Untersuchungszimmer von Liandra

  • Im Bereich der Hexenküche
    Wer: Illiame und Liandra andere auf Anfrage


    Liandra ging mit dem Tablett voran. Immernoch nervös und verunsichert folgte ihr Illiame.
    Sie blieb unweit der Hexenküche stehen und sah die Frau an.


    "Sag mal wenn du mir jetzt schon folgst, tust du das aus einem bestimmten Grund?"

  • Illiam'e nickte langsam. Sie hatte herzklopfen, aber sie wollte es wissen... sie MUSSTE es wissen... es ging dabei auch um ihr leben.
    Sie hob den Kopf und sah Liandra an. In ihren Augen konnte sie furcht, aber auch stolz sehen. Sie legte ihre Hände demonstrativ auf ihren Bauch und strich darüber.

  • "Oh ja...das hatte ich schon ganz vergessen....entschuldige"


    Man konnte die ehrliche Betroffenheit der Heilerin sehen. Sie hatte Illiames Zustand verdrängt, vielleicht mit Absicht, nur weil diese eine Drow war. Und Sklavin. Was schlimmeres konnte es hier kaum geben und sie hatte sich selbst schuldig gemacht an der schlechten Behandlung dieser.


    "Na komm rein, lass uns mal in mein Zimmer gehen, da stört uns keiner und du musst dich nicht sogen, dass es jetzt schon so früh jemand erfährt."


    Irgendwie musste sie dafür sorgen, dass die Frau vor den anderen geschützt wurde. Nathaes Anspruch musste gelöst werden, aber wie? Dann ging sie vor und stellte nur schnell das Tablett in der Hexenküche ab. Illiame deutete sie in Richtung eines mit einem schweren Vorhang verdeckten Raumes. Außer dem Vorhang gab es auch eine Tür, diese stand aber noch offen.

  • Woher wusste sie all das? Illia.e runzelte die brauen und legte die Stirn in Falten. Langsam folgte sie Liandra in den hinteren Teil und sah sich um. Sie war bisher noch nie hier drinn gewesen... es sah, eigentümlich und gemütlich aus. Staunend besah sie sich den kleinen Raum.
    Für einen kurzen Moment waren ihre Gedanken ganz woanders und Liandra konnte die eigentliche Illiam'e sehen. Bisher hatte man sie nur so sehen können,wenn sie die seltene Gelegenheit nutzen konnte ihren ursprünglichen beruf auszuüben. Sie wirkte dann ruhig, entspannt und sicher.

  • Liandra führt sie in einen kleineren hinteren Raum in dem sich eine Liege und zwei verschlossene Schränke befinden. An den Wänden hängen unzählige Bilder von Wesen und deren innerem Aussehen. Muskelstränge, Innereien, Blutgefäße, Zeichnungen von Wunden usw.. Neben der Liege steht ein Tischchen.


    "Weißt du es kann schon hinderlich sein wenn die Leute zu früh erfahren dass du schwanger bist. Entweder sie nutzen das als Schwäche gegen dich aus oder aber du wirst erst recht wie Dreck behandelt. Zumindest was deinen Stand angeht. Ich weiß noch wie es bei meinem ersten Mal war. Ich wußte was passieren würde, es war schließlich ein Geschenk der Beltanenacht, aber trotzdem fühlte ich mich unwohl. Eigentlich mehr unbrauchbar und als Last. Obwohl man es erst gar nicht bemerkte. Das änderte sich glücklicherweise sehr schnell. Ich weiß also wie man sich so ungefähr fühlt."


    Sie lächelt Illiame an.


    "Komm mach dich frei und leg dich hin."


    Sie holt ein Kissen aus dem einen Schrank und legt es ans Kopfende der Liege, ein anderes rundes hält sie in der Hand.


    "Es war schon nicht so einfach potentielle Auftraggeber davon zu überzeugen das ich trotzdem arbeiten kann."


    Dann grinst sie und scheint sich zu erinnern.


    "Den Sutrinos damals zu überzeugen war auch nicht leicht. Wobei er damals einfach nur Tarabas war. Er wollte mich zuerst auch nicht anheuern. Gut das er es doch tat, sonst wäre er heute nicht hier."

  • Sie nickte Liandra an.


    Nutzlos fühlte sie sich überhaupt nicht, aber der Gedanke nicht arbeiten zu können, lies sie schmunzeln. Was würde sie dafür geben, wenn man sie nicht mehr 'benutzte'.


    Neugierig lies sie ihren Blick an den Bildern vorbei schweifen. Herrlich... sie hätte sich so gern hier hingsetzt und liandras dokumente gelesen, die Bilder studiert oder experimentiert.


    als liandra sie bat sich frei zu machen, lies sie mit einer hand eine kleine Spange aufschnellen. Ihr Kleid, welches aus dünnem Stoff war, rutschte an ihr herunter und sie stand nackt vor ihr. Langsam stieg sie aus dem Stoffhaufen und ging zur Liege.


    Sie konnte ihre Blicke kaum abwenden von den wänden und von Liandra. Vorsichtig legte Illiam'e sich hin und fixierte Liandra. Ihre Hände lagen neben ihrem körper und Liandra konnte sehen das sie sich anspannte als sie näher kam.


    sie war nervös.. die letzte berührung von liandra hatte ihren rücken gekennzeichnet... auch wenn sie ihr damals nur helfen wollte.... die erinnerung blieb und so war es verständlich das Illiam'e liandras Hände zuerst ansah.

  • Sie hält Illiame ihre menschlichen Hände hin, ganz vorsichtig. Die Nacktheit der anderen übergeht sie als wäre es nichts.
    Dann macht sie eine einladende Bewegung sich hinzulegen.


    "versprochen, wenn man mich nicht angreift oder verärgert pasiert auch nichts Schlimmes."

  • Illiam'e nickte und legte ein schiefes Lächeln an den Tag. Sie legte sich auf die Liege und verharrte in dieser Position. Ihr Hände lagen entspannt neben ihrem Körper und sie beobachtete Liandra. Nacktheit war nichts.wofür sie sich schämte, berührungen waren mehr ihr Problem. Sie hasste fremde Berührungen...


    Der Körper Illiam'es war praktisch Narben frei. Lediglich die hausrune auf ihrer Wange war als Narbe deutlich auszumachen. Allerdings konnte man deutlich einige schwellungen auf der innenseite ihrer oberschenkel ,wie auch an ihren Brüsten sehen. Offenbar war der letzte Sargtlin nicht sehr vorsichtig mit ihr umgegangen.

  • Liandra schiebt langsam das runde Kissen an Illiames Knie und wartet, bis diese sie anhebt um es so hinzulegen, dass diese bequem liegen kann.
    Als Liandra die Schwellungen sieht, bemerkt Illiame wie Zorn in der Frau aufsteigt. Aber ganz klar nicht auf sie sondern den Verursacher dieser. Denn so schnell wie er gekommen war so schnell verschwand er wieder.


    "Darf ich?"


    Sie wartet auf ein Nicken. Ihre Hand ist knapp oberhalb von Illiames Unterleib.


    "Die Brüste abzutasten macht bei der Schwellung wenig Sinn....hm...."

  • Illiam'e nickte ihr zu. Es wunderte sie nur kurz das Liandra den Anstand besaß wenigstens zu fragen ob sie diese berühren durfte. Illiam'e war es nach 20 jahren schon fast gewöhnt ungefragt an allen möglichen Körperatellen berührt zu werden. Und trotzdem spannte sie sich unwillkürlich an.


    Es war ein seltsames Gefühl von Liandra so begutachtet zu werden.... sie fühlte sich ein wenig wie damals, als das Haus sie kaufte.... prüfende Blicke auf ihrem Körper....


    sie ballte die rechte Hand zur Faust. was würde die andere nun tun? Wie sah eiese Untersuchung aus?

  • Vorsichtig legte Liandra Illiame die Hände auf den Unterleib und drückte vorsichtig aber doch recht fest . Sie blickte ins Leere und schien sich darauf zu konzentrieren, was sie im Inneren von Illiame fühlte. Sie begann auf der Seite an der sie stand und langsam Zentimeter für Zentimeter betastete sie den Bauch bis auf die andere Seite.


    "Es ist leichter für mich wenn du versucht zu entspannen Illiame. Und würde es Dir etwas ausmachen, wenn ich mit allen Sinnen hineinspüre um festzustellen ob alles in Ordnung ist? Und ich müßte, nur wenn es dich nicht stört, wirklich ehrlich nicht stört mit den Fingern von innen hineinfühlen und Gegendruck erzeugen."

  • Sie hob den Kopf an sah Liandra nervös an. Verdammt nocheins, natürlich störte sie das! Aber sie hatte nochmehr angst davor das es dem Kind nicht gut gehen würde. Von diesem Kind hing derzeit ihr Leben ab. Und solange sie sich nicht sicher war, das sie auch ohne dieses Kind leben würde, würde sie es behalten. Sicherlich war das eine Prüfung. Die Göttin prüfte immer. Aber sie würde sie bestehen. Tief atmete sie ein und aus, konzentrierte sich auf ihre innere Ruhe. Sie wusste das was liandra tat, nur zu ihrem wohle war. Die Fürsorge war ihr neu, besonders ihr gegenüber, aber sie akzeptierte es. Langsam und durch geübtes Atmen entspanmte sich ihr Körper.


    Sie nickte ihr zu und öffnete sich leicht für die Untersuchung. Ihr Herz raste vor unbehagen.

  • Liandra nimmt sich Zeit und reinigt erst ihre Hand bevor sie mit der Untersuchung im intimen Bereich beginnt. Vorsichtig macht sie ihre Arbeit. Wieder sieht sie nur konzentriert ins Nichts und nickt dann zufrieden.
    Illiame spührt wie Liandra vorsichtig versucht über den Geist den Körper zu untersuchen. Ihr Wirken scheint sich aber nur auf den Unterleib zu beschränken.

  • Liandra runzelt die Stirn.
    Dann löst sie ihre Hand von Illiames Körper.


    "Rein Körperlich sieht alles in Ordnung aus. Die Schwangerschaft ist noch nicht sehr weit vortgeschritten und du solltest sehr aufpassen, denn noch ist die kritische Zeit nicht vorbei. Du könntest es jederzeit verlieren. Du bist Nathae zugeteilt nicht wahr.....hm....ich muss mit ihr sprechen, jedwede Anstrengung sollte vermieden werden und Sex gibt es vorerst auch nicht, auch wenn das grundsätzlich nicht schadet, aber bei dem den du zu haben scheinst, vorallem unfreiwilligen,.....der muss enden.
    Dem Kind geht es mehr oder weniger gut. Etwas hat Tarabas getan, ich weiß nicht wieso und was aber ich weiß nicht ob es ganz gesund zur Welt kommt. Etwas an seinem Geist. Das werden wir dann sehen. Hege und pflege es. Bekomme ich mit, dass du damit schandvoll umgehst oder jemand anderes hole ich ihn mir!"


    Sie bemerkt Illiames Sorge und die Art der Scham.


    "Keine Sorge ich werde niemanden davon erzählen, es geht keinen was an nur dich und mich deine Heilerin. Was ich gesehen habe ist für mich nicht von Belang, außer du wünscht es zu erzählen um deinen Geist zu erleichtern....aufzuschreiben...."

  • Sie setzte sich auf und zog die Beine an. Das war alles zu viel für sie. In den letzten wochen war so viel geschehen, so viel.hatte sich getan. Jetzt war sie auch noch schwanger. Sie legte den Kopf auf sie Knie und weinte still und leise. Zu viele Gedanken. Nathae.... sie hatte diese einige zeit nicht gesehen.... nur ganz kurz, aber da war sie noch nicht wieder in ihren Dienst eingeteilt worden.... sie hatte bei ihr mehr als einmal kurz vor dem Tode gestanden.... andererseits, vielleicht fand diese ja für sie einen ausweg... schaffte es den Jabbuk davon zu überzeugen das sie auch nach einer Geburt noch wichtig und nützlich war?
    Das Liandra verbot das man mit ihr schliefe, beruhigte sie etwas. Sie wusste das es noch viele andere Arten des Missbrauches gab, aber da sie Nathae zugeteilt war, war sie auch kein Freiwild mehr...

  • Liandra legt ihr sanft die Hand auf die Schulter, geht dann weiter und holt ihr Papier und einen Stift. Diese reicht sie dann Illiame.


    "Möchtest du irgendetwas sagen? Es darf auch ein Wunsch sein."

  • Sie nickte und wischte sich die Tränen aus den augen. Als Liandra ihr die schreibutensilien reicht , fängt sie an zu schreiben. 'Ich habe Angst.' Schrieb sie darauf und hätte sich im nächaten Moment dafür ohrfeigen können. Aber es stimmte. Sie straffte sich und schrieb darunter ' wer wird sich später um das Kind kümmern?''
    Liandra konnte sehen wie sehr sie sich anstrengte ruhig zu wirken. Ihre verweinten Augen straften sie lügen.