"Nicht wir suchen uns das Element aus, es sucht uns aus. Bei mir war es anfänglich ein Wettstreit, den letztendlich Aeris für sich gewann. Erzählt mir von diesem Gefühl und wer hat gesagt das ihr unwürdig seid?" Neugierig wartete er auf eine Antwort.
"Die Elementarvölker müssen davon befreit werden. Schon zu lange werden sie dadurch geknechtet. Die Naldar und Akata verabscheuen ihn, die Narech´Tuloch haben ihn nicht, streben aber nach Freiheit für die anderen Völker. Die Sepho´Assil kennen die Freiheit nicht, den sie sind ein "junges" Volk und müssen noch viel lernen. Die Edalphi dienen "gerne", den sie kennen nichts anderes, da sie den Siedlern gefallen wollen. Aber auch in ihren Reihen regt sich Widerstand. Allen voran mit der Stimme der Freiheit die den Wunsch der Elementarvölker nach Freiheit voranträgt. Die Zeit der Alten Herrscher ist vorbei. Jetzt hat das Zeitalter der Sterblichen begonnen und es liegt an uns aus dieser Welt eine freiere und gerechte Welt für Alle zu machen." Den letzten Satz sagte er voller Stolz und Hoffnung. Er war überzeugt davon, das diese Vorstellung eines Tages wahr werden würde. "Welcher Weg ist schon wirklich sicher? Der Dienerbefehl ist fest im Ahnmark aller Elementarvölker bis auf bei den Narech´Tuloch verankert. Ihn zu entfernen birgt ein hohes Risiko und man spielt nicht einfach an einem Ahnmark herum. Dieser Schritt muss wohlüberlegt sein, den bei einem Fehler machen wir alles nur noch schlimmer. Die Nyamen und Archonten dieser Welt tun sich aber schwer diesen Schritt zu tun. Ich kann ein gewisses Verständnis dafür aufbringen, aber man kann Hungernden nicht immer nur Brot versprechen, man muss es ihnen auch geben. Der "symbolische" Aufstand der Elementarvölker auf dem Konvent der Elemente war eine Warnung und sollte nicht ignoriert werden. Gesetze die den Dienerbefehl unter Strafe stelle, sind gut und schön, aber mehr Symbolpolitik als alles andere. Es müssen endlich Taten zu den Versprechen folgen, ansonsten gibt es keine Freiheit. Doch es gibt genug die sich vor der Aufhebung des Dienerbefehls fürchten. Sie glauben das wenn die Elementarvölker erst frei sind, sie sich an den Siedlern rächen werden. Sie glauben das sie dann nach Macht streben werden. Das sie Archonten, Nyame und sonstige Positionen anstreben und diese auch erlangen werden, da sie besser sind als wir. Aber vielleicht ist genau das, dass Beste für diesen Kontinent? Das jemand aus seinem Elementarvolk Archon oder Nyame ist. Jemand der unter "Zwang" dient und Dinge tun muss, die er nicht will, aber auf Grund des Dienerbefehls tun muss, der folgt ungerne und beginnt zu hassen. Jemand der aber frei entscheiden kann, der folgt umso mehr. Wir brauchen einander im Kampf gegen die Verfemten. Alleine sind wir stark, aber gemeinsam sind wir unbesiegbar." Wieder der Stolz und die Hoffnung in seiner Stimme. Schaute die Elfe genau hin, konnte sie erkennen das seine Augen für einen kurzen Moment feucht wurden. Er sammelte sich einen Augenblick und fuhr dann fort "Ich klage die an, die lieber in Ketten gelegte Knechte und keine freien Völker wollen. Die, die sich einen Dreck um dieses Land scheren und sein Leid mit Füßen treten. Die, die sich an diesem Land bereichern und nur auf ihren eigenen Profit aus sind. Die, die nicht lernen und lieber dumm bleiben wollen. Ja ihr habt recht, man muss die Siedler dafür begeistern und sie nicht anklagen. Aber dafür müssten sie erst einmal Willens sein etwas über den Kontinent lernen zu wollen. Viele wollen es nämlich einfach nicht." Klagte der Wolf verbittert.
Der Mann verstummte und für die nächsten 2-3 Augenblicke wurde es ruhig und still. Dann streckte der Jolanda den linken Arm entgegen. "Vertrauen ist der erste Schritt...vertraut ihr mir?" Fragte er dann ruhig und gefestigt.