Wann: Kurz nach dem Salon, vor der Abreise nach Paolos Trutz
Wer: Tarabas, Sylvana, andere auf Anfrage
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Sylvana lauschte der Stille. Fern von all den emotionsgeladenen Seelen der Besucher dieses "Festes", hatte sie ein wenig Ruhe gefunden. Kelnozz war mit Ravi üben und beide somit angemessen beschäftigt. Keine Gäste mehr, also hatte man ihm seine Waffen wieder ausgehändigt. Jene die ihr Unbehagen bereiteten waren bereits abgereist und andere, für sie derzeit symbolisch nicht mehr existent.
Ravi hatte lernen müssen wie schnell Urteile von Unwissenheit getragen zu falschen Tatsachen wurden und wie einfach es war laut zu werden, weil man seinen Willen nicht bekam, oder auch wie undankbar, wenn das Problem endlich gelöst zu sein schien. Unbewusst rieb sie sich die Schulter und betastete den Verband als ihre Gedanken neuerliche Kreise um die Gegenwart zogen. Denn nur diese zählte im Augenblick. Nichts anderes. Nichts, was nichtmehr zu ändern war, nichts was sich erst durch die Gegenwart entwicklen würde.
Folge meiner Stimme fort aus der Vergangenheit...
Vergangenheit ist die Zukunft der Gegenwart, so wie die Gegenwart die Vergangenheit der Zukunft ist, ist dann nicht Zukunft Gegenwart...?
Wenn man davon abließ, dass mindestens die Hälfte der Besucher fest daran glaubte, dass ihre Schülerin eine Gefahr war und der Zirkel und jener dem sie angehörte ein und das selbe waren, Ravi ihr Leben riskiert hatte und diese besagte Prüfung für sicherlich mindestens eine weiteren Person angedacht war... konnte sie die letzten Tage doch durchaus als ruhige Festivität verbuchen. Anregende Gespräche mit anregenden Personen und das Gefühl eine verloren geglaubte Stabilität wiedergefunden zu haben. Besser noch als sie es erwartet hatte. Sie musste sich allmählich eingestehen, auch wenn sie ncihts von Prophezeiungen hielt, so manches Mal waren sie erstaunlich korrekt.
Ich habe etwas für euch Neches Re...
Slaiga...
Dieser Mann kroch vermutlich während sie hier saß und Rätsel löste bei Ka'Shalee zu Kreuze. Ihre Nyame hatte ihr eine Aufgabe, nein... eine "Prüfung" überlassen. Als wenn nicht alles derzeit eine Prüfung war.
Seufzend lehnte sie sich zurück und spürte wie die Haut auf ihrem Wangenknochen spannte. Die Auseinandersetzung vor Sonnenaufgang hatte ihre Spuren hinterlassen... nicht nur körperlich...
Die Neches Re betrachtete den kleinen Haufen bunter Scherben vor sich auf dem Tisch. Unterschiedliche Farben, durcheinander... angelaufen, stumpf. Sachte schob sie Scherben aneinander, erinnerte sich wage an das Bild, welches diese Scherben einstmals ergeben hatten und dachte schweigsam nach. Es musste eine Lösung geben... auch wenn ihr die Lösungswege die in Frage kamen nicht sonderlich gefallen wollten.
So saß sie da, tief in ihre eigenen Gedanken zurück gezogen und fand Ruhe darin sich zu überlegen mit welcher Aufgabe sie beginnen sollte.