Abschied vom Westen

  • Sylvana blinzelte.


    "Man kann sich für viele Dinge bedanken die geschehen. Normalerweise sehe ich meinem Gegenüber ins gesicht und lese in seinen Zügen. Das ist das was Konfessoren besonders gut können... Ihr tragt eine maske, da ist es für mich hier, ohne meine kräfte die ich in meiner Heimat habe durchaus schwer einigen Zusammenhängen zu folgen."


    Sie strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn, wirkte fast ein wenig ertappt. Wieder neigte sie den Kopf, fast wie ein neugieriges Kind.


    "Sagt es mir bitte." kam es ihr gewohnt ruhig über die Lippen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Die Hufe eines Pferdes waren zu hören. Vorn hatte die Stallunge verlassen und führte sein Perd hinaus auf dem Hof. Er war bereit zum Aufbruch und sehnte sich nach den Tunnel und danach das Lied wieder zu hören. Ohne es zu sein wurde hatte sich von einem dumpfen Unwohlsein lagsam zu einem Schmerz entwickelt, der jetzt immer wieder durch die Wut und Rastlosigkeit von Ignis überlagert wurde.
    Er schaute kurz zu Sylvana und Tarabas während er das Perd festband.

  • "Es mag vielleicht sonderbar für jemanden aus meinem Volk klingen, aber ich möchte mich bei Euch für Eure Fragen und Eure Offenheit bedanken. Bei uns ist es nicht nur nicht üblich jemandem seine Sorgen und Ängste mitzuteilen, es wäre sogar tötlich.
    Auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt, Ihr seid für den Norden wichtiger als Walays."


    Er blickte zu Vorn und grinste. Dann warf er den Dolch, den er immer noch in der Hand trug.
    "Kyorl dosst rath."

    Orga Quellar Xarann

    Charaktere:

    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

    Usst'Sargtlin Tal'Shar Xarann (Hausadel)

    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • für einen Augenblick hatte sie das Gefühl, dass die Welt um sie herum stehen blieb. Seine Worte hallten durch ihren Verstand und sie hatte in jenem Moment das Gefühl jemand würde ihr alle lebensspendende Luft aus den Lungen pressen.


    Ihr seid eine der wichtigsten Frauen im Norden...


    Du bist wichtiger als du es glauben willst...


    Du bist zu wertvoll für den Norden...


    Und jetzt die Worte aus Tarabas' Mund. Es war, so gut und ehrlich er es gemeint hatte, ein Schlag ins Gesicht. Vorn hatte gesagt, hier wäre sie frei. Hier würde sie vielleicht eine Zukunft finden die ihr all das ermöglichen konnte, was ihr in ihrem alten Leben versagt geblieben wäre. Doch allmählich fragte sie sich, ob das bei all der Verantwortung die man ihr zusagte wirklich möglich war. Sylvana musste schlucken. Sie wollte diese Verantwortung nicht...


    Sylvana sah ihn eine ganze weile schweigsam an. Ihre Miene verriet nichts, dann... lächelte sie fast etwas verlegen und ihr Blick ging mit einem Anflug von Sorge ins Leere.


    "Warum sagen nur ständig alle etwas in der Art... Es ist die Aufgabe eines Konfessors die wahrheit in allen Dingen zu suchen. Es ist meine Natur Fragen zu stellen... Ich kann es nicht verstehen."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Mit den Augenwinkeln Vorn beobachtend sah er Sylvana an.
    "Ich sprach nicht von Euch als Konfessor der Seraphim. Ihr habt selbst gesagt, dass nicht alle vergessen was sie einmal waren. Warum nehmt Ihr Euch selbst aus. Ihr könnt Eure Erziehung, Eure Vergangenheit nicht ablegen. Niemand kann das, ohne alles hinter sich zu lassen und ganz neu zu beginnen.
    Ihr könnt das nicht, solange Ihr bei Walays und den Seraphim bleibt.
    Ich kann das nicht solange ich in meinem Qu'ellar und im Norden bleibe. Ich will es auch gar nicht anders. Und Ihr? Vielleicht solltet Ihr auch einmal an Euch denken und in Euch gehen. Was wollt Ihr wirklich hier?"

    Orga Quellar Xarann

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    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • "Konfessor sein ist nicht nur einen Titel tragen." sagte sie nachdenklich.


    "Vieles kann ich nicht ablegen, es wäre wie einen Drow zu bitten seine schwarze Haut abzulegen." sie lächelte leicht.


    "Was ich hier will?" sie sah zu Vorn und ihr kam es in den Sinn ohne darüber nachzudenken.


    "Malarin whol l'ssuu'hha d'duul'ssom... Ulu beldro natha ulin rah wun rah." zitierte sie leise die Verse eines Liedes.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Dann akzeptiert Euch endlich selbst. Ob jemand wichtig ist, entscheidet er niemals selbst. Es sind immer die, die um ihn herum sind, die ihn wichtig machen."
    Er lächelte.

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Sylvana sah auf die Schuhspitzen ihrer Stiefel und schwieg. In der letzten Zeit wünschte sie sich häufiger, dass genau das nicht geschah... das man sie zu einer wichtigen Person machte. Etwas anderes in ihrem Inneren jedoch erkannte den Nutzen der sich darin wiederfand und es war kein unerheblicher Nutzen.


    "Ich akzeptiere mich selbst... sonst wäre ich dem Norden nicht von Nutzen..."


    Sie sah nicht auf, als sich Vorn näherte. Sie fühlte sich seltsam...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Trotzdem wollt Ihr nicht akzeptieren, dass Ihr wichtig seid. Ihr seid der Anker, den Walays braucht und doch noch so viel mehr. Wenn Ihr erkennen wollt, ob Ihr wichtig seid, dann stellt Euch den Norden ohne Euch vor. Walays und Euren Orden ohne Euch unter Drow und Chaosanhängern."


    Er nahm den Dolch zurück und schob ihn unter die Armschiene in die versteckte Halterung.

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • "Das mir der Gedanke nicht gefällt bedeutet nicht, dass ich ihn nicht akzeptiert habe..."


    Ihre Hände schlossen sich zu losen Fäusten. So viel Verantwortung... schwere Ketten...


    Konfessoren kennen keine Liebe, keine Freiheit, nur ihre Pflicht


    ... und wieder ein Käfig? Woher er wusste das sie Walays' Anker war fragte sie gar nicht erst... vermutlich war auch das kein großes Geheimnis mehr. Was die Situation nicht besser machte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

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  • "Wieso kann ich Euch das nicht ganz glauben?"


    Tarabas konnte recht gut in Menschen lesen. Viel zu lange hatte er mit Eskaron und Morgalis die Mittellande durchquert um dies nicht zu können. Wenn man als Drow unter Menschen ist, musste man soetwas schnell lernen, um nicht umzukommen. Und irgendwas sagte ihm, dass die Mutter Konfessor etwas verschwieg.

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Vorn schaute sie ernst an: "In einem gebe ich der Qwai recht, wir sind die Nachkommen der alten Herrscher...das heißt auch das wir unser Schicksal selbst formen. Etwas was wir in der alten Welt nicht konnten....die Verantwortungen sind ein Teil davon und wir können und immer entscheiden ob wir sie annehmen oder einen anderen Weg gehen. Das ist die Freiheit die wir haben." Er schaute zu Tarabas: "Kümmer ich mich um die belange unseres Volkes oder nur um meine eigenen? Die des Nordens oder des ganzen Landes...es ist unsere Wahl. Wenn wir uns nicht von denen abwenden könne die man uns einst anvertraut hat, ist es trotzdem unsere Entscheidung was wir tun und die kann uns keiner abnehmen."

  • Jetzt musste sie ein wenig lachen.


    "Ich fürchte es ist mir versagt euch anzulügen. Konfessoren sind nicht in der Lage die Unwahrheit zu sagen. Es ist wahr, dass ich es akzeptiert habe, mir bleibt kaum etwas anderes übrig. Wenn ihr glaubt da ist noch mehr, dann müsst ihr lernen mir die richtigen fragen zu stellen."


    Jetzt sah sie auch zu Vorn auf und wieder strömten tausende von Gedanken auf sie ein... wie eine grausame Flutwelle...


    Das ich mir keine Sorgen mache habe ich so nicht gesagt...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Ihr könnt vielleicht nicht lügen, aber Ihr könnt Dinge verschweigen. Vielleicht solltet Ihr Euch auch einmal jemandem anvertrauen. Ich würde Euch aber empfehlen dabei nicht auf einen Seraphim oder Drow zurückzugreifen."


    Dann wandte er sich an Vorn.


    "Xxizz Walays ulu ser ukt iglata."

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Welch Ironie, dass es ausgerechnet ein Drow war der derzeit der einzige war, der auch nur annähernd die Position bezog, dass sie sich ihm anvertrauen konnte... Und ausgerechnet dieser Drow hatte ihr auch noch gesagt, dass sie lernen musste zu ihren Gefühlen zu stehen. War die Welt denn nun ganz aus den Fugen?


    Mal ganz davon ab, dass sie ja nicht mal genau wusste was sie überhaupt fühlte. Für sie war es auch nichts gewohntes so viele Emotionen in einer solchen Intensität zu haben.


    Die spinnen, die Drow...


    Sie hörte die Worte auf Drow und blickte fragend zu Vorn. Welches Versprechen...?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Wohin würde all das noch führen...


    Wenn Vorn sich die Zeit nehmen würde ihr das später noch zu erläutern, dann würde sie die Zeit nutzen und auch ihn noch etwas fragen bevor er aufbrechen würde. Zuviel war geschehen und zuviel stand noch aus. Unsicherheiten die manchmal keine waren, andererseits aber zu schweren Prüfungen werden würden. Und sie... sie war in diesem privaten Spiel die Figur um die sich die Würfel drehten. Allmählich fragte sie sich ob das, was in ihr vorging ein Ergebnis dessen waren was Elya und Ignis in ihr anrichteten, oder ob unter all diesen Wirrungen wirklich auch etwas eigenes verborgen lag. Walays schien das zu hoffen...


    Und er schien vor allem zu glauben, dass das alles auf ein bestimmtes Ziel hinlaufen würde... Während die beiden Drow sich unterhielten blickte sie Vorn nachdenklich an. Zu lange als das es nicht auffällig sein mochte...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Tarabas sah den fragenden Blick von Sylvana und nickte Vorn zu.
    „Er musste mir versprechen, dass er mich töten wird. Manchmal muss man Opfer bringen um sein Volk zu schützen.“
    Er blickte zu Boden.
    „Aber das ist ein Fall, der hoffentlich nie eintreten wird. Ich hänge an diesem Leben, auch wenn es eine schöne Vorstellung ist, im Zweikampf gegen einen Archonten zu fallen.
    Ich sollte jetzt aufbrechen, der Weg in den Norden ist lang. Vorn, Mutter Konfessor.“
    Er legte die rechte Faust auf die Brust und nickte knapp. Dann ging er in Richtung des Gebäudes, in dem seine Sachen lagen.

    Orga Quellar Xarann

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    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."