund besaß zwar einen Ort namns Wahrheim, als ich mich ihnen anschloss, aber ich war nie der Meinung, dass dieses Land den Siedlern zustehen würde. Meiner bescheidenen Meinung nach, sind wir alle Invasoren und sollten uns zunächst denen unterordnen, die tatsächlich einen Anspruch auf das Land haben. Nämlich die Elementarvölker. Nicht nur wegen meiner Meinung befahl der Herzog, den wir selbst zu einem solchen machten, dass alle ihre Schollen verlassen sollten und nicht weiter nach Ruhm, Titeln, oder Ländereien streben sollen. Er rief zum Aufbruch! Und das sind wir jetzt. Wir ziehen durch die Lande, treiben Handel und helfen, wo wir können. Auch wenn der Herzog Gawrok Trollfels vor zwei Tagen gefallen ist: Ich werde sein Erbe weitertragen..." Jolanda vergoss zwei drei Tränchen, während sie das sagte, klang aber hoffnungsvoll. "Und du? Siedelst du irgendwo?"

  • Landuin war sehr zufrieden und in gewisser Weise triumphierend er auch über seinen Erfolg. "Und? Schlimm?" Setzte er frech nach und hörte ihr dann weiter zu. Als sie von den Elementarvölkern als rechtmäßige Herrscher sprach, nickte er zustimmend. Er selber hatte diese Worte schon oft genug gesagt. Zwar war sein Wortlaut anders, aber die Botschaft war die selbe. Ihre Frage wo er lebte, beantwortete er vorerst nur mit einem "Ich? Ich lebe im Nördlichen Siegel..." Und ergänzte das Ganze mit einem "...und nein wir leben dort nicht alle in der Finsternis, wie viele aus dem Östlichen Siegel behaupten." Ihm schien das wichtig zu sein, auch wenn er dabei etwas schmunzelte. Er nahm ihren Arm und legte sich ihn auf die Brust. Dann fuhr er vorsichtig immer mit seinen Finger darüber und streichelte ihn sanft.

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  • Jolanda fragte: "Hast du dort an der Brust auch noch eine Verletzung?" Dann dachte sie kurz nach. "Ich wusste nicht, dass im Norden Leute in der Dunkelheit leben. Tatsächlich ist mir aber aufgefallen, dass viele düstere Gestalten dort her kommen. Auch viele die Sklaven halten und das Leben nicht wertschätzen. Aber es sind ja nie alle gleich..." Jolanda war etwas irritiert von seinem Streicheln und gestikulierte ihren Arm geschickt frei, indem sie ihren Zeigefinger bedeutend hob und sagte: "ABER... wie genau kamst du dazu ein Freiheitskämpfer zu werden? Warum das so ist, ist mir völlig klar. Jedes Wesen mit klarem Verstand sollte dafür einstehen. Aber nur wenige wissen um die Umstände. Was hat dich also dazu bewegt?" Sie legte ihre Hände locker auf seinen Schultern ab.

  • "Zu düsteren Gestalten werden sie durch die, die sie dazu machen und das war eine Metapher im Bezug auf die Gesinnung die man ihnen nachsagt." Entgegnete der Ritter mit einem etwas ernsteren Tonfall. "Hast du diese Sklaven jemals gesehen oder woher weißt du es?" Die Frage blieb ebenfalls in einem ernsten Tonfall. Für ihn war ihre Auffassung nicht ganz richtig. "Und das Leben wird sehr wohl dort geschätzt, sehr sogar sonst würden diese unterschiedlichen Kulturen nicht so friedlich und geeint miteinander leben." Erklärte er überzeugt und stolz von der Lebensweise im Norden. Ihre letzte Frage ließ den Albernier kurz in Erinnerungen an zu Hause schwelgen. Er riss sich sofort wieder davon los, den er wollte nicht mehr an die Vergangenheit denken. Die war für Terra. "Wir Albernier sind ein freiheitsliebendes Volk. Unsere persönliche Freiheit ist unser wertvollstes Gut das wir erbittert verteidigen. Vielerlei Entbehrung hat es uns gekostet dazu sein wo wir jetzt sind. Zu sehen wie die Elementarvölker unter dem Dienerbefehl leiden und geknechtet werden, widerstrebt meiner Vorstellung von einem freien Leben...und als Ritter ist es meine Pflicht den Hilf- und Wehrlosen, den Armen und Schwachen, sowie den Kranken und Alten zu helfen. So lautet unser Codex." Es klang aufrichtig.

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  • "Den Metapher kenne ich auch. Er ist ein guter Mann mit guten Honigweinen. Alle auf einmal solltest du nie probieren, das macht betrunken... Aber ich verstehe den Zusammenhang nicht." Jolanda neigte ihren Kopf nachdenklich zur Seite. "Aber ja, ich habe schon einige aus dem Norden kennen gelernt. Zunächst Wolfshund, ein wirklich guter Mann und zwei Alchemisten, die sehr gute Arbeit leisten und immer sehr gut und gerne mit mir arbeiten. Aber eben auch jene, die ich selbst als düster empfinde...Einer, ich glaube er wurde Chaot genannt, tötete seinen Freund ohne mit dem Auge zu zucken in einem Terraritual und widmete seine Tat stolz dem Aspekt des Todes. Das war wirklich schlimm anzusehen. Dann habe ich Ilithiri aus dem Norden kennengelernt. Es kam irgendwie dazu, dass wir auf einem Feldzug beieinander lagerten. Und diese hatten nicht nur einen Sklaven. Bei dem Versuch einen ihrer Sklaven zu befreien hätten sie mich fast umgebracht. Furchtbar haben sie diesen armen Jüngling behandelt. Und auch eine aus dem Volk der ihren hielten sie als Sklavin. Ließen sie im Kreis laufen und machten Schießübungen auf sie. Ich verstehe nicht, wie alle wegschauen können!" Wieder schüttelte es Jolanda bei diesem Gedanken und sie schien wirklich wütend auszusehen, gleichzeitig auch hilflos. "Und das gleiche empfinde ich bei dem Missbrauch der so bezeichneten Dienervölker. Du hast eine edle Einstellung. Und ich habe durch deinen Brief und unser Treffen hier erkannt, dass du bereit bist auch ernsthaft etwas dagegen zu tun." Jetzt fasste sie an seinen Schultern ein wenig fester zu und massierte sie langsam. "Du sagtest, dass wir im Kampf gegen die Verfemten einzeln stark seien, aber zusammen unbesiegbar?! Ich fühle mich alleine im Kampf gegen jene, die ihre igene Freiheit über die anderer stellen tatsächlich einsam und hilflos. Gemeinsam mit meinen Verbündeten fühle ich mich schon stärker, aber noch lange nicht stark genug... Wir brauchen einen Plan, wenn wir die Sache angehen!"

  • Landuin verdreht etwas die Augen bei ihrer Äußerung zur Metapher, konnte sich aber ein Schmunzeln dabei nicht verkneifen. "Das ist ein anderes Wort für eine bildliche Darstellung einer Bezeichnung oder Handlung" Erklärte er der Elfe. "Eine von den zwei Alchemisten heißt nicht zufällig Isera?" Fragte der Albernier neugierig, als sie von Nordbürgern erzählte. "Wolfshund kenne ich gut. Unser Protektorat lagert zusammen mit dem Wolfsrudel. " Warf er in das Gespräch ein. "Anhänger der Chaosgötter und die Ilithiri leben in Kulturen die zum Teil vollkommen anders sind als unsere Kulturen. Es gibt genug Dinge die mir bei ihnen seltsam anmuten und die ich ablehne, aber es ist nun einmal ihre Kultur und das kann man nicht so einfach "verschwinden" lassen bzw. "verbieten". Ich weiß das es schwer zu verstehen und zu begreifen ist und auch mir fällt es ab und an immer noch schwer das Ganze zu akzeptieren, aber auch sie fangen langsam sie diesem Kontinent anzupassen und zu verändern. Es bedarf nur seiner Zeit." Irgend wie klang das Verständnis schon in gewisser Weise seltsam, aber es befand sich Hoffnung in seiner Stimme, das es sich wirklich ändern könnte. Als sie ihn massierte war er für einen Moment ganz abgelenkt, da er die Entspannung genoss. "Wir sind nicht alleine und werden stätig mehr. Ja wir brauchen einen Plan, aber den sollten wir ausarbeiten wenn du noch jemanden anderes kennengelernt hast und wir wissen, wie viele wirklich das selbe Ziel haben." Entgegnete der Ritter Jolanda, als er wieder etwas klarer im Kopf war.

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  • "genau, machen wir einen Schritt nach dem anderen. Ja, dass es ihre Kultur ist, sagte man mir damals auch. Aber vielleicht können wir ja im Namen der Freiheit langsam ein Zeichen setzen und sie passen sich mehr an... Das wäre wünschenswert." Auch hier schwang Hoffnung in Jolandas Stimme mit. "Ich habe bereits auch mit jemandem Kontakt, der schon viel über den Dienerbefehl herausgefunden hat. Diese Person solltest du auch beizeiten kennen lernen. Aber vielleicht sollten wir auch einmal unseren Wissensstand dazu abgleichen und Möglichkeiten diskutieren." Die Elfe schien nun völlig in ihrem Element zu sein.

  • "Ein Zeichen ist gut, aber das funktioniert nur, wenn die Nyamen und Archonten damit konform gehen. Tun wir es einfach so, schaden wir damit der ganzen Bewegung. Es mag in gewisser Weise ärgerlich sein, aber ohne den Rückhalt der Herrscher wird es nicht funktionieren." Sagte der Albernier nüchtern und mit bedacht. "Wer ist den diese Person, die ich unbedingt kennenlernen soll?" Fragte er dann neugierig.

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  • Jolanda fastte nun seine Schultern und hob sie sanft nach oben, bedeutete Landuin damit sich zu setzen. Dann setzte sie sich auf die Seite, sodass sie ihren Gesprächspartner aufrecht anschauen konnte. "Die Person, die ich meine kennst du wahrscheinlich schon, aber bist vielleicht ähnlich überrascht, wie ich, dass sie sich mit dem Thema befasst. Und das auch noch auf Wunsch einer Nyame. Ich hoffe nur, du hast keine Vorurteile. Diese Person, so sagte mir ein bekannter Gelehrter, polariert, oder so ähnlich.." Jolanda hatte gemerkt, dass sie nicht das richtige Wort gefunden hatte und musste kurz darüber nachdenken. Dann fuhr sie fort: "Ich glaube nicht, dass es möglich ist alle Archonten und Nyamen davon zu überzeugen. Ich weiß nicht, ob du den offenen Brief im Mitrasperanischen Herold gelesen hast, den Karl Weber verfasst hat. Aber mit ihm könnte man tatsächlich über seine leicht falsche Ansicht sprechen. Schwieriger sehe ich es bei der Regentin des Ostens. Andere Herrscher kenne ich nicht so gut. Ich denke, dass diejenigen, mit denen wir sprechen sollten, die jungen Völker sind. Ihnen erklären, wenn sie nicht wissen, was Freiheit bedeutet, worum es geht. Die Narech'Tuloch könnten das wohl am besten." Als Sie von den Narech'Tuloch sprach lächelte Jolanda unweigerlich, denn sie mochte dieses Erdvolk sehr. "Mit wem möchtest du mich denn bekannt machen?", fragte sie nun selbst ein wenig neugierig.

  • Landuin setzt sich auf. Er musste nicht mehr über diese Person wissen, als das was Jolanda erzählte, um den Namen zu wissen. "Tovak..." Kam es trocken und in gewisser bitter von dem Ritter. Das es um ihn geht, hätte er eigentlich sofort erkennen können. "Eine nicht gerade sehr gute Wahl. Er mag es verstehen Wissen zu sammeln, aber wie man es sinnvoll auswertet und verwendet, das hat er nie gelernt. Eher würde ich mir von Timoriel oder Enabran dem Raben erklären lassen wie man den Dienerbefehl entfernt, als von so jemanden wie Tovak. Er ist nur noch nicht entfernt worden, weil er nützlich dabei ist Wissen zu sammeln. Wenn er dafür nicht mehr benötigt wird oder jemand kommt der es effizienter und effektiver als er kann, wird Gariann ihn einfach hinaus werden und er nur noch eines von den vielen kleinen Lichtern auf diesem Kontinent sein." Man konnte aus den Worten des Albernier sehr gut erkennen, wie er über diesen Mann dachte. "Nicht gut" war hier wohl noch höflich gemeint. "Wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren. Wenn wir es nicht versuchen wird nichts passieren. Ich kenne den Brief von Karl Weber und ich habe einige Dinge gesehen die er getan hat. Er hat im letzten Jahr in der Hohld versucht Asamantes zu töten und ist daran kläglich gescheitert. Für mich ist er wankelmütig und nicht gerade der fähigste Herrscher, aber er tut immerhin etwas." Auch hier waren die Worte nicht die besten. "Die Narech´Tuloch tun es schon, aber zu viele verschließen einfach Augen und Ohren dafür. Wer mit dem Herzen die Freiheit nicht kennt und spürt, der wird sie für andere auch nicht wollen. Jedenfalls hat es meine Erfahrung bisher so gezeigt." Er atmete einmal tief ein und aus. Es war auf der einen Seite ein schwieriges Unterfangen und Thema, aber auf der anderen Seite war das gerade die Herausforderung die ihn so reizte. "Du solltest die Stimme der Freiheit kennenlernen, wenn du wirklich nach der Freiheit für diesen Kontinent strebst."

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  • Jolanda ließ Landuin ausreden. Doch während er so sprach und sich aufregte, tanzten ihre Pupillen schon auf und ab, achteten genau auf jede Regung im Gesicht des Alberniers. Belustigt lauschte sie den Worten über Tovak. Als Landuin aber über Karl Weber und die Völker sprach, konnte sie sich wieder ganz gut beherrschen, denn ihr war die Sache äußerst ernst. "Wirklich Landuin? Sehe ich aus als würde ich für oder mit Tovak arbeiten? Zwei Jahre zuvor hätte es passieren können, dass ich bei ihm Kaeli hätte lernen wollen. Aber dieser Mann ist einfach zu sehr damit beschäftigt Wissen zu sammeln, oder es überall an seinen Quellen abzuholen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass er die Zusammenhänge gar nicht versteht. Aber das ist auch gut so. Dann bekommt er wenigstens nicht alles sofort mit. Ich würde gerne auch in Zukunft darauf achten, dass er auf keinen Fall etwas davon erfährt, woran wir arbeiten. Wenn er es weiß, weiß es binnen weniger Augenblicke der halbe Heerzug. Aber" Jolanda betonte das Wort mit Absicht "er hat sehr viel Wissen und wenn man mal gezielt nach einem Einzelaspekt fragen möchte, ist er ein guter Mann." Jetzt legte Jolanda den Kopf wieder etwas schräg, weil sie unsicher wurde. Sie grübelte ein wenig und entschloss sich dann das Thema zu wechseln. "Hast du etwa Kontakt zu Yael? Ja, sie wollte ich tatsächlich unglaublich gerne kennenlernen und ihr meine Dienste anbieten. Aber irgendwie überschlugen sich in den letzten Tagen die Ereignisse." Aufgeregt schaute sie Landuin an.

  • "Tue das, was du für richtig hältst. Dieser Mann versteht so viele Zusammenhänge nicht und ist so rechthaberisch, wenn man hin auf Fehler hinweist. Glaub mir mit ungefilterten Informationen um sich zu werfen, ist nicht gerade die förderlichste Art gemeinsam zu einem Ziel zu kommen." Sagte der Ritter recht trocken. Er nickte als sie nach der Edalphi fragte. "Ja das habe, aber biete ihr nicht deine Dienste sondern deine Hilfe an. Der Wortlaut ist bei Edalphi immer sehr entscheidend." Antwortete er der Elfe.

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  • "Als ich das Wort ausgesprochen hatte, merkte ich schon, dass es sich in diesem Zusammenhang seltsam anhört..." Jolanda nickte einsichtig. "Vielen Dank für den Hinweis. Nun zu der Person, die ich meine, die nicht Tovak ist. Sie ist eine wirklich fähige Ärztin, weiß sehr viel und hat viele Verbindungen. Sie rettete mich damals, als die Ilithiri mir ein Messer an die Kehle hielten. Immer wieder begegneten wir uns und halfen einander. Und als am frühen Abend der Wissenshüter unseres Bundes zu mir kam und sagte er habe einen Kontakt geknüpft und eine Frau würde uns besuchen, die mit uns ihr Wissen zu der Thematik teilen möchte, hatte ich sie überhaupt nicht erwartet. Ich rede von..." Jolanda atmete einmal ganz tief ein und aus, weil sie sich der Problematik um diese Person, vor allem im Norden, bewusst war. "Ich spreche von Liandra", brachte sie dann endlich heraus und schaute den Mann an, der da vor ihr saß und so klare Meinungen zu allem hatte. Aber dieses Mal würde sie mit einem Wutausbruch rechnen...

  • "Das ist in gewisser Weise beruhigt." Sagte Landuin etwas trocken, als mit Tovak nicht die besagte Person gemeint war. Beherzt griff er wieder nach der Flasche und nahm einen größeren Schluck. Er spuckte einen Teil vor sich auf die Wiese und verschluckte sich, als sie dann erzählte, um wenn es wirklich ging. Es dauerte einen Moment bis der Ritter ausgehustet hatte. "Was bitte!? Wirklich? Bis du dir da ganz sicher?" Fragte er dann verwundert und etwas irritiert, ob sie auch wirklich die Liandra meinte, die bei der Anzweiflung der Nyame am Ende den Kürzeren gezogen hatte.

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  • Jolanda klopfte den Nacken des Mannes, als er sich verschluckte, damit er besser abhusten konnte. Bei ihrer Antwort schaute sie ihn wieder sehr bestimmt an. "Ja, ich bin mir ganz sicher. Ihr vertraue ich wirklich sehr. Gibt es einen Grund das nicht zu tun?" Jetzt war Jolanda sehr gespannt zu erfahren, was Landuin über die Heilerin wusste und dachte.