Wenn da einer von Freiheit spricht.

  • "Nicht wir suchen uns das Element aus, es sucht uns aus. Bei mir war es anfänglich ein Wettstreit, den letztendlich Aeris für sich gewann. Erzählt mir von diesem Gefühl und wer hat gesagt das ihr unwürdig seid?" Neugierig wartete er auf eine Antwort.


    "Die Elementarvölker müssen davon befreit werden. Schon zu lange werden sie dadurch geknechtet. Die Naldar und Akata verabscheuen ihn, die Narech´Tuloch haben ihn nicht, streben aber nach Freiheit für die anderen Völker. Die Sepho´Assil kennen die Freiheit nicht, den sie sind ein "junges" Volk und müssen noch viel lernen. Die Edalphi dienen "gerne", den sie kennen nichts anderes, da sie den Siedlern gefallen wollen. Aber auch in ihren Reihen regt sich Widerstand. Allen voran mit der Stimme der Freiheit die den Wunsch der Elementarvölker nach Freiheit voranträgt. Die Zeit der Alten Herrscher ist vorbei. Jetzt hat das Zeitalter der Sterblichen begonnen und es liegt an uns aus dieser Welt eine freiere und gerechte Welt für Alle zu machen." Den letzten Satz sagte er voller Stolz und Hoffnung. Er war überzeugt davon, das diese Vorstellung eines Tages wahr werden würde. "Welcher Weg ist schon wirklich sicher? Der Dienerbefehl ist fest im Ahnmark aller Elementarvölker bis auf bei den Narech´Tuloch verankert. Ihn zu entfernen birgt ein hohes Risiko und man spielt nicht einfach an einem Ahnmark herum. Dieser Schritt muss wohlüberlegt sein, den bei einem Fehler machen wir alles nur noch schlimmer. Die Nyamen und Archonten dieser Welt tun sich aber schwer diesen Schritt zu tun. Ich kann ein gewisses Verständnis dafür aufbringen, aber man kann Hungernden nicht immer nur Brot versprechen, man muss es ihnen auch geben. Der "symbolische" Aufstand der Elementarvölker auf dem Konvent der Elemente war eine Warnung und sollte nicht ignoriert werden. Gesetze die den Dienerbefehl unter Strafe stelle, sind gut und schön, aber mehr Symbolpolitik als alles andere. Es müssen endlich Taten zu den Versprechen folgen, ansonsten gibt es keine Freiheit. Doch es gibt genug die sich vor der Aufhebung des Dienerbefehls fürchten. Sie glauben das wenn die Elementarvölker erst frei sind, sie sich an den Siedlern rächen werden. Sie glauben das sie dann nach Macht streben werden. Das sie Archonten, Nyame und sonstige Positionen anstreben und diese auch erlangen werden, da sie besser sind als wir. Aber vielleicht ist genau das, dass Beste für diesen Kontinent? Das jemand aus seinem Elementarvolk Archon oder Nyame ist. Jemand der unter "Zwang" dient und Dinge tun muss, die er nicht will, aber auf Grund des Dienerbefehls tun muss, der folgt ungerne und beginnt zu hassen. Jemand der aber frei entscheiden kann, der folgt umso mehr. Wir brauchen einander im Kampf gegen die Verfemten. Alleine sind wir stark, aber gemeinsam sind wir unbesiegbar." Wieder der Stolz und die Hoffnung in seiner Stimme. Schaute die Elfe genau hin, konnte sie erkennen das seine Augen für einen kurzen Moment feucht wurden. Er sammelte sich einen Augenblick und fuhr dann fort "Ich klage die an, die lieber in Ketten gelegte Knechte und keine freien Völker wollen. Die, die sich einen Dreck um dieses Land scheren und sein Leid mit Füßen treten. Die, die sich an diesem Land bereichern und nur auf ihren eigenen Profit aus sind. Die, die nicht lernen und lieber dumm bleiben wollen. Ja ihr habt recht, man muss die Siedler dafür begeistern und sie nicht anklagen. Aber dafür müssten sie erst einmal Willens sein etwas über den Kontinent lernen zu wollen. Viele wollen es nämlich einfach nicht." Klagte der Wolf verbittert.


    Der Mann verstummte und für die nächsten 2-3 Augenblicke wurde es ruhig und still. Dann streckte der Jolanda den linken Arm entgegen. "Vertrauen ist der erste Schritt...vertraut ihr mir?" Fragte er dann ruhig und gefestigt.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "Unwürdig... das sagten mir hauptsächlich Cerennas Klingen. Und Kupa, das Mitray'Kor des Wandels. Einst verstanden wir uns sehr gut. Also ging ich zu ihm, um seinen Rat diesbezüglich einzuholen. Doch er hat sich sehr verändert! Aber ich denke, dass sie alle sich das einreden, weil sie sich nicht eingestehen wollen, dass sie einen Fehler gemacht haben. Vor der Aussprache in Holzbrück beschimpften die Klingen mich noch als Verräterin und Lügnerin. Ich brachte ihnen die Stimme, die im Wind zu mir sprach, als Argument für die Durchsetzung des geeichten Fluchs entgegen. Ich glaube, sie WOLLTEN das einfach nicht hören. Ständig stehe ich zwischen den Fronten... Terra will Dinge, Aeris will Dinge. Und ihre Elementarvölker müssen gehorchen, sonst müssen sie die Strafe der Quihen'Assil fürchten. DAS ist übrigens auch keine Freiheit! Entsprechend sind auch die Narech'Tuloch nicht völlig frei. Aber das ist nochmal ein anderes Thema!" Jolanda verstand, dass die Problematik des Dienerbefehls den Wolf emotional werden ließ. Auch sie fühlte eine Traurigkeit, die mit Enttäuschung vermischt war. Sie streckte ihren rechten Arm aus, legte ihren Ellenbogen in seine Hand und griff mit ihrer Hand nach seinem Ellenbogen. Erst schaute sie überlegend nach unten, dann seufzte sie und schaute ihm direkt in die Augen: "Ja, ich vertraue dir! Ich weiß nicht warum, aber ich tu es!" Einige Augenblicke standen sie so da und Jolanda versuchte in seinen Augen zu lesen. Er machte es ihr aber auch schwer! Das vermummte Gesicht, eine völlig kontrollierte Körperhaltung. Da blieb ihr nicht viel zum Interpretieren. "Wollen wir das Problem also gemeinsam angehen?" fragte sie zögerlich...

  • "In ihren Augen haben sie keinen Fehler gemacht, den sie haben im Sinne ihres Elements gehandelt. Ja Cupa hat sich verändert, aber er hat diesen Weg aus freien Stücken gewählt. Er kann nicht mehr anders als im Sinne Aeris zu handeln, den er ist seinem Element so nah wie es kein anderer von uns sein kann. Seine klaren Momente sind rar." Erklärte der Mann der Elfe, den er hatte das Gefühl das sie das nicht wusste. "Die Elementarvölker wollen ihren Quihen´Assil gehorchen, den sie sind ein Teil von ihnen. Genau so wie die Quihen´Assil ein Teil ihres Elements sind." Führte er weiter aus. "Zwischen den Fronten zu stehen ist mir ein wohl vertrautes Gefühl. Ich habe es schon des Öfteren tun müssen." Es klang etwas resigniert, so als ob er das langsam Leid wäre. Als sie ihre Hände und Arme berührten, schmunzelte er unter dem Tuch. "Ich beginne euch auch zu vertrauen." Kam es von ihm und dann zog er die Elfe nah an sich heran. Jetzt war die Möglichkeit sich tief in die Augen zu sehen. Man konnte nahe zu fast den Atem des jeweils anderen spüren. "Nicht alles was ihr sehen werdet, wird euch gefallen..." Sagte der Wolf zu ihr und sie konnte so vieles in seinen Augen sehen. Wut, Zorn, Hass, Trauer, aber auch Hoffnung, Verbundenheit, Treue, Kühnheit, Herausforderung und Eroberung. Sie konnte viel Gutes und Schlechtes in ihm spüren. Aber da war auch etwas das anders war. Etwas das einem Wolf gleichen schien.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Lange schaute Jolanda ihm in diese wilden, unbeständigen Augen, versuchte all seine Eigenschaften zu erkennen und zu ergründen. "Du bist so anders, als ich... Und doch denken wir so gleich... Geraten in die gleichen Situationen... Kreuzen sich unsere Wege" sagte sie vorsichtig, leise. Immer noch in seine Augen blickend sagte sie "nicht erschrecken! Ein Zeichen meines Vertrauens..." Sie nahm ihren Lavendel vom Gürtel ab, hob ihn etwas an, wandte erst jetzt ihren Blick den duftenden Blumen zu. Sie wirkte kurz sehr konzentriert und die Blumen glühten zwei Mal hintereinander langsam in sanften Farben auf. Sie schaute ihn wieder an "Schau dort hin!" Sie nickte mit ihrem Kopf leicht in die Richtung, aus der sie gekommen waren und schaute selbst dort hin. Aus den Schatten der Baumreihe lösten sich nun zwei Silhouetten von Männern, von denen einer kurz grüßend den Bogen hob und die anschließend in Richtung Lager gingen. "Das waren meine Leibwächter. Keine Sorge, sie hatten Anweisung außer Hörweite, aber in Sichtweite zu bleiben. Entschuldige bitte diese Vorsichtsmaßnahme, aber du hast ja selbst gesagt, dass es gefährlich sein kann..." Jolanda schaute nun etwas beschämt, aber gleichzeitig auch verschmitzt. "Du hast meine Frage nicht richtig beantwortet. Gehen wir das Problem Dienerbefehl in Zukunft gemeinsam an?" Wieder ruhte ihr Blick interessiert auf Wolf.

  • "Ja ich bin anders...und auch nicht ungefährlich...seid einfach vorsichtig." Entgegnete der Mann der Elfe in einem ruhig aber auch bestimmenden Tonfall. Als er sah das sie nicht alleine hierher gekommen war, warf er ihr einen ernsten, aber keinen verärgerten Blick zu. "Nicht dumm, aber das hätte auch unschön ausgehen können." Kam es von ihm trocken und er beobachtet die beiden Männer wie sie wieder verschwanden. Der Wolf atmete einmal tief ein und aus. "Ihr kriegt eine Antwort, aber vorher ist es glaube ich an der Zeit den Schleier zu lüften. Darauf wartet ihr doch die ganze Zeit, das ihr endlich mehr zu sehen bekommt." Sagte er schmunzelnd und nahm dann das Tuch vor seinem Gesicht ab. Zum Vorschein kam ein junger Mann Ende 20, Anfang 30 mit einem gepflegten Drei-Tage-Bart. Die Nase hatte am Rücken einen kleinen Cut. Wohlmöglich hatte er im Laufe der letzten Tage irgend etwas vor die Nase bekommen. Der Mann lächelte zufrieden und schien etwas erleichtert, das er das Tuch abnehmen konnte. Dann, ohne mit der Wimper zu zucken, zog er Jolanda wieder an sich heran und küsste sie sanft aber bestimmend. Ein wunderbares Gefühl. So belebend, wie als würde man vom Boden abheben. Es war frech und kühn das zu tun, aber der Mann schuldete Aeris eine Eroberung und die sollte sie bekommen. Hier und jetzt und keine Sekunde später sollte sie weiter darauf warten.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


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    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Interessiert schaute Jolanda sich das Gesicht an. Doch dann riss er sie an sich und küsste sie. Völlig überrumpelt riss Jolanda ihre Augen auf, legte schnell, sanft aber bestimmt ihre Rechte Hand auf seine Brust, und drückte ihn geschmeidig und ruhig von sich, während sie einen Schritt nach hinten tat. Regungslos stand sie nun stabil vor ihm, ihr Blick nicht zu deuten. "Ich weiß, was hier passiert ist. Du bist ein Söldner und die Mutter Natur hat dich getrieben. Aber ich habe keinesfalls vor meine Schuhe auszuziehen." Jetzt war ihr Blick deutlich ernst, aber nicht verärgert. Dann schmunzelte sie. "Du kannst ja nichts dafür, dir ist also vergeben. Und ich habe wieder etwas gelernt: Söldner sehen nicht alle aus, wie Söldner." Ihre Nervosität war Jolanda jetzt doch anzumerken. Je mehr sie versuchte sich zu fangen, desto schlimmer würde es. "Es tut mir leid! Mir ist von solchen Situationen zwar erzählt worden, aber jetzt habe ich sie das erste Mal erlebt." Sie wirbelte herum "lass uns noch ein Stück gehen, ja?" Und sie marschierte los...

  • Er grinste etwas über seinen vermeintlichen Erfolg. "Das war dafür, das du mich getäuscht hast und ich Aeris noch etwas schuldig war. Aeris bekommt immer was sie will. Tue das nie wieder, wenn du willst, das ich dir weiterhin vertraue." Es klang etwas belehrend, aber wirklich verärgert schien er dabei nicht zu sein. Der Wolf wirkte verwundert, als sie ihn als Söldner bezeichnete, musste dann aber doch irgend wie unweigerlich lachen. "Ich bin gewiss kein Söldner und das einzige was mit antreibt ist Aeris." Entgegnete er der Elfe amüsiert. "Nun wie sieht ein Söldner den aus?" Man schien sichtlich interessiert daran eine Antwort darauf zu bekommen. Eine gewisse Verwunderung blieb aber die ganze Zeit bestehen. Der Mann hatte das Gefühl, dass Jolanda gerade nicht ganz bei Verstand war. Na ja Elfen waren meist eh etwas komisch und sonderbar. Jedenfalls erzählte man sich es dort, wo der Wolf ursprünglich herkam. "Wir können gerne noch ein Stück gehen, aber interessiert es dich jetzt nicht mehr, wer ich eigentlich bin. So neugierig wie du am Anfang darauf aus warst?" Er blieb stehen und schaute ihr nach. Die Rückseite hatte auch schon etwas für sich.

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  • "wie jetzt? Was soll Ich nicht mehr tun? Ich dachte Rache wäre ignis und nicht aeris. Und wie passt dann die Mutter Natur da rein?" Sie schien tatsächlich etwas verwirrt, leicht verzweifelt, aber vielleicht war sie auch nur mit der Situation überfordert. Sie blieb wieder stehen und drehte sich zu ihm um. "Und Aeris sollte nicht immer bekommen, was sie will. Und warum will Aeris so etwas überhaupt?" Jolanda schien aufgedreht und weniger besonnen als am Anfang. "Söldner sind meistens ungepflegter, riechen anders, bewegen sich anders. Sprechen auch anders. Ich kenne viele Söldner." Kurz überlegte Jolanda und zählte mithilfe ihrer Finger, gab aber scheinbar auf, als sie merkte, dass es unnötig war sie zu zählen. "Nun gut, wenn du kein Söldner bist, dann muss ich mit Celewiel sprechen. Vielleicht weiß sie, was da passiert ist. Oder Emilia... Und ja, ich möchte immer noch wissen, wer du bist. Anfangs dachte ich du wärst aus dem Volk der Naldar, aber inzwischen glaube ich das nicht mehr. Also, erzähl, wenn du magst. Aber wir sollten nicht zu nah beisammen sein, solange wir nicht wissen was da passiert ist und wir nicht wissen, wie wir verhindern können, dass das Leben in uns geht." Das sagte Jolanda wieder völlig besonnen und mit voller Überzeugung. "Aber vielleicht ist es auch schon zu spät... Es hat vorhin ein wenig gekribbelt. Vielleicht ist das Leben schon in einem von uns beiden..." Jolanda blickte dem Wolf nachdenklich und etwas ängstlich ins Gesicht, dem sie zuvor noch nicht ausreichend Aufmerksamkeit schenken konnte... Wieder schien es als würde sie überlegen, ob sie diesen Mann schon einmal gesehen hatte.

  • "Mir sind ja schon viele Dinge passiert, aber so etwas ist selbst mir neu. Ich wusste gar nicht, das ich bei Frauen auch so etwas anrichten kann?" Sagte der Mann leise zu sich selber und schaute dabei Jolanda immer noch verwundert an. Bei den ganzen Dinge die sie so von sich gab, kam er dann recht schnell über ein, dass diese Frau wirklich momentan nicht bei klarem Verstand war. "Ich merke das wir hier viel Arbeit vor uns haben." Er seufzte einmal bei dem Ausspruch, konnte sich aber auch hier ein gewisses Schmunzeln nicht verkneifen. Man folgte der Elfe wieder, aber mehr besorgt, das ihr in diesem Zustand noch etwas passieren würde, als das sie einfach nur von anderen Leuten bemerkt wurde. "Nein ich bin kein Naldar...ich bin etwas anderes. Aber es ist schon ein weit verbreitetes Klischee auf diesem Kontinent zu glauben, das nur wer einen weißen Turban trägt, automatisch ein Naldar ist..." Klärte der Wolf sie auf. "...und ich kann dir versichern, das du von einem Kuss garantiert nicht schwanger werden kann." Das wäre selbst dem Mann neu, das so etwas funktionieren könnte...wobei?

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  • "Puh, wenn du das sagst! Da bin ich aber erleichtert!" Augenblicklich sah Jolanda weniger besorgt und angespannt aus. "Vielleicht setzen wir uns lieber wieder etwas hin, ich glaube ich brauche gerade die Erde...", sagte sie etwas hektisch. Sie knotete ein Tuch, das sie locker um die Hüften über einem Rock trug, los, breitete es auf dem Boden aus, setzte sich selbst daneben und wies mit ihrer Hand auf das Tuch. "Setz dich, wenn du magst. So werden deine weißen Klamotten nicht erdig. Als du das gerade sagtest, mit den Naldar und dass viele Leute glauben, dass Leute mit weißen Turbanen Naldar seien... Da fiel mir ein, dass du mir das schon einmal gesagt hast! Ich habe dich in Holzbrück getroffen! Du hast dich kurz mit meiner Freundin Dudi ausgetauscht. Es war flüchtig, aber wir sind uns tatsächlich schon einmal begegnet!" Jolanda saß da mit ausgestreckten, überkreuzten Beinen und stütze sich nach hinten auf ihre Hände. Es sah aus, als würde sie sich im Licht des silbernen Wagens sonnen. Sie lächelte entspannt und schloss die Augen. "Jetzt geht es mir besser. Entschuldige bitte, dass ich so aufgeregt war. Ich kenne das nicht. Es ist so anders. Ähnlich dem Gefühl, das ich hatte, als der Wind zu mir sprach. Viel zu weit weg von Terra... Unsicher, wackelig..." Dann schwieg sie, genoss den Moment und wartete ab, was Wolf als nächstes tun würde.

  • Er legte Rucksack und Schwert neben sich ab und nahm dann auf dem Tuch platz. "Du hast noch nicht viel Erfahrung mit bestimmten Dingen oder?" Fragte der Wolf mit leicht neugierigen Unterton und spielte damit überhaupt nicht auf die Begebenheiten wie Nachwuchs und dergleichen an. Als sie von Holzbrück sprach musterte er die Elfe noch einmal. Irgend wie konnte er sich auf sie keinen Reim machen und er konnte sich auch nicht an das Gespräch mit Dudi erinnern oder doch? So lange war das Konvent noch nicht her, aber er erinnerte sich wirklich nicht an Jolanda. Na ja es war wohl auch wirklich nur flüchtig, das konnte dann schon einmal untergehen. Ihr Gedächtnis musste also viel besser sein als sein eigenes, wenn sie sich schon an so etwas erinnern konnte. "Gut möglich...ich erinnere mich aber leider nicht daran. War das nach der "Verwandlung" von SimSinn?" Gestand er sich ein und fragte dann nach diesem Detail, da es gut möglich gewesen sein kann, das man sich dort traf. "Gewöhne dich daran. Es wird wohl nicht das letzte Mal sein das du so ein Gefühl erlebst...mithin kann das ein echtes Abenteuer sein." Sagte er und griff dann nach seinem Rucksack um dort eine Flasche herauszuholen. Mit etwas ziehen löste er den Korken der die Flasche verschlossen hatte und nahm einen Schluck daraus. Danach reichte er die Flasche weiter an die Elfe.

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  • Als sie das Plobben der Flasche hörte, öffnete Jolanda die Augen und schaute, was Wolf da hette. Sie nahm die Flasche gerne an und roch zunächst daran. Dann nahm sie einen tiefen Schluck und reichte die Flasche zurück. "Ich danke dir! Ich habe tatsächlich meinen letzten Rest Wein vorhin mit den Narech'Tuloch geteilt. Aber ich hab noch das hier..." Sie nahm ihre Tasche, die immernoch über ihre Schulter hing und kramte darin rum. Zuerst stellte sie einen kleinen Stoffbeutel zwischen sich und Wolf mit dem einfachen Hinweis "Nüsse!" und dann legte sie noch ein Bündel dazu, welches sie flink aufknotete. Nun lagen da auf einem Tuch zwei Eier und drei Kartoffeln. "Bedien dich bitte!", sagte sie mit einem einladenden Lächeln. "Ich kann mich auch kaum an die Begegnung in Holzbrück erinnern, aber ich glaube, dass es tatsächlich nach der Wandlung von Sim war und es in der Nähe des Platzes der Narech'Tuloch. Es war auf jeden Fall nach dem Wettstreit, den die Narech'Tuloch und Naldar ausführen wollten. Und ja, ich habe tatsächlich wenig Erfahrung mit vielen Dingen. Aber ich glaube das hat jeder von uns. Alles, was neu ist, das wir nicht kennen... Damit haben wir eben noch keine Erfahrungen. Ich glaube nicht, dass es auch nur eine Person gibt, die schon alles kennt, alles gesehen hat und alles erlebt hat. Und falls doch, könnte diese Person uns wahrscheinlich viel weiter helfen." Den letzten Satz sagte sie mit einem Schmunzeln. Insgesamt war ihre Art zu sprechen jetzt wieder wesentlich gesetzter und ruhiger. "Aber wenn es diese Person gäbe, würden wir nur noch über das Erzählen lernen und nichts mehr selbst erleben müssen. Das empfinde ich nicht als erstrebenswert... Und du Wolf, du wolltest doch von dir erzählen!?"

  • Erneut schaut er verwundert, als sie vor ihm die Nüsse, Kartoffeln und Eier ausbreitet. Sie war halt eine Elfe. Einen Braten würde sie sicherlich jetzt nicht irgend wo her zaubern können. Um das geistig zu verdauen, nahm er noch einen Schluck aus der Flasche und stellte sie ab. Mit einem einfach "Danke" und einem etwas aufgesetzten Lächeln, nahm er eines der Eier, knackte die Schale und aß es. "Möchtest du das ich einfach etwas erzähle oder sollen wir daraus ein kleines Spiel machen?" Fragte der Wolf und ein leicht schelmisches Grinsen zeichnete sich in seinem Gesicht ab.

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  • "Du musst dich nicht verstellen. Ich erwarte keine Dankbarkeit oder gar ein Lob für das Essen. Ich hab es ja nicht einmal selbst hergestellt. Ich freue mich lediglich, wenn es dich stärkt. Ich weiß, es ist nichts besonderes, aber nahrhaft." Sie hatte sofort bemerkt, dass dies kein ehrliches Lächeln war. Ihr Tonfall ließ erkennen, dass sie keinesfalls beleidigt war, sondern die Worte genau so meinte. "Sei einfach du selbst. Das ist mir am liebsten", sagte sie mit einem Mut machenden Lächeln. "Und so kann ich dich dann auch besser kennen lernen. Und mir scheint es, als wäre es auch ein Teil von dir Spiele zu spielen. Ich mag die meisten der wenigen Spiele, die ich bisher kennen lernen durfte, bin aber nicht sonderlich gut darin. Gibt es einen Einsatz bei dem Spiel? Ich habe gelernt, dass so etwas immer vorher besprochen werden sollte."

  • "Wie du wünscht". Sagte der Wolf schmunzelt und legt dann einfach seinen Kopf auf ihren Schoß und betrachtete den Sternenhimmel. "Nun wir würden uns jeweils dem anderen eine persönliche Frage stelle und dieser muss sie entweder wahrheitsgemäß beantworten oder muss einen Schluck aus der Flasche trinken. Wahlweise auch einen Wunsch erfüllen. Aber ich glaube ich erzähle dir einfach so etwas von mir." Er klang entspannt und schien es sich mit seinem Kopf recht gemütlich auf ihrem Schoß gemacht zu haben. "Landuin...ich heiße Landuin." Kam es entspannt von ihm und er schaute dabei die Elfe zufrieden an.

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  • "Landuin" wiederholte Jolanda. "Den Namen habe ich noch nie zuvor gehört. Klingt lustig. Wie ein Tanz vielleicht..." Sie war zwar etwas überrascht, dass er plötzlich wieder so nahe kam, aber es störte sie nicht. Ihre Beine waren gewiss bequemer als Kissen, als es der während der Schlacht plattgetrampelte Boden gewesen wäre. Außerdem wurde sein Gesicht jetzt gut angeleuchtet und sie konnte mehr erkennen. "Du kannst gerne auch einfach von dir aus erzählen. Aber das Spiel hat mein Interesse geweckt. Sehr terragefällig! Die Wahrheit sagen, oder trinken... Und es scheint sehr fair zu sein. Du kannst mehr über mich lernen und ich über dich. Eine schöne Idee!" Jolanda schaute zufrieden zurück.

  • "Wie ein Tanz also...hm interessant...das hat noch niemand gesagt." Entgegnete der Albernier mit einem Grinsen. Es schien ihn zu amüsieren. "Ich komme aus Aventurien, genauer gesagt aus Albernia, das an der Westküste des Mittelreichs liegt. Vor gut 4 Jahren kam ich nach Mythodea." Begann Landuin zu erzählen, ohne dabei vorerst auf das Trinkspiel einzugehen.

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  • "Oh, davon hörte ich. Ich lernte in der Hohld einen Magistrier oder so ählich kennen, der kam aus Al Anfar, das, wie er sagte auch in Aventurien liegt. Den mochte ich aber nicht sonderlich. Er schien sich selbst sehr viel besser zu finden, als alle anderen und befürwortete auch die Sklaverei." Bei dem Gedanken an diesen seltsamen Kerl schüttelte es Jolanda. "Entschuldige, ich hoffe ich hab dir nicht weh getan!" Besorgt schaute sie Landuin an.

  • "Nein das hast du nicht. Ich fühle mich gerade ziemlich wohl." Schmunzelte er sie an. "Gefällt dir was du siehst?" Frage er witzelnd und schaute sie weiter an. "Hm...dann kann es nicht Jassir gewesen. Der denkt anders über solche Sachen." Entgegnete der Ritter, als die Elfe von dem Al´Anfaner erzählte. "Wie lange bist du schon auf diesem Kontinent?"

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  • "Du hast ein wohlgeformtes Gesicht, schöne Augen. An deiner Nase hat aber jemand seine Arbeit nicht sehr gut gemacht! Oder trägst du den Schnitt als Andenken? Ich glaube dies war mein fünfter Sommerfeldzug...Als ich das erste Mal teilnahm, waren wir auch genau hier, an der Weltenschmiede." Jolanda ließ den Blick schweifen. Es sah wirklich anders aus, als damals. "Jassir" sagte sie dann fast wie zu sich selbst. "Nein, ich glaube sein Name war schwieriger."