Untersuchungszimmer von Liandra

  • Ein beruhigter Gesichtsausdruck trat ein und sie legte den kop schief. "Ich bin 60 liandra."
    Sie sah kurz auf ihre Hände. "Ich habe doch eine bitte... ich will wieder als heilerin arbeiten.... wenn ich kann und nathae mich... nicht benötigt."

  • "Puh...generell wird das kein Problem sein, ich brauche immer fähige Leute im Lazarett, vorallem wenn ich einige Zeit in den Westen gehen werde. Aber Momentan wird Nathae in die Ausbildung starten. Ich weiß nicht ob das sofort so klug ist. Aber mal sehen, was sich machen läßt. Eure Schichten dürfen sich nur einfach nicht überschneiden. Trotzdem muss ich den Sutrinos fragen."


    60 Jahre war noch sehr jung betrachtet man die Spanne die sie leben können. Warum nur taten sie sich immer diese furchtbare Dinge an? Kein Wunder, dass sie alle irgendwann verrücktwurden.


    "Erst 60! Na dann kann da ja noch so einiges kommen, das sollte möglichst angenehm werden. Und das Kind braucht eine Mutter. Egal wie!"

  • Sie nickte bei igren Worten. So oder ähnlich sah sie es auch. "Warum, nau.... xusst wiles....ich werde warten. Vielleicht wird alles anders." Was sie damit genau meinte war unklar, aber sie schien eine ganze Ecke beruhigter. Allein die hoffnung nicht sofort nach der geburt getötet zu werden, beruhigte sie. Die Göttin hatte vielleicht doch noch etwas interesse an ihrem Leben und schickte ihr einen Ausweg. Den wollte sie nutzen.


    "Liandra,..." sie legte beide hände auf ihren bauch. "Werdet ihr mir helfen? Kontrollieren?" Sie wollte nicht das noch mehr fremde ihren leib berührten, ihn betatschten.... nicht mehr als nötig. Ausserdem hatte sie Angst.

  • "Das reicht mir." , mehr konnte sie auch nicht verlangen. Eigentlich nichteinmal das.
    Sie sah den wolf an. "Kann ich euch dafür, als gegenleistung, bei etwas helfen?" Nicht das sie es auf befehl nicht sowieso getan hätte, aber ihr stolz gebot, das sie es von sich aus anbot. Sie wollte wenigstens so tun als hätte sie etwas zu bestimmen.

  • Liandra nickt. Offenbar hatte sie verstanden.
    Eigentlich würde sie gern annehmen aber sie war keine Gegenleistung gewohnt. Doch


    "Illiame, wenn du etwas hörst, was Tarabas oder meine Familie bedroht, dann wüßte ich das gern. Mehr nicht."

  • "Ich bin mir recht sicher das man das heilen könnte. Aber irgendetwas sagt mir es ist ein Teil der Prüfungen für dich in deinem Leben. Und sie ist noch nicht beendet."


    Liandra greift hinunter und streicht mit der Hand durch das rote Fell.


    "Illiame ich sah schreckliche Dinge in deinem Geist. Warum hälst du sie so groß und offen darin. Dein Leben könnte viel besser sein und dein Leid geringer wenn du sie auch im Geist einfach losläßt und fortziehen läßt."

  • Sie nickte und lächelte leicht als liandra von ihrer Prüfung sprach. Ja, es war eine Prüfung.


    "Wie kann ich vergessen was andauert?" Sie zuckte die Achseln. "Fast die Hälfte meines Lebens geht es so. Ich bin meiner heimat entrissen und versklavt. Ich muss gestehen, das mein lehrmeister schlau gehandelt hat, aber ich finde ihn schon irgendwann, irgendwie.... und dann, lasse ich los." Sie fuhr sich mit der trockenen zunge über die lippen "Wenn ich vergessen würde was man mir antat oder zufrieden geben würde mit dem was ich bin, wäre ich wirklich nur eine Sklavin." Sie hatte langsam gesprochen und immer wieder inne gehalten um die Worte richtig zu betonen. ihr lächeln war auf den Lippen geblieben. Dieses, wie nathae es nannte, aufmüpfige lächeln. Nur ihre Augen transportierten es nicht weiter...

  • "Oh ich sagte nicht vergessen und ich sagte auch nicht blind verzeihen. Wenn ich dir meine Dämonen zeigen würde, es wäre vielleicht nicht so viel wie das was ich sah aber für meine 37 Jahre gerade genug. Aber ich lasse nicht zu, dass dies in mir soviel Raum einnimmt. Das ist ein Unterschied. Ich leide nicht ständig unter dem Gedanken was wäre wenn ich den oder die erwische. Ich räume dem nur einfach keinen so bedeutetnden Platz ein und lasse diese Gedanken in meinem täglichen Leben gehen. Manchmal wache ich Nachts auch auf und bin schweißgebadet. Oder stehe nackt im Wald und weiß nicht was wir gemacht haben."


    Liandra blickt nach unten und der Wolf nach oben, die Blicke treffen sich und die Welt um Illiame wird Blutrot. Die Rückenhaare des Wolfs stellen sich auf. Weder die Brise noch die Vögel, noch der Duft der Blumen sind da.
    Wenige Augenblicke dauert es an und dann normalisiert es sich auch schon wieder und langsam während sich die Blicke der beiden lösen ist es als sei nichts geschehen.


    "Wenn du dich dauernd daran festhälst bei allem was du tust kannst du nicht vorwärst gehen. Deshalb Illiame hängst du hier in deinem Elend fest. Du kannst ihn suchen, solltest du auch, und es wird dazu kommen dass du un dem Moment nichts fühlen wirst und ich verspreche dir danach wird nur Leere um dich sein. Die Genugtuung hält nicht an und dann, wen tötest du oder vernichtest du dann? Am Ende dich selbst."


    Sie lächelt.


    "Alles was dir geschehen ist, ist wichtig um zu verstehen wer und warum du bist, aber dein Blick muss nach vorne gerichtet sein auf ein sinnvolles wahrhaft befriedigendes Ziel."

  • Illiam'e bekam eine gänsehaut als sie die veränderung bemerkte. Sie war froh als alles wieder sich normalisierte.


    "Meine priorität ist es diese prüfung zu überstehen. Ich will all jene tot sehen die mir das hier angetan haben... besonders diesen fearn..." sie schloss kurz die augen so wütend war sie. " danach werde ich in meinem eigentlichen beruf arbeiten . Ich will, ich werde so hoch es geht kommen. Ich werde irgendwann einmal die beste heilerin in ganz arachsuliss werden." Sie funkelte liandra enthusiastisch an.


    Diesen ausdruck hatte man noch nie hier bei ihr gesehen. Aber man hatte sie bisher auch noch nie so sprechen hören oder sie nach ihren wünschen gefragt.


    dann wurde illiam'e sich plötzlich gewahr mit wem sie sprach , zu wem diese frau gehörte und wurde still. Ihre wünsche waren nicht für andere bestimmt. Sie versuchte das thema zu wechseln."Liandra, eure kinder sind auch durch, einen unfreiwilligen akt gezeugt worden?"

  • Liandra schüttelt den Kopf.


    "Nein wurden sie nicht. Meine Zwillinge die nicht hier auf dem Kontinent sind, wurden in einer Beltane-Nacht gezeugt. Ich hatte die Wahl als Frühjahrskönigin ob ich mit dem Söldnerhauptmann das Lager teile oder nicht. Und die anderen sind von Theodorik. Er mag ruppig sein aber unfreiwillig war das nicht. Ich wußte mich früh durch Kräuter dagegen zu schützen. Das war eines der wenigen guten dinge die mir meine Mutter beigebracht hat."


    Die Veränderung in Illiames Haltung schien Liandra zu gefallen.


    "Soso..die beste Heilerin in Arach Sulis. Daran läßt sich sicher arbeiten langfristig irgendwann, nach der Sklavenkarriere. Und ich möchte den Platz sicher nicht haben, also stelle ich keine Konkurrenz dar. So schön war es dort auch wieder nicht. Jeder kann und wird in diesem Haus einen Platz finden. Für uns Menschen ist es hier leichter unter Tarabas. Für euch könnte es dort besser sein. Mal sehen was die Zeit bringt."


    Den Versuch das Thema zu wechseln bemerkt Liandra natürlich sofort, aber das eine wollte sie noch gesagt haben.


    "Aber Illiame es ist nicht wichtig wie das Kind gezeugt wurde. Es selbst ist unschuldig daran. Es verdient die Chance ein Leben zu haben und zu versuchen es zu gestalten. Du musst es nicht lieben oder im Zweifel sogar nicht aufziehen. Meine Zwillinge besuche ich nur, großgezogen werden sie von den Gesa dort. Das war und ist die Vereinbarung. Ich liebte den Söldner nicht war aber bereit gesegnete Kinder zu empfangen. Und ich säugte sie, kümmerte mich einige Zeit um sie und entließ sie in gute Hände."


    Völlig ruhig und gelassen als sei es das normalste auf der Welt.


    "Außerdem würde Theodorik sie vermutlich töten, da sie nicht zu seinem Rudel gehören. Zumindest hätte er das damals getan als wir noch keine gemeinsamen Kinder hatten. So sind sie sicher aufgewachsen und erhalten eine gute Ausbildung."

  • Illiam'e nickte... irgendetwas schien sich in ihr zu verändern. "Bwael. usstan orn plynn kyon d'ol. ol xal tlu mzild bwael taga usstan talinth nin... a mzulst uk zhahus biu illythiiri..." der gedanke daran ein kind zu haben das der göttin gefallen könnte und ihr selbst dadurch ansehen bringen würde grfiehl ihr. Jetzt musste sie nursicher stellen das die erziehung auch wirklich llothgefällig war. Als sklave würde es hier mit zu vielen fremdrassen in kontakt kommen.. würde zu viele wirre dinge eingetrichtert bekommen. Sie war nun mehr denn je entschlossen aus ihrem status heraus zu kommen und ihr Kind , ihrer ansicht nach , gut und richtig zu erziehen.

  • Wissend und verständig sieht Liandra sie an.
    Der Stolz dieser Rasse war manchmal etwas sehr schönes. Oft hinderlich aber hier gerade genau passend.
    Ja immerhin war das Kind ein Illythiri.


    Sie nickt nur stumm.


    "Auch wenn das hier alles nicht so lange dauert. Möchtest du zurückkehren oder noch weiter mit mir sprechen?"

    I am not judgemental

    A sinner nor a saint

    Cause either you're my best friend or you ain't

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  • Ein wenig wehmütig sah sie sich um. Es war so wundervoll ruhig. Aber sie hatte Aufgsben zu erledigen und ein neues ziel vor Augen. Sie nickte. " ich muss zurück. Es tat gut wiedereinmal zu sprechen. Ich kann es also noch." Den letzten satz hatte sie mit einem kleinen Lächeln gesagt.
    Illiam'e sah sich nocheinmal um, dann stand sie auf und ging zurück. Verlies diesen ruhigen ort und liandras geist. Sie fühlte sich zuversichtlicher.



    illiam'e schlug die Augen auf und sah liandra kurz an. Sie musste sich anziehen, und dann zu nathae gehen. So lautete dee befehl. Würde liandra sie begleiten? Die wusste das sie von jetzt an , jeden zyklus einmal untersucht werden würde und das erste mal, hoffte sie wirklich das alles gut ausfallen würde. Als heilerin wusste sie zumindest welche kräuter sie nutzen durfte. Jetzt musste sie nur noch herausfinden, ob das was die kannte, hier oben vorhanden war.....

  • Liandra steht auf und richtet sich ihre Sachen.


    "Ich werde dann mal zu meinem abendlichen Treffen mit Tarabas gehen und ihn fragen was man da mit dir machen kann. Bevor du aber irgendwo hin gehst warte kurz, ich schreibe dir etwas für wen auch immer dir meint etwas antun zu müssen oder dir zu harte Arbeit aufzubürden, einschließlich SEX."


    Dann dreht sie sich um und geht in den Nachbarraum zu ihrem Schreibtisch. Dort sucht sie ein Pergament heraus und schreibt eine Weile.


    "Sag mal Illiame kann ich dir mit sonst noch was behilflich sein?"


    Sie setzt ihr Siegel darunter und pustet noch die Tinte trocken bevor sie ihn ihr reicht.


    "So wenn das nicht hilft, komm irgendwie wieder her, dann kümmere ich mich darum."

  • Sie sah den brief an und las ihn durch. Sie hätte am liebsten gejubelt. Endlich. Das war doch schonmal ein Anfang. Auf Liandras Frage hin schüttelte sie den Kopf und lächelte.


    Langsam ging sie auf ihr Kleid zu und befestigte es wieder mittels einer kleinen Spange an ihrer schulter. Es war feucht und klamm und es fühlte sich kalt an auf ihrer nun trockenen Haut. Sie hielt das Schriftstück fest umklammert, so als hinge ihr ganzes Glück daraN, oder als wäre es unendlich kostbar.


    Die Ssindossa ging zur Tür,drehte den kopf zu liandra und nickte. Liandra konnte darin ein stilles danken erkennen. Dann ging sie hinaus und zu Nathae.