Im Zeichen Magica´s

  • Wann: Mitte April
    Wo: Audienzraum Magica



    Vor ein paar Tagen hatte Alexij den Bericht über die Ereignisse bei Assansol an die Exzellenzen weiter gegeben. Bei der Nyame wartete er auf eine Antwort, auf eine Reaktion.
    Diese kam auch, wie in der Nachricht geschrieben fand sich Alexij zu der genannten Zeit im Palast ein. Der Ritter kannte die Prozedur, ihm wurden alle Waffen abgenommen, da er das wusste hatte er lediglich das Langschwert und den Dolch dabei gehabt.
    Für den Anlass hatte er auch das gute Gewand angelegt. Über der Tunika und der Hose trug er die schwarze Robe, auf dieser prangte auf der einen Seite der Stern Magicas und auf der anderen Seite ein heulender Wolfskopf, das Bild wurde durch den Schultermantel abgerundet.


    Die Wache schien bescheid zu wissen und führte Alexij in eine Art Warteraum. Hier gab es zu Essen und zu Trinken. Der Ritter machte es sich nicht zu bequem da er davon ausging gleich vorgelassen zu werden. Nach ungefähr einer halben Stunde des Wartens schien er es verstanden zu haben das er wohl hier noch eine Weile sitzen würde.
    Er hasste das warten, er freute sich aber auch nicht sonderlich auf das Gespräch, doch es war notwendig. Nach einer weiteren Stunde, nahm er sich etwas von den Speisen.
    Eine weitere Stunde verging und man sagte ihm nun das die Nyame ihn nun empfangen würde.
    Der Ritter nickte, atmete mehrere male tief durch und machte sich dann auf zu dem Audienzraum Magicas.


    Der Raum schien durch Edalphi Architektur inspiriert zu sein und lud dazu ein es sich bequem zu machen.
    Alexij blickte sich kurz um und sah sich den Raum an, versuchte dabei aber nicht zu neugierig zu wirken. Der Ritter ging auf ein Knie und wartet bis die Nyame das Wort an ihn richtete....

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Eine Dienerin hatte die Zeit über in dem Warteraum in einer Ecke gekniet, zwischendurch war eine andere Dienerin in den Raum gekommen und hatte Alexij mitgeteilt, dass er noch etwas länger auf die Audienz warten müsse, da ihre Exzellenz noch anderweitig eingebunden sei.


    Wenngleich sich der Rittyr sonst frei im Palast bewegen konnte, so wurde er doch von einer Wache zu dem Audienzraum geleitet, welche hinter ihm Position bezog. Etwas, das eine reine Routine darstellte und sich von Person zu Person nur durch die Art und Anzahl der Wachen unterschied,


    Ihre Exzellenz stand am Fenster, den Rücken Alexij zugewandt und schaute über die Stadt, als der Vodgode eintrat. Sie trug ein Kleid in den Farben des Nordens.
    Neben einer der Rekamieren kniete eine Sklavin.


    Ka'Shalee ließ ihm offenbar die Zeit, sich nieder zu knien, da sie sich erst kurz nachdem er eingetreten war umdrehte und ihn anschaute.
    Ein leichtes, beinahe mütterliches Lächeln umspielte ihre Züge, sacht schüttelte sie den Kopf.
    Und ihr macht Euch also Sorgen um die Beziehung zwischen mir und Walays.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Da Alexij auf den Boden blickte konnte er den Gesichtsausdruck von Ka´Shalee nicht sehen.
    Was er jedoch mitbekommen hatte war, das sich die Nyame zu ihm umgedreht hatte, das gute an seiner Momentanen Situation war er musste sich nicht überlegen wohin er schauen sollte.
    Der Ritter nickte leicht mit dem Kopf bei den Worten ihrer Exzellenz.
    "Ja das tue ich Exzellenz" erwiderte der junge Vodgode, Alexij blieb knien und hielt den Blick weiterhin gesenkt.
    Er wusste nicht ob es ein "gutes" Zeichen war das die Nyame gleich zum Thema kam...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Natürlich. Entgegnete die Nyame
    Sie hatte diese Frage nie verstanden. Am Ende litt der, der das falsche sagte. Egal ob er es offen tat oder nicht. Aber wenn die Menschen sich dann besser fühlten...
    Sie stand noch immer am Fenster und hatte ihre Position nicht verändert.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Alexij nickte leicht, er war sich nur noch nicht sicher ob es wirklich gut war.
    Er kniete noch immer den Blick auf den Boden gerichtet.
    "Nun dieses Treffen nach dem Angriff durch die Truppen des Zweifels um das aktuellste Ereignis zu nennen Euer Exzellenz." Der Ritter war sich durchaus bewusst das dies bereits einige Wochen zurückliegt.
    "Doch nicht nur das hinzu kommen Beobachtungen, welche ich gemacht habe, Rückblicke das vergangene Jahr beziehend...möglicherweise irre ich mich, ich muss sagen ich wünsche mir das ich mich irre und alles gut wäre, doch ich befürchte und glaube das es nicht so ist."
    Er machte eine Pause...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Dass Ihr nach dem Gespräch, bei dem ihr dabei wart, noch daran glauben möchtet, dass alles gut sei, ehrt Euch und Eure Weltanschauung. Aber zeigt nicht gerade einen hohen Hang zum Realismus.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Ihr missversteht mich Exzellenz, ich würde mir wünschen das alles gut wäre, aber wie ich sagte glaube ich dies nicht."
    Alexij überlegt kurz und hielt inne "Wenn ich eine Frage stellen dürfte...wie ist es soweit gekommen, wann ist es passiert das Ihr und Walays euch so weit von einander entfernt habt?" es lag keinerlei Vorwurf oder dergleichen in seinen Worten, vielmehr wollte er verstehen.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Ein Jahre andauernder Prozess, der damit begann, dass Walays mich fragte, ob ich Meuchler auf ihn angesetzt hätte, nachdem irgendwer ihm mitteilte, dass jemand aus seinem inneren Kreis Meuchler auf ihn angesetzt hätte.
    Davor vertrauten wir uns blind oder besser gesagt offenbar war ich es nur, der blind vertraute.


    Sie sprach die Worte ruhig und sachlich aus, offenbar hatte sie es schon oft ausgesprochen und sich damit abgefunden.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Alexij lies das gesagte auf sich wirken, für einen kurzen Moment schwieg er.
    Der Ritter wusste nicht so recht was er darauf erwidern sollte.
    "Dies muss ein Vertrauensbruch Euch gegenüber gewesen sein...als Walays das mit den Meuchlern gefragt hat" mittlerweile war er nicht mehr so froh darüber den Boden anstarren zu können.
    "Ich bin mir sicher das Walays euch auch vertraut hat und es auch immer noch tut...ich will es nicht schön reden was vorgefallen ist. Ich weiß vieles davon nicht im Detail, ich bekomme nur mit und sehe Entwicklungen...und die momentane Entwicklung finde ich sehr beunruhigend..." er atmete schwer durch.
    "Es ist ein so ungeeigneter und unpassender Zeitpunkt für das ganze...der Sturmberg, das Schwarze Eis, Angriff der Zweifler und und und...und dann diese...diese, ja Schwächung die wir uns selber zu zuschreiben haben...und wo führt das hin, der Feind zieht seinen Vorteil daraus so oder so. Vielleicht hätte ich schon früher aktiv werden sollen und das Gespräch suchen sollen, sowohl mit Walays wie auch mit Euch. Doch was viel wichtiger wäre das Ihr und Walays das Gespräch sucht...euch an einen Tisch setzt, nur ihr beide und euch aussprecht, sowohl von Nyame zu Archon wie auch, was vielleicht noch wichtiger ist, von Ka´Shalee zu Walays..."
    Nach einer kurzen Pause schüttelte er den Kopf.
    "Möglicherweise rede ich mich hier um Kopf und Kragen doch das ist mir gleich, denn hier geht es um mehr als nur um mich, hier geht es um das Siegel und deren Bewohner. Wenn das einfache Volk zu seinen Herrschern aufsieht sieht es eine noch funktionierende Einheit, doch wie lange kann dieses Bild nach außen noch aufrecht erhalten werden? Kann diese Einheit nicht wiederhergestellt werden, kann dieses Vertrauen nicht wieder aufgebaut werden?"
    Alexij war sich bewusst das er sich sehr idealistisch anhörte und das es alles komplexer und komplizierter war.
    "Ich glaube ein Großteil des Problems liegt darin das vieles über dritte kommuniziert wird oder auch wurde, in beide Richtungen sei es an Euch oder an Walays, wann habt ihr aufgehört miteinander zu reden? Versteht mich bitte nicht falsch euer Exzellenz ich möchte hier niemandem Vorwürfe machen, ich versuche zu verstehen wie es dazu kam, wie es dazu kam das es nun ist wie es ist und was man dagegen tun kann." damit endete der Ritter für den Moment und wartete auf die Reaktion der Nyame.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Genau dieses Gespräch hatten wir. Vor gut einem Jahr an der Weltenschmiede. Das Gespräch schien produktiv gewesen zu sein. Zumindest schien es damals so. Walays und ich besprachen wieder mehr mit einander zu reden, mehr miteinander zu planen. Dann kam der Konvent des letzten Jahres. Walays und ich sprachen mit einander, Walays und ich planten mit einander. Für anderthalb Tage. Dann war er weg. Meistens im Süden. Trieb seine Späße mit Collin.
    Am letzten Abend setzte ich mich mit den Protektoren und Offizieren an einen Tisch, plante mit ihnen das weitere Vorgehen im Krieg gegen das Schwarze Eis.


    "Unsere Nyame sitzt hier und plant mit uns den Krieg, während unser Archon besoffen im Westen unterm Tisch liegt" waren die Worte eines der Anwesenden. Und das traurige daran ist, dass er Recht hatte.


    Ja, der Zeitpunkt für die alles ist ungünstig. Aber bedenke, dass nicht ich es war, der Walays anklagte, kein Archon zu sein. Sondern es war Walays, der mich anklagte, keine Nyame zu sein!


    Ihre Stimme war immer noch ruhig und sachlich, offenbar hatte der Ritter sie bisher noch mit keinem seiner Worte wirklich gereizt.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Alexij war positiv überrascht als die Nyame meinte, das sie und Walays genau dieses Gespräch geführt hatten. Dies war ein gutes Zeichen als Ka´Shalee fortfuhr verschwand der Optimismus von Alexij so schnell wie er gekommen war.
    Als sie vom Konvent sprach legte der Ritter die Stirn in Falten und rieb sich nachdenklich das Kinn.


    Alexij ergriff ebenso ruhig und sachlich wieder das Wort.
    "Erst einmal finde ich es sehr gut das es Ansätze gab und diese zumindest über eine kurze Zeit funktioniert haben, das ihr wieder mehr miteinander sprecht. Das lässt hoffen...vielleicht lässt sich da ja wieder anknüpfen?" Der Vodgode schien nach dem richtigen Wortlaut zu suchen.
    "Was machte er denn im Süden?" fragte der Ritter zuerst bevor er fortfuhr "Ich stimme Euch zu, das wir uns da nicht missverstehen, es ist sehr ärgerlich wenn der Archon bei einer derartigen Besprechung fehlt, gar keine Frage...doch ich hätte hierzu eine Frage." kurz überlegte er, stellte sie dann aber "Wurde mit Walays darüber gesprochen, habt ihr im Anschluss mit ihm geredet und ihn ja...sein Fehlverhalten vor Augen geführt? Vielleicht gab es ja...auch wenn es gerade nicht danach klingt, wichtige gründe warum er im Westen war...er muss sich ja dort auch nicht zwangsläufig betrunken haben...habt ihr ihn mit dieser Thematik konfrontiert?"


    Dann kam ihre Exzellenz auf den Punkt mit der Anklage zu sprechen.
    "Ja das habe ich bedacht Exzellenz...wie soll ich das sagen." der Ritter kniff kurz die Augen zusammen und atmete tief durch. "Ihr seit die Nyame des Siegels gar keine Frage...Walays ist der Archon, doch bei diesem, ich nenne es einmal Ausbruch, in der Halle war es vielmehr der Mensch Walays der sich seinen Frust von der Seele redete, vielleicht etwas unbedacht...doch das kann einfach passieren, es sollte nicht in diesem Rahmen passieren, aber es kann...habt ihr einmal in Erwägung gezogen das diese Anklage, Euch gegenüber, nur auf sich, also auf Walays bezog. Das er sich...vielleicht mehr Unterstützung durch euch wünscht?" hatte er das eben wirklich gesagt, es war nun eh schon zu spät
    "Ich versuche es bildlich, der Archon steht für die vier Elemente, während die Nyame Magica verkörpert. Was wenn Walays einfach dieser Magica Teil fehlte und dies deswegen sagte...wenn es ein, ja verzweifelter Hilferuf war...der zugegebener maßen nicht klug ist oder war, doch man hat nicht immer den nötigen Weitblick oder die Ruhe seinen Handeln zu reflektieren."
    Sprach der Ritter ruhig hier und da zögerte er immer einen Moment es wirklich auszusprechen, er hoffte nur das die Nyame nicht als Vorwürfe auffassen würde, denn das war das letzte was er tun wollte.
    Er endete an dieser Stelle erst einmal so das die Nyame wieder etwas sagen konnte.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Süden? Westen. Im Lager des Westlichen Siegels.
    Offenbar war sie mit ihren Gedanken zwar hier, aber hatte auch andere Dinge, über die sie nachdachte.

    Es gibt Personen, die dort mit ihm zusammen gefeiert haben. Die also aus erster Hand wissen, dass es um nichts anderes ging.
    Nun, da Walays recht früh abgereist ist und danach die Zeit kam, in der er wieder nur an der Front war und kein Wort mit mir sprach: nein, ich hatte nicht die Möglichkeit, ihn dieses Mal darauf anzusprechen.
    Wenn Ihr darüber nachdenkt, werdet Ihr auch feststellen, dass dies die Zeit war, wo er offenbar den Schlag gegen das Ausbildungslager der Kel'Goron geplant hat. Ich habe dann von Sylvana von dieser Aktion erfahren, weil Walays es offenbar nicht für nötig hielt, mich über etwas derartiges in Kenntnis zu setzen.
    Ihr sprecht davon, dass das Gespräch und die daraus resultierende Zeit ein Anfang war.
    Ein Sprichwort der Menschen nennt sich "wie ein Tropfen auf einen heißen Stein" - etwa so war diese Situation auch: man sieht den Tropfen, hat Hoffnung, dass weitere folgen werden, dass der Stein abkühlen wird und alles wieder gut wird. Aber nach diesem Tropfen kommt kein weiteres Wasser. Eher brennende Sonne, die den Stein weiter erhitzt.


    Sie machte eine kurze Pause um dann auf seine weiteren Worte einzugehen


    Hätte er sich Unterstützung in den vergangenen Jahren gewünscht, hätte er vielleicht einfach einmal mit mir sprechen sollen!
    Dünnes Eis, sehr dünnes Eis, was Alexij gerade betrat, dies ließ die Stimme der Nyame deutlich erkennen, auch als sie weiter sprach.


    Was würdet Ihr sagen, wenn Walays Euch sagen würde, Ihr wäret den Titel des Ritters nicht wert? Er hätte zwar damals Eure Ausbildung begonnen, doch er hätte sich getäuscht: ihr wäret nicht halb so fähig, wie er dachte und eine Schande für Euren Stand.
    Sie ließ die letzten Worte kurz im Raum stehen, bevor sie fortfuhr
    Und dies würde er Euch im Angesicht Eurer Leute sagen, um gleich darauf zu verschwinden, so dass Ihr nicht einmal die Möglichkeit habt, etwas zu erwidern.


    Sie machte eine kurze Pause, trat zu der Rekamiere und setzte sich. Dann trank sie einen Schluck Wasser.


    Ihr sprecht davon, dass ihm Magica fehlte, ein Ausgleich zwischen den vier Geschwistern. Falls Ihr dies metaphorisch meint, so kann ich nur sagen, dass er nur mit mir hätte sprechen müssen, und man hätte einen Weg gefunden.
    Falls Ihr dies auf Elementarer Ebene meint: Er ist ein Mensch, kein Elementar und kein Golem, ebenso, wie Ihr es seit. Er trägt Magica in der Basis seiner Existenz in sich. Die Kel'Goron bezeichnen den elementaren Aufbau der Siedler als "Siedlermasse" und das aus einem einzigen Grund: es ist kein Überschuss eines Elementes vorhanden, sondern eine gleichmäßige Vermischung aller fünf.
    Die Archonten sind Freundschaftsträger der Elemente, nicht Essenzträger aller vier.
    Ich habe mit Karl-Weber gesprochen, der mir sagte, dass Walays und Collin zu ihm meinten, sie fühlten sich von den vier Elementen zerrissen.
    Das Problem daran ist, dass es rein metaphysisch gesprochen dieses Ungleichgewicht schlicht und ergreifend nicht gibt. Es sich also um einen Zustand handelt, der durch das Denken, durch die Erwartungshaltung der Archonten ausgelöst wird.


    Ich selbst habe ebenfalls schon in die Richtung Überlegungen angestellt, die ihr aufzeigt, habe Essenz Magicas in Walays gegeben, als ich aus dem Reich der Rosen zurückkehrte.
    Der Erfolg: keine Veränderung und sein Auftreten im Kriegsrat, das davon zeugt, dass ihn diese Essenz offensichtlich weder veränderte noch interessierte.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Dann ist das leider bedauerlich..." erwiderte Alexij knapp als die Nyame meinte das es sozusagen Zeugen gab was die Feier im Westen anging. Dann folgte er aufmerksam den Worten von Ka´Shalee.
    "Das verstehe ich, das Ihr dann keine Gelegenheit hattet ihn darauf anzusprechen. Wenn ich eine Frage stellen dürfte, höre ich da einen Vorwurf heraus...weil Ihr sagtet "nur an der Front war", euer Exzellenz?" Alexij wollte sichergehen das er es nicht falsch interpretierte.
    "Bereits auf dem Konvent der Element sprachen wir über diese Mission zu diesem Kell´Goron Ausbildungslager, erste Planungen dazu aber ja da stimme ich euch zu das ist ein Umstand der so nicht sein sollte. Möglicherweise ging er davon aus das Ihr es mitbekommen hättet da er es laut verkünden hat lassen, doch soll dies keine Entschuldigung sein, zumal es nur einiger Worte gebraucht hätte es Euch zu erklären." Innerlich schüttelte er den Kopf, man konnte es sich auch schwer machen, warum machte es sich Walays durch solche Nichtigkeiten noch schwerer, es wären nur ein paar Worte an die Nyame gewesen...


    Der Ritter kniete immer noch und langsam schmerzte das Knie, daher tauschte er das Bein welches auf dem Boden auflag.
    Bei der Metapher der Nyame nickte Alexij, das er verstand wie sie es meinte.
    "Woran lag es Eurer Meinung das keine weiteren Tropfen, kein weiteres Wasser folgte, habt Ihr dafür eine Idee?" fragte Alexij interessiert.


    Der Tonfall der Nyame wurde nun etwas schärfer, dem Ritter war durchaus klar das er sich auf dünnem Eis befand. Doch es war bereits zu spät um nun aufzuhören und das Gespräch abzubrechen.


    "Bei allem gebührendem Respekt vielleicht hätte er sich gewünscht das Ihr auf ihn zu kommt, von Euch aus." sagte Alexij so sachlich wie er nur konnte.
    Als die Nyame den Vergleich andeutete atmete der Vodgode tief durch und schien zu überlegen.
    "Nun im ersten Moment wäre ich sicherlich wütend...enttäuscht...auch das er durch sein gehen einem die Chance nimmt zu antworten hätte es nicht besser gemacht. Sobald der erste Ärger verflogen wäre, hätte ich mir darüber Gedanken gemacht was er gesagt hätte und ob er damit vielleicht sogar recht hat. Dann würde ich vielleicht zu der Einsicht kommen nein er hat Unrecht aus den und den Gründen oder vielleicht würde ich ihm zustimmen...und danach würde ich mit ihm sprechen, warum er das gesagt hat, was ihn dazu bewegt hat, ihm sagen das die Art und Weise wie er es sagte auch alles andere als Ideal waren und wie ich selber dazu stehe..." dann nickte Alexij mehr zu sich selbst
    "Ja, so würde ich damit umgehen...ich hoffe Ihr versteht wie ich das meine."
    Schloss er für den Moment diese Thematik.

    "Ich meinte das eher metaphorisch..."
    gestand der Vodgode, hörte aber den Erläuterungen von Ka´Shalee gespannt und interessiert zu, wer hätte gedacht das er hier auch noch etwas lernen würde.
    Als Ka´Shalee geendet hatte ergriff Alexij wieder das Wort.
    "Ich wollte Euch nicht ins Wort fallen doch kurz zu dem was Ihr Anfangs sagtet, er hätte nur auf Euch zu kommen müssen und ihr hättet gemeinsam einen Weg gefunden...was ist aber wenn genau an dieser Stelle eine Schwierigkeit liegt, ich habe es schon mehrfach gesagt wenn er sich was das angeht vielleicht wünscht das Ihr auf ihn zu kommt...und das vielleicht das Problem ist, oder ein Problem ist..." Der Ritter schloss die Augen, er wollte diese Frage gar nicht stellen, weil er die Antwort fürchtete, doch er musste.
    "Wenn ich Euer Exzellenz fragen darf was Ihr zu tun gedenkt bezüglich Walays...habt Ihr ihn bereits aufgegeben?"
    Der Tonfall war eine seltsame Mischung aus Schwermut, Hoffnung und Angst.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Wenn er so lange an der Front bleibt, bis er sich selbst als ausgebrandt und kriegsmüde bezeichnet, ja, dann werfe ich ihm dies vor. Denn er muss wissen, wie viel er verkraftet.
    Ein Befehlshabender muss wissen, wann er sich eine Pause von ein paar Tagen oder Wochen gönnen muss, um danach wieder einsatzfähig zu sein. Es bringt nichts, über seine eigenen Kräfte hinaus durchhalten zu wollen, um dann für mehrere Monde auszufallen.
    Ansonsten war ich sehr glücklich darüber, dass er mit dem Heer an der Front war.
    Trotzdem hätte er mit mir in dieser Zeit sprechen können - über das band, was zwischen und besteht und welches wir in den ersten Jahren so sehr gestärkt haben, wie es nur möglich war.


    Ihr erwähnt immer wieder, dass ich auf ihn hätte zugehen müssen, weil er es offenbar nicht konnte. Wenn Ihr mir aufmerksam zugehört habt, wisst Ihr, dass ich auf ihn zugegangen bin. Und das dies nicht von Erfolg gekrönt war - oder zumindest von keinem nennenswerten.


    Sie machte eine kurze Pause. Bisher hatte Alexij weder gefragt, ob er sich erheben konnte, noch etwas gesagt, dass ihm das Ansehen gegeben hätte, dass sie ihn dazu auffordern würde sich zu erheben.

    Ob ich ihn aufgegeben habe? Es mag sein, dass Wunder geschehen. Und so lange ich als Nyame ihm nicht das Vertrauen entziehe, bedeutet dies, dass ich noch immer die Hoffnung auf ein solches Wunder habe.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Alexij hörte der Nyame aufmerksam zu.
    "Ich stimme Euch da durchaus zu, doch als Krieger oder Heerführer kann es durchaus Situationen geben wo man sich selber...ja überanstrengt, sei es weil es wirklich notwendig ist und man keine andere Wahl hat oder weil man eben der Meinung ist das man durchhalten müsse und sich somit, ja überanstrengt. Ich stimme euch durchaus zu das jeder wissen sollte wo seine Grenzen liegen und das weiß der Krieger in der Regel auch...doch denkt nur an die Belagerung durch das Schwarze Eis. Ich erzähle euch nun das ich weiß wo meine Grenzen liegen und wann es besser wäre sich auszuruhen...habe ich es während dieser Belagerung getan...nein habe ich nicht, ich habe viel zu wenig geschlafen, habe gekämpft, habe kommandiert und und und...und warum tat ich dies, weil es notwendig war...das sind Ausnahmesituationen Euer Exzellenz, da kommt man mit Vernunft nicht bei, zumindest nicht in diesen Momenten...oder jemand von außen muss sehr viel kraft aufwenden und muss überzeugend sein damit man einsieht das ruhen nun besser wäre...glaubt mir wenn ich euch sage das ich weiß wovon ich rede. Doch zurück zu Walays...
    Er hat getan was ein Archon zu tun hat, er schützte das Reich und wie so oft in solchen Fällen vergisst man dabei auf sich selber zu achten, ignoriert das der Körper sagt ich kann nicht mehr...er hat sich für das Siegel aufgearbeitet, vielleicht langfristig gesehen nicht die Ideale Vorgehensweise, da ein paar Tage ruhe zum richtigen Zeitpunkt sinnvoller wären...doch hat er dies sicherlich nicht absichtlich gemacht...er wollte und will das Siegel schützen und das hat er meiner Meinung nach, so gut es ging und ihm möglich war, auch getan...wie viele Schlachten hat er zu unseren Gunsten entschieden, ich denke da nur an das eingreifen bei Yunalesc vor mehr als einem Jahr...ja er hat sich überanstrengt, wie so viele die für das Siegel fochten, doch hatte er eine andere Wahl..."



    Dann kam sie auf das Band zu sprechen, Alexij hatte davon gehört es aber nie wirklich verstanden was damit alles möglich war.
    "Verstehe ich euch also richtig das ihr...ihr mit ihm sprechen könnt über diese Verbindung?" fragte der Ritter nach


    "Verzeiht Exzellenz doch ich erwähnte nicht das ihr auf ihn hättet zugehen müssen, zumindest nicht so wie ihr es gerade interpretiert...ich sagte lediglich das er sich dies vielleicht mehr wünscht, auch als mögliche Erklärung für das...ich habe es durchaus zur Kenntnis genommen das ihr derlei versuche unternommen habt und ich muss sagen das mich dies freut und es für euch spricht, dass das Ergebnis leider nicht so gut geblieben ist wie gehofft ist bedauerlich." kein Vorwurf lag in seiner Stimme, er wollte es nur richtig stellen.


    Sie hatte zwar die Frage nicht wirklich beantwortet, doch noch schien sie ihn nicht vollkommen aufgegeben zu haben. Für den Moment würde das genügen, es war zumindest noch eine Ausgangslage, wenn auch nicht ideal.
    "Nun ist die Frage wartet man darauf das ein Wunder geschieht...oder ist man bereit etwas für dieses Wunder zu tun? Gemeinsam etwas dafür zu tun?" sagte er etwas hoffnungsvoller als noch gerade zuvor

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Ich bin bereits auf ihn zugetreten: Er ist dran.
    Aber wenn er mit mir spricht, scheint er mich ja lieber zu denunzieren.
    Also scheint, egal auf was ich warte, ein Wunder zu sein.


    Und erzählt mir bitte nicht, dass ich die Vernünftige sein soll und durch den Aspekt Magicas dazu prädestiniert wäre, auf ihn zuzutreten.


    Was das Band angeht: ich kann darüber mit ihm sprechen, ich spüre ihn und seine Emotionen. Sofern er es zulässt.
    Aber das hat er auch schon öfter abgeblockt. Zumindest kann ich es mir nicht anders erklären, dass ich nie gespürt habe, dass er noch immer ein Band zu Elkantar hatte, obwohl ich ihn analysierte und auch über unser Band in ihn hineinspürte.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Bei der Aussage das nun Walays dran sei nickte Alexij leicht. Das sollte zu bewerkstelligen sein, dachte er sich
    Als die Nyame auf Magica zu sprechen kam schmunzelte der Ritter leicht.
    "Nein das würde ich euch nicht erzählen, ihr erfüllt den Magica Aspekt meiner Meinung nach bereits dadurch das ihr für ein Gespräch mit ihm bereit seit." sagte der Vodgode.
    Bei dem Worten bezüglich des Bandes nickte Alexij, er war etwas verwundert als Ka´Shalee meinte das Walays noch eine Art Verbindung zu Elkantar hatte. Allerdings sagte der Ritter dazu nichts mehr.


    "Dann werde ich sobald sich die Gelegenheit ergibt mit Walays sprechen..." sagte der Krieger.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Sie sah den leicht irritierten Blick Álexijs bei ihren Worten bezüglich Elkantar.

    Ich meinte das Band, dass er zu Elkantar in der Zeit nach seiner Gefangenschaft in Doerchgard und vor der Vernichtung von Elkantar hatte.


    Und im Hinblick auf das Gespräch: Kahina hat wohl auch vor ein paar Wochen darüber mit ihm gesprochen. Aber auch dadurch gab es keine Änderung.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]