Von Obst in magischen Rüstungen

  • Aaliyah die eben noch mit Alexij geredet hatte, verstummte als sich die kleine Gruppe näherte. Fast wie selbstverständlich wischte sie die Münzen vom Tisch in ihre Hand und tat sie in ein kleines Beutelchen, inklusive der Münzen welche ihr Alexij zugeschoben hatte.
    Sie sah wie die Gruppe näher kam. Als Alexij das Wort ergriff musste sie lächeln.
    Seid gegrüßt zu so später Stunde., sagte sie zu den Gästen. Dann schien sie etwas verdutzt.Was ist nun das Anliegen. Möchtest du mit uns sprechen oder Schenk?, fragte sie und blickte die Anwesenden gespannt an. Die Situation schien etwas wirr.


    Der Wirt hielt sich noch im Hintergrund und wartete darauf wie sich die Situation entwickeln würde.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Alexij schaute genauso verwirrt wie Aaliyah und fragte sich wer nun sprechen wollte.
    Tovak hatte gesagt er will mit jemanden aus dem Rat reden nur um dann den Wirt sprechen zu lassen...verwirrend...
    Der Ritter hielt ich im Hintergrund.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • "Wenn der Schenk hier nicht reden will, so will ich sein Anliegen doch vortagen." Waren die Beweise des Wirtes doch nicht so ganz korrekt, das er sich nicht zu sprechen traute.


    "Der Wirt scheint wohl angeblich Beweise zu haben, das ich Obst aus seinem Vorratslager entwendet habe. Aber auf alle Nachfragen konnte er mir keine Beweise vorlegen. Viel mehr drohte er mir, durch seine beiden Begleiter körperliche Gewalt an." Fasst Tovak kurz das Anliegen zusammen.

    Eine Stimme, Eine Kraft, dein Licht wird mich leiten.....<br /><br />Ich bin nur verantwortlich, für das was ich schreibe. Nicht für das was andere daraus lesen.

  • Schenk musste loslachen
    "Und du willst Gelehrter sein...so wirklich gescheit bist du nicht." Er gab sich mühe nicht weiter zu lachen "Ich dachte du wolltest was vortragen und dich beschweren...stattdessen willst du meine Beschwerde vortragen und dann auch noch falsch...pah."
    Schenk wandte sich an Aaliyah, nahm Haltung an und fuhr sehr höflich fort.
    "Der Herr hier, hat das Obst aus meinem Lager gestohlen...es anschließend verzaubert und dann die Kiste mit dem Obst zurück in die Kammer gestellt...dadurch gelangte es dann wieder an die Gäste...teilweise verzaubert, mit einer Schutzschicht umhüllt. Ihr kennt die Geschichte ja bereits Herrin." dann drehte er sich wieder zu dem Gelehrten, Schenks Haltung wurde sofort wieder anders wie auch sein Tonfall. "Sooo ich habe dir gedroht das dir meine Begleiter gewalt antun...irgendwie habe ich das anders im Kopf...aber sag...hast du für deine Anschuldigung Beweise...wie war das vorhin...mit Anschuldigungen sollte man vorsichtig sein..."

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Tovak musste kurz loslachen, aber fing sich sofort wieder.
    "Beweise? Habt ihr irgendwelche Beweise für diese Anschuldigungen? Und jetzt kommt nicht mit der Ausrede, das ich mit das Obst nicht leisten könne."

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  • Schenk wurde lauter: UND WARUM HAST DU ES DIR DANN NICHT EINFACH BESTELLT ANSTATT ES AUS DER KAMMER ZU NEHMEN?!


    Aaliyah bemerkte dass die Situation verfahren zu sein schien. Was Schenks Anliegen anbelangte, so wusste sie Bescheid. War sie es noch selbst gewesen die mit Schenk einen Ersatz für die verletzte Edeltraut gesucht hatte.
    Doch anstatt weiter auf Tovak oder Schenk einzugehen, wandte sie ihren Blick an beiden vorbei zu einem der beiden anderen Männer. Lorentz, erstattet mir Bericht über die Geschehnisse heute Abend. Von dem Moment an, als ihr in Tovaks Zimmer wart bis zu dem Zeitpunkt kurz bevor ihr unsere Tür durchschritten habt., dann fügte sie noch mit ruhiger Stimme hinzu:Ouh und könnt ihr den Vorwurf von Tovak bestätigen, dass Schenk ihm mit euch gedroht hat, dass ihr ihm Gewalt antun würdet? Ihr Gesichtsausdruck blieb ernst und sie wartete darauf, dass der Mann den sie eben angesprochen hatte zu Wort meldete.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • "Und wieder höre ich nur die Anschuldigung, das ich euer Obst gestohlen haben soll. Ihr langweilt mich und die Anwesenden mit euren Anschuldigungen. Könntet ihr die Beweise dafür auf den Tisch legen ?" fuhr Tovak Schenk dazwischen.

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  • Lorentz trat einen Schritt vor nahm Haltung an und salutierte.
    "Wie ihr wünscht Herrin." dann nahm er eine bequeme Position ein
    "Wir trafen uns mit Schenk in der Taverne. Dann begleiteten wir den Wirt hinauf. Dort angekommen dauerte es nicht lange bis die selbe Situation wie hier entstand. Schenk war wütend und aufgebracht während der Herr Tovak immer nur die selben Floskeln drosch...und sich in etwa genauso verhalten hatte wie er hier gerade zum besten gibt. Bisher sagte er auch nichts was in irgendeiner Form zur Entspannung der Situation beigetragen hätte...
    Schenk hätte uns eher zurück gehalten als das wir dem Herrn Tovak irgendetwas antun hätten können. Der Wirt sagte mehrfach das der Herr Tovak es nur seiner Gutmüdigkeit zu verdanken hätte...allerdings waren das lediglich Worte eines wütenden Mannes, Worte die man sagt wenn man wütend ist...er schimpfte, meine Einschätzung war und ist auch immer noch, das er zu keinem Zeitpunkt dem Herrn Tovak wirklich Gewalt antun wollte. In meiner langjährigen Dienstzeit habe ich dergleichen oft genug erlebt...Schenk hat uns zu keinem Zeitpunkt aufgefordert dem Herrn Tovak etwas zu tun...somit ist die Behauptung des Herrn Tovak schlicht und ergreifend falsch."

    Lorentz schien zu überlegen ob er etwas vergessen hatte

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • "Hast du nicht vergessen, das ihr beiden mir die Knochen brechen wolltet?" Tovak musste auch wieder grinsen.


    Und wenn ich mit dem Schenk so anschaue, dann hat er euch sicher nur mitgenommen, das ich ihn nicht derbe verprügel, oder?

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  • Alexij meldete sich zu Wort
    "Die Beiden Männer hätten falls Schenk die Beherrschung verliert dafür gesorgt das du nicht das Leben verlierst." sagte Alexij beiläufig als wäre es das normalste der Welt.


    Lorentz nickte und meldete sich zu Wort "Herr Tovak...ihr vergesst das es lediglich eine Frage war...welche Schenk dann im übrigen verneint hat."

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  • "Und meine Schriften hat der Wind vom Tisch geweht? So durch das geschlossene Fenster?" fragte er weiter.

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  • Lorentz hatte dazu auch etwas zu sagen
    "Eine durchaus nachvollziehbare Reaktion in Anbetracht des Verhaltens welches der Herr Tovak an den Tag legte...durchaus im Spielrahmen der Möglichkeiten der Wache. Und wenn ich mir diese Randbemerkung erlauben darf, in dem Zimmer liegt sowieso alles kreuz und quer herum, da fielen die paar Papiere mehr auch nicht auf."

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Die Wache wollte gerade ansetzen da hob Alexij die Hand.
    "Lass gut sein...." der Ritter schüttelte Hilflos den Kopf
    "Aaliyah...würdet ihr bitte." sprach er zu der junge Frau.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Als Lorentz ansprach, dass es bei Tovak wohl etwas chaotischer im Zimmer aussah, blickte Aaliyah ihn an wie eine Mutter ihr Kind, wenn sie sagen wollte ´so etwas sagt man doch nicht´. Dennoch zeichnete sich in ihrem Mundwinkel ein kleines Lächeln ab.


    Nachdem Alexij die Wache zurückgehalten hatte noch etwas zu sagen und er sie bat etwas zu sagen nickte sie.
    Es scheint als drehe sich die Angelegenheit im Kreis.
    Zu dem Thema wer wem Gewalt angedroht hat kommen wir später., begann Aaliyah, setzte einen ernsten Blick auf und fuhr fort: Ich persönlich interessiere mich eher dafür welche Wahrheit sich hinter den Gesprächen über die Taverne verbirgt, bevor jemand etwas sagen konnte, sprach sie weiter: Und damit meine ich nicht dass sie von einem groben Kerl bewirtschaftet wird., bei diesen Worten sah sie Tovak streng an.


    Wenn ich Schenk richtig verstehe, war Obst, das verarbeitet werden sollte oder an Gäste ging mit einer magischen Rüstung überzogen. Welche es unmöglich machte das Obst zu verzehren oder zuzubereiten.


    Schenk nickte bei Aaliyahs Worten zustimmend.


    Und im Verdacht, wer verantwortlich dafür sein könnte, hast du Tovak?"


    Schenk nickte abermals.


    Nun zu deiner Frage Tovak. Im Hinblick auf Beweise. Zum einen steht hier noch niemand vor Gericht. Dazu kommt es erst, solltet ihr beiden euch nicht einigen können und einer von euch, wegen welchem Tatbestand auch immer gegen den anderen Anklage erhebt. Solange ihr eure Streitigkeiten jedoch unter euch regeln könnt oder in einem anderen Rahmen, wird es auch nicht dazu kommen. Ebenfalls möchte ich daran erinnern, dass vor Gericht entschieden wird, ob die Beweise der Belastung genügen oder nicht, egal wer von euch klagen würde. Aber soweit sind wir gerade nicht. Und Tovak muss ich das sicherlich nicht erzählen, dass tue ich gerade eher für Schenk, der in diesen Sachen nicht so bewandert ist., ihr Blick schweifte zu Schenk. Eben deswegen hast du auch versucht die Angelegenheit mit ihm persönlich zu klären. Ihre letzten Worte klangen eher wie eine Feststellung als eine Frage, doch wieder nickte Schenk bestätigend.


    Dann blickte sie zu Tovak. Sie lächelte freundlich.Vielleicht ist es in der Aufregung und zu so später Stunde etwas untergegangen. Mittlerweile dürftest du über das Obst in magischen Rüstungen ja gehört haben. Doch es geht Schenk weniger darum, dass Obst entwendet wurde. Vielmehr geht es darum, dass es dann mit der Rüstung überzogen war, welche unangenehme Folge für diejenigen hatten, welche mit einem solchen Stück Obst in Berührung kamen. Um die magische Rüstung zu erhalten hätte das Obst noch nicht einmal entwendet werden müssen. So wie ich das verstehe geht es Schenk vordergründig um die körperlichen Verletzungen die dadurch entstanden sind, um den Ausfall einer seiner besten Kräfte und um den Ruf der Taverne der sich mit dessen Zusammenhang stark ins negative bewegt. Ihre Stimme klang sachlich und ruhig. Der Ton schien die Stimmung etwas zu entspannen, was man auch Schenks Körperhaltung ansehen konnte.


    Schenk trug dieses Problem an mich heran und darauf hin wollte ich mit den anderen des Rates der Sache auf den Grund gehen. Wir wissen dass du dich in letzter Zeit mit dem zaubern von magischen Rüstungen beschäftigt hast und üben solltest. Ebenso wissen wir, dass vorher mit Obst geübt wurde, da anderes nicht zur Verfügung gestanden hatte. Nun begannen die Unfälle mit dem Obst, welches in magische Rüstungen gehüllt war erst, seit deinem Interesse dafür und üben damit. Ebenso verschwand das Obst nicht von irgendeinem Baum eines Bauern, sondern direkt aus der Speisekammer der Taverne wo du untergekommen bist. Edeltraut trug mir zu dass sie sich erst gedacht hatte, das Schenk einfach Kisten umgeräumt hatte, wenn diese anders standen als zuvor. Doch nach Rücksprache mit Schenk, hatte er dies nicht getan. Daher kam auch die Vermutung, dass es von jemand anderem von seinem ursprünglichen Platz entfernt wurde., bevor sie weiter sprach holte sie noch einmal Luft. Wenn ich für jedes Mal, wenn ich heute magische Rüstung und Obst gesagt habe, ein Kupfer bekommen hätte, hätte ich mir das Wetten sparen können...oder ich könnte in Ruhestand gehen, fuhr es Aaliyah durch den Kopf, doch schnell schob sie den Gedanken wieder beiseite. Um ein kurzes kaum merkliches Grinsen kam ihr Mund jedoch nicht herum. Doch war es so kurz, dass die anderen es nicht sehen konnten. Die ganze Zeit während sie sprach, hatte sie Tovak nicht aus den Augen gelassen. Auf weitere Nachforschungen haben wir bisher verzichtet. Nun Tovak?, Zuletzt richtete sie das Wort an Tovak. Würde er für das Geschehene nun die Verantwortung übernehmen?

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Alexij war sehr froh als Aaliyah das Wort ergriff ebenso über das was sie sagte.
    Der Ritter hatte mittlerweile die Füße hoch gelegt und stützte seinen Kopf mit einem Arm auf der Lehne des schweren Stuhles ab. Auch wenn die Haltung nicht gerade von Aufmerksamkeit zeugen mochte, war Alexij konzentriert und aufmerksam bei der Sache. In Anbetracht der Tageszeit konnte man ihm die Sitzhaltung sicherlich verzeihen...

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Tovak hörte den Worten von Aaliyah aufmerksam zu und grinste an einigen Stellen.


    "Also. Dann fangen wir doch einmal an. So wie ich es dem Wirt schon ganz zu beginn habe versucht zu erklären. Wir haben hier scheinbar zwei Dinge, die miteinander vermischt werden. Zum ersten einmal Obst, welches aus der Speisekammer entwendet wurde. Dazu kann ich leider nicht bei der Aufklärung beitragen, da mir keinerlei Informationen vorliegen. Wie ich eben auch schon sagte, erlauben es mir meine finanziellen Mittel, das ich mit Obst, zu welchem Zweck auch immer, käuflich erwerbe. Zum zweiten haben wir die Sache mit dem Obst.
    Da hast du Recht. Doch jetzt wird es kompliziert. Wie ich eben schon ausführte, kann ich mit Obst, welches ich erworben habe, oder mit in meine Kammer gestellt wurde, machen kann, was ich möchte. Sei es das Essen, sei es das zaubern oder sei es, ihm beim Schimmeln zuzuschauen. So entschied ich mich, auf den Ratschlag von Amelie, das ich weiterhin auf diese Art und Weise üben werde, wie es mir vorgeschlagen war. Somit besteht eine Wahrscheinlichkeit, die ich nicht zu beziffern mag, das in meiner Kammer Obst gelegen haben kann, welches auf verschiedene Art und Weisen magisch beeinflusst oder manipuliert war. Doch ich betone noch einmal, das mir dieses Obst entweder durch den Wirt oder sie Magd in meine Kammer gestellt wurde, oder ich es käuflich erworben hatte. Wie dieses Obst jetzt zurück in die Taverne gefunden hat, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Wenn ich mit jedoch erlaube, eine Thesis dazu aufzustellen, könnte ich mir vorstellen, das dieses magisch beeinflusste oder manipulierte Obst regelmäßig in meiner Kammer ausgetauscht wurde, damit dort immer frisches Obst steht, es aber noch nicht so schlecht aussah, das man es wegwerfen müsste und man es anderweitig weiterverwenden wollte. Somit kann man zusammenfassen. Zum Verschwinden des Obstes aus den Speisekammern kann ich leider nichts Beitragen. Die magische Manipulation oder Veränderung des Obstes kann mir zu gewissen Anteilen zur Last gelegt werden. Doch sehe ich kein Verschulden meiner Seits, das dieses Obst anderweitiger Verarbeitung zugeführt wurde. "
    Tovak musste tief Luft holen

    Eine Stimme, Eine Kraft, dein Licht wird mich leiten.....<br /><br />Ich bin nur verantwortlich, für das was ich schreibe. Nicht für das was andere daraus lesen.

  • Aaliyah hörte Tovaks Worten aufmerksam zu. Zwischen seinen Ausführungen lächelte sie ab und an. Als er geendet hatte sprach sie:
    Ja Tovak, da hast du Recht, du kannst mit Dingen die du dir gekauft hast tun und lassen was auch immer du möchtest.


    Dann wandte sie ihren Blick zu Schenk. Stimmt es, dass altes Obst aus Tovaks Kammer gegen frisches ausgetauscht wurde, sobald das Obst nicht mehr ansehnlich war?


    Schenk nickte.


    Gut. Und Schenk, sagt mir was passiert mit dem alten Obst wenn es gegen das frische ausgetauscht wurde?


    Schenk hob etwas den Kopf und sah Aaliyah mit großen Augen an. Nun ja. Ist das Obst nicht mehr ansehnlich oder einfach alt, geben wir es dem Vieh. Jemand anders will es ja dann auch nicht mehr essen. antwortete Schenk.


    Aaliyah nickte. Wird es nicht mehr an die Gäste heraus gegeben?


    Nein, wie ich schon sagte, dass will ja dann auch niemand mehr essen. Sollte es noch soweit in Ordnung sein, dass nur die Schale nicht mehr hübsch ist, kommt es in die Küche zum einkochen.


    Aaliyah fasste noch einmal zusammen. Gut. Zusammengefasst. Obst welches vorher bei Gästen auf dem Zimmer stand, wird entweder ans Vieh gegeben oder, sollte es nur an dem Aussehen der Schale mangeln in die Küche zur Haltbarmachung gebracht. Ganze Früchte welche vorher schon bei anderen Gästen auf den Zimmern waren, werden also nicht mehr an die Gäste der Taverne weiterverkauft?


    Abermals nickte Schenk. Was würde das für ein Licht auf uns werfen. Für die einen ist es nicht mehr gut genug, aber für die anderen? Nein da haben wir uns in der Taverne schon zu Anfang geeinigt und alle Angestellten wissen Bescheid. Man sah Schenk an, dass er es ehrlich meinte. Aaliyah hatte sich selbst zu Anfang noch mit ihm zusammengesetzt und diese Regeln erarbeitet. Weshalb sie darum wusste.


    Sie atmete einmal kurz durch, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Tovak richtete.


    Ich rufe mir das was du mir gesagt hast, über die Verzauberung von Obst und deine Annahme über den Austausch noch einmal in Erinnerung. Dass du nichts zum dem verschwundenen Obst sagen kannst, sei es drum. Darum kümmern wir uns später., sagte sie und schien das Thema mit einer Handbewegung wegzuwischen.
    Dann sah sie kurz alle Anwesenden an, danach wieder Tovak.


    Ich habe dich als sehr intelligenten, wortgewandten Mann kennengelernt und nur Dinge über dich als einen Gelehrten gehört, die dieser Bezeichnung mehr als gerecht werden., sie machte eine kurze Pause und lächelte.
    Ich finde es äußerst löblich, dass du dem Lernen eine magische Rüstung zu wirken, derartiges Interesse entgegenbringst. Hilft es letztendlich nicht nur dir deinen Wissensschatz zu erweitern, sondern kann auch andere schützen.
    Aus deinen Worten schließe ich, dass du der Annahme warst, dass dein altes Obst, welches zum Teil magisch verzaubert war, wieder zurück in die Küche und zu den Gästen gelangt. In anderen Tavernen mag dies vielleicht üblich sein. Daher kann ich deine Schlussfolgerung verstehen. Und wie bereits gesagt, kannst du mit Dingen die du bezahlt hast tun und lassen was du willst.


    Bisher wusste noch niemand so recht worauf Aaliyah eigentlich hinaus wollte. Sie unterstützte Tovaks Aussagen, betonte seine Intelligenz und seine Neugier und lobte ihn vor den Anwesenden für seinen Charakter. Dann sprach sie weiter:


    Da du jedoch weißt, wozu eine magische Rüstung dient und was diese verhindert und da du, wie ich bereits sagte ein intelligenter Mensch bist und über einen wachen Geist verfügst, muss ich in Zusammenhang mit deiner Aussage über deine Annahme dass das Obst an Gäste oder in die Küche zurück geht, davon ausgehen, dass du auch wusstest beziehungsweise schlussfolgern konntest, dass es zu Verletzungen kommen kann, sollten Unwissende mit dem Obst in Berührung kommen. Wozu es letztendlich ja auch kam. Ebenso wurden weder Edeltraut noch Schenk darüber informiert, dass das Obst aus deinem Zimmer, bitte nicht wieder anderweitig Verwenung finden darf, bevor es entzaubert wurde. Ein kurzer Blick zu Schenk. Der schüttelte mit dem Kopf, was aussagen sollte, dass es diesbezüglich keine Information gab. Dann fuhr sie fort:


    Daraus wider rum muss ich schließen, dass du bewusst und wissentlich in Kauf genommen hast, dass andere Leute sich, bedingt durch dein Handeln , verletzen.


    Stille im Raum. Aaliyah war zum Ende ihrer Ausführungen gekommen. Der Vorwurf des Diebstahls war wie vergessen. Ruhig lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück um ruhig durchatmen zu können und wartete darauf, dass jemand im Raum das Wort ergriff.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Tovak hörte sich die Worte von Aaliyah ruhig an, er wusste, das er alle Karten in seiner Hand hielt.


    "Verstehe ich es richtig, das ich jetzt für etwas haftbar gemacht werden soll, wofür ich nicht verantwortlich bin? Ich weiß nicht, wie sehr du dich im Bereicht der magischen Verzauberungen auskennst. Aber solch ein magischer Schutz hält selten länger als zwischen dem Aufgang und dem Untergang der Sonne. So kann es zwar sein, das ich am frühen Morgen mich noch mit Übungen beschäftigt hatte, aber ein Apfel, oder eine Birne, werden nicht innerhalb eines so kurzen Zeitraumes so unansehnlich, das sie ausgetauscht werden müssen. Sollten es trotzdem in dieser Taverne so durchgeführt werden, dann muss es ohne mein Wissen passiert sein. Somit kann mir kein direktes Verschulden, welches durch Handlungen ohne mein Wissen geschahen, zur Last gelegt werden." Tovak hielt kurz inne, um einerseits etwas Luft zu holen, andererseits die Worte wirken zu lassen.


    "Wenn man alles zusammenfasst, so kann man nur zu einem Urteil kommen, das ich weder bewusst noch unbewusst in Kauf genommen habe, das durch mein handeln Leute, verletzt oder anderweitig zu Schaden kommen können." und wieder gab es wieder einen Moment der Ruhe. bevor der Gelehrte weiter sprach.


    "Sucht man jetzt einen Schuldigen für den ganzen Vorfall, so kann man nur von einem Zusammentreffen von unglücklichen Ereignissen sehen. Ein jedes einzeln ist nicht dazu geeignet, einer anderen Person Schaden zuzufügen, aber in ihrer Gesamtheit brachten sie dieses unglückliche Ergebnis hervor. Da keines der einzelnen Ereignisse für sich betrachtet weder die Absicht, noch in ihrem isolierten Umfeld betracht, das Ziel hatten, jemanden zu schaden, kann man keinem die Schuld für die Gesamtheit der Ereignisse zuweisen."

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