Ahnungen und Ungewissheit

  • Er trat dich an sie heran. Seine Hände legten sich zärtlich auf ihre Schultern.


    "Du erstaunst mich noch immer. Wie du das alles schaffst, deine Aufgaben als Neches'Re, als Konfessorin, die Zweifel an dir durch deinen eigenen Orden, die Schwangerschaft..."


    Er ging vor ihrem Stuhl in die Hocke. Seine Hand glitt unter ihr Kinn.


    "Ich... liebe dich." Mittlerweile war das kurze Zögern vor diesem Wort kaum noch bemerkbar.

  • Sie sah ihn an und lächelte dieses ihr so eigene Lächeln. er konnte fühlen was es auslöste wenn er es offen aussprach. Dann umschloss sie die Hand an ihrem Kinn mit der ihren...


    Ich bin Neches Re... der Konfessor bin ich zur Zeit nur noch durch mein Blut und die Loyalität derer die das vermeintliche Urteil des falschen Rates nicht anerkennen. Es gibt dort im Augenblick nichts zu schaffen, außer ich selbst zu sein und darin nicht nachzugeben.


    All das hatte sie sehr viel gekostet. Zum Beispiel Freundschaften die vielleicht niemals welche waren und sie dennoch tief schmerzten. Kimberley... Alexij... Außerdem einen großen Teil ihrer eigenen und der Sicherheit des Ordens in diesem Land, doch es gab für sie noch immer keinen Grund für Reue. Sie war immer ihrem herzen und ihrem Verstand gleichsam gefolgt und glaubte auch dieses Mal daran, dass all das einen Sinn hatte. Für einen Herzschlag lang, wirkte ihr Blick wehmütig doch nicht lang genug um über ihr zuversichtliches Lächeln hinwegzutäuschen.


    Und das hier... sie legte sich die freie Hand auf ihren Bauch.


    Das haben auch schon ganz andere Frauen geschafft, warum sollte es bei mir anders sein?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie hob sachte die Schultern.

    Und du weißt, dass ich gerne aus dem Rahmen falle... oder ihn sogar sprenge...


    Sylvana blinzelte und schnappte kurz nach Luft bevor sie leise auflachen musste und Melekhs Hand auf ihren Bauch legte.


    Unruhig... schon den ganzen Tag...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Gespielt empört schaute sie ihn an, wirkte dann aber eher für einen Augenblick verlegen. Schweigsam legte sie ihre Hände auf die Seine, schloss die Augen und atmete tief durch... konzentrierte sich nur auf dieses Gefühl, dass alles andere um sie herum so nichtig erscheinen ließ.


    Sie vermisste einige Dinge, oder vielmehr Personen... aber die Nähe die sie in seiner Nähe erfuhr wog diese Trübnis auf.


    Wie ist es für dich... all das? nachdenklich sah sie wieder zu ihm auf.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Er zuckte mit den Schultern.


    "Wie du auch habe ich viele Aufgaben, die mich zeitlich sehr einbinden und mich fast völlig in Beschlag nehmen. Zudem habe ich den Vorteil, dass ich nicht derjenige bin, der das Kind austrägt. Aber ja, es beschäftigt mich sehr und meine Gedanken kreisen um euch beide und eure Sicherheit. Es ist eine ungewohnte Situation die selbst ich nie erwartet hätte."

  • Meine Frage zielte auch eher auf das Vater werden direkt ab...


    Sie neigte den Kopf ein wenig zur Seite und betrachtete ihn.


    In der Nacht als du das Band geknüpft hast habe ich es zum ersten Mal gespürt... deinen Wunsch zu uns beiden ein Band zu besitzen... Das... fühlte sich gut an.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Er sah zur Seite. Noch immer hatte er sich an den Gedanken, Vater eines Kindes zu werden, nicht gänzlich gewöhnt.


    "Es ist für mich persönlich neu. Allerdings nicht abwegig. Viele Hexerund Schamanen der Nordlande und der beginnenden Chaoswüst sorgen für Nachwuchs. Allerdingszumeist aus Gründen, die ich dir nicht nennen möchte. Dieses Kind war von mir jedoch nicht geplant oder gar erwartet worden. Umso mehr freue ich mich darauf."


    Er nahm ihre Hand.


    "Ich sehe es als Geschenk an uns beide an."

  • Und warum kannst du mir während du das sagst nicht in die Augen sehen? die Frage war schlicht und mit ruhiger Stimme gestellt.


    Es ging ihr ja nicht wirklich anders und der Umstand, dass sie nicht erklären konnte, warum sie sich in den Reihen ihrers Ordens im Augenblick einfach nicht wohl fühlte machte es nicht einfacher. Sie hatte sich entschieden in seiner Nähe zu bleiben, weil es sich richtig anfühlte, weil sie in der Nähe ihrer Nyame war... und... weil sie sich noch immer nicht wieder darüber im Klaren war, wohin sie nun eigentlich gehörte. Losgelöst, schwebend, schwimmend. Die Dinge die vor dem Feldzug auf der Reise nach As'shan geschehen waren und jene die dann während des Feldzuges passierten, hatten tiefe Verwirrung hinterlassen.


    Die Worte schwebten zwischen ihnen, doch sie hatte nur den Kopf leicht geneigt und blickte ihn sanft an...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Jetzt war sie es die eine Hand an sein Gesicht legte.


    Wir werden sehen was die Zukunft bringt, welche Pläne man für uns hat und wieviel Macht wir haben diese mitzubestimmen... ihre Stimem war kaum mehr ein Flüstern als sie sich näherte.


    Aber das war keine Antwort auf meine Frage... sie gab ihm einen Kuss und löste sich nur langsam wieder daraus.


    Du sprachst von einer Einladung?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ich kenne ihn. Und was meinst du mit "angespanntem Verhältnis"? Wie kam es dazu?


    Sie zog ihn mit sanfter Bestimmtheit neben sich und sah ihn abwartend an.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Wenn du das wünscht, sicher.


    Ein Lächeln legte sich auf ihre Züge, dann schien sie einen Augenblick nachzudenken.


    Melekh... Würdest du mir etwas über deine Schülerin erzählen? wechselte sie unvermittelt das Thema.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.