Wichtige Nachrichten

  • Wann: nach der Besprechung mit Vorn
    Wer: Korlic und Mahrukkaa
    Wo: Korlics Schmiede
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    Der Vogel landete mit Getöse vor der Schmiede auf dem Balken, an dem normalerweise Pferde angebunden wurden.
    Orangene Augen leuchteten wie zwei Sonnen in dem fuchsfarbig-braunen Gefieder und bepuschelte Krallen gruben sich ins Holz hinein.


    Mit einem charakteristischem Laut machte das Tier auf sich aufmerksam.
    Man konnt erkennen, dass auf seinem Rücken ein Behälter war, in dessen Hülle Symbole eingelassen waren: dunkelroter Widder und Furie.

  • Einer der vor Ort arbeitenden Stallknechte bemerkte den Vogel und wollte sich ihm vorsichtig nähern. Unwissend wie er mit dem Vogel umgehen sollte hielt er seinen Finger hin, wie er es von den Tieren kannte, mit denen er sonst Umgang hatte.
    Vorsichtig streckte er die Hand zu dem Rucksack aus und wollte ihn öffnen.

  • ...und erlebte eine ungute Überraschung. Ein scharfer Schnabel hackte nach dem Burschen und ein lautes gezeter erklang von dem Tier.
    Es hüpfte auf dem Balken ein , zwei Hüpfer vor von dem Zweibeinigen Ding, dass ihn so anpacken wollte und gab noch ein mal lautstarken Protest von sich.


    Offenbar wollte das Tier nicht von irgendwem angefaßt werden.

  • Der Stallknecht erschrak ziemlich und zuckte zurück. "Verdammtess Vieh!" schimpfte er und besah sich seinen Finger, ob er von dem Vogel verletzt worden war. "Dann hol ich halt nen anderen, der sich um dich kümmert." mit diesen Worten wandte er sich ab und ging zu den Unterbringungen der anderen Knechte.


    Kurze Zeit später näherte sich ein recht edel gekleideter Kammerdiener dem Vogel. Er rümpfte die Nase angesichts der Gerüch vom herumliegenden Pferdedung und musterte den Vogel. Besonders den Behälter auf dessen Rücken schien ihn zu interessieren. Dann hielt er dem Tier etwas Fleisch hin und wollte sich daran machen die Nachricht entgegen zu nehmen.

  • Das Fleisch war offenbar eine nette Idee...aber mehr auch nicht!


    So schnell wie der Schnabel vorschnellte und sich das Fleisch packte, konnte der Diener garnicht guggen.


    Doch als das Tier bemerkte, dass es offenbar von seiner Last abgelenkt werden sollte, machte es wieder mächtig Lärm und spreizte die Flügel, machte sie größer und imposanter.
    Die orangefarbigen Augen waren weit offen und man hatte das Gefühl, damit durchleuchtet zu werden.


    Das Stück Fleisch klemmte in einer Klaue fest, wo er es zum zerhacken eingeklemmt hatte.


    Fleisch ja, Person falsch....ob der Vogel einen weiteren Versuch abwarten würde?


    Der Diener jedenfalls hatte feststellen können, dass er das Wappen einer Orkin aus Sah´tubaah wohl auf dem Behälter gesehen haben könnte.

  • Sichtlich überrascht von der Geschwindigkeit des Vogel stand der Junge Mann leicht verdattert im Hof. Dann überlegte er kurz und verschwand wieder.


    Es dauererte fast eine halbe Stunde, als ein leises klirren eine weitere Person ankündigte. Diesmal war es der Meister der Schmiede selbst und er sah nicht alzu glücklich aus. Fast schon sah es aus als sei er genervt. "Tach Vögelchen, was hast du denn feines? Lässt du mich an dich ran? Hat dir die Uruk was für mich gegeben?" Die Stimme selber klang freundlich. Offensichtlich amüsierte ihn das Tier, weil es so wehemend seine Ladung verteidigte.


    Korlic kramte aus seinen Brusttaschen etwas Trockenfleisch und hielt es dem Boten hin. "Magst du was haben?" Die behandschuhte Hand näherte sich dem Vogel und setzte zum streicheln an.

  • Ah! Ziel gefunden!


    Der Kopf des Vogels legte sich schief und er öffnete den Schnabel leicht, als würde er hecheln.
    An seinem Kehlkopf vibrierte das Federkleid.


    Wie Abblendlaternen schauten die übergroßen Augen, drehten sich zur Hand.
    Mit einem Satz sprang das Tier von dem Balken auf die Hand mit dem Trockenfleisch.....und der Vogel wog nicht grade wenig.


    Tatsächlich war Korlic der Empfänger der Nachricht, welche er nun aus dem Behälter entnehmen konnte - ohne sich blutige Fingerspitzen zu holen oder angefaucht zu werden.

  • Ja, der Vogel hatte sein Gewicht. Aber interessanterweise wog er nicht viel mehr als Korlics schwerster Schmiedehammer, also war es schaffbar. Etwas mehr Schwierigkeiten bereitete ihm das Öffnen des Behälters auf dem Rücken des Tieres mit einer Hand. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Korlic endlich den Brief aus der Ledertasche befreit und machte Anstalten den Vogel wieder auf dem Holzpfosten abzusetzen. "Komm, lass mich das hier mal lesen. " sagte er zu dem Tier.


    Dann brach er das Siegel des Briefes in seinen Händen und fing an zu lesen.

  • "Ut´gosh Korlic,


    vai hofft, dass es na gut geht und die Essen voller Sha´urr auch gut glühen!


    Diese Nachricht für na kommt in der Zeit da der Winter naht - und mit ihm nahte diesmal nicht nur die Kälte im Sinne der Jahreszeiten. Der schwarze Frost hat Isenfels Rache unter sich begraben und der Weg den sein eisiger Hauch nimmt ist unbestimmt. Wer weiß schon, wohin es ihn treiben wird. Also schürrt eoks Feuer, damit der Frost eok nicht unvorbereitet trifft.


    Vai erinnert sich, dass na ein mal etwas erzählte über Dinge die der Schwarze Frost nicht mag...vielleicht sind sie Euch nützlich. Und bedenkt, selten fehlte es ihm an Begleitern, wenn Nichts mehr um ihn herum ist.


    Möge ein scharfes Auge und wacher Verstand Eok begleiten.


    Drachvai Mahrukkaa"

  • Korlic musste den Brief dreimal lesen, bevor sich sein Inhalt vollständig in seinen Kopf gebrannt hatte. "Osik!!" fluchte er. Aus einer seiner Gürteltaschen kramte er ein zerknittertes Blatt Pergament und einen Kohlegriffel.


    "Mahrukkaa, ich danke dir für deine Nachricht.
    Wir werden alles in unserer Macht stehende tun um ihnen einen heißen Empfang zu bieten. Hier wird der Frost nur schmelzen können, dafür werde ich sorgen.
    Schütze die Hauptstadt und kämpfe hart.
    Wir werden uns bald wieder sehen,


    Korlic"
    Nachdem er seine Nachricht verfasst hatte, widmete er sich wieder dem Boten. "So mein Lieber, hier hast du noch was für den Rückweg. Bring die Nachricht zu Mahrukkaa und niemand anderem. Fliege hoch und schnell." Sorgsam verstaute er den Brief in dem Lederbehälter, dann nahm er den Vogel auf seine Armschiene, gab ihm noch etwas Trockenfleisch und schleuderte ihn in die Luft.
    Der Schmied wandte sich ab und lief mit zügigen Schritten in die Festung zurück. Auf dem Weg rief er schon nach ein paar Dienern. "Ludgar, Emiliy, Kesgo!! Los antraben!! Ludgar, Geb Slaiga bescheid, das wir uns möglicherweise auf einen Krieg oder eine Belagerung vorbereiten müssen, das Schwarze Eis maschiert im Norden. Emiliy du sorgst dafür, dass die Wachen aufmerksamer den Horizont beobachten und die Streifen verstärken. Kesgo! Du gibst in der Schmiedehalle bescheid, das Cassandra mich bei den Materiallagern treffen soll. Die anderen Gesellen und Lehrling werden sämtliche momentanen Projekte stoppen und anfangen Rüstungsmetall herzustellen. In allen Formen und Größen!! Verstanden?" Ein Dreifaches "Verstanden, Sofort!" kam zurück und es waren schnelle, immer leiser werdende, Schritte zu vernehmen.

  • Der große Uhu ließ sich die Nachricht in den Behälter legen und griff sich das Trockenfleisch.


    Damit im Schnabel spreizte er die Flügel, als Korlic ihn durch hochwerfen in die Luft beschleunigte.


    Kraftvolle Flügelschläge trieben den Botenvogel in höhere Luftschichten und auf den weg gen Paolo´s Trutz....

  • Diesmal wurde Korlic direkt über die Ankunft des Uhus informiert und kam zügigen Schrittes. In seiner Hand hielt er ein Stück rohes Fleisch und gab es dem Boten. Dann machte er sich daran die Nachricht aus dem Behälter zu nehem und las sie.

  • In dem Behälter lag nur eine kurze Nachricht.


    "Ut´gosh Korlic,


    vai wollte kurz um Informationen bitten, wie es in der Schmiedestadt zugeht und welche Maßnahmen getroffen wurden. Aktuell sammeln afal die Informationen für Vorn. Die Stadt gleicht einem Heerlager. Alexij hält die Truppen, welche im Süden waren aufmerksam und bereit.
    Eok, Korlic, gibt es möglichkeiten die Nachrichten so zu schicken, dass nicht jeder sie lesen kann?


    Möge Sha´urr heiß und kraftvoll sein,
    Drachvai
    Mahrukkaaa"