Der Neubeginn

  • Die Wache nickte und bedeutete einem Pagen zu Ihnen zu kommen.


    Führt diesen Herren doch bitte zu seiner Exzellenz, welcher sich im Garten hinterm dem Thronsaal befindet.


    Der Page nickte.


    Wenn Ihr mir folgen würdet?


    Der Page, führte Ulrich in den besagten Garten, Walays saß unter einem Baum und war in ein Buch vertieft, in der anderen Hand hielt er einen Apfel.

  • Der Page räusperte sich und ging auf die Knie.


    Eure Exzellenz, Herr Ulrich von Hochkammern, Senatsprotektor von Aes Uluniar wünscht Euch zu sprechen.


    Walays schaute auf und klappte das Buch zu um es zur Seite zu legen, den Apfel legte er daneben und wischte sich die Hände in den Ärmeln ab.
    Dann erhob er sich und kam auf Ulrich zu, an den Pagen gewandt sagte er.


    Erheb Dich und besorge Uns etwas zu trinken, auch etwas zu Essen wenn Ihr Hunger habt Ulrich?


    Dann reichte er Ulrich die Hand, bevor dieser auf die Knie gehen konnte.


    Wir sind hier alleine und ich mag es eh nicht wenn die Siedler vor mir knien, ich grüße Dich, wie kann ich helfen?

  • Ulrich verneigte sich aber zumindest vor Walays.


    Ihr habt eine gute Dienerschaft. Doch der Page nehme zur Kenntniss das es Protektoratssenator heißt und das der Posten des Protektors über diesem steht. Ich lege nicht viel wert auf diese Anrede aber andere tun es. Es könnte ungemach bringen. Ich danke für die Gastfreundschaft doch ich habe keine Kulinarischen Gelüste. Es geht mir um etwas wichtiges und ernstes. Ich würde mir die Höflichkeit und die Floskeln gerne sparen. Darf ich offen sprechen Herr?

  • Ich danke euch Herr. Ich denke ihr seit im Bilde über meine Taten und Verfehlungen im Norden. Rückwirkend habe ich mir diese noch einmal besehen. Ich bin zu dem Schluß gekommen das ich dem Norden keine Ehre machen. Das mein handeln nicht dem des Nordens entspricht und das mein Verhalten niemals mit dem des Nordens konform gehen wird. Des weiteren habe ich immer mehr das Gefühl im Norden zu wohnen und nicht mehr den Norden als Heimat zu haben. Ich sehe mich als Kind Mitrasperas und nicht als Siedler eines Siegels. Wir streiten gemeinsam oder wir fallen gemeinsam alle wie wir hier sind. Ich erbitte die Entlassung aus dem Amt als Senator und die Entlassung aus dem Amt als Protektor. Ich werde dem Norden weiterhin helfend zur Seite stehen. Doch muß ich mich nun auf die Dinge konzentrieren die ich kann. Ich bin Diplomat ein Mann der Worte. Ich muß das nutzen.

  • Er hatte gewußt das es soweit kommen würde, hatte er doch gehofft, dass Ulrich jetzt da die Seraphim in den Norden gekommen waren, neue Ziele für sich erkannt hatte.
    Nun stand dieser Mann, der den Orden so freundlich empfangen hatte vor Ihm und sagte er wolle gehen, vielleicht war die Veränderung im Norden zu spät gekommen, er wußte es nicht.


    Ich hatte gehofft, dass dieser Tag nicht kommen würde, ich kann Dich sehr gut verstehen nach den jüngsten Ereignissen und was die Vergangenheit angeht, so kann ich leider nichts dazu sagen.


    Walays schaute in den Himmel.


    Alles um Uns herum ist in ständiger Bewegung, einiges können Wir versuchen zu lenken aber oft gelingt es Uns nicht.
    Es ist dann fast so als wären Wir eine Wolke, die der Wind mit sich fort reißt.


    Dann sah er Ulrich wieder in die Augen.


    Ich denke Du hast Dir, Deinen Entschluss gut überlegt und Du wirst dem Norden fehlen.
    Stehe zu Deiner Entscheidung und zu Deinen Taten, egal ob Sie nun gut oder schlecht waren, denn Wer zu dem steht was Er tut wird stark sein.
    Ich weiß, dass ich als Archon jetzt Worte sprechen müßte, die Dich davon abhalten zu gehen, doch Du sprachst Worte die mir zeigen, dass ich es nicht tun sollte.
    Finde eine neue Heimat hier auf Mitrasperas Ulrich und fühle Dich wieder wohl.
    Es freut mich Dich kennlernen zu dürfen in dieser kurzen Zeit.
    Ich als Archon entbinde Dich von Deinen Pflichten, jedoch wirst Du auch die Nyame aufsuchen müssen damit Sie Dich entbindet, von dem Schwur welchen Du Ihr gegeben hast.

  • Ulrich bekam feuchte Augen. Er hatte sich nicht in dem Mann vor ihm getäuscht. Er war der Richtige. Er würde für den Ausgleich sorgen.


    ICh danke euch für die freundlichen Worte Herr. Diese bekräftigen mich in meiner Entscheidung. Ich werde hier nicht mehr gebraucht. Der Norden hat nun euch. Lasst euch meine Zeit hier eine Lehre sein. So wie auch ich eure Worte in mein Innerstes Aufnehmen werde. ICh stehe zu meinen Taten. Ich habe es 1 Mal nicht getan. Das war ein Mal zu viel. Doch ich bin Stärker und Schwächer zugleich geworden. Ich verstecke mich nicht mehr. Ich werde ihre Exzelenz aufsuchen. Wisst ihr wo ich sie finden kann?


    Ulrich sah leicht betreten zu Boden. Nun hatte er irgendwie das Gedfühl Walays im Stich zu lassen.


    Doch Herr Gefolgschaft ist keine Frage eines Schwures sondern die Frage von Respekt. Wenn ihr ruft Walays werde ich kommen. Mein Blut für das Eure so wie auch das eure für das Meine geflossen ist. So war es in Siegelstatt und so wird es bleiben.

  • Walays nickte Ulrich zu.


    Du wirst Dich ein wenig gedulden müssen, ich werde Botschaft an die Nyame senden, Sie wird Uns wissen lassen, wann eine Audienz möglich ist.
    Solange steht es Dir frei, als Gast auf dem Palasthügel zu bleiben oder in Deinem Anwesen in Paolos Trutz zu warten.


    ( OT: da Eva zur Zeit wenig on ist könnte das etwas dauern )

  • Ulrich nickte zustimmend. Man merkte wie er um Fassung rang. Es war zum zerreißen. All das was sie in Aes Uluniar aufgebaut hatten wollte er hinter sich lassen. Doch das war der beste Weg. Er würde Walays nur im Weg stehen und es ihm unnatürlich schwer machen.


    Eure Größe und Eure Güte werden bald im gesammten Norden in aller Munde sein Herr. Geht euren Weg. Möge er mit Erfolg gesegnet sein.