Vorn erreichte einen Tag nach der Audienz bei der Yath´Tallar den Palast von Paolos Trutz. Er hatte sich dafür entschieden nicht den direkten Weg in den Palast zu nutzen, da dieser immernoch den wenigsten bekannt war und besonders nach dem Angriff des Schwarzen Eises, war er darauf bedacht das es so blieb. Der Weg über die Oberfläche war zwar weiter aber Vorn hatte das Gefühl dringend etwas frische Luft zu brauchen. Abgesehen davon war es eine gute Möglichkeit einen Entschluss zu fassen und das Für und Wieder abzuwägen.
Nyame und Thul´heen
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Vorn und seine Begeleiter betraten den Palast und durchquerten diesen auf direktem Weg bis zu den Audienzräumen von Ka´Shalee. Vorn war gespannt auf diesen Gespräch, im Grunde führte er zur Zeit das Siegel an der Seite von Ka´Shalee etwas womit wohl keiner von ihnen gerechnet hätte. Alles war in Bewegung und die Audienz bei Rhyl'Szor war ein weiterer Beweis dafür, es war wohl an der Zeit sich wieder zu verändern...dies wollte er aber nicht ohne mit Ka´Shalee zu sprechen. Denn es gab Niemanden auf diesem Kontinent hatte ihn so lang begleitet wie die Nyame und er hatte ihren Wandel begleitet. Auch wenn es immer noch Dinge gab die er Ka´Shalee niemals anvertrauen würde, so war ihr Rat etwas was er durchaus zu schätzen wusste. Wenn sie einandere vielleicht nicht vertrauten, so gab es doch eine Vertrautheit.
Er betrat die Audienzräume und wies Maya und Alystin an sich rechts und links von ihm zu positionieren. Wenn er schon Leibwächter hatte dann konnte er mit ihnen auch Eindruck schinden, besonderes wenn eine davon eine Tempelwache war. Dann ging er auf die Wächter vor dem Audienzräumen zu: "Vendui, ist die Nyame zu sprechen?"
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Aeris sey tu, Thul'Heen! , erwiederte de angesprochene Wache. Ihre Exzellenz ist im Palast zugegen und sollte auch am heutigen Tage die Zeit für ein Gespräch mit Euch finden. Darf ich fragen, was es mit Eurer Begleitung auf sich hat?
Der Mann vor ihm, offensichtlich ein Naldar, schaute ihn interessiert an. -
"Aeris und ihre Winde mit euch," Entgegnete Vorn den Gruß, und musste schmunzeln, Leibwächter waren etwas ungewöhnliches und die Naladar kannten ihn normaler weise nur ohne Begleitung: "Wenn ihr der Nyame mitteilen wollt das ich hier bin." Er schaute zu seinen beiden Begleiterinnen: "Um eure Frage zu beantworen, diese Damen sind diese mir anvertrauten Leibwächter, es ist wohl so das in meinem Volk einige Personen gibt, denen an meinem Wohlergehen sehr gelegen ist."
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Gerne werde ich dies tun. Ich denke, ihr könnt Euch noch ein wenig in einem der Gästequartiere aufhalten.
Er winkte einen Diener heran und beauftragte ihn, der Nyame Bescheid zu geben.
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Maya hatte ihre Hausfarben abgelegt und begleitet Vorn nach Paolos Trutz. Sehr gesprächig war sie in der Zeit nicht gewesen. Auch hier änderte sich das nicht. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich mehr auf die Umgebung, die Bewegungen und die eher unbewußten Reaktionen der Wesen um Vorn.
Alystin und Maya begleiten ihn in das Gästequartier. -
Dort angekommen ließ von sich auf einem Stuhl nieder und wartet darauf das einer Diener eintrat: "Bringt etwas zu Essen und zu Trinken für drei Personen." Dann lehnte er sich zurück: "Ich bin mir durchaus im klaren das ihr beide im Dienst seit, aber zu eurem Dienst gehört es auch bei Kräften zu bleiben. Also wechselt euch ab während einer den Raum beobachtet."
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Maya nickt dazu und sieht zu Alystin.
"Alystin, wenn du wünscht lasse ich dir den Vortritt."
Alystin lässt sich bei Vorn nieder während Maya den Raum weiter beobachtet.
"Darf man fragen welche Themen besprochen werden? Wollt ihr die Nyame von dem Gespräch mit der Yath´Tallar in Kenntnis setzten?"
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Vorn nickte und holte tief Luft: "Nun das Gespräch mit der Yath´Tallar ist ein Thema. Im Grunde wird es aber um die allgemeine Lage des Siegels gehen und um meine Zukunft. Nicht das ich mir große Sorgen mache, dennoch währe es eine Fehler nicht darüber zu sprechen." Er schmunzelte. "Es könnte die Gefahr bestehen das ihre Exellenz darauf besteht das ihr beide draußen wartet, wobei ich nicht darauf bestehen werde."
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"Seht ihr selbst eine Gefahr in deren Gemächern? Vorallem wenn ihr ihr die Pläne der Yath´Tallar eröffnet?" Alystin versteckt nicht, dass sie der Nyame unterstelltim Zweifel gegen die andere Illythiri arbeiten zu können und deren Pläne vielleicht zu durchkreuzen.
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Alystin nickt.
"Selbst wenn ihr nach eurer Ansicht das nicht seid, werden wir trotzdem mit euch gehen. Die Nyame sollten wir in jedem Fall fragen ob sie gestattet dass wir unseren Befehlen nachkommen. Falls sie das nicht wünscht, werde ich für meinen Teil vor den Türen zu ihren Gemächern warten. Wie viele Ausgänge haben diese? Nicht dass ihr euch versucht abzusetzten?"
Sie achtet genau darauf wie er reagiert. -
Vorn lachte laut auf: "Wenn ich mich absetzen wollte, Jabress...dann währen wir jetzt im Underdark und ihr würdet wirklich ein Problem haben meiner Spur zu folgen. Es gibt einen Offiziellen Ein und Ausgang und bestimmt auch Fluchtwege für den Fall eines Angriffs...nur wo die liegen werde ich an dieser Stelle kaum verraten." Er schüttelte den Kopf: "Glaubt mir hätte ich euch loswerden wollen, währe es schon geschehen."
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Alystin läßt sich die Empörung nicht anmerken.
Von Maya kommt nur ein leises Schnauben. Aber kein weiterer Kommentar. -
"Ich möchte euch bestimmt nicht beleidigen, aber wir alle sind für etwas ausgebildet worden und meine Ausbildung hat beinhaltet das ich schnell und lautlos verschwinden kann." Er zuckte mit den Schultern: "Vergesst einfach nicht das es Ka´Shalee war die den Tempel zu ehren Lolths errichtet hat, vergesst nicht das sie auch immernoch eine Yathrin ist und genauso eurer Göttin folgt wie die Yath´Tallar."
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Maya kann sich diesmal nicht zurückhalten und tut es auch nicht. "Nein, wirklich? Ihr seid darin ausgebildet euch lautlos und schnell durch den Underdark zu bewegen...wie außergewöhnlich." Der sarkastische Unterton ist mehr als deutlich.
"Bitte verschont uns mit Details, ich könnte wahrhaft Neid empfinden, denn eine solche Ausbildung ist ja so besonders. Das einzige was ich glauben könnte, wären eure Besonderheiten, die euch eurer Amt momentan bietet, welche euch einen Vorteil verschaffen. Aber bitte wir sind keine Rivvil. Beleidigt uns nicht mit solchen Aussagen."
Der Blick spricht Bände.
"Und keine Sorge nach dem Schauspiel und der Bezeugung der Macht im Tempel, wer wäre so dumm sie anders zu sehen oder zu unterschätzen. Ich bitte euch Vorn inständig, tut nicht so als wäret ihr einzig intelligent und schon ach so alt und weise." -
Jetzt war es Vorn der ein abfälliges Schnauben von sich gab: "Und welcher Krieger versteckt sich hinter Fähigkeiten die nicht von Dauer sind, welche Besonderheit hat den dieses Amt? Ich bin gespannt welche unglaublichen Fähigkeiten der Thul´Heen den Nordens so besitzt...vielleicht wollt ihr mich darüber aufklären?" Vorn hatte sich aufgesetzt: "Wie ich schon sagte ich wollte euch nicht beleidigen und eure Fähigkeiten habt ihr bereits beide unter Beweis gestellt. Aber was gibt euch das Recht hinzugehen und mich auf die Fähigkeiten zu reduzieren die diese Amt vielleicht mit sich bringt?" Vorn holte tief Luft: "Was Ka´Shalee angeht so wärt ihr nicht die ersten die genau das tun. Nehmt den Rat an oder lasst es bleiben und zum Glück wird unsere kleine Zweckgemeinschaft nicht von Dauer sein." Dann lehnte er sich wieder zurück: "So weise kann ich nicht sein...sonst würde ich jetzt nicht hier sitzen. Würde ich einmal auf meinen eigenen Rat hören, wäre ich längst nicht mehr hier."
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"Ihr hört nicht richtig zu...ich sagte was ich glauben "könnte" und "wären", was beinhaltet, dass gäbe es diese Möglichkeit, ich gewillt wäre dies in meine Überlegungen einzubeziehen. Ich habe nur erlebt was ihr im Stande seid auszuhalten und wie sagen wir stabil euer Körper ist, wobei das auch von anderem wie eurer Verbundenheit zu Terra stammen könnte. Ich gebe zu ,im Vergleich zu euch, noch zu wenig über diesen Kontinent und all seine sich bietenden Möglichkeiten zu wissen, aber ich verschließe mich dem nicht. Das wisst ihr sehr wohl. Was wir beide aber noch lernen müssen ist uns nicht zu sehr aus der Reserve locken zu lassen. Dumme alte Angewohnheiten. Die Nyame zu unterschätzen, dass kann nur einem dummen Wesen geschehen. Und dafür halte ich, mich, zumindest nicht."
Sie war im Grunde nicht hier um ihre Wurzeln, sich selbst oder den vermeintlichen Stand oder ihr Können zu verteidigen. Nur um den Auftrag auszuführen. Der Dienst, mehr nicht. Es war nicht der ständig schwelende Streit oder die Erlösung von der Aggression die daraus erwuchs, welche sie suchte. Nicht hier nicht jetzt. Maya geht zu ihm und verneigt sich.
"Wenn ich euch beleidigt haben sollte, so möchte ich mich für mein Fehlverhalten entschuldigen. Für eure guten Ratschläge möchte ich mich bedanken, sie waren wohlgemeint und gut überlegt."
Alystin sieht sie irritiert und leicht abschätzig an und ihr Blick zeigt deutlich, dass sie es für Schwäche hält.
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Vorn fuhr sich durchs Haar, er war nach allem was passiert war einfach viel zu dünnhäutig: " Usstan ja'hai dosst Taudl, ja'hai usst 'zil al. Das Amt des Thul´heen versorgt einen nicht mit neuen Fähigkeiten, es ist ein Titel der Elemente mehr auch nicht. Erst in dem Moment wo es keinen Archon mehr gibt verändert sich etwas, und selbst dann sind die Gaben der Elemente immer mit vorsicht zu genießen. Das gleiche gilt für die Freundschaft Terras und das tragen ihrer Essenz. Im Grunde ist Terra eine miserabel Wahl für ein Wesen dessen Fähigkeiten mehr auf Geschwindigkeit als auf Kraft beruhen. Versucht ihr mal zu kämpfen wenn eure Parade plötzlich um einiges langsamer ist." Vorn kam ein kurzes Lachen von sich: "Aber wir sind Dunkelelfen und wenn wir eines können das ist es uns anpassen. Im Grunde verlangen die Elemente auch nichts anderes, darin unterscheiden sie sich nicht großartig von Lolth." Vorn seufzte: "Behaltet euren Glauben er gehört euch allein, aber er verbietet euch nicht alles über diese Land zu lernen und ich rechne es euch hoch an das ihr euch nicht verschließt sonder eure Augen und Ohren offen haltet, viel mehr kann man nicht verlangen." Er schaute kurz zu Alystin. "Ich entschuldige mich auch bei euch, denn ich kenne eure Fähigkeiten. Wenn ihr diese Entschuldigung als Schwäche anseht so sei euch das gestattet. Aber manchmal kann das Zeigen von Schwäche einen auch weiterbringen. Die wirkliche Schwäche die hier offenbar wurde ist das wir uns zu diesen Worten haben hinreißen lassen."
