Nach dem Konvent, Zeit für eigene Gedanken.

  • Vorn schaute Jonar etwas verwirrt hat, er konnte mit dem Begriff Eiertanz beim besten Willen nichts anfangen. "Ich befürchte das ihr da nicht ganz richtig liegt, die Befehle wie und wann nach Hilfe aus den anderen Siegeln zu fragen ist, stammt von mir. Nur hat das ganze mit Walays herzlich wenig zu tun. Ich währe falsch auf meinem Posten wenn ich solche Überlegungen von einer Person abhängig machen würde." Von runzelte die Stirn: "Mich würde interessieren wer eurer Meinung nach für diesen...wie sagtet ihr "Eiertanz" verantwortlich ist."

  • "Eiertanz, genau. In meiner Heimat gibt es ein Spiel bei dem Kinder rohe Einer auf Löffeln über einen Parcour bringen müssen. Dabei bewegen sie sich so langsam und vorsichtig, als würden sie sehr langsam tanzen. Kein falscher Schritt, nicht hinfallen, kein Ei kaputt machen. So war mein Gespräch mit Alexij. Man könne keine direkte Hilfe anfordern, nur warnen, und all so ein Gerede. Und schon gar kein Heer unter der Führung von Walays. Ich hab sogar Gerüchte gehört, nachdem es eine Armee des Nordens gab die an der Grenze auf die Westarmee gewartet hat, um sie aufzuhalten. Deswegen mussten wir die Pforte nehmen. Deswegen konnte ich keine Reiter bringen, da die nicht durch die Pforte passen. Alles was Ihr gerade sagt passt so überhaupt nicht zu den Problemen, die vorher da waren. Aber eben wegen all dieser Probleme war meine Annahme, dass wir bald nach Hause geschickt werden."

  • Katharina schüttelte den Kopf, ob belustigt, traurig oder entsetzt konnte sie selbst nicht genau abgrenzen. Auch das begleitenden Geräusch war eine Mischung aus seufzen und lachen. Sie fasste sich schnell wieder und blickte Jonar an: "Verzeiht, es ist nicht meine Absicht mich über euch oder eure Worte lustig zu machen. Zumal die Situation eigentlich eher traurig ist. Es ist nur so, dass ich mir gerade wünschte die Kommunikation mit den Entscheidungsträgern würde so rasch funktionieren wie der Stille Post Effekt, den ihr eben beschrieben habt.“

  • Vorn nickte ernst: "Es gab klare Befehle zu diesem Thema und die hatten mit Walays nichts zu tun, sondern allein mit der Tatsache das ihre Exzellenz genau sowenig wie ich Hilfe aus den anderen Siegeln anfordern werden, wenn die Lage nicht wirklich geklärt ist. Ich habe beschlossen das wir die anderen Siegel über die Lage soweit sie uns bekannt war informiert werden sollten. Und das hat Alexij zunächst auch getan, er hat sich also zunächst nur an meine Befehle gehalten." Vorn runzelte die Stirn: "Die Pforte Terra ist nun mal der schnellste Weg um nach Êrengard zu kommen. Wie das Gerücht zu Stande kommt das wir Nordtruppen an die Grenze zum Westen schicken, um verbündete Truppen aufzuhalten, würde mich sehr interessieren und noch mehr wer sie verbreitet. Es stellt sich mir aber auch die Frage warum diesen Gerüchte einfach so glauben geschenkt wird, es währe ein leichtes gewesen sie zu jedem Zeitpunkt zu entkräften. " Er schaute kurz zu Katharina: "Was Walays angeht so kann man sich darüber streiten ob es diplomatisch geschickt ist ihn mit einem Heer in den Norden zu schicken, aber das ist hier nicht das Thema."

  • Jonar sah zu der Frau und lächelte. "Es gibt nichts, wofür Ihr Euch entschuldigen müsstest. So wie Euch geht es mir schon verdammt lang."
    Dann wieder zu Vorn.
    "Das war missverständlich ausgedrückt. Der Grund die Pforte zu nehmen war nicht ein bloßes Gerücht über ein Nordheer an der Grenze, sondern die Tatsache dass Walays nicht durch den Norden ziehen sollte. Und wirklich, ich hätte wirklich WIRKLICH gern irgendjemanden auf die ganzen Probleme angesprochen, aber wie denn, wenn ich offiziel von nichts weiss? Ich rede mich doch hier grad um Kopf und Kragen in dem ich all das überhaupt erwähne. Ein Frage könnt ihr mir aber vielleicht besser beantworten, als jeder andere. Mit Außname der Nyame oder Neches `Re, vermute ich. Warum wollt ich keine anderen Siegel um Hilfe bitten, selbst wenn die Lage unklar ist? Was wäre schlimmstenfalls passiert? Westen, Osten und Süden wären gekommen um zu helfen. Ihr hättet sagen müssen "tut uns leid, es war doch viel weniger schwarzes Eis als gedacht." Und dann? Ich kann nur für den Westen reden, und ich nehme mir jetzt tatsächlich mal heraus, für den Westen zu reden, aber wir hätten doch niemals beleidigt oder verstimmt oder sonst wie negativ reagiert. Umgekehrt wäre ich doch froh, wenn meine Veründeten lieber zu unnütz ausrücken, als dass ich den Vorgarten voll Essenz habe, aber nur Flugblätter an den Ausgängen der Pforten verteile." Jonar hatte sich bereits wieder in Rage geredet...er musste dringend daran arbeiten.
    "Verzeiht, das kann als Kritik an einem Thul`Heen eines anderen Siegels ausgelegt werden. Das steht mir nicht zu. Trotzdem, die Frage bleibt bestehen.

  • Vorn blieb erstaunlich ruhig: "Wenn ich höre das es in keinem der anderen Siegel Soldaten vorhanden sind dann war diese Überlegung durchaus die richtige. Die Siegel sind an allen Fronten gebunden, Collin selbst sagte mir das er keine Truppen mehr zur Verfügung hat. In einer solchen Situation frage ich nur nach Truppen wenn ich sie wirklich brauche, denn so wie es Collin es mir geschildert hat werden auch eure Männer durchaus an anderer Stelle im Westen gebraucht. Unter diesen Gesichtspunkten frage ich erst wenn ich weiß das eine Hilfe notwendig ist und vor allem wo. Wenn Xerath sich als eine Finte herausgestellt hätte dann hätte ich ohne Sinn und Verstand Truppen gebunden die an anderer Stelle wichtiger gewesen währen, nein darüber währe ich nicht froh." Vorn holte tief Luft: "Mir ist es lieber wenn ihr hier diese Dinge angesprochen werden, denn so wie es zur Zeit aussieht werden eure Männer im Gebiet des Nordens noch mehr Blut vergießen. Aber wenn meine Soldaten mit euren Seite an Seite kämpfen dann würde ich es begrüßen wenn eure nicht an ihrem Auftrag zweifeln. Besonders weil ihr mit mir als Befehlshaber ab jetzt vorlieb nehmen müsst. Für mich ist die Frage warum wir nicht sofort nach Hilfe gefragt haben beantwortet. Ich plane nicht mit Gerüchten wenn sie haltlos sind und davon gibt es einfach zu viele."

  • Jonar überlegte lange bevor er antwortete.
    "Dies ist das erste Mal, dass jemand versucht über die Sache auf Augenhöhe zu reden, und nicht von oben herab. Und das, obwohl Ihr wohl als einziger jedes Recht hätte, von oben herab zu reden....Ich denke die Gründe, die Ihr aufgeführt habt, sind der Grund warum Ihr Thul`Heen seid und Collin Archon. Und nicht ich eins von beiden bin...Nun. Ich entscheide nicht was mit den westlichen Truppen passiert. Wir wurden geschickt, um Erengard und seine Siedler zu schützen."

  • Vorn nickte "Wir werden eure Hilfe nochmal brauchen. Denn wenn die Späher berichte richtig sind bewegt sich erneut eine Masse Schwarzes Eis auf Êrengard zu. Die Frage ist was ihr Ziel ist. Wir haben zwei Möglichkeiten, das Schwarze Eis marschiert an uns vorbei nach Xerath um die Truppen dort weiter zu verstärken. Die Andere halte ich für wahrscheinlicher, sie greifen Êrengard erneut an weil hier die einzigen Truppen liegen die Xerath noch gefährlich werden können." Vorn holte erneut tief Luft: "Für diesen Fall würde ich eure Truppen gerne an der Pforte Terras stationieren. Aus zwei Gründen, ihr habt bereits in der Festung und der Siedlung gekämpft und sollte die Festung fallen haben eure Truppen dann die Möglichkeit euch durch das Tor in den Westen zurückzuziehen."

  • Es hatte recht lange gedauert unter diesen Umständen die längliche Pfeife anzustecken. Nun genoss Jerdur Sohn Utnahrs diese umso mehr während sich der Oberweltler weiter mit dem Thull'heen und der Archenar unterhielt. Nachdenklich Strich er sich durch den kurzen Kinnbart als er das Wachstäffelchen wieder hervor holte und sich an schickte weitere Berechnungen zu lösen.

    Seh ich wie einer dieser verrückten weltverbessernden Helden aus die dauernt ihr Leben für Gott und die Welt riskieren??!<br />-Jerdur (Duergar Feldscher)-Kaadash (Ork Wald-/Wiesengeher)<br />Youtube-Video

  • "Wenn Ihr "Eure Truppen" sagt, meint ich dann MEINE Truppen, oder die Westtruppen?"
    Jonar war sich nicht sicher, ob er den Grund für die Stationierung an der Pforte mochte...die Rücksicht war lobenswert, jedoch glaubte er nicht, dass irgendeiner seiner oder der anderen Westkrieger sie wollte. Aber er hatte sich viel zu oft über militärische Dinge gestritten, obwohl im das nicht zustand. Sollte Walays nach dem Konvent wieder das Kommando über die Truppen übernehmen , würde er solche Streits führen müssen, und sonst eben sein Vertreter.

  • "Ich meine die Truppen aus dem Westen, ihr seit hier und damit mein Ansprechpartner. Versteht mich nicht falsch wenn ich diese Entscheidung so treffe, dann nicht weil ich darauf aus bin euch zu schonen. Wenn ihr euch in den Westen zurückzieht ist es damit nicht getan, ihr so wie alle Truppen des Nordens die durch das Tor gehen, werden das andere Ende halten müssen um einen Einmarsch des Schwarzen Eises in den Westen zu verhindern. Allein 10 Banner der Rhaks auf dem Boden des Westens könnten viel Schaden anrichten, lange bevor der Collin reagieren kann. Aber eure Männer werdet doppelt motiviert sein auf ihrem Heimatboden zu kämpfen und ich werden die Nordtruppen anweisen das selbe zu tun." Vorn konnte vorstellen wenn Jonar dieser Befehl nicht gefiel,aber Vorn wusste zu wenig über die Truppen des Westens um sie bei dem Manöver welches er geplant hatte einzusetzen. "Ich verlange auch nicht von euren Männern das ihr vor dem Tor hocken sollt, aber in dem Moment wo die Gefahr besteht das es fällt erwarte ich und eure Männer dort. Es währe gut wenn Walays darüber auch informiert wird. Das Tor darf nicht fallen."

  • Nach kurzem Nachdenken nickte Jonar. Das war eine durchdachte Taktik, und nachvollziehbar.
    "Ich werde Walays informieren. Allerdings kommt mir ein Gedanke. Ich habe gehört, dass die Malakare, oder wie auch immer man sie ausspricht, es spüren kann sollten Verfehmte in den Tunneln Terras sein, und dass sie diese Tunnel dann verschliessen kann. Ich weiss nicht wieviel da dran ist. Als ich urprünglich von der Gefahr des Eises hier gehört habe, war auch mein erster Gedanke das der Westen allein deswegen schon helfen sollte, eben weil der Tunnel direkt in den Westen führen kann."

  • Vorn nickte: "Diese Informationen sind richtig, aber in der Vergangenheit haben wir gesehen wie das Untote Fleisch die Tunnel für seine Zwecke Missbraucht hat. Die Malakar'Re ist auch nur eine einzelne Person, wird sie getötet oder von ihren Pflichten abgelenkt stehen die Tore Terras offen. Es ist ein Risiko welches ich nicht eingehen möchte."

  • "Das mit dem untoten Fleisch wusste ich nicht...beunruhigend. Nun gut. Ich benachrichtige Walays." Er verharrte einen Moment. "Ich möchte nicht schon wieder in irgendwelche Fettnäpfchen treten. Ich bedanke mich für Eure Erklärungen und Erläuterungen. Das war genau das, was zumindest uns gefehlt hat. Solltet ihr die Truppen des Westens doch noch für anderes brauchen, als Absicherung, ist dies sicher möglich." Er pausierte wieder bevor er aufrichtig und etwas leiser sagte "Ich hoffe es ist bald ruhiger in Eurem Siegel."

  • Jerdurs Blick hieng ab und an bei dem Menschen aus dem westlichen Siegel. Der Duergar hatte scherzlich feststellen müssen ds obwohl seine Rothè Vorräte aufgetaucht wahren er unbewusst ab und an danach Griff oder suchte. Na nachdenklich kratze er sich erneut am Bart. Bald wurde der Thull'heen wohl wieder in weiteren Taktikplanungen sitzen, zu den Truppen sprechen oder mit ihnen gegen die verfehlten ziehen; er sollte seine Heilvorätte aufstocken.

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  • Vorn schüttelte den Kopf: "Ich seit so auch eine Hilfe gewesen. Ich befürchte nur das der Norden in den kommenden Jahren nicht zur ruhe kommen wird. Wir haben noch keinen Archon und unsere Nyame wurde angezweifelt, das Schwarze Eis wird sich diesen Umstand zu nutzen machen. Die Festung steht und damit haben wir zwei Fronten gegen die wir anrennen müssen. Ich sehe zur Zeit nicht das wir Xerath allein schleifen können, wir werden dafür Hilfe brauchen. Ruhe ist etwas von dem wir weit entfernt sind."

  • Interessant wie schnell die Stimmung eines Gesprächs sich ändern kann , dachte Katharina. Ein paar Informationen und die Welt dreht sich um 180°. Warum nur wollen die meisten Menschen nicht sehen, dass Informationen soviel mehr sind als die Weitergabe von Tatsachen? Den meisten half es, sich in ihrer Wahrnehmung zu orientieren. So wie Jonar hier, der wohl gerade verstanden hat, dass seine Anwesenheit keineswegs abgelehnt wird.

  • "Nun, es würde sicher helfen, wenn zumindest innenpolitisch Ruhe herrschen würde. Leider scheinen sich Entscheidungen wie neue Nyame oder neuer Archon nicht schnell entscheiden zu lassen. Gerade jetzt wäre das sehr hilfreich."


    Ein Bote mit Wimpel des westlichen Siegels kam auf die Männer zu. Der Mann, der die ganze Zeit abseits stand, wurde aufmerksam, beruhgte sich aber, als er erkannte dass es offensichtlich sein Bote war. Der Bote nickte dem Thul`Heen und Katharina zu, bevor er Jonar eine Schriftrolle gab. Dieser bedankte sich, und der Bote verabschiedete sich wieder. Jonar las, und hoffte sein Gesicht würde nicht zu viel seiner Überraschung zeigen. Er rollte die Schriftrolle wieder zusammen, und steckte sie in die kleine Ledertasche.


    "Walays ist vom Konvent aus direkt zur Quelle Aquas gereist, um sein Thul`Heen Schwert fertig zu stellen. Er hat mir das Kommando über das westliche Heer hier übertragen....Nochmal, danke für all die Erklärungen. Das wird vieles leichter machen."

  • Vorn nickte: "Das ist eine gute Nachricht, es erspart uns den Sachverhalt erneut klären zu müsse. Ich will ehrlich sein, das beste was uns passieren kann ist, ein direkter Marsch auf Êrengard, dort können wir sie schlagen." Vorn schaute wieder zur Festung: "Marschieren sie direkt nach Xerath, werden die Truppen dort so zahlreich sein das wir mit allen versammelten Truppen hier kaum etwas ausrichten können. Ich befürchte das wir am Anfang unserer Probleme stehen."

  • "Also wären zwei Angriffe vielleicht das perfekte Mittel, unabhängig von der Umsetzbarkeit? Wir sorgen dafür, dass die eine Armee Erengard als Ziel sieht, und schlagen sie hier, während ein anderes Heer Xerath direkt angreift? Ich vermute dafür fehlen uns die Männer...Ist klar, wie groß beide Heere sind? Gibt es noch Resourcen, auf die der Norden zurück greifen könnte?"