In der Arena

  • Argol musste lächeln.


    Also, begann er. Eigentlich ist es ganz einfach. Keine Berauschenden Mittel jeglicher Art und ständig kampfbereit. Ganz wie auf den Feldzügen.


    Er machte eine kurze Pause.


    Und natürlich das täglichen Waffentraining nicht zu vergessen. JEDER ist dafür für eine Stunde von seinen Tätigkeiten freigestellt.


    Er ließ das Gesagte erstmal sacken.

  • Nicklas blieb still, in Erwartung dass Argol weiterspricht. Als dies nicht geschah, antwortete er verwundert.


    "'Ganz einfach' ist noch untertrieben. Ich hätte erwartet dass ihr ein Gesetzbuch hervorholt"
    Und mich schon gefragt woher wohl.


    Dennoch beunruhigte es Nicklas, wie viel hier demnach erlaubt war.


    "Ich nehme also an, mit diesen Gesetzen wird nur Ordnung aber keinesfalls Frieden erhalten? Folglich Schützt sich jeder selbst?"

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • So einfach ist das nun auch wieder nicht. Das Nordrecht gilt natürlich auch.
    Es gibt hier auch mehrere schrfitliche Ausführungen zum Nachlesen.
    Aber du weist doch wie es überall ist: nur nicht erwischen lassen!


    Ein breites Grinsen fiel auf Argols Gesicht.


    Wenn du aber bei einem Fehlverhalten erwischt wirst, dann sieht es eher schlecht aus...


    Argol schaute die beiden Seraphim fragend an.
    Aber ihr werdet euch doch wohl an das Recht hier im Norden halten wollen und das in Gales Morgan auch, oder?!
    Will einer von euch das noch nachlesen?

  • Nicklas' Blick verfinsterte sich und er stand ruckartig auf. Sein Ton war scharf und seiner Stellung unangemessen. Aber in seiner Stimme war kein Zögern zu hören.


    "Ihr vergesst mit wem ihr sprecht und wem ihr potentiellen Gesetzesbruch unterstellt.
    Glaubt ihr, der Orden, der den Archon hervorgebracht hat, lehrt, gegen die Gesetze des Nordens zu verstoßen? Die Ordnung zu brechen? Ist es das, was man sich hier über die Seraphim erzählt?!"


    Ausgerechnet von den Bewohnern dieser Festung über Regeln belehrt zu werden fasste Nicklas als Beleidigung auf. Und das auch fast im selben Atemzug, in dem Argol sagte 'nur nicht erwischen lassen'.


    "Solltet ihr es als Scherz gemeint haben, so finde ich euren Humor geschmacklos."


    Eigentlich war es unwahrscheinlich, dass Argol den Seraphim etwas unterstellen oder sie warnen wollte. Dennoch, wenn es keine offensichtliche Provokation war und es um den Orden ging, reagierte Nicklas empfindlich und zog Ärger auf sich. Aus eben diesem Grund hatte er begonnen, seine Emotionen zu unterdrücken. Doch gerade bei negativen Gefühlen gelang es ihm meist nicht.


    Ich werde mir diese Gesetzesbücher noch zu Gemüte führen. Hoffentlich halten sie dann alle die Klappe.

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Natürlich hatte Nicklas recht. aber eine so heftige Reaktion hatte er nicht erwartet.


    Bitte beruhige dich wieder, Nicklas. Ich weiß, dass die Seraphim gesetzestreu sind. Hauptsächlich habe ich die Extras hier in Gales Morgan gemeint.
    Über meinen Humor kann man schon geteilter Meinung sein. Vielleicht hat sich da was von den Drow abgefärbt.


    Er machte ein Gesicht, als überlege er, ob dies der Wahrheit entspräche, oder ob dieser Humor hier nur deutlicher wurde.


    Ich meine vor allem den Genuss von Berauschungsmitteln, denen zum Beispiel Mutter Assiah zuspricht. Oder auch der kleine Flachmann, den Thyrion fast immer bei sich hat.
    Auch die fallen unter diese Extras.


    Er schaute Nicklas ernsthaft an.


    Jetzt habe ich dir zumindest eine Person genannt, der du sehr nahe stehst und ich habe sie zusammen mit einer hier möglichen Verfehlung genannt. Willst du mir jetzt wieder hier aufspringen, oder können wir über solche Dinge einfach reden?
    Wenn nicht, gehen wir beide gleich wieder in die Arena, nur mit Fäusten und ohne Rüstung.


    Seine Stimme klang nicht vorwurfsvoll, nur leicht traurig. Manche fahren aber auch gleich aus der Haut. war noch ein Gedanke dazu.


    Aber das schöne daran ist, dass ich mich mit Mutter Assiah bisher prächtig verstanden habe und ich nicht glaube du rennst gleich zu ihr und erzählst schlimme Sachen über mich. Wieder war ein schelmisches, aber freundliches, Grinsen zu sehen.


    Es besteht die Möglichkeit, dass ich in meiner Kammer noch etwas vom Heiler habe. Er meinte das könnte man zur Beruhigung zu sich nehmen.
    Fragend schaute er die beiden an.


    Wie ist eigentlich deine Meinung dazu, Silas. Wir haben uns ja schon mal getroffen, wenn ich mich nicht irre.

  • [OT: Entschuldigt bitte die lange Pause, ich hatte beruflich viel zu tun.]


    Silas war für eine Gelegenheit zur Entspannung mindestens so erfreut wie Nicklas, und während sein Ordensbruder sich erst mit den Soldaten und dann mit dem dazugetretenen Argol unterhielt, hatte er entspannt zugehört.


    Als Nicklas auf einmal aufsprang und Argol zurechtwies, zog Silas überrascht eine Augenbraue hoch. Dass der eigentlich so in sich gekehrte Gardist derart lautstark werden konnte überraschte den Magier nicht wenig. Er griff nach oben und legte Nicklas eine Hand auf die Schulter. "Beruhige dich, Nicklas. Ich glaube, Argol hat das anders gemeint als du dachtest."


    Dann sah er über den Tisch hinweg zu Argol. "Du irrst dich nicht, wir haben uns zuletzt auf dem Konvent in Holzbrück getroffen."


    Und wir haben dich volltrunken mit einem Lied bedacht. dachte Silas im Stillen bei sich. Eine nette Erinnerung, die hier aber nicht weiterhelfen würde.


    "Zu was genau möchtest du denn meine Meinung?"

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

    Einmal editiert, zuletzt von Silas Fenn ()

  • Seine Augen nahmen einen verschlagenen Ausdruck an.


    Ich habe da noch was. Es ist auch für die Entspannung der Muskeln nach einem harten Training gedacht. Vielleicht kann man damit sogar ein Feuerchen machen.
    Es wärmt auf jeden Fall und bringt zu erhitzte Gemüter wieder auf den Boden.


    Ein leichtes leuchten war in den Augen zu erkennen.
    Argol erhob sich.


    Ihr dürft mich gern begleiten. Ich hole mir hier noch was zu trinken und dann würde ich mich einer Muskelentspannung hingeben.


    Auffordernd blickte er die beiden an.

  • "Und zum Reinigen der Waffen ist es wohl auch zu gebrauchen, hm?" Silas konnte sich denken, was Argol da so gekonnt umschrieb, und es fiel ihm schwer, ein Schmunzeln zu unterdrücken.


    Er sah zu Nicklas. "Nun? Wollen wir drei uns irgendwo in Ruhe unterhalten?"

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Nicklas verzog das Gesicht als er merkte wie viel Aufmerksamkeit er auf sich gezogen hatte.


    "Cheh."


    Er kam langsam zur Besinnung und setzte sich wieder hin. Sein Unmut galt mittelerweile ihm selbst.


    Ich bin lauter geworden als ich es ursprünglich wollte.


    Er musste sich darüber wundern wie es überhaupt dazu kommen konnte. Doch die Erkenntnis ließ nicht lange auf sich warten.

    Ich verstehe. Es ging nicht darum, was gesagt wurde. Es ging darum, wer es sagte und vor allem wo.
    Ich habe bereits begonnen, auf die Bewohner dieser Festung herabzusehen...


    Er hielt inne als er die Einladung hörte. Seine übliche Reaktion auf Einladungen dieser Art wäre Ablehnung. Doch wenn er Argol nun zurückwies, könnte er sich auch genauso gut mit ihm prügeln gehen. Die Folgen wären dieselben.
    Stattdessen nickte er und erhob sich langsam, bereit den Beiden zu folgen.

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  • Als sich die beiden Seraphim sich ihm anschliessen wollten, lächelte er.

    Dann folgt mir einfach.


    Er ging aus dem Essenssaal und ging hinauf zur ersten Ebene.
    Hier und da hingen Feenlichter, damit man in der Dämmerung und bei Nacht etwas sehen konnte. Natürlich war dies nur für die Nicht-Drow notwendig.
    Argol kannte sich hier jedoch aus und blieb vor einer Tür stehen, die nicht anders aussah, als die restlichen Türen.
    Er öffnete sie und bedeutete den beiden einzutreten.


    Dann mal hinein in meine Kemenate.

  • "Wie findet man sich hier nur zurecht? Zählt ihr die Gänge und Türen oder ist ein Trick dabei?


    Kopfschüttelnd, aber lächelnd nickte Silas Argol zu und betrat den Raum.

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  • Ich bezweifle dass er uns den Trick einfach so verraten würde.


    Still trat er nach Silas über die Schwelle.

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  • Der Raum war einfach und praktisch eingerichtet. Ein Tisch, zwei Stühle, Waffen- und Rüstungsständer, eine Kiste, ein kleines Regal und ein Bett standen darin.


    Bitte, nehmt Platz.


    Er wies auf die beiden Stühle und ging zu der Kiste und zog sie an den Tisch. Nachdem beide Platz genommen hatten, nahm er vom Regal Becher und zwischen den Sachen kramte er eine Flasche hervor.
    Argol hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck.
    Ohne zu fragen goss er in die Becher den Inhalt der Flasche. Er setzte sich auf die Kiste.
    Er nahm einen Becher und prostete den beiden zu.


    Für die Entspannung! Vom Heiler empfohlen nach einem anstrengenden Training.


    Er nahm einen Schluck und seufzte leicht.


    Am besten nur genießen, da die Folgen für Kampfuntüchtigkeit nicht gesund wären.
    Und man lernt es einfach, sich hier zurecht zu finden.
    Es gibt ein paar Türen mit Symbolen darauf, aber da würde ich nicht ohne direkte Aufforderung hineingehen.
    Die beste Orientierung gibt es hier nicht. Gales Morgan ist hier oben ein Oval, damit wird es schon mal einfacher.
    Ihr könnt beruhigt sein. Ich habe mich zu Anfang auch öfters verlaufen. Also bin ich schon immer viel früher losgegangen, um einen Raum zu finden. Irgendwann weiß man, wo was ist.


    Er nahm noch einen Schluck.


    Wie findet ihr es hier?

  • Nicklas nahm erst einen Schluck nachdem es der Gastgeber getan hatte.


    "Ich werde ehrlich sein, aber nehmt es mir bitte nicht übel. Es ist befremdlich.
    Die Festung gibt einen eher feindseligen Eindruck von sich. Jeder der eintritt ist allein schon bei der Orientierung an die Gnade der Bewohner angewiesen.
    Es ist gewiss effektiv, um Feinden das Eindringen zu erschweren, aber ich vermisse das Gefühl von 'Sicherheit', die Festungen üblicherweise von sich geben.
    Außerdem... ich weiß nicht was hier alles hinter den Kulissen abläuft. Und vielleicht wäre es auch gesünder für mich wenn das so bleibt."

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  • In Argols Gesicht war keine Spur von Gekränktheit oder Missbilligung.


    Ich stimme dir zu. Mir ging es nicht viel anders.
    Diese Anlage oder Festung ist genau darauf ausgelegt. Sollte hier jemals eine Art Invasion stattfinden, schließlich ist das Schwarze Eis nicht weit von hier, dann ist die Arena eher eine Falle.
    Das Gefühl von Sicherheit bei den Drow ist etwas anders, als bei uns Menschen. Sie sind immer in Konkurenz und sie lieben die Intrige!
    Ich lebe zwar schon einige Zet hier, aber was sich zwischen einigen Drow hier abspielt, ist mir immernoch schleierhaft. Vor allem, wen sie sich in ihrer Muttersprache unterhalten. Ich kann zwar einiges verstehen, aber bei weitem nicht alles.
    Außerdem solltest du einem Drow nicht leichtfertig vertrauen, er würde es bei dir ebenso wenig.


    Er nahm noch einen Schluck und sah verträumt auf die Flasche.


    Kennst du dich mit den Drow aus? Und wie sieht es bei dir aus, Silas?

  • Nicklas schüttelte lediglich den Kopf und richtete seinen Blick auf Silas.
    Er konnte sich nicht daran erinnern, früher auch nur ein Wort mit einem Drow gewechselt zu haben, auch wenn er öfters dabei war als es ein anderer tat.
    Das hatte nichts mit seiner Einstellung diesen gegenüber zu tun. Es gab einfach nie einen Anlass.

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  • Wie Argol es empfholen hatte, trank Silas nur in kleinen Schlucken und genoß die Wärme, die sich in ihm ausbreitete. Auf Argols Frage hin drehte er zunächst nachdenklich das Glas in der Hand, eine Antwort zurechtlegend.


    "Ich hatte schon mit dem einen oder anderen Drow zu tun, und über die Jahre kam mir so einiges zu Ohren. Vieles davon erschreckend, manches durchaus übertrieben."


    Er stellte das halbvolle Glas vor sich ab, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während er die beiden ansah. "Hier auf Mythodea waren meine Begegnungen teilweise sehr gegensätzlich. Auf der einen Seite Kelnozz während des Lichterfestes, auf der anderen Gespräche mit Tarabas."


    "Unterm Strich? Drow sind mit Vorsicht zu behandeln, haben ein mir völlig fremdartiges Verständnis von Vertrauen, Ehre und Freundschaft und sind eher verschwiegen." Der Magier grinste seine Gesprächspartner breit an. "Was mir immer wieder mal Schwierigkeiten macht, bei meinem sonnigen und offenen Gemüt."


    Immer noch lächelnd griff er wieder nach seinem Glas und prostete Argol und Nicklas zu. "Und wie es mir hier gefällt? Befremdlich und faszinierend zugleich." Er zwinkerte schelmisch. "Ich mag helle, sonnige Orte."

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  • Bei der Erwähnung von dem Giftzwerg Kelnozz konnte Argol das Schmunzeln nicht verkneifen. Auf dem Lichterfest hätte er ihn gern mal angestochen.


    Da hast du dir die beiden richtigen ausgesucht. Ich finde die beiden auch eher gegensätzlich. Tarabas ist umgänglicher, für einen Drow.
    Ich habe auf dem letzten FEldzug einige Zeit bei der Nyame verbracht. Dort war auch ein Drow, Keldaran oder so ähnlich. Mit dem konnte man auch reden. Und Vorn ist auch in Ordnung. Da gibt es ja auch noch den Senator Noamuth, naja der ist ganz brauchbar.


    Er trank noch einen kleinen Schluck.


    Um die Drow besser zu verstehen, sollte man ein wenig ihre Geschichte studieren. Von dort aus gesehen, verhalten die sich völlig normal.
    Was mir bisher immer einen heiden Spass bereitet hat, die Drow, die hier neu vom Haus ankommen und sich für die besseren halten, in ihre Schranken zu weisen.


    Nach einer weiteren Pause kam noch eine Frage, auf deren Antwort er sehr gespannt war.


    Wart ihr schon mal bei einer Audienz ihrer Excellenz zugegen und habt mit iht konversiert, sofern man das mit ihr so nennen kann?


    Er musste dabei an die Vereidigung der Senatoren denken, die bisher vom nicht gefordert worden war. Vielleicht sah die Nyame in ihn ja auch nur den Söldner, der brauchbar war, was schießlich auch nicht so übel war. Die Drow halten ja schließlich nicht viel von den Menschen, den Rivven.

  • Für einen Moment blinzelte Silas den Söldner verständnislos an, bis er leise auflachte. "Konversieren? Ernsthaft, Argol? Spricht man neuerdings so, oder hast du das irgendwo aufgeschnappt." Silas nahm noch einen Schluck und sah Argol dann wieder an. "Meine Eltern sind Bauern und ich lerne grade mühsam lesen und schreiben. Wenn du nicht aufpasst, überforderst du mich mit deinen Wortschöpfungen."


    "Aber nein, das Einzige was ich bisher von unserer Nyame gesehen habe, ist das hier." Der Magier griff in seine Tasche und schnippte Argol eine Kupfermünze zu, auf deren Rückseite Archon und Nyame des Nordens geprägt waren.

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Nicklas schüttelte erneut den Kopf.

    "Die Ehre hatte ich leider noch nicht. Ich habe sie zwar schon oft sprechen gehört, doch habe ich mich ihr bisher nie mehr als auf sieben Schritte genähert."


    Er wandte sich an Silas.


    "Oh, dann erinnere mich bitte daran, mich dir gegenüber nur noch sehr gewählt auszudrücken."
    Oder nur noch schriftlich. Wenn ich etwas Verwirrung in sein Gesicht zaubern kann, habe ich vielleicht etwas Ruhe vor dem ganzen Sonnenschein den er ausstrahlt.

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