Gespräch zweier Senatoren

  • Zeitpunkt: Kurz nach der Rückkehr von Urquart aus dem Süden
    und vor der Senatssitzung.


    Personen: [Reneé und Urquart]


    Urquart hiel sich in der Nähe der Hallen den Senats auf und gönnte
    sich gerade eine Prise seines Warpsteinpulvers.
    Die Essenz des Chaos knisterte auf seiner Zunge und der süße Schmerz
    ging mit dem Rausch einher und brachte ihm eine Welle der Euphorie.
    Er beendete ein Schreiben und gab es einem Boten mit, der sogleich mit dem Schreiben weg zog...

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Zwei Papiere in der grossen Tasche ihres blauen Justeaucorps, das Original der letzten Mitteilung Urquarts an Gwaew-gedo sowie eine Zeichnung des Amuletts, das der in Selfiran getöte Assasine bei sich geführt hatte, machte sich Renée auf, Urquart den Gepeinigten in Paolos Trutz aufzusuchen. Mitglieder des Gefolges aus Klah Obscore hatten ihr gesagt, er hielte sich nahe der Hallen des Senats auf. Und tatsächlich, sie wurde fündig und näherte sich mit gezogenem Dreispitz dem Gepeinigten und seiner Entourage.


    "Monseigneur Urquart, der Segen der 5 Elemente sei mir Eusch. Würdet Ihr mir die Ehre eines Gesprächs erweisen?" wagte sie in höflichem Ton den Vorstoss und verneigte sich nach allen Regeln der ihr beigebrachten Etikette.

  • Urquarts Begrüßung fiel weniger förmlich aus, er belies es bei einem
    schlichten nicken und machte eine Geste in den Raum, um mit Reneé
    in einen Seitengang zu gehen, der nicht voller neugieriger Ohren war


    Ich grüße euch Volkssenatorin Renée Lesson...Natürlich...
    sagte er und sie gingen einige Schritte, bis sie ein wenig im Gang waren.
    Eine kleine Loge war in die Wand getrieben und führte zu einem Balkon, von
    dem man die Stadt gut im Blick hatte. Ein Tisch und die steinernen Sitzgelegenheiten dort schienen wie geschaffen für Gespräche, die nicht jeder mitbekommen musste.


    Er setzte sich
    Um was geht es ?
    fragte er und hatte dennoch bereits eine Ahnung davon, um was es im groben gehen würde..

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Auch Renée nahm Platz und liess kurz den Blick über die Stadt schweifen.


    "Es geht um die Schüler aus Klah Obscore, Monseigneur. Als wir das erste Mal mit Eurem Boten über die Angelegen´eit sprachen, stand das Nördliche Siegel noch unter die Eindruck der kürzlich erfolgten Reinigungsaktion gegen die An´änger Nurgles. Wir standen unter die Eindruck, dass diese Kinder des Chaos nicht geeignet wären, in Sefiran in die ´Eilkunst eingeführt zu werden, da sie der öligen Pestilenz zu na´e stünden. Euren letzten beiden Briefen ´aben der Protektor Selfirans und isch aber entnommen, dass aus Eurer Sicht dies nicht länger zu befürchten sei. Isch möchte die Gründe für die Sinneswandel erfa´ren, denn isch möchte nischt auf begabte Schüler im Kampf gegen die Pestilenz verzichten, weil mir die nötige Wissen über die Kinder des Chaos fehlt und isch mangels Information die falsche Entscheidung treffe", begann Renée und musterte ihr Gegenüber über den Rand ihrer Brillen genau.

  • Urquart schien ob der Worte von Renée ein wenig überrascht - angenehm überrascht.


    Es ist klug immer zunächst Informationen einzuholen...
    Er schien lange über seine Worte zu überlegen


    Die Gründe meines Sinneswandels? Was bewegt die Götter zu einem Sinneswandel? Ich bin nur Ihr ergebenes, auserwähltes Werkzeug...In meinen Augen jedoch sehe ich die Gefahr als gebannt.
    Wir haben die, die gefährdet waren auf den Falschen Weg zu gehen ausgelöscht und nun erhebt sich aus der Asche des reinigenden Feuers eine neue Anhängerschaft unseres geliebten Großväterchens.


    Seine Augen bekamen ein leichtes glitzern in den man den Fanatismus und Glauben erkennen konnte...dann blickte er wieder zu seinem Gegenüber


    Ich nehme an diese Antwort genügt euch, nicht wahr?

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Renée nahm die Brille ab und kaute auf dem Bügel. Für Eingeweihte ein sicheres Zeichen innerer Anspannung.


    "Monseigneur, für jeden Gläubigen sischerlich ausreichend. Man darf aber nischt vergessen, dass dieses Verständnis sich auf Euren Glauben stützt, dem isch nischt an´änge. Noch sonst jemand in Selfiran. Wenn es Eusch gelungen ist jene An´änger auszumerzen, die ... sagen wir ... auf Abwegen waren, dann bedeutet es leider nischt, dass die jetzt ... sagen wir ... auf den guten Wegen Nurgles wandernden Kinder Eures grand-pére auf auf diesen Pfaden bleiben."


    Renée sammelte sich kurz und fuhr dann fort: "Erklärt mir bitte, damit isch Eusch besser verstehe, Nurgles Ver´ältnis zu Seuchen und Pestilenz. Wie stark lässt sich dies abgrenzen? Ist es bei den An´ängern des Chaos üblisch, dass sisch die `Eiler aus Nurglean´ängern rekrutieren? Es erscheint mir ungewöhnlich, dass jene für `Eilung zuständisch sind, die einem Gott folgen, der uns immer wieder neue Krankheiten schickt. Es mag ´ierfür gute Gründe geben, aber isch muss sie verstehen. Das wäre auch die Grundvoraussetzung für eine gute und vertrauensvolle Ver´ältnis zwischen mir als Rektorin und potentiellen Schülern aus der An´ängerschaft Nurgles."

  • Urquart nickte - nun wurde die Unterhaltung etwas konkreter


    Ihr habt bemerkt, dass vieles im Widerspruch zu stehen scheint...


    Er blickte auf seinen Wimpel und auf die Symbole der Götter


    Abgeschnitten von dieser Welt haben wir einen Weg gefunden dennoch mit unseren Göttern in Kontakt zu treten: die Elemente...
    Sie sind es, die uns den Zugang gewähren...nicht für lange, doch er war bereits einige male vorhanden...


    Nurgle steht nicht, wie viele denken einfach für Krankheit und Tod...er steht vielmehr für das Leben...für Hoffnung und sogar für "Heiterkeit".
    Er musste nun ein wenig lächeln, da er nachvollziehen konnte, wie morbide und merkwürdig das wohl auf die Heilerin wirken musste


    Die meisten beten zu Nurgle eben weil sie vor Krankheit und Siechtum verschont bleiben wollen...doch letzten Endes würde die Welt ohne Gebrechen...ohne Krankheit und Verfall nicht bestehen können.
    Ihr könnt es wohl am besten mit einem verwesendem Leichnam vergleichen: Sicher, für viele Abstoßend und vielleicht sogar Ansteckend und deswegen Gefährlich.
    Doch birgt dieser Tote Körper eine Menge Leben und bietet Nahrung für Maden und Aaßfresser.


    Er machte eine Geste um seine Worte Nachdruck zu verleihen


    Es ist lediglich ein Kreislauf des Lebens und Nurgle nimmt seinen Platz darin ein Tod ist nötig um neues erschaffen zu können und eine Nacht ist nötig damit ein neuer Tag beginnt.


    Er holte seine Flasche Warpsteinpulver hervor, öffnete die Flasche jedoch noch nicht


    Ihr werdet nun denken, dass all das auch Dinge sind, die die Pestilenz verfolgt...doch das stimmt nicht - Nurgle ist nicht die Pestilenz, denn selbst unsere Anhänger Nurgles können von den Krankheiten der Pestilenz befallen werden...sie Pervertiert die großartigen Gaben unseres Großväterchens und ist bereits deswegen ein Todfeind für jeden wahrlich gläubigen.
    Elkantar und andere Schwache waren bereits in Ihrem Glauben erschüttert und in Ihrer Verzweiflung und Verblendung nahmen sie die Pestilenz als Ihren neuen Gott an...doch Ich werde dafür Sorgen, dass wir die Stärke unseres Glaubens zurückerlangen werden!


    Er wurde zum Ende des Satzes etwas lauter, atmete dann tief durch und nahm schließlich etwas von dem Pulver...kurz verkrampfte sich sein Körper und seine Augen flackerten.


    Und Ihr dürft in dieser Hinsicht eine weitere Sache nicht vergessen: Das Chaos wird nie mit dem Stillstand zusammenarbeiten! Die Pestilenz jedoch arbeitet mit dem Schwarzen Eis zusammen...diese Tatsache ist es warum wir diese Verräter so innbrünstig hassen.
    Egal wie gläubig jemand an den Elementen festhält und wie tief sein Hass gegen die Verfemten ist: Der Zorn des Chaos ist eine Urgewalt, die all das übertrifft, denn unser Hass ist ebenso ein Gott für uns.


    Ihm ging auf, das die letzten Worte vielleicht nicht verständlich waren für außenstehende, doch er erklärte es nicht weiter und achtete auf Renée's Mimik und ob sie ihm etwas verriet.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Renée hatte in vielen Bridge-Runden zu Land und zur See ein undurchdringliches Gesicht üben können, was ihr nun als Senatorin zu pass kam. Ausser aufrichtigem Interesse gab ihr Gesicht nichts Preis.


    Sie hatte sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit dem Glauben an das Chaos auseinandergesetzt, wie sich dieser aber mit dem Glauben Mythodeas vertrug hatte sich ihr bislang noch nicht erschlossen. Umso wichtiger war ihr dieses Gespräch. Die Ansichten des Gepeinigten waren mehr als gewöhnungsbedürftig, Renée war aber der Neutralität verpflichtet und um eine möglichst objektive und damit wissenschaftliche Betrachtung der Angelegenheit bemüht. Die Ausführungen Urquarts machten auf eine bizarre Art und Weise Sinn.


    "Dieses Konzept ist... interessant. Um ein guter `Eiler zu werden oder zu sein kann es die unterschiedlichsten Motivationen geben. `Ass auf die Pestilenz ist sischerlich eine starke Motivation. Wenn isch Euren Leuten eine gute Lehrerin sein soll, muss isch sie aber gut vor dieser Schwäche schützen können, der auch Elkantar zum Opfer fiel. Ihr kanntet den e´emaligen Archon gut, vielleicht könnt Ihr mir die ´Intergründe erläutern?"

  • Urquart schweigte für einige Zeit


    Die Hintergründe von Elkantars Verrat?


    er schüttelte den Kopf


    Dieses Thema ist zu weitreichend...manche sagen es war ohnehin nur ein Plan der Götter um zu bewirken, was sie planen...andere sagen sein Glaube war nicht stark genug...wenn Ihr mich fragt, so sage ich euch das sein Glaube verworren war.
    Er hatte sich den Elementen zugewandt und seine Götter links liegen lassen bis die Elemente scheinbar gegen Ihn waren...in dieser Situation hat Ihn der Hass auf die Elemente blind gemacht und Ihn sich einem falschen Glauben zuwenden lassen.


    Er zuckte mit den Schultern


    Dieser Versuchung unterliegen die nun treuen Anhänger des Nurgle nicht: Sie hassen die Pestilenz und es gibt keinen Verrat, keine Enttäuschung und kein Ereigniss, dass sie sich dieser zuwenden lassen würde...sie sind sogar geschützter als jene, die sich noch vor Krankheiten fürchten, denn diese Dinge kümmern einen Anhänger des Nurgle nicht...er würde sich lediglich schmutzig vorkommen, weil eine andere Kraft als unser Gott ihm eine Krankheit gab.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Renée fragte sich für einen Augenblick, ob Urquarts Überzeugung, der starke Glaube Elkantars an die Elemente unter Vernachlässigung des Glaubens an das Chaos habe zu seinem Untergang geführt, bereits eine Schmähung der Elemente darstellte. Wahrscheinlicher aber war es die Besonderheit des Chaoskults Mythodeas, sonst hätten die Elemente in ihrer Weisheit längst eingegriffen.


    "Monseigneur, isch möchte eines von Anfang an klarstellen. Auch wenn misch Eure Erklärungen überzeugt ´aben, den Anhängern Nurgles eine Chance an unsere Akademie zu geben, auf dass wir gemeinsam die ölige Pestilenz bekämpfen ... wir entscheiden über ihre Verbleib an die Akademie." Renée sah dem Mann mit der nässenden Brandwunde - die sie zu gern einmal näher untersucht hätte - ohne Feindseligkeit aber bestimmt in die Augen. "Nischt willkürlisch," fuhr sie nach kurzer Pause fort. "Aber mit strenge Augenmerk, ob sie sisch an die aufgestellte Regeln ´alten. Isch weiss, dass Kinder des ungeteilte Chaos ihre Probleme mit Regeln ´aben, aber darauf werden wir zum Wohle aller Schüler und der Siedler in Selfiran keine Rücksischt nehmen können. Wenn diese Bedingungen zu Anfang klar sind und akzeptiert werden, müssen sisch im Nach´inein weniger Diplomaten darum kümmern, Scherben zusammenzukehren."

  • Urquart nickte


    Ihr versteht es, eurer Anliegen klar darzulegen...und um auf die Kinder des ungeteilten Chaos zu kommen: Es stimmt...wir halten nicht viel von Regeln, Gesetzen und klaren, unveränderbaren Zuständen...die Kinder Nurgles selbst haben es jedoch dort leichter als etwa Anhänger des großen Wandlers...sei wie es sei: Wenn der Gewinn groß genug ist und wir mit dieser Zusammenarbeit die Möglichkeit haben diese unsre Nemesis auszumerzen werden sogar wir eure Regeln befolgen...sofern sie nicht strikt gegen unseren Glauben sind.


    sagte er nickend...es schien als näherte man sich einem Konsenz, der beiden Parteien zum Vorteil reichen würde...Der Ring der Heiler bekäme durch die Erkenntnisse, die er mit Anhängern eines Seuchengottes teilen würde zu neuen Ansichten und vielleicht auch zu neuen Wegen die Pestilenz zu bekämpfen und gleichzeitig würden die Anhänger Nurgles bestehende Wege finden und vielleicht ausbauen können um die widerwertigen Verräter auszulöschen.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "Manchmal, Monseigneur, bevorzuge isch die brutale Offenheit. Es ist wie mit die Einrenken von eine Gelenk: je langsamer und zarter, umso aussichtsloser und schmerzhafter", erklärt Renée mit einem Schmunzeln.


    "Und isch versichere, dass die Schüler aus Eure Protektorat nischt zwangsbekehrt werden. Sie er´alten auch eine Kultraum, nur Dinge wie erzwungene Menschenopfer werden in Selfiran nischt toleriert, gleich von welche Glaube. Aber das sind Details, die wir später klären können. Isch ´abe aber noch eine Anliegen."


    Renée griff in die Jackentasche und holte eine Zeichnung hervor. Abgebildet war ein Amulett, auf dem eine Mühle, darunter eine ein blutendes Herz haltende Kralle, umgeben von einem Chaosstern, abgebildet war.


    "Vor einige Woche wir ´atten eine Versammlung mit `Onoratioren aus die gesamte nördliche Siegel. Dort es kam zu eine Mord, nach einige Verwirrung wurde der Attentäter gestellt, der das ´ier als Amulett um seine ´Als trug. Man sagte uns, dies sei Eure Wappen. Unsere Protektor Gwaew-gedo und isch sind uns zwar darüber einig, dass man Eusch und den Euren hier vorsätzlisch eine Verbindung unterstellen will. Aber Ihr müsst darüber Bescheid wissen. Offensischtlich jemand möchte Feindschaft schüren zwischen die Chaos und die eher ... lischteren Vertreter des Elementeglaubens. Isch möchte Euch auch in die Name Gwaew-gedos versichern, dass wir nicht so leicht beeinflussbar sind. Und unsere Gäste auch nischt."


    Renée schob das Papier über den Tisch und beobachte genau die Mimik Urquarts. Sie hielt den Gepeinigten für einen gewieften Machtpolitiker und hoffte, dass er sich des von Renée gewählten Ablaufs des Gesprächs bewusst war. Sie hatte nicht die Dummheit begangen, mit unbegründeten Anschuldigungen und diesem Papier das Gespräch zu eröffnen, um so einen scheinbaren Vorteil zu erringen - der wohl eher Urquarts Unmut geschürt hätte. Sie hatten auch so einen Konsenz gefunden.

  • Urquart blickte auf das Symbol, dann zu Renée


    Seine Mine schien eine Mischung aus Wut und Freudloser Belustigung


    Nun, wer immer das hier trug, ist und war wohl nicht gut informiert über Klâh Obscore...schon vor einigen Monaten hat sich unser Wappen geändert und das Herz und die Windmühle sind verschwunden...stattdessen hällt die Kralle nunmehr das Zeichen Magicas


    Er besah sich dann sehr genau die Zeichnung und nun verschwand sein
    Lächeln


    Das Gefällt mir nicht...Lebt der Attentäter noch und habt Ihr etwas von ihm erfahren?

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "Er ´at es nischt überlebt und wir ´atten keine Möglichkeit der umfangreichen Befragung. Wenn seine Ziel war, die anwesende Senatoren gegen die Chaos aufzubringen, so ist es ihm nischt gelungen. Wir werden dieser Sache nachgehen, denn derartige Intrigen ´aben immer eine Ursprung. Findet man die Quelle, kann man die Sache schnell und sauber beenden. Bei diese Suche, wir würden gern mit Eusch zusammenarbeiten." antwortete Renée sachlich.

  • Urquart nickte und sein Züge bekamen eine extreme Härte und Grausamkeit.


    Der Verantwortliche wird sich wünschen er hätte diesen
    Fehler nie begangen...und sein Leben ist bereits jetzt verwirkt.


    Urquart schüttelte scheinbar fassungslos den Kopf
    Wie könnte jemand annehmen, ich würde Auftragsmörder auch noch mein Wappen mitgeben?!
    Seine Kralle schlug vor Zorn auf den Tisch und Renée hörte es knacken...
    Ein scharfer Schmerz wanderte durch Urquarts Hand und er genoss diesen...er lenkte ihn von seiner Wut ab.


    Ein paar Augenblicke vergingen bis er wieder zur Ruhe kam
    Ich nehme an das Opfer war keine Hohe Persönlichkeit aus dem Norden, oder ?
    Die Frage schien eher aus langeweile gestellt als aus ehrlichem Interesse.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "No, Monseigneur, ein niederer Volksvertreter. Das perfekte Opfer, wenn man die Volksseele zum Kochen bringen will." erklärte Renée. Sie hatte nur unmerklich die Augenbraue beim Klang der auf die Tischplatte herabsausenden Kralle ihres Gegenübers gehoben. Sie unterdrückte aber den Heilerimpuls, ihre Hilfe anzubieten.


    "Und um ehrlich zu sein... meine `Auptargument war, als man mir nach meine Rückkehr nach Selfiran von die Sache erzählte, dass Ihr niemals so dumm sein würdet, eine Assassine mit Eure Siegel auszustatten."

  • Nun sah man ein kurzes lächeln von Urquart , es schien jedoch freudlos.


    Wer hat diesen Attentäter gerichtet? Gab es jemanden, der besonders eindringlich dessen Beseitigung forderte? Jemand, der vielleicht damit auch seine eigenen Spuren verwischen wollte?
    Und habt Ihr verdächtige,was diese Sache angeht? Die Taschen des Assasinen nehme ich an, waren gewiss nicht gänzlich leer...er wird eine Anzahlung bei sich gehabt haben.
    Eine Anzahlung, die bereits die erste Spur sein könnte

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • Renée nahm erneut die Brille ab, um auf dem Bügel zu kauen.


    "Pikanterweise wurde der Meuchler tot aufgefunden, nachdem der Verdacht auf ihn fiel. Nach dem, was mir berichtet wurde, hat sisch die Stadtobmann Punan Legis, der in Selfiran schon bei Gwaew-gedos und meiner Ankunft in Amt und Würden war, sehr darum verdient gemacht, dass dieses Amulett über´aupt bemerkt wurde. Allerdings kann er genauestens nachweisen, dass er zu keinem Zeitpunkt der Mordfälle nicht in Anwesenheit vieler honoriger Leute war. Punan Legis ist insofern eindeutig eine Ehrenmann von untadelige Leumund." Die Volkssenatorin hob vielsagend die Augenbrauen.

  • Urquart lachte leise...es war ein Lachen voller Wahn


    Gerade solche Dinge sind in meinen Augen unwiderrufliche Hinweise - wenn jemand zu sehr darauf bedacht ist nicht in Verdacht zu kommen kann gerade das verdächtig sein...
    Wisst Ihr wie er über das Chaos denkt? Und ob dieser Mann vielleicht viel mit Sir Ulrich von Hochkamer zu tun hat oder hatte?


    In Urquarts Kopf ergab der Anschlag mehr und mehr Sinn, doch es mochte ebensogut sein, dass das Warpsteinpulver ihn trugschlüsse ziehen lässt...
    Er überdachte nochmal alles sorgfältig - zumindest würde es zum veränderten
    Wesen von Sir Ulrich passen - sogar ausnehmend gut, wie Urquart fand.

    Zeit ist der Vorgang das alles ordentliche unordentlich wird.<br />Wenn dem so ist - ist das Chaos die Zeit selbst? Oder deren Ende?

  • "Punan Legis war in all der Zeit, da Selfiran ohne Hüter war, vor Ort. Über seine Beziehung zu Sir Ulrich kann ich Euch nichts aus erster Hand sagen. Aber ich stimme Euch zu, dass so perfekte Alibis... eher verdächtig sind. Aber wir brauchen Beweise, nicht nur Verdachtsmomente. Er ist im Volk sehr populär, ohne Beweise lässt sisch nichts machen, ohne eine Aufstand zu provozieren", machte Renée deutlich. "Aber wir sehen unsere geliebte und geschätzte Stadtobmann nun genauestens auf die Finger. Er ´ält sisch entsprechend bedeckt."