Beiträge von Renée Lesson

    "Isch ´alte es für kein gute Idee, wenn die Kinder Nurgles abgeschottet von die restlische Schüler sind...." widersprach Renée, während sie dem Protektor folgte.


    "In die ehemalige Gebäude von Aes Uluniar, die Chaos ist abgeschottet wie in eine Festung. Isch bezweifle, dass das ist so eine gute Lösung... für uns. Es wird sischerlisch eine Belastung für unsere anderen Schüler, aber daran sie müssen sisch gewöhnen. Es ´ärtet ab, auch die Geruch... ´Eiler müssen sisch frü´zeitisch gewöhnen an diese Aspekte des Berufs, also sollten wir begreifen die Kinder Nurgles als susätzlische Übung für die übrige Schüler. Und für die Chaosan´änger als Übung in die Susammenarbeit mit An´änger von andere Glaube."

    Ein aufmerksamer Beobachter konnte bemerken, dass einer der schweren Vorhänge an einem der grossen Fenster im oberen Stockwerk leicht in Bewegung geriet. Renée Lesson hatte die bemerkenswerte Prozession auf der Strasse vom Empfangszimmer des Protektors aus beobachtet und trat nun wieder an den weiss gekleideten Hochelben heran.


    "Mon ami, wir werden mit dieser Delegation des Chaos interessanten Zeiten entgegengehen", bemerkte sie trocken und begann hingebungsvoll ihre Brille an ihrem Jackensaum zu putzen.

    "Diese Wachen sind zum Schutz von die Protecteur abgestellt, sie werden also dort ´ingehen und bleiben, wo der Protecteur ´ingeht und bleibt. Und isch ´offe, dass wir bei diese Tempo früh genug angekommen werden, noch einige andere Gespräche zu führen und in Paolos Trutz Geschäfte zu tätigen, bevor die Sitzung beginnt", erklärte Renée gedämpft. Wann immer sie mit einer ansonsten rein elbischen Delegation reiste konnte sie sich des Gefühls nicht erwehren, dass für alle Mitreisenden ausser ihr selbst Gespräche und Lärm unerträglich und vor allem unnötig waren. Auf dieser Reise war es nicht anders.

    "Mais oui", entgegnete Renée lachend, die aus Valentins Reaktion sein Unbehagen herauslas. "Wir wollen ja bis ´eute Abend die Anlegestelle und den dortigen Gast´of erreischen. Aber keine Sorge, wir lassen Eusch dort eine ´eisse Bad machen, das wird Eusch nach die Ritt ´elfen."

    "Isch kann misch der Meinung des Protektors nur anschliessen....", bekräftigte Renée ohne Anzeichen von Humor. Irgendwie entsprach das elementare Abfackeln von Senatoren fremder Protektorate nicht ihrer Auffassung von Selfiraner Gastfreundschaft. Das hätte einen schönen Eklat geben können.


    "Folge uns am Besten nach Paolos Trutz, sobald Du Deine Reisevorbereitungen abgeschlossen hast." schlug die Rektorin abschliessend vor.

    "Bon, wie Du willst. Aber verdirb mir den Jungen nischt." stimmte Renée grinsend zu. Sie konnte sich in etwa vorstellen, was an Unterrichtsinhalten Mordenkainen vorschwebte. Ob dies das Richtige für einen ceridischen Mönch war, wagte sie etwas zu bezweifeln. Aber man würde sehen.


    "Wir werden mit einige elbische Gardisten reisen, die auf uns achten werden. Wenn Du Deine ... Nachforschungen ... vorantreibst, solltest Du den einen oder anderen zu Deine Schutz besser mitnehmen. Und gerate bloss nischt in diplomatische Situationen. Selfiran hat noch nischt genügend Befestigungsanlagen und Soldaten, um sowas zu überstehen", riet Renée scherzhaft.

    "Mmmmm.... also möschtest Du ebenfalls nach Paolos Trutz, ein paar Nachforschungen anstellen?"


    Renée konnte ihm das kaum verdenken. Gut, sie hätte es vorgezogen, die Akademieangelegenheiten an ihn für die Dauer ihrer Reise zu übergeben. Aber man konnte den Hüter der Elemente ja schlecht anbinden.


    "Was wären denn Deine Pläne in die Hauptstadt? Kann man Disch dabei unterstützen? Und willst Du gemeinsam mit uns aufbrechen oder nachkommen?"

    Ich schon, aber mein Arzt wollte meine Krankschreibung über Ostern verlängern. Und man sollte IMMER auf Heiler hören, findet Ihr nicht auch? <!-- s:twisted: -->:twisted:<!-- s:twisted: -->


    Scherz beiseite, ich bin lieber vernünftig und nehme dann das nächste JdS wieder mit.

    "Isch gedenke nicht, Schusswaffen statt Bonbons unter die Kinder von Selfiran zu verteilen. Und Du solltest andere Meinungen nischt gleich als "herbe Entäuschungen" abtun, das klingt weder aufgeklärt noch besonders charmant."


    Renées verbindliches Lächeln erreichte nicht die Augen und sie nahm die Brille ab, um auf dem Bügel zu kauen. "Da wir ´ier unter uns sind eine kleine Ratschlag zu die Thema Diplomatie: entweder man sagt seine Meinung und diskutiert darüber... oder man schweigt. Eine Brocken hinzuwerfen, um sisch in dieselbe Augenblick mit unpassende Bemerkungen zurückzuziehen könnte auf die Gegenüber noch ungehöriger wirken. Damit gewinnt keine Seite etwas."


    "Aber zurück zu die anstehende Reise." fuhr Renée nach kurzer Pause fort, um das Thema zu wechseln. "Gwaew-gedo und isch müssen zur Senatssitzung nach Paolos Trutz. Valentin wird uns begleiten. Wie sind Deine Pläne für die anstehende Zeit? Könntest Du hier nach die Rechten in die Akademie sehen? Ohne diplomatische Aufgaben zu übernehmen?" Diesmal erreichte das Schmunzeln auch die Augen.

    "Mon vieux, es gibt Kulturen, in denen Feuerbälle aus Händen als Teufelswerk angesehen werden. Ich lasse diesen Leuten ihre Meinung und Dir die Deine. Aber isch teile weder die eine noch die andere. Aus meine Sicht sind beides Geschenke der Elemente", stellte Renée mit leichtem Schmunzeln und hochgezogener Augenbraue fest.

    "Auch nischt dämlischer als die Mehrheit der Menschen", antwortete Renée schmunzelnd und verlangsamte das Tempo ihres Wallachs und des geführten Packpferdes. "Ihr müsst nischt von jetzt auf gleich der perfekte Reiter werden!"


    Renée war bemüht, dem jungen Mann etwas die Nervosität zu nehmen. "Ihr ´abt gerade genau rischtich gesessen. Also, Ihr könnt es. Das üben wir jetzt!"


    Sie versuchte sich auf ihre eigenen ersten Reitversuche zu besinnen. Ihr Vater hatte ihr und ihren Brüdern das Reiten schon sehr früh beigebracht. Sie konnte sich nur noch verschwommen daran erinnern, dass es in diesem Alter recht leicht ging. Valentin hatte es da schwerer und stellte sich dafür gar nicht so übel an.

    "Isch liebe die Fechten mit die Rapier, aber im Feld ein Dolch und zwei Pistolen mit sich zu führen ist einfach weniger hinderlisch, wenn man über die Feld rennt, um an die Patienten zu kommen."


    Renée war aufmerksam genug, dass ihr Mordenkainens sich verfinsternder Gesichtsausdruck nicht entging. Sie war gespannt, wie sich das Gespräch weiter entwickelte.

    "Rischtisch. Unser junger Freund hat durchaus Potential und isch würde ihn und einige andere Schüler gezielt auf die Problem von die Biothaumaturgen und die Berührten ansetzen. Aber er braucht noch etwas Lebenserfahrung. Und zumindest Reiten und sich und seine Patienten etwas verteidigen sollte er vor die Sommerfeldzug lernen. Das bringe ich ihm bei Mitreise nach Paolos Trutz zu die Senatssitzung besser bei als irgendwo sonst." bestätigte Renée und deutete einladend auf den runden Tisch und die vier darum stehenden Stühle.


    "Aber wir sollten uns zugegebenermassen auch Gedanken darüber machen, wie wir den Vorlesungsplan aller Studenten entsprechend erweitern".

    Renée besah sich den verkrampft auf dem von ihr geführten Pferd hockenden Mönch, der ein mehr als unglückliches Gesicht zog.


    "Mon frére, nicht so steif. Versucht mit die Bewegungen des Pferdes mit zu gehen. Und Hacken nach unten. Isch lenke, konzentriert Euch allein auf Eure Sitz. Und gebt Druck mit Eure Schenkel, damit Ihr treibt das Pferd an. LEICHTE Druck, s´il te plais!"


    Wenn es Ihr nicht schnell gelang, dem jungen Mann die Grundzüge des Reitens beizubringen, würde das eine anstrengende Reise werden. Für alle Beteiligten.

    Renée machte sich eine geistige Notiz, dass auch Urquart zu jenen Chaosanhängern gehörte, die bei ihrer Behandlung die schmerzhafte Variante bevorzugten. Eine Vorstellung, die ihr als potentieller Behandelnder nicht behagte.


    "No, Monseigneur, zumindest meine Themen wären damit abgearbeitet. Sommerfeldzug und Ähnliches wird sischerlisch in die Senatssitzung noch ausgiebigst besprochen werden." antwortete sie und erhob sich. "Aber isch ´abe unser Gespräch sehr genossen, merci für Eure Verständnis und Aufmerksamkeit."

    "Doucement, mon frére!" beruhigte sie den jungen Mann lächelnd. "Wir werden morgen früh aufbrechen, Ihr ´abt also noch genug Zeit, Eure Sachen zu packen. Meldet Eusch bei Magister Mordenkainen, um Eusch noch ein paar Aufgaben mitzunehmen. Isch werde Eusch genug auf die Reise quälen können. Und sagt ihm, isch würde gerne mit ihm vor meine Abreise sprechen." Damit erhob sich Renée und reichte dem Mönch zur Verabschiedung die Hand. Es gab noch einiges vorzubereiten, sie selbst hatte auch noch nicht gepackt.