• Ernst, fast andächtig lauschte die junge Frau der Neches Re und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    "Hendrick hat mir erzählt, dass das, was die Val Shianna am höchsten schätzen das Leben selbst ist. Trotzdem bist du eine Kriegerin."
    Ihr Blick wurde wieder ernst. "Wie passt das zusammen?"

  • Du springst im Thema... Die Val Shianna sind nicht zu dem was Zerahl, dich und mich verbindet gleich zu setzen. Sie sind sich ähnlich, aber nicht das Selbe, das muss dir klar sein. Ich war Heilerin als ich hier her gekommen bin. Dieses Land hat mich zur Kriegerin gemacht. Ich kämpfe gegen die Leere, den Untod oder das Schwarze Eis... keines davon spiegelt das Leben wieder. Und wenn ich einmal ein Leben nehmen muss, zum Wohle vieler... finde ich einen Ausgleich dafür oder lebe mit dem Schmerz und der Schuld, ebenso wie Zerahl.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Eine schwierige Frage... von allem etwas. Du wirst die Antwort irgendwann selbst finden und es dann erkennen. Ich weiß, das klingt nicht sehr zufriedenstellend, aber die Antwort dazu muss jeder auf seine Weise entdecken und... fühlen oder es eines Tages einfach... wissen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ravi nickte nachdenklich. Die Antwrot half ihr zwar in idesem Moment nur bedingt wieter, aber sie verstand, dass es Dinge gab, deren Bedeutung man nicht von anderen lernen konnte, sondern selbst erkennen musste.
    "Ich hörte, dass jemand sagte Zerahl würde dem Weg des Geistes folgen... was bedeutet das?"
    Stellte sie die nächste Frage.

  • Als Sylvana geantwortete hatte, kam sich Ravi sehr dumm vor. Diese Antwort hätte sie sich denken können.
    Ein wenig betreten sah sie auf ihre Hände, als ihr eine andere Frage einfiel.
    "Sind Zerahl und Sambar die selbe Person?" Fragend sah sie Sylvana an.
    "Elva sagte einmal, wenn ich eines Tages nach Mythodea kommen sollte und Hilfe bräuchte, solle ich nach den Val Shianna und einem Mann namens Sambar fragen. Ich kam hier her, fragte nach ihm... und fand Zerahl."

  • Wieder schmunzelte sie, aber nur sehr kurz, da sie es gar nicht schlimm fand, dass Ravi nicht selbst darauf gekommen war. Bald schon schaute sie aber wieder ruhig zu ihr hinüber, sie wollte nicht, dass das Mädchen dachte sie würde über sie lachen.

    Ja und nein... Sambar ist ein Teil von ihm und er war einmal Sambar, aber diese Zeit ist vorüber und er trägt einen neuen Namen. Manchmal kann man noch mit Sambar sprechen, in schweren Zeiten oftmals. Ich bin zu einer Zeit her gekommen als Sambar noch zugegen war. Kennen gelernt habe ich ihn nie so wirklich. Oder jene Namen die er vorher trug.


    Sie dachte kurz nach, auch das musste wieder unglaublich kryptisch klingen.

    Es ist ein bißchen it einer Schlange vergleichbar die sich immer mal wieder häutet wenn die Zeit da ist, nur das Zerahl ganze Leben und das ein oder andere was dazu gehörte hinter sich gelassen hat.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Erneut ja... und nein...


    Sylvana lehnte sich zurück und dachte nach. Wie sollte man etwas erklären, dass man selbst nur ansatzweise verstanden hatte.

    Ich bin mir nicht sicher ob ich dir das wirklich erklären kann. Tharalari hat sich damals bewusst für einen Weg entschieden und Jeasi erinnert sich auch noch an das Leben von Tharalari. Sie hat ihren namen abgelegt und sich einen neuen geben lassen... in Zerahls Fall ist das anders. Verzeih, ich kann es dir nicht beschreiben. Ich selbst habe auchnie wirklich danach gefragt, sondern es als gegeben hingenommen. Sambar wie auch ein paar andere vor Sambar sind alle Teil eines Mannes den ich liebe wie er ist und das ist Zerahl. Vielleicht sollten wir ihn einmal gemeinsam nach den genauen Umständen dieser Dinge fragen...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ravi lächelte.
    "Einverstanden."
    Für einen Moment dachte sie an den Mann, dem sie während des Feldzuges bedenkenlos gefolgt war und fragte sich wie es ihm wohl ging. ~"Wir vertrauen ohne dies groß zu hinterfragen"~
    Wie treffend Sylvanas Worte es doch beschrieben.
    Sie dachte an seine Aufgabe und für einen Moment verdüsterten sich ihre Züge. Sie war sich recht sicher, alle 3 Schülerinnen erkannt zu haben, doch wusste sie eigentlich nicht, was Zerahl nun von ihr erwartete.

  • Sylvana trank einen Schluck und ließ die zwischen ihnen aufgekommene Stille eine Weile verweilen. Dann jedoch...


    So in Gedanken...?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ravi schreckte aus ihren Gedanken als Slyvana sie ansprach.
    "Entschuldige... ich dachte an Zerahl und an die Aufgabe, die er mir gab bevor er ging."
    Sie hob die Schultern etwas an.
    "Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich keine Ahnung habe, was er bei seiner Rückkehr von mir erwartet..."
    Sie sprach leise und in diesem Moment konnte man ihr die Unsicherheit deutlich ansehen.

  • Dieses Mal musste Sylvana lachen und es klang unglaublich gelöst.


    Tröste dich Schwester... das ist ganz normal. Es geht uns allen so... was ist denn deine Aufgabe?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Erleichtert lachte Ravi auf. Die Tatsache, dass Sylvana sie Schwester nannte, war ungewohnt, doch ein warmes Gefühl stieg dabei in ihr auf.
    "Als ich ihn kur vor unserem Abschied darum bat mich als Schülerin anzunehmen, sagte er ich hätte mich noch nicht als würdig erwiesen. Er trug mir auf drei seiner Schülerinnen zu erkennen. Die jenige, die es immer war, es jedoch nicht weiß. Die jenige die es war und eine die es war und immer sein wird."
    Sie drehte den Kelch mit dem Wasser in ihren Händen.
    "Ich denke, diesen Teil der Aufgabe konnte ich lösen. Die erste ist Assiah, die zweite Ka'Shalee, wobei ich mir bei ihr nicht ganz sicher bin, und die dritte bist du..."
    Sie blickte zu Sylvana auf.
    "Der zweite Teil der Aufgabe ist es von diesen drei zu lernen und mich als würdig zu erweisen. Nur weiß ich nicht, was ich dafür tun muss..."
    Sie biss sich leicht auf die Unterlippe.
    "Es gibt so vieles, dass ich nicht weiß und noch lernen muss...und ich habe keine Ahnung, was davon mir dabei hilft, mich als würdig zu erweisen."

  • Sylvana hatte ihr gelauscht und ahnte am Rande ihrs Verstandes welche Ziele Zerahl mit dieser Aufgabe haben mochte. Was sie darüber dachte, dass erneut jemand Zerahl um Unterweisung gebeten hatte ließ sie ungesagt und es war ihr noch viel weniger anzusehen...


    Fragen stellen, wie auch bei mir... Solltest du mit deiner Lösung richtig liegen wird eine jede von uns, sogar Ka'Shalee ein gewisses Verständnis für deine Lage haben. Wir mussten da alle einmal durch... und mit ihrer Exzellenz hast du es da noch am schwersten. Im zweifelsfall begleite ich dich dorthin aber auch gern.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ich biete nur Dinge an die ich auch tun werde... es sei denn du erwischst mich zu Zeiten wo ich nicht in der Lage bin zu laufen... sie zwinkerte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ravi kicherte.
    "Glaub mir, wenn der Zeitpunkt kommt, an dem du nicht laufen kannst, habe auch ich anderes im Kopf, als dich ausgerechnet dann darum zu bitten mich zu Ka'Shalee zu begleiten."
    Sie wurde wieder ernst.
    "Darum, wie ich sie darum bitte, mir zu gestatten von ihr zu lernen sorge ich mich am meisten.", gestand sie leise.
    "Ich hatte während des Feldzuges mit ihr zutun und ich bringe ihr großen Respekt entgegen, denn ich habe gesehen, dass sie eine weise und große Frau ist. Doch ich muss zu geben ich fürchte mich ein wenig vor ihr."