Besuch zum Jahresende

  • "Immerhin lerne ich aus dem, was ich tue. Das kann nicht jeder von sich behaupten." doch sie sparte sich weitere Ausführungen. Sonst würde sie auch mit ihm wieder und wieder streiten müssen wieso dieser Weg und kein anderer.


    "Nichts ist einfach. Aber ich weiß was du meinst. Kleinigkeiten, Normalität, all das was man gewöhnlich sagen und tun würde versinkt hier im Krieg.
    Nicht jeder kann so leben. Umso wichtiger ist, dass wir es tun. Und dass wir anderen nicht vorwerfen wenn gewisse Dinge ungesagt bleiben. Zeit ist sehr kostbar... ich begreife das auch erst seit Kurzem; und ich kann trotzdem den Moment nur schwer genießen... wenn ich es könnte, wäre ich vermutlich nicht hier."
    sie bemerkte, dass sie kryptisch wurde und er wohl kaum verstehen konnte wovon sie eigentlich redete.


    "Was würdest du denn gern tun? Einfaches, meine ich? Eine Dame Davror finden, die Êrengard führt wenn du ausziehst um den Kontinent zu retten?" neckte sie.

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Valena wurde etwas kryptischer mit ihrer Antwort und Alexij konnte ihr nur bedingt folgen.
    "Was meinst du damit?" fragte er nach
    Dann musste er lachen "Eine Dame Davror...Valena ich bitte dich..." allein der Gedanke verheiratet zu sein schien für Alexij absurd zu sein"Wenn man es genau nimmt wird Êrengard überwiegend von Frauen geführt...gleich ob ich da bin oder nicht." erklärte er "Ich mach mittlerweile öfter einfache Dinge, spiele mit Siedler Schach, unterhalte mich, auch über unbedeutende Dinge, oder falsch...Dinge an denen nicht das Schicksal von dem Kontinent oder so hängt...gelegentlich reiß ich sogar Witze...ich schmiede...Beobachte die Siedlung...solche Sachen..."

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von Alexij Davror ()

  • "Also hättest du Zeit für eine Frau," setzte sie nach, offensichtlich erheitert. "und du bist im besten Alter. Und nun auch noch Stadtrat und Zivilist - wann wäre der Zeitpunkt günstiger?"

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • "Was ist so lustig..."
    Er verzog das Gesicht "Es gehört jawohl etwas mehr dazu als im besten Alter zu sein oder das der Zeitpunkt günstig wäre...sind wir ehrlich Valena...eine Ehefrau, für die ich kaum Zeit haben werde...weil ich entweder Unterwegs bin oder anderweitig eingespannt bin...um dem zu entgehen müsste sie mit mir reisen Seite an Seite...und dann wird gekämpft sie macht sich Sorgen und ich mach mir Sorgen...und dann wird jemand Verletzt oder schlimmeres..." er brach ab, ziemlich plötzlich und schluckte schwer. Er starrte einen Moment ins Feuer und fuhr dann etwas betroffener fort.
    "Vielleicht irgendwann einmal..."

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Ihre Erheiterung verschwand.
    "Und so ist es besser, dass du Abend für Abend in deinem Arbeitszimmer sitzt, allein und dir Gedanken um die Zukunft machst? Darüber kann man verrückt werden, weißt du...


    Alexij, wir machen uns immer Sorgen. Und es wird auch immer jemand verletzt. Aber sich den schönen Seiten des Lebens zu verschließen macht es nicht besser. Nicht richtiger. Du stehst so oft dem Tod gegenüber, du verdienst ein wenig Glück in der Zeit, wenn du es nicht tust." und auch in ihren Worten schwang mit einem Mal rohe Trauer mit.
    "Wenn es jemanden gibt, warte nicht. Morgen könnte einer von euch tot sein und nichts weint sich bitterer als die Tränen am Grab einer geliebten Seele.
    Mehr hatte ich nicht sagen wollen.


    Bitte verzeih, wenn ich zu weit gegangen bin."

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • "Ich weiß das man darüber verrückt werden kann...deswegen beschäftige ich mich ja auch mit anderen Dingen..."
    Dann hörte er weiter den Worten Valena´s zu sie hatte keine Ahnung was er bereits durch gemacht hatte, woher auch, dies wussten nur wenige.
    "Ich verschließe mich nicht gegenüber den schönen Seiten..." er nickte ihr bestätigend zu als sie meinte das nichts bitterer sei als Tränen am Grab einer geliebten Seele.
    Es herrschte einen Moment stille "Du bist nicht zu weit gegangen...und ich bin dir nicht böse wegen dem was du sagtest...denn du weißt es auch einfach nicht..." deutete er an.
    Er schwieg einen Moment und atmete tief durch dann nahm er die Anhänger um seinen Hals in die Hand "Ich habe all das schon einmal durchgemacht..." eine weitere Andeutung.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Es gab viel, was sie hätte sagen können - und wohl viel, was sie jemand anderem auch gesagt hätte; doch bei ihm hielt sie sich zurück.


    "Du musst es mir nicht erzählen," sagte sie mild und nur halblaut. "Ich werde dich nicht bitten." Nein, denn sie kannte das Gewicht hinter einer Bitte. Wusste genau wie furchtbar dieses Wort mit all den einher gehenden Erwartungen war. Eine Bitte lies sich so schlecht ablehnen, besonders wenn sie von denen kam, die einem teuer waren...


    "Wenn du möchtest, werde ich zuhören. Wenn nicht sprechen wir über etwas anderes."

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Alexij nahm das was Valena sagte zwar war, reagierte jedoch nicht darauf.
    Er blickte in das Kaminfeuer, schweigen erfüllte den Raum, lediglich das prasseln des Feuers war zu hören.
    Nach einer weile legte Alexij ein Scheit nach.
    Dann begann er zu erzählen...

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Die beiden unterhielten sich noch eine ganze Weile und spielten Schach.
    Als es bereits dunkel war und der Abend herein gebrochen war verlies Valena das Häuschen und kehrte in die Taverne zurück, eine Wache geleitete sie den Weg zurück. Alexij widmete sich noch ein wenig der Arbeit....

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;