Blut und Tränen...

  • Wann: einige Wochen nach der Rückkehr vom JdS
    Wer: alle die in Gales Morgan sind, Ravi, andere auf Anfrage


    Wie von Sylvana gewünscht, hatte Tarabas Ravi nach dem Konvent mit nach Gales Morgan genommen um Ihr den Umgang mit Waffen beibringen zu lassen.
    Ihr wurde ein einfaches Zimmer zugewiesen, das ein Bett, eine Truhe, einen Tisch mit zwei Stühlen, sowie einen Leibsklaven namens Phelan beinhaltete, einen jungen Menschen von vielleicht 18 Jahren.


    Der Tag bestand eigentlich nur aus Training. Trainieren bis sie ins Lazarett kam. Nie kam ein Wort des Lobes oder der Anerkennung.
    Aber Ravi merkte, dass Sie schnell besser wurde. Die Zeit, bis Sie ins Lazarett musste wurde länger, und die Wunden weniger schwer. Anerkennend meinte die alte Orkfrau, die im Lazarett arbeitete beifällig, wie schön es doch wäre, dass Sie nicht mehr so viel putzen müsste.
    Die alchemistischen und magischen Heilungen setzten der jungen Frau zu, aber das Training wurde jeden Morgen mit Sonnenaufgang fortgesetzt.
    Bisher hatte Sie mit verschiedenen Waffen geübt um Ihre bevorzugte Kombination zu finden.


    Nach etwa 2 Wochen wurde Sie zu Tarabas gerufen und zu der kleinen Kapelle geführt, in der die Götter der Ilythiiri verehrt wurden. Nach ein paar Augenblicken trat der ehemalige Waffenmeister aus den Räumlichkeiten und sah sie fragend an:


    „Vendui, habt Ihr Euch für Waffen entschieden?“

    Orga Quellar Xarann

    Charaktere:

    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

    Usst'Sargtlin Tal'Shar Xarann (Hausadel)

    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Ravi saß in ihrem Zimmer und las in einem kleinen Buch über Kräuterkunde, als Tarabas sie rufen ließ. Sie hatte sich bemüht, trotz des anstrengenden Waffentrainings jeden Tag auch ihre Lese- und Schreibübungen nicht zu vernachlässigen, auch wenn sie bei Weitem nicht mehr so viel Zeit dafür hatte und es anfangs Tage gegeben hatte, an denen sie nach dem Training einfach nur ins Bett gefallen war.
    Inzwischen gab es diese Tage nur noch selten. Einer der Gründe, aus denen Ravi merkte, dass das Training Früchte trug. Sie war es gewohnt, keine großen Worte des Lobes zu hören. Es waren Kleinigkeiten wie diese, oder das kleine, anerkennende Nicken der Heilerin im Lazarett, wenn sie am Ende des Trainings dort war. Die Tatsache, dass es länger dauerte bis sie im Training verwundet wurde, und die Wunden lange nicht so gravierend waren wie zu Anfang.
    Als der Diener kam und ihr mitteilte, dass Tarabas sie zu sehen wünschte, legte die Junge Frau ihr Buch bei Seite und stand auf. Sie strich sich das Haar aus der Stirn und folgte dem Boten zu der Kapelle.
    Als Tarabas herein trat, verneigte sie sich grüßend. "Vendui." Antwortete sie höflich. Sie war selbst davon überrascht, wie schnell sie Dinge, wie die Grußformel übernommen hatte, doch es schien ihr irgendwie angemessen, sie zu nutzen, solange sie hier war.
    Die Frage des ehemaligen Waffenmeisters kam etwas überraschend, doch das Mädchen nickte. "Ja, das habe ich." Antwortete sie, praktisch ohne zu zögern. Sie hatte beim Training schnell gemerkt, welche Waffen ihr lagen und welche nicht. Bei einigen war es ihr leicht gefallen, sie zu führen, bei anderen wiederum war es schneller gegangen bis sie im Lazarett gelandet war.
    "Ich denke, dass ein Schwert und ein Langdolch die richtigen Waffen für mich sind." Fuhr ruhig Ravi fort. Sie war sich mit ihrer Antwort sicher. Mit diesen Waffen hatte sie in den Trainingsstunden die größten Erfolge erzielt und hatte das Gefühl, sie am sichersten zu führen.

  • Der Ilytrhiiri nickte langsam.


    "Es freut mich zu hören, das ihr das richtige Gefühl für diese Kunstfertigkeit habt. Eure Trainer haben mir für Euch diese Wahl empfohlen. Ab jetzt werden wir an diesem nicht einfachen Kampfstil arbeiten, allerdings auch an andern, denn ihr werdet nicht immer beide oder genau diese Waffen zu Hand haben.
    Da nun der einfache Teil abgeschlossen ist, werdet Ihr ab morgen zusätzlich zum Training für die Pflege und Reinigung der Waffen aus dem Training für alle die Euch im Training besiegen zuständig sein."

    Orga Quellar Xarann

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    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Die Tatsache, dass die Trainer genau diese Kombination empfohlen hatten, war ein weiterer Punkt, den Ravi für sich verbuchte. Kein direktes Lob, aber immerhin und das richtige Gefühl war doch definitiv positiv.
    Das Mädchen hörte Tarabas aufmerksam zu und seufzte innerlich. Sie hatte inzwischen gelernt, dass Waffenpflege etwas war, für das man sich viel Zeit nehmen musste, wenn man es richtig machte.
    Trotzdem ließ sie sich nichts anmerken und nickte. "Verstanden." Antwortete sie und dachte bei sich, dass dies nur ein weiterer Ansporn war, sich zu bemühen, die Zahl derer, die sie besiegten so gering wie möglich zu halten.

  • Damit entlies er die junge Frau wieder in die wenige Freizeit, die es hier gab.


    In den nächsten Wochen sprach sich die Aufgabe Ravis herum. Die Aufenthalte im Lazarett hörten pratkisch auf, da sich die Verletzungen auf kleine Schnitte und Prellungen reduzierten und jeder wollte mit Ihr trainieren. Es gab nur wenige, die sich mit einem Rivvil nicht abgaben. So musste Sie gegen fast jede Rasse antreten, Goblins, Elfen, Oger, Orks, Skaven und Menschen...


    Nur die Ilythiiri traten nicht an.

    Orga Quellar Xarann

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    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Dadurch, dass Ravi immer weniger Zeit im Lazarett verbringen musste, und sich die Zahl der Waffen, die sie zu reinigen hatte normalerweise in Grenzen hielt, hatte sie etwas mehr Zeit und Ruhe als zuvor. Es war immernoch nicht viel, aber immerhin mehr. Trotzdem besuchte sie von Zeit zu Zeit die Orkfrau im Lazarett, denn sie wusste viel und obwohl sie nur wenig sprach, konnte Ravi jedes Mal etwas dazu lernen.
    Sie war froh, dass sich ihre Verletzungen inzwischen nur noch auf Kleinigkeiten beliefen, die sie, wenn möglich auch auf natürlichem Wege heilen ließ, denn obwohl die vorherigen Wunden durch die magische und alchemistische Heilung keine direkten Schmerzen mehr bereitet hatten, hatten sie sie, zusammen mit den ständigen Heilungen, die sie soweit es ihr möglich war, selbst geheilt hatte, doch sehr ausgelaugt.
    Doch durch die zusätzliche Zeit und die nachlassende Erschöpfung begann sie auch Sylvana und Fae zu vermissen. Das Mädchen war seit den Feierlichkeiten zum Lichterfest nie länger als ein paar Tage von ihnen getrennt gewesen und nun waren es schon mehrere Wochen. Doch sie wusste, dass es nötig war und sie wollte sich nicht wie ein kleines Kind benehmen. Also schrieb sie in regelmässigen Abständen Briefe nach Paolos Trutz und trainierte hart und verbissen, um Sylvana Ehre zu machen. Immerhin fiel ihr Verhalten und ihre Leistung auf ihre Lehrmeisterin zurück und sie wollte, dass sie stolz auf sie sein konnte.
    Inzwischen trainierte sie nicht mehr nur mit ihren Trainern. Da sie offensichtlich eine Art nächste Stufe erreicht hatte, kamen nun immer wieder Neugierige, die sich mit ihr messen und sehen wollten, was das Menschenmädchen, dass erst so kurz lernte mit Waffen umzugehen zu bieten hatte. Manche kamen nur einmal, andere kamen jeden Tag wieder und traten gegen sie an. Da Ravi in ihrer Heimat nur mit Menschen zutun gehabt hatte, war sie immer wieder aufs neue fasziniert von der Vielfalt der Wesen, mit denen sie zutun hatte. Natürlich hatte sie in ihrer Zeit auf Mythodea schon einige gesehen, allerdings nicht so einträchtig nebeneinander und nicht im direkten Umgang.
    Die einzigen, die nicht gegen sie antreten wollten, waren die Drow, doch Ravi machte sich nicht wirklich was daraus. Sie hatte genug Zeit mit Kelnozz verbracht, um zu wissen, wie sein Volk über Menschen dachte.

  • Argol hatte sich ihre Entwicklung angesehen und war sehr angetan vor ihr.
    Er hatte sie auf dem Konvent getestet und das Potential, dass er dort festgestellt hatte, war gut entwickelt!


    Wenn man sie wieder zu Sylvana ließ, hätten es etwaige Angreifer mit einer unscheinbaren, aber gefährlichen Gegnerin zu tun.
    Der Umgang ihrer Waffenwahl war mittlerweile sehr gut anzusehen.


    Vielleicht sollte sie sich nicht nur auf ihre Waffen verlassen müssen. überlegte Argol.
    Er würde wohl mal mit Tarabas sprechen müssen, ob er dies befürworten würde. Nichts ist peinlicher, als ohne Waffe dazustehen und sich ängstlich umzuschauen...
    Man muss auch ohne Waffe oder Magie sich wehren können!

  • Tarabas stimmte der Idee Argols grundsätzlich zu, aber das hatte Zeit und man würde abwarten müssen. Anderes war wichtiger.
    Immer öfter beobachtete er Ravi bei den Kämpfen und als sich schließlich die ersten Erfolge einstellten, bestellte er sie abends zu sich.

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Für eine Weile tat sich kaum mehr, als dass die Tage ihren Lauf nahmen. Als Tarabas sie erneut zu sich rief, war Ravi in ihrem Zimmer und unterhielt sich mit Phelan. Es hatte eine Weile gedauert, bis sie den Sklaven, der ihr mit dem Zimmer zugeteilt worden war, so weit gebracht hatte, dass sich mit ihm ein halbwegs normales Gespräch führen ließ, doch inzwischen schien er so weit Vertrauen gefasst zu haben, dass er ihr zumindest in vernünftigen Sätzen auf ihre Fragen antwortete. Ravi nahm zwar an, dass das Vertrauen weniger in sie als Person, sondern eher daran, dass sie ihm nichts tun würde gesetzt war, doch das konnte sie im Moment sowieso nicht ändern. Also übte sie sich in Geduld und war nett zu dem Jungen, den sie etwas jünger vermutete als sie selbst war, und lockte ihn so Stück für Stück aus seinem Schneckenhaus. Inzwischen traute er sich sogar ein wenig zu protestieren, wenn sie ihm verbot, ihr bei Dingen zu helfen, die sie ganz selbstverständlich selbst erledigte. Der Bote, der sie zu Tarabas bringen sollte wartete, nachdem er seine Nachricht überbracht hatte taktvoll draußen, damit sie sich fertig machen konnte und Phelan schüttelte verständnislos den Kopf, als sie abwinkte, als er ihr zur Hand gehen wollte. Mit schnellen Fingen flocht die junge Frau sich die Haare und streifte ihren Umhang über das schlichte Kleid, das sie trug, wenn sie nicht trainierte, bevor sie den Raum mit einem verabschiedenen Nicken zu dem Jungen verließ.
    Draußen erwartete sie der Bote um sie zu Tarabas zu bringen. Mit ruhigen Schritten folgte sie ihm. Ravi war gespannt, weshalb er sie sprechen wollte. Sie hatte seit dem Gespräch, vor einigen Wochen, in dem es um ihre Waffenwahl gegangen war, nicht mehr mit dem Dunkelelfen gesprochen, allerdings meinte sie, ihn hin und wieder beim Training gesehen zu haben.

  • Tarabas saß in seinem Arbeitszimmer und grübelte über ein paar Dokumenten, als sie eintrat. Ohne sie groß zu beachten deutete er auf eine Stuhl ihm gegenüber.


    "Vendui, setzt Euch."


    Nachem Sie sich gesetzt hatte, bot Ihr eine Sklavin einen Becher Wasser an.
    Nach wenigen Augenblicken, legte der Priester das Schreiben zu Seite und blickte Ravi an.


    "Ihr macht Fortschritte. Zeit das Programm etwas zu verschärfen."

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

    Einmal editiert, zuletzt von Tarabas Nightshadow ()

  • Tarabas schien in seine Dokumente vertieft. "" Vendiu. Antwortete sie auf seinen Gruß mit einer leichten Verneigung und setzte sich auf den gewiesenen Platz.
    Still wartete sie darauf, dass der ehemalige Waffenmeister das Wort an sie richtete und ließ den Blick durch das Zimmer schweifen. Das angebotene Wasser nahm sie mit einem dankenden Nicken an, trank aber nur einen kleinen Schluck.
    Kurz darauf wandte sich Tarabas ihr zu.
    Das Mädchen konnte nur schwer verbergen, dass sie diese, doch recht offenkundig positive Äußerung über ihre Leistung überraschte. Es war seit dem letzten Gespräch -wenn man die an jenem Tag gesprochenen Worte denn dazu zählen konnte- die erste.
    Sie nickte und wartete darauf, dass der Dunkelelf näher erläuterte, was "verschärfen" hieß.

  • "Da Ihr Sylvanas Schülerin seid, gehe ich davon aus, dass Ihr Magie in irgendeiner Form wirken könnt.?"

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • "In welcher Form und welche Zauber? Ihr seid hier um im Kapmf ausgebildet zu werden. Das beinhaltet alle Waffen, die Euch zur Verfügung stehen. Ein Magiewirker, der seine Zauber im Kampf einzusetzen weiss, ist gefährlich. Allerdings rechnet selten jemand mit einem Magiewirker, der mit Klingen aktiv in den Kampf zieht. Ein Vorteil, den Ihr einsetzen könnt und werdet."

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Ravi besann sich kurz.
    "Ich kann jemanden in Schlaf versetzen, ihm die Stimme nehmen, Licht erzeugen, fremde Zauber erkennen und sie aufheben, wenn sie nicht zu stark sind."
    Zählte sie auf.
    " ...und ich kann Wunden heilen, auch wenn mir das, wie ich annehme im Kampf nicht allzuviel nutzen wird."
    Fügte sie mit einem angedeuteten Schmunzeln hinzu.

  • "Ihr solltet Sylvana darum bitten Euch weitere Sprüche zur Verteidigung beizubringen. Zauber aufheben zu können ist praktisch, aber es ist besser, wenn Sie Euch erst gar nicht treffen können.
    Schlaf ist ein guter Kampfzauber. Zu viele unterschätzen diesen einfachen, aber sehr wirkungsvollen Effekt.
    Versucht diesen in Euren Tanz mit den Klingen einzubinden. Vielleicht wäre es ratsam Eure Kurzklinge mit einer Schlinge an der Hand zu befestigen, so dass Ihr sie für den Zauber einfach fallen lassen könnt. Dann habt Ihr sie auch schnell wieder in der Hand.
    Probiert aus, wie Ihr am besten damit zurecht kommen.


    Um Euch ein wenig mehr zu fordern, werden Eure Trainingspartner ab jetzt ebenfalls alle Ihre Fähigkeiten einsetzen dürfen."


    Er lächelte kalt.


    "Enttäuscht mich nicht, es gibt nur wenige Rivvil, die sich so begabt erweisen. Ihr könnt dann gehen."

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Ravi hörte aufmerksam zu und nickte. Sie nahm sich vor, den Vorschlag mit der Schlinge ums Handgelenk direkt nach dem Gespräch umzusetzen und vor dem Training am Morgen noch ein wenig zu üben, wie sie diese Neuerung am Besten einsetzen konnte.
    Für den Bruchteil einer Sekunde runzelte sich ihre Stirn. Alle Fähigkeiten... Das versprach interessant zu werden, und deutlich anstrengender als zuvor.
    Tarabas letzte Worte ließen sie aufblicken. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    "Das werde ich nicht."
    Antwortete sie mit großem Ernst und die Entschlossenheit, dies auch wahr zu machen, war ihr anzusehen.
    Sie wusste, wie viel diese Worte bedeuteten, denn bis jetzt hatte sie nichts dergleichen gehört. Außerdem kannte sie Tarabas inzwischen gut genug um zu wissen, dass er niemand war, der solche Sätze einfach daher sagte.
    Das Mädchen verneigte sich kurz zum Abschied und verließ dann den Raum.
    Als sie ein paar Schritte gegangen war blieb sie kurz stehen und ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    Sie freute sich über die lobenden Worte und darüber, dass sich das harte Training bezahlt machte.
    An ihrem Zimmer angekommen sammelte sie sich wieder einwenig und trat mit neutralerem Gesichtsausdruck ein. Trotzdem schien Phelan ihr die gute Laune anzusehen, denn er hob fragend die Augenbraue.
    Sie schüttelte mit einem Lächeln den Kopf.
    "Scheinbar hab ich die nächste Trainingsstufe erreicht. Wenn man es so nennen will..."
    Erklärte sie.
    "Jetzt dürfen auch meine Trainingsgegner "alle ihre Fähigkeiten" einsetzen... was das genau heißt, werd ich dann morgen sehen." Nachdenklich sah sie auf ihre Waffen, die sorgfältig gepflegt an ihrem Platz lagen, da sie außerhalb des Trainings nur einen Dolch bei sich trug.
    "So?"
    Der Junge sah ins Feuer, welches er in Ravis Abwesenheit im Kamin entzündet hatte und das nun flackernd Licht spendete.
    "Dann solltest du auch außerhalb des eigentlichen Trainings aufpassen..."
    Er biss sich auf die Lippe und hoffte, dass sie ihm diesen Rat nicht übelnahm. Zwar war sie freundlich zu ihm und behandelte ihn als gleichwertig, doch er war trotzdem vorsichtig.
    Doch Ravi nickte nur zustimmend.
    "Ja... wer weiß, was da kommt. Ich werde mit allem rechnen müssen..."
    Und so begann sie in den folgenden Tagen wieder zu kontrollieren, was sie aß und trank und alles vorher auf Gifte oder Zauber zu kontrollieren, wie Sylvana es ihr gezeigt hatte. Wenn sie schon nichts gegen Zauber und Gifte in Kampfsituationen tun konnte, so wollte sie wenigstens vermeiden, dass sie jemand schon vorher beeinflussen konnte. Zwar beherrschte sie diesen Zauber noch nicht sonderlich lange, doch sie hoffte, dass es reichte um alles zu entdecken.

  • Tatsächlich bemerkte Ravi die ein oder andere Substanz in Ihrem Essen und den Getränken. Nicht regelmäßig, aber oft genug.
    Aber es half nicht wirklich, denn immer öfter wurde Ihr während der Kämpfe übel und Krämpfe schüttelten Sie, schmerzten kleine Schnitte wie Feuer.
    Nun mischten sich auch neue Gegner ein. Faern, also Magier, Schamanen oder Priester, die Ravi mit Zaubern durch die Arena scheuchten.

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • In den folgenden Tage, wurden Ravis Besuche im Lazarett unfreiwillig wieder häufiger. Sie bemühte sich, ihren Gegnern zuvor zu kommen, doch Erfahrung und Übung gaben ihnen einen deutlichen Vorteil. Die alte Orkfrau schüttelte halb amüsiert, halb besorgt den Kopf und Ravi suchte Zähneknrischend andere Möglichkeiten sich gegen die neuen Angriffe zu verteidigen.
    Schlussendlich, blieb ihr nicht viel mehr als herumzuprobieren, und so intensivierte sie ihre Mediation vor den Trainingsstunden, bemühte sich Schutzschilde um sich herum zu errichten und wiederholte im Geiste das Mantra, dass Slyvana ihr beigebrachte hatte, um sich abzuschirmen. Auch im Kampf versuchte sie dieses nur zu unterbrechen, wenn sie selbst einen Zauber wirken wollte.
    Anfangs geriet sie schnell aus dem Konzept, verlor die Konzentration, wenn sie sich verteidigen musste oder selbst angriff, doch nach und nach gelang es ihr, sich auf beides angemessen zu konzentrieren.

  • Es vergingen nur wenige Wochen, dann war das Training vorrüber. Tarabas und eine Gruppe von Ilythiiri, Menschen und zwei Kendern, einige davon hatte Ravi tatsächlich in den ganzen Monaten nie gesehen, zogen zum Treffpunkt mit den Nordtruppen an der Pforte Terras.
    Das Training wurde während der Märsche fortgesetzt, aber bei weitem nicht so intensiv und alle Übungen beinhalteten, dass der Trainingsgegner nicht ernstlich verletzt wurde. Man rechnete schließlich damit, dass es noch genug zu kämpfen geben würde......



    Tarabas beobachtete Ravi und die anderen aber aufmerksam, sprach aber diesbezüglich nicht mehr mit Ihr.

    Orga Quellar Xarann

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    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."