• Davion schloss die Augen und konzentrierte, den Sturm ab zu leiten. Seine Stimme wahr ruhig.


    "Valena, bitte bleib."


    All die Worte, all die Verletzungen, all die Missverständnisse. Zu schnell wahr es dazu gekommen. Möge die weiße Herrin die richtigen Worte schenken. Bitte bleib.
    Langsam hob er wieder den Blick.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • "Bitte bleib."


    Sie schluckte, grub die Zähne in die Lippen und war dankbar, dass sie ihm den Rücken zugedreht hatte. `Bitte`... ich hasse dieses Wort.
    Lautlos und sehr langsam sog sie Luft ein; presste die Lider zusammen und öffnete kurz darauf die Augen wieder.
    Dann drehte sie sich um.
    Wartend.
    Stolz.


    Schweigend.

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Die Erleichtrung wahr ihm an zu sehen. Er versuchte den Punkt zu finden, an dem es alles anfing schief zu gehen.


    "Entschuldige diese Art von Gespräch. Zu viele Annahmen, zu viele alte Wunden, die getroffen wurden. Lass uns die Sache klären."


    Er atmete hörbar tief ein und aus. Wie sollte mann das erklären. Die Worte entglitten ihm. Unbewust spielte seine linke Hand mit den Metallfedern am Gürtel, sein Blick zu Boden gesenkt. Die rechte Hand zum reden erhoben blickte er wieder zu ihr auf. In seinem Blick lag eine Müdigkeit und Hilflosigkeit.


    "Du bist die Schwester meiner Schwester, Freund des Ordens und ich würde dich gerne zu meinen Freunden zählen."


    Er kahm sich bei solchen Angelegenheiten wie ein unbeholfenes Kind vor. Wie konnte er einen Unterschied in Worte fassen, der rein im Gefühl bestand. Mehr als Freund, vielleicht Gefährte, aber nicht die Liebe der Seele. Wie sollte er erklären, das er nur wenige Freunde hatte und was diese ihm Wert wahren. Viele Gedanken, doch er sprach sie nicht aus.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Sie seufzte leise, machte ein paar Schritte und blieb eine Armlänge vor ihm stehen.


    "Zu meinen zählst du schon. Und dass wir streiten ändert nichts daran."


    Ihre eigenen Finger strichen über den Wimpel, blieben wieder an dem Zinnsymbol hängen. "Ich werde Dinge tun und Entscheidungen treffen, die dich verletzten. Das weiß ich, weil ich da sehr gut drin bin und weil ich jemandem folge, der... manchmal sehr dumme Sachen macht." sie lächelte dünn, als würden die Erinnerungen an das ein oder andere jetzt in diesem Moment vor ihren Augen deutlich.


    "Sag mir einfach nicht was ich tun soll."

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Er lächelte etwas gequält.


    "Ich brauch keinem zu folgen, um dumme Dinge zu tun."


    Erinnerungen an Schlachten und Wunden, den Übermut und Sturm. Den Drang zu handeln, während andere zögern, Grenzen zu brechen und dabi gegen Mauern zu rennen. Wunden des Körpers und der Seele


    Du zählst shon zu meinen. Einen Moment dachte er über diesen Satz und die anderen nach. Du zählst zu meinen. Er nahm diesen Satz und hielt sich an ihm fest.


    "Kann und werde ich nicht. Freunde sind dazu da, auch die unangenehmen Sachen zu sagen. Ich erwarte das auch von meinen. Doch ich weiß auch, das wir diese Aussagen oft genug in den Wind geschlagen haben und es tun werden. Wir sind uns da ähnlich."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • "Ich brauch keinem zu folgen, um dumme Dinge zu tun." Alles, was du brauchst. Dein Leben für meins. Deine Seele für meine. Ich trage was du trägst; bis zum Ende...


    "Seit ich ihm folge, tue ich viel weniger dumme Dinge - obwohl, nein, du hast Recht, eigentlich nicht. Es fällt nur weniger auf. Setzen wir uns?


    Weißt du, ich war mal Teil eines Siegels, einer Ordensgemeinschaft und ich hatte mal wirklich gute Freunde... ich habe das alles aufgegeben. Einiges hat Kelriothar mir gestohlen, aber das meiste habe ich weggegeben. Bisher kenne ich nur eine Seele, die verstehen kann wieso, und das ist meine Schwester."

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Sie setzte an, hielt inne und schüttelte den Kopf.


    Eine Weile schien sie nach den richtigen Worten zu suchen.


    ~PN~

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains