Kriegstanz unter Schwestern

  • Nach ein paar weiteren Momenten waren eilige, schlurfende Schritte zu hören, welche sich unweigerlich dem Trainingsplatz näherten. Falls sich Sylvana umdrehen mochte, konnte sie sehen, wie eine schmale Gestalt um Eile bemüht auf den Paltz zulief. Ihre Geschwindigkeit wurde jedoch arg von dem monströsen Korb gebremst, welchen Schwester Assiah in ihren Armen trug.
    Ihre Novizenrobe hatte sie gegen einen robusteren schwarzen Kampfrock eingetauscht, welcher wild wirbelnd hinter ihr herflatterte. Bei dem ein oder anderen Schritt schien es fast, als verheddere sie sich in den Bahnen des fließenden Stoffes, fing sich aber immer rechtzeitig wieder auf. Ein fröhliches Lächeln überzog ihr Gesicht als sie näherkam und sah, dass die Mutter Konfessor bereits anwesend war und sie bemühte sich, ihre Schritte doch ein wenig schneller werden zu lassen.
    Endlich angekommen, stellte sie ein wenig atemlos den Korb auf eine der Bänke, welche den Platz umgaben und wandte sich dann endgültig der Mutter zu, um sie zu begrüßen.
    "Den Sechsen zum Gruße, Mutter Konfessor. Ich habe ein wenig Verpflegung mitgebracht, falls wir hungrig werden sollten." Gemessen an der Größe des Korbes erschien Assiahs Auffassung von 'ein wenig' herzlich untertrieben...
    "Es freut und ehrt mich, dass Euch trotz der vielen Arbeit noch ein wenig Zeit zur Verfügung steht, mir ein paar Kniffe an den Waffen zu zeigen."
    Ein kleines Zwinkern ließ erahnen, dass die Novizin nicht unbedingt vorhatte, jeden darauf aufmerksam zu machen, dass die Mutter Konfessor heute freihatte. Auch Assiah trug ein ledernes Wams, welches ähnlich ihrer Novizenrobe in eher schwarzem Ton gehalten war. Lediglich ihr baumwollfarbenes Hemd, das rote, zusammengebundene Haar und der Seraphims-Wimpel an ihrem Gürtel schienen diese vorherrschende Farbe zu unterbrechen.
    In freudiger Erwartung sah sie zur Mutter Konfessor hinüber, kniff kurz darauf jedoch die Augen zusammen und lies einen schon fast als respektlos anmaßenden prüfenden Blick über deren Haar und Gesicht wandern.

  • "Assiah." sie lächelte wahrlich erfreut.


    Ein breites Schmunzeln huschte kurz über ihre Züge, nur um dann, in gespielt ernstem Ton und nach einem Blick auf den Korb, ein ungläubiges Raunen von sich zu geben.


    "Das sieht aus als hätte eine von uns ein Loch ohne Boden in ihrem Bauch." grinste sie, dann atmete sie auf.


    "Ja, meine Zeit ist wahrlich kostbar, hier wie auch in der heimat, aber... jetzt bin ich ja da und habe endlich mal Zeit für meine Novizen. Ich finde ja ich habe euch schändlich vernachlässigt."


    Dann bemerkte sie den Blick der jungen Frau und sie schwieg abrupt. Strich sich dann ruhig aber mit Verlegenheit in den Augen die Haarsträhne aus ihrer Stirn. Wenn man sie nicht fragte, musste sie nicht antworten.


    "Hattest du einen bestimmten Wunsch bezüglich des Trainings? Ich glaube wir hatten noch nie das Vergnügen und kämpferisch zu messen. Mein Stand siehte her... Bücher und Geschichten vor, aber den Sechsen sei dank, nicht ausschließlich."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Assiah räusperte sich kurz, aber merklich, ging jedoch nicht weiterhin darauf ein. Dies waren weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt, um Fragen zu stellen. Noch wollte sie nicht diejenige sein, die den einzigen freien Tag, den die Mutter Konfessor seit langer Zeit hatte und ein solcher Tag würde wohl auch so schnell nicht unbedingt wieder eintreffen.


    So beschloß sie im stillen, auf einen anderen Moment zu warten, um dass hinauszulassen, was auf ihrer Seele brannte und danach rief, befreit zu werden. Stattdessen ließ sie es zu, dass das Lächeln auf ihr Gesicht zurückkehrte und deutete auf die Waffen in der Hand der Mutter Konfessor.


    "Die Kurzschwerter sind optimal. Mit diesen bin ich zumindest ein wenig geübt. Ich befürchte, würdet ihr auf all meine Wünsche hinsichtlich der Waffenwahl eingehen wollen, wären wir noch monatelang beschäftigt. Da gibt es noch so vieles, was ich lernen muss. Kampf mit Schild und Schwert, Verteidigung gegen Stangenwaffen und ich möchte mir bald einen Streitkolben zulegen." Ihr Lächeln wurde ein wenig schiefer und sie hob entschuldigend die Schultern.


    "Und nein. Bisher hatten wir weniger kämpferische Waffenpraxis miteinander. Wobei auch Worte und Wissen Waffen sein können, wie ich von Euch gelernt habe."

  • Sie lächelte, ein wenig dankbar vielleicht sogar, dass Assiah nicht nachharkte, zumindest im Augenblick nicht.


    "Gut, bist du ausgeruht? Ich muss sagen ich sprühe gerade vor Energie."


    Lässig deutete sie hinüber zum Waffenständer, wo noch einige Schwerter darauf warteten aufgehoben zu werden und ihren Dienst zu tun.


    Mit einer fließenden Bewegung ließ sie beinahe beiläufig das rechte der beiden Schwerter in ihrer Hand kreisen und wandt sich dem Kampfplatz zu.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Eifriges Nicken war Assiah's Antwort.


    "Ja, mir geht es soweit blendend. Ich hoffe, ich werde das auch noch am Ende des Tages von mir behaupten können."


    Dann kam sie der Aufforderung nach und ging hinüber zum Waffenständer, um sich ebenfalls mit zwei Kurzschwertern auszurüsten. Für einen Augenblick hielt sie beide Waffen einfach in ihren Händen, prüfte deren Gewicht und wie es sich auf ihre Hände auswirkte. Das ungelenke Gefühl war weniger geworden. Jedoch bemerkte sie weiterhin den deutlichen Unterschied, ob sie ein zweites Kurzschwert oder lediglich einen Dolch in der Hand trug. Aber es würde besser werden, ein jedes Mal, wenn sie übte.


    Mit diesen Gedanken wandte sie sich wieder der Mutter Konfessor zu und trat ein wenig näher.


    "Bereit, wenn Ihr es seid."

  • Sylvana hatte sich in der Zwischenzeit einige Meter entfernt einen Platz gesucht. Für wenige Sekunden hatte sie die Augen geschlossen, nach dem Feuer in ihrem Inneren gesucht und mit den Fingern jede Erhebung der Griffe gefühlt. Sie erinnerte sich zurück an eine Zeit die lange her war, aber so klar in ihrer Erinnerung lebte wie jeder neue Tag hier auf Mythodea vor ihren Augen begann und endete.
    Bald spürte sie sachte das Klopfen ihres eigenen Herzens und dachte an einen ihr immer noch vertrauten Takt von Trommeln, einen leisen aber fordernden SingSang weiblicher Stimmen und tanzende Schatten die vom Feuerschein an dunkle Lehmwände geworfen wurden.


    Öffne dein Herz für die Bewegung und deine Seele für dein Ziel


    Tief einatmend öffnete sie die Augen wieder und beschrieb erst mit der einen Klinge einen ausladenden Bogen, um gleich darauf auch mit der anderen eine fließende Bewegung zu vollführen. Jetzt wo sie eins mit dem Feuer war, fiel es ihr leichter als jemals zuvor sich mit den Flammen in ihrer erinnerung zu vereinen, sich fließend zu bewegen und dafür zu sorgen das jede Bewegung wie selbstverständlich wirkte.
    Wage, ganz leise hörte sie Assiahs Stimme und sie legte neugierig ihre Aufmerksamkeit auf die junge Novizin.
    In einer fast einladenden Position blieb sie stehen, eine Klinge über den Kopf erhoben, während die andere zum blocken vor dem Körper ruhte.
    Sie lächelte, fühlte sich wohl und war, obwohl sie der Gegenwart nah war, in Erinnerungen gefangen, ohne den Anschluss zum Hier und Jetzt zu verlieren.


    "Bereit."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Mit langsamen Schritten kam Assiah auf die Mutter Konfessor zu. Die beiden Schwerter hatte sie angehoben und hielt sie in gekreuzter Position vor ihrer Brust. Kurz huschten ihre Augen über Haltung und Stand ihrer Gegenüber, sie prägte sich diese ein und ging in Gedanken die Möglichkeiten ab, wie sie am besten beginnen konnte.
    In Konzentration vertieft, zog sie dabei die Augenbrauen zusammen und ihr Gesicht erhielt dadurch einen eher mürrisch wirkenden Gesichtsausdruck.


    Ihre Hände korrigierten beim weitergehen noch einmal ihre Haltung der Schwerter. Das Leder des einen Griffes besaß eine recht aufgerauhte Oberfläche, welche in ihrer Handinnenfläche kitzelte.


    Als sie mit der Verlagerung zufrieden war, machte Assiah einen plötzlichen Ausfallschritt auf die Mutter Konfessor hinzu.
    Das linke Schwert ließ sie in einer Abwärtsbewegung fallen, zielte dabei auf die Beine der Mutter und versuchte knapp unterhalb ihres blockenden Schwertes einen Treffer zu setzen.
    Das rechte Schwert folgte dem Schwung des ersten, zielte dabei jedoch auf die Schulter.

  • Sylvana durchschaute den spiegelverkehtren Angriff. Assiah zielte auf jene Stellen die durch ihre Starthaltung dem Gegner geöffnet gegenüber standen. Genau darauf zielte der Beginn des Tanzes ab.


    Öffne dich und der Feind wird es ausnutzen, sei darauf vorbereitet und wandle seine Kraft in deine um...


    In einer weichen Bewegung schnitt die erhobene Klinge durch die Luft und wischte den Angriff von ihren Beinen fort, gerade so, dass es nur ein leises Sirren gab das zu hören war als ihre Klinge jene die auf ihre Beine gezielt hatte berührte. Wie eine Hand die Staub von einem Tischtuch wischte...


    Im selben Augenblick drehte sie die zur Parade erhobene Klinge in der Wölbung ihrer Hand um ihre Schulter zu schützen, sollte sie Assiahs Schlag nicht genug umgewandelt haben. Sollte das was sie einst gelernt hatte klappen, würde die Novizin ins Straucheln geraten...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • So geschah es dann auch...


    Völlig überrascht von der unkonvetionellen Antwort auf ihren Angriff, endete Assiah's Ausfallschritt eher in einem plumpen Aufprall auf dem Boden. Ein leises Grunzen, dass ihr entwich, begleitete diesen.


    Sie versuchte jedoch, ihren bisherigen linken Standfuß durch den Schwung nachzuziehen und nutze diesen Schwung, um sich um die Mutter Konfessor herumzudrehen, so dass sie bestenfalls in ihrem Rücken stand, zumindest aber wieder ein wenig aus ihrer Reichweite entkam.


    Das Schwert, welches vorher auf deren Beine gezielt hatte, suchte sie dabei möglichst wieder auf hüfthöhe auszurichten. Das zweite Schwert, welches sie zunächst in einem Vohand-Angriff auf die Schulter genutzt hatte, beschrieb nun einen Bogen in entgegengesetzter Richtung und zielte auf Sylvanas Hüfte.

  • Sylvana hörte ihr inneres Mantra, den Takt der Trommeln aus ihrer Erinnerung. Gute Beobachter merkten ein leichtes Neigen des Kopfes bevor sie schnell tief in die Knie ging und sich seitlich abrollte.
    Mit dem Schwung den sie hatte kam sie wieder in eine aufrechte Position, kreuzte die Klingen vor dem Körper und kam auf die Beine.


    Ein leises Klingen der Schwerter hallte durch die Luft als sie das Kreuz aufhob und sie in ihren Händen drehte.


    "Nicht so viel nachdenken. Denke an dein Ziel und lass die Bewegungen darauf zu fließen."


    Die ersten Leute sammelten sich am Rande des Kampfplatzes.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Assiah ließ ihrerseits die beiden Schwerter seitlich am Körper herunterhängen und nickte der Mutter Kofessor wieder zu. Ihre Lektionen schienen so ganz anders zu sein als sie bisher von ihren militärischen Brüdern und Schwestern gelernt hatte. Aber gerade dies stachelte sie förmlich dazu an, mehr davon zu sehen und davon zu lernen.


    "Gut, ich werde versuchen, mir Eure Worte zu Herzen zu nehmen."


    Sie umfasste die Griffe der beiden Kurzschwerter ein wenig fester und legte den Kopf ein wenig schräg, während sie zu Sylvana hinüberblickte und verharrte einige Momente.


    Dann nahm sie plötzlich Anlauf. Die Schwerter hielt sie dabei weiterhin seitlich am Körper, so dass es aussah als würde sie sie hinter sich herziehen. Erst kurz bevor sie die Mutter Konfessor erreichte, zog sie beide seitlich nach oben, um mit ihnen nacheinander dann auf Sylvana herabzustoßen.

  • Sylvana ließ sie gewähren und übernahm den defensiven Part. Zum einen wollte sie wissen, was Assiah bereits konnte zum anderen war sie neugierig wie lange sie brauchte um unvorsichtig zu werden, oder müde.


    Ruhig und trittsicher wich Sylvana zurück, parrierte die Angriffe mit fließenden Bewegungen ohne ihre Kraft umzuwandeln. Ungefähr zwei Meter vor dem Ende des Kampfplatzes wich sie seitlich aus und ließ Assiahs Angriffe ins Leere laufen. Ein kurzer Blick und sie trat seitlich auf einen Zipfel von Assiahs Kampfrock der am Boden schleifte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein leichtes Grinsen trat auf Assiah's Züge.
    Eigentlich hatte sie etwas anderes ausprobieren wollen, aber die Gewandheit der Mutter Konfessor zwang sie dazu, ihre Taktik kurzfristik umzuwerfen.


    Für den Bruchteil einer Sekunde strauchelte Assiah als der leichte Ruck ihr an der Hüfte zog. In einer eher intuitiven Bewegung heraus setzte sie nun ihrerseits einen Fuß auf den der Mutter Konfessor, welcher ihren Rock festnagelte und zog in einer Drehbewegung das Knie des anderen Beines herum, sodass es auf taillienhöhe auskommen mochte.


    Jedoch noch während sie diese Aktion ausführte, tauchten in ihren Gedanken die Bilder derjenigen auf, die sich am Rande des Kampfplatzes versammelt hatten.


    *Latrinendienst, hier komme ich aufs neue...*


    Da war das Knie jedoch bereits herangezogen und die Bewegung nicht mehr zu unterbrechen.

  • "Hmpf."


    ... war alles was sie sagen konnte als Assiah ihr überraschend auf den Fuß trat. Zähneknirschend traf sie kurz der Blick der Mutter Konfessor.


    Dann sah sie kurz über die Schulter von Assiah, wirkte verdutzt und meinte überrascht:


    "Schau mal da!"


    Assiah, irritiert und leicht verunsichert wegen der vorangegangenen Situation schaute tatsächlich zur Seite. Sylvana ging in die Knie und riss ihr die Beine weg. Die Landung war gewiss unsanft.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein spitzes "Wa.....?" war das Einzige, was Assiah noch zusammen mit der restlichen Luft in ihren Lungen herauspressen konnte, bevor der Boden herangesaust kam und sie das Gefühl hatte, darin zu versinken.


    Die Schwertser noch in den Händen haltend, aber von sich gestreckt, kniff sie für einen Moment die Augen zusammen und horchte auf das leise Pochen in ihrem Hinterkopf.


    *Und ich mache mir Gedanken, was die Anderen denken könnten....* ging es ihr durch den Kopf ehe sie langsam ein Auge öffnete und leicht den Kopf hob, um der Mutter Konfessor zu bedeuten, dass sie zumindest nicht in Ohnmacht gefallen war.

  • Sylvana nahm beide Klingen in eine Hand und reichte ihr so die frei gewordene.


    "Wir schenken uns nichts, was hältst du davon?"


    Sie half ihr auf.


    "Ich bin jetzt nicht die Mutter Konfessor, ich bin dein Lehrer, dein Übungspartner. Denk nicht darüber nach was deine Handlung anrichten kann, die Zeit hast du auf dem Feld nicht."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Assiah tat es der Mutter Konfessor nach und wechselte die Klinge, um eine Hand freizubekommen.
    Leise und verschwörerisch, so dass die umstehenden Zuschauer es nicht hören konnten, richtete sie das Wort an Sylvana, wobei ein leichtes Lächeln ihre Lippen umspielte.


    "Na, ich hoffe, die alteingesessenen Schwertmeister wissen das auch zu unterscheiden und loben mich dereinst für einen tückischen Streich. Ansonsten.... Ihr werdet mir doch sicherlich im nachhinein bei der Überzeugungsarbeit zur Seite stehen oder schlimmstenfalls meinen wunden Hintern wieder zusammenflicken, sollte dem nicht der Fall sein, nicht wahr?"


    Sie hielt die Hand der Mutter Konfessor einen Moment länger fest als nötig, um ihr die Möglichkeit einer ebenso leisen Antwort zu geben. Dann nahm sie wieder eine Klinge in jede Hand und brachte ein wenig Entfernung zwischen sich und Sylvana. Sie ließ die Schwerter in größeren, weicher fließenden Achterbewegungen vor dem Körper routieren, so dass sich ihr Körper dabei leicht von einer Seite zur anderen Seite pendelte.

  • Sylvana hatte ihr zur Antwort ein leichtes bestätigendes Lächeln geschenkt. Sie begab sich wieder in Position.


    Doch wenn man anfangs dachte, dass sie erneut auf einen Übergriff warten würde, so irrte man. Zuerst ließ sie die KLingen wie zuvor kurz kreisen lief aber überraschend los, als diese kurz vor der ursprünglichen Position angelangt waren. Ihre Klingen ließ sie im Spurt an ihrer Seite ruhen und riss diese erst im letzten Moment hoch, darauf bedacht Assiahs ungeschützten Hüftbereich zu erwischen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Irgendetwas in der Art, wie Sylvana ihre Schwerter hielt, rief einen kurzen Geistesblitz in Assiahs Gedanken hervor. Eine Erinnerung, für den Bruchteil einer Sekunde, flammte auf und Assiah griff nach ihr.
    Sie hatte zwei Möglichkeiten. Die eine würde für einen mächtigen Brummschädel sorgen, die andere mochte ihr vielleicht das Lob der Mutter Konfessor einbringen.


    Sie ließ ihre eigenen Schwerter einen Hauch schneller pendeln. Als die Mutter Konfessor heran war, ließ sich Assiah in eine tiefe Hocke hinabfallen, riss das linke Schwert in einem Bogen hinauf, so dass es in leicht schräger Haltung, die Schwerter Sylvanas blockieren oder zumindest ablenken mochte. Das rechte Schwert schwang sie in einem etwas weiteren Bogen auf die Unterschenkel zu.