Ahnungen und Ungewissheit

  • Wann: Im Zeitraum anderthalb bis zwei Monate vor den Feierichkeiten in Yunalesc
    Wer: Melekh und Sylvana (andere auf Anfrage)
    Wo: In den Räumlichkeiten des Erzhexers (o.ä.)
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    Sylvana stand an einem der Fenster und blickte hinaus auf die zahlreichen Dächer von Paolos Trutz. Für sie war es nach ihrer Zeit im Westen nie weider normal geworden innerhalb so vieler Mauern zu leben und jedes Mal wenn sie in die Hauptstadt zurückkehrte blieb dieses seltsame Gefühl des eingesperrt seins. Die meiste Zeit blieb sie an der Seite ihrer Nyame oder in der Nähe der Dunkelelfen, dem Unterreich... Da war sie der Erde näher als in den festen Straßen der Stadt.


    Als Vel'Inthull das Hochamt noch inne gehabt hatte, war sie nie hier gewesen. Damals hatte es auch keinen besonderen Grund für sie gegeben dem Turm einen Besuch abzustatten. Vieles hatte sich seither getan... vieles sich verändert.


    Ihr Blick glitt zum Horizont, ebenso wie ihre Gedanken.


    Der Erzhexer war erst seit kurzer Zeit wieder aus Klah Verden Avendre zurück und schien die Zeit zu nutzen sich mit seinen Räumlichkeiten vertraut zu machen. Viele Dinge hatten ein Ende gefunden, weitere einen Anfang... doch trotz allem schien vieles davon noch in der Schwebe. Die Neches Re war still in den letzten Tagen, oft in Gedanken und wahrte den Schein, dass alles in Ordnung war...


    ... nichts war in Ordnung.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie blinzelte, dann musste sie kurz schmunzeln...


    Komm nur rein, immerhin sind dies nun deine Räumlichkeiten. rief sie der Tür entgegen ohne sich umzudrehen.


    Aus einem Reflex heraus strich sie den Stoff ihres Gewandes an den Hüften glatt. Sie konnte sich nicht so recht daran gewöhnen nicht ihre gewohnten Sachen zu tragen. Aber in den augenblicklichen Umständen war ein Wappenrock und ein Kampfrock sowie auch der Waffengurt manchmal etwas unhandlich...


    Vor langer Zeit hatte sie sich geschworen keine Kleider mehr zu tragen, für keinen Mann auf dieser Welt, denn sie selbst könnte gut darauf verzichten. Inzwischen war auch das tatsächlich wieder anders...


    Das lange rote Kleid war bequem und verbarg Dinge die unangenehme Fragen heraufbeschwören würden. Auch ihr Haar trug sie vermehrt offen, nur die Strähnen die ihr sonst ins Gesicht fielen wurden sorgsam hochgesteckt.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Magier öffnete still die Tür und trat von hinten an sie heran. Seine Hände legten sich leicht auf ihre Hüften.


    "Räumlichkeiten, die es mir erleichtern werden, das Hochamt auszuführen, ja. Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln."


    Er blieb dicht hinter ihr, folgte ihrem Blick über die Dächer der Stadt.


    "Da fällt mir ein, dass ich einen Brief erhalten habe. Eine Einladung zu einem Treffen hier in Paolos Trutz. Falls du mich begleiten möchtest...?"

  • Sylvana spürte seine Nähe, lehnte sich leicht zurück und atmete leise aus. Ihn an ihrer Seite zu wissen tat gut...


    Eine Einladung? Ich bin ganz Ohr...


    Ihr Blick glitt halb über ihre Schulter, dann drehte sie sich langsam zu ihm um und neigte den Kopf zur Seite.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie ließ die Schultern ein wenig sinken.


    Ich bin generell besorgt Melekh... Ich fürchte die Nachricht nicht, ich ahne, dass Dinge auf uns zukommen werden. Meine Brüder und Schwestern sind unvorsichtig und ich kenne die Zeilen des Berichtes nicht der nach Samar entsandt wurde. Natürlich mache ich mir Gedanken, ich wäre dumm wenn ich es nicht täte... und ich mag vieles sein, aber gewiss nicht dumm...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ich weiß es nicht... Ich hoffe inständig, dass nichts über das Kind im Bericht steht...


    In einer Gewohnheit strich sie sich eine Strähne aus der Stirn obwohl dort gar keine war.


    Denn dann werden sie kommen... irgendwann...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sylvana wusste nicht was sie darauf erwiedern sollte. Sie verschränkte die Arme unwohl vor ihrer Brust und blickte schweigsam zur Seite... Was von ihr ausging war eine seltsame, nicht gänzlich greifbare Mischung aus Sorge und alten Ängsten, getragen von Erinnerungen an ihre eigene Vergangenheit.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie schüttelte den Kopf in der Hoffnung die Erinnerungen und Gedanken würden sich dadurch vertreiben lassen. Dann seufzte sie...

    Mach mir nichts vor... als wenn dir diese Dinge nicht durch den Kopf gehen würden. Am Abend bei meinen Brüdern und Schwestern... beim Abscheid von Zerahl. Ich bin einfach unruhig... vielleicht hat das aber ja auch ganz andere Gründe. Mein Körper macht so oder so gerade immer häufiger was er will und weniger was ich von ihm erwarte...


    Ärgerlich kam ihr ein knurrendes Geräusch über die Lippen und wie sich verärgert durch die Haare fuhr und damit die sorgsam festgesteckten Strähnen löste konnte jemanden der sonst ausschließlich die Kriegerin kannte durchaus irriteren. Andere jedoch würden wohl eher schmunzeln...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Frage mich nicht, was mir durch den Kopf geht. Vielleicht hätte ich bereits mehr Maßnahmen ergreifen können, wenn du dich mir früher anvertraut hättest."


    Er winkte ab.


    "Was geschehen ist, ist geschehen. Ich kann nicht sagen, dass ich mit einer solchen Situation vertraut wäre. Aber du solltest dir weniger Sorgen machen, sondern vielmehr deine eigenen Vorbereitungen treffen. Weißt du bereits wo du das Kind bekommen willst und wo du mit ihm in Sicherheit sein wirst?"

  • Die Neches Re sah wieder aus dem Fenster. Auch wenn sie verstehen konnte, dass er es ihr vorhielt erst so spät offen zu ihm gewesen zu sein wusste er doch auch sehr genau warum sie diesen Weg gegangen war und hatte ihr in ihrer Entscheidung sogar zugestimmt. Vorwürfe, ob so gemeint oder nicht, oder auchunterschwellig und indirekt, waren das Letzte was sie zur Zeit gebrauchen konnte. Auf ihre Züge schlich sich ein Anflug von Kummer...


    Ich habe mich noch nicht entschieden... raunte sie nachdenklich und legte sich eine Hand auf den Bauch.


    Meine Brüder und Schwestern werden erwarten, dass es innerhalb ihrer Mauern passiert, aber ich glaube nicht, dass mein Vertrauen derzeit soweit reicht. Ich bin in der Feste der Val Shianna jederzeit willkommen, aber diese ist weit im Westen... Selbst Dunkelelfen wie Tarabas haben mir Schutz und Hilfe zugesagt.


    Sie seufzte.


    Oder auch die Lona, welche wünschen, dass das Kind im Heiligtum von Incus Magna zur Welt kommt. Ich weiß es nicht Melekh... Im Augenblick möchte ich eigentlich einfach nur eine Frau sein der nicht der halbe Kontinent zusieht und einen Ort finden an dem ich all das in Ruhe erleben kann. Ich bin nicht viel vertrauter mit einer solchen Situation als du... ich habe bisher nur andere Frauen in die Mutterschaft begleitet und von denen hatte keine meine Sorgen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Soweit ich weiß bist auch du als Vater dort willkommen... und wenn es nach mir geht bist du auch zugegen wenn es soweit ist.


    Sie seufzte, löste sich vom Fenster und lenkte ihre Schritte zu einem SItzmöbel.


    Ich habe mich bisher nicht entschieden und wenn ich ehrlich bin, fällt es mir auch schwer... Allerdings werde ich noch einmal nach Yunalesc reisen bevor ... unser Kind... das Licht der Welt erblickt. Es ist wieder Lichterfest und ganz gleich was geschehen ist, es ist mir ein Bedürfnis dort zu sein.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Keine guten Erinnerungen? Immerhin hat unsere Geschichte dort ihren wirklichen Anfang genommen... und wie mir scheint war er daran auch nicht ganz unbeteiligt...


    Sie setzte sich und wirkte sonderbar plötzlich sehr müde...


    Aber ja, ich wäre sehr froh wenn du mich begleiten würdest.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie rieb sich einen Moment lang die Schläfe und blickte dann auf, sah seine nachdenklichen Züge und streckte die Hand einladend aus.


    Komm zu mir...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.