Von zweifelhaftem Trieb

  • Wer: Adam , Nyame, Anwesende
    Wann: Nach dem Konvent in Holzbrück (JdS '15)


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    Schön waren die Tage seit dem Konvent in Holzbrück. Der Sommer ließ bestimmt nicht mehr lange auf sich warten. Gerade diese Tatsache war es wohl auch, welche dafür sorgten, das Adam nun die Zeit fand darüber nachzudenken was dort alles geschehen war. Als Anwärter hatte er sich vorgestellt. Mit den vier Gleichgesinnten war man sich schnel einig den Norden mit allen Möglichkeiten zu stärken. Die Ereignisse und die Elemente hatten aber einen anderen Plan und so ergab es sich, dass nunmehr nur noch einer der vier Streiter um das Archonat des Nordens stritt.
    Nun ja.. Wenn es denn die Elemente waren, die dafür gesorgt hatten, dass Darin und Adam nun nicht mehr an der Wahl zum Archonten teilnehmen konnten. Das blieb abzuwarten. Adams Befürchtungen gingen in eine andere Richtung. Immerhin waren es nicht die Elemente selbst, die in Holzbrück darüber urteilten, ob die Anwärter würdig waren, sondern die 'geliebten Kinder' welche Ihre persöhnliche Einschätzung den Elementen mitteilten. So ließen es bestimmte Gedanken nicht zu, argwohn und eine Intriege zu wittern.
    Schon zu oft war der Osten in Intriegen verstrickt, als das man dort eine höhere Macht vermuten mochte. Befangenheit, List, Intriegen... Das waren Worte die Adam immer wieder durch den Kopf schossen als er sich dem Palasthügel näherte.


    Der Brief von Kalotta Salvia hatte sein Übriges dazu beigetragen. Schon zum wiederholten male hatte Adam diesen Offenen Brief an die Naldar gelesen. Mit wechselden Gedanken.
    Dieser Brief war auch sein Antrieb um das Gespräch mit Ihrer Exzellenz zu Suchen. Nicht nur um ihre Meinung dazu zu hören, sondern auch um eine Stellung des Nordens zu besprechen, ob der schweren Vorwürfe wieder die Naldar.


    Als der Protektor der Wolfsmark sich dem Palast näherte, bot sich ihm ein vertrautes Bild. Die hohen Mauern, die schweren Tore und auch die Palastwachen verrichteten wie gewohnt ihren Dienst.
    Wärend ausserhalb des Palastes schon sommerliche Temperaturen herrschten, war es im inneren angenehm kühl. Das erleichterte die Wartezeit auf eine Audienz erheblich. Wie schon bei den Audienzen zuvor übergab er auch dieses mal, sein Schwertgehänge einem der Dienerschaft und machte es sich in einem der Warteräume auf einem Kissen bequem.
    Als Grund für sein unerwartetes Erscheinen und sein Bittgestell um eine Audienz bei Ihrer Exzellenz, gab er einem der Dienerschaft an, einen Brief erhalten zu haben, der besorgniserregende Vorwürfe gegen die Naldar richte.


    Also wartete er, bei einer guten Tasse Tee.

  • Es hatte sich einiges bei den Wachen im Palast geändert, auch wenn vieles davon nur einer Person auffiel, die häufiger als Adam in der Hauptstadt war.
    Was jedoch ins Auge fiel, war, dass unter den Palastwachen eine nicht unerhebliche Anzahl von Naldar waren.


    Der ersten Tasse Tee folgte die zweite... es dauerte knapp anderthalb Stunden, bis Adam Nachricht erhielt, dass die Nyame nun Zeit für ihn hätte...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]