Liadan war erleichtert. Er war hier in guten Händen. Untersuchen konnte sie ihn später immer noch. Hauptsache er war bereit ihr zuzuhören.
Sie folgte Cuilean und setzte sich wieder neben ihn auf den Boden.
"Du wirfst mir vor, dass ich dich verlassen habe. Doch das tat ich nicht aus freien Stücken. Dein Vater wollte mich, nachdem dein Onkel gestorben war, mit seinem ersten Krieger verheiraten. Du kennst ihn und du weißt das ich das nicht tun konnte. Weil ich mich weigerte hat er mich aus dem Stamm verstoßen und du weißt genau was das bedeutet. Ich wollte dich mitnehmen, doch das hätte er niemals zu gelassen. Es zerriss mir das Herz."
Sie machte eine kurze Pause, denn allein darüber zu reden schnürte ihr die Brust zu. Cuilean war wie ihr eigener Sohn. Er war außerdem der Grund warum sie gehen musste. Denn Donnann, ihr Stammesoberhaupt und Schwager, billigte ihre Einmischungen bezüglich der Erziehung seines Sohnes und sonstigen Belangen des Stammes nicht. Er konnte Liadan nicht ertragen und wollte sie daher mit seinem ersten Krieger verheiraten um sie zu zügeln.
"Es tut mir so leid."
Während sie das sagte beobachtete sie Cuilean. Konnte er es verstehen und was noch viel wichtiger war konnte er ihr verzeihen?